Mysteriöse Pokémon

Mysteriöse Pokémon

Die Mysteriösen Pokémon (jp.: 幻のポケモン Maboroshi no Pokémon, dt.: „Illusions-/Phantom-/Trugbild-Pokémon“) sind besonders seltene Pokémon, deren Existenz teilweise aufgrund ihrer Seltenheit sogar infrage gestellt wird.

Im Regelfall sind sie im regulären Spielverlauf nicht verfügbar, sondern lediglich durch Eventverteilungen zu erhalten. Eine Ausnahme stellt hierbei Deoxys dar, welches in Pokémon Omega Rubin und Alpha Saphir auch im regulären Spiel gefangen werden kann. Zudem lässt sich in Pokémon Schwert und Schild Keldeo fangen, sollte man den Erweiterungspass erworben haben. Keines dieser Pokémon wird benötigt, um in den Videospielen der Hauptreihe den Pokédex zu vervollständigen.

In Japan werden Mysteriöse Pokémon seit jeher von den Legendären Pokémon unterschieden. Außerhalb Japans geschah dies vor der 5. Generation nicht, auch wenn sie im Englischen manchmal als „Mirage Pokémon“ bezeichnet wurden. Mit Ausnahme von Victini teilen alle die Eigenschaft, dass sie im Nationaldex immer die letzten Plätze der Generation einnehmen, in der sie eingeführt wurden.

Besonders hervorgehoben werden oftmals die Pokémon Mew, Celebi, Jirachi, Manaphy, Shaymin und Victini, die neben ihrem niedlich gehaltenem Design gemeinsam haben, dass sie mit Basiswerten von 100 auf jedem Statuswert exakt die gleichen Werte aufweisen (auf Shaymin trifft dies nur in seiner Landform zu). Wie alle Mysteriösen Pokémon zählen diese Pokémon in Kampfeinrichtungen zu den Verbotenen Pokémon, obwohl viele andere Pokémon mit gleich hohen oder besseren Statuswerten erlaubt sind. Allerdings ist hier eine strikte Abgrenzung allein anhand dieser Kriterien vor allem ab späteren Generationen eher uneindeutig bis subjektiv, unter Anderem, da z. B. mit Marshadow und Meltan niedlich gehaltene Mysteriöse Pokémon eingeführt wurden, die andere Basiswerte aufweisen.

Merkmale

Statistik

Der unter den Mysteriösen Pokémon häufigste Typ ist Psycho, gefolgt vom Typ Stahl. Von den Typen Drache, Gift, Boden und Eis gibt es bislang noch kein Mysteriöses Pokémon. In der folgenden Typen-Statistik wird die Zahl der Pokémon gezählt, die in mindestens einer ihrer Formen über einen bestimmten Typ verfügen. Davon ausgenommen ist Arceus, das nur für den Typ Normal gezählt wird. Phione wird mitgezählt, obwohl sein Mysterienstatus umstritten ist.

Verteilung der Mysteriösen Pokémon (nach Typen)
Anzahl Typ
7
5
4
3
2
1
0

Die meisten Mysteriösen Pokémon wurden absolut gesehen in der 4. und 7. Generation eingeführt. Letztere liegt auch relativ zur Gesamtzahl der neu eingeführten Pokémon vorn. Mit jeweils einem einzigen wurden bisher die wenigsten Mysteriösen Pokémon in der 1., 2. und 8. Generation eingeführt.

Zahl der Mysteriösen Pokémon (nach Gen.)
Gen. Anzahl Anteil unter
neuen Pkmn
Anteil unter allen
Mysteriösen Pkmn
I 1 00,66 % 04,55 %
II 1 01,00 % 04,55 %
III 2 01,48 % 09,09 %
IV 5 04,67 % 22,73 %
V 4 02,56 % 18,18 %
VI 3 04,17 % 13,64 %
VII 5 05,68 % 22,73 %
VIII 1 01,12 % 04,55 %
Gesamt 22 02,45 % 100,00 %0


1. Generation

Mew

Mew auf Ferneiland
Die Steinplatte mit Mews DNA im 1. Kinofilm

Mew wird aus wissenschaftlicher Sicht als Urahn sämtlicher Pokémon betrachtet, da in seinem Genom die Gene aller bisher bekannten Pokémon-Arten zu finden sind. Dies hat auch zur Folge, dass es in der Lage ist, jede Attacke erlernen zu können. Es ist in diesem Zusammenhang jedoch vollkommen unklar, in welcher Relation Mew als potentieller Urvater aller Pokémon zu Arceus, dem Schöpfer des Pokémon-Universums, steht. In wissenschaftlichen Kreisen bezweifelten viele Experten die bloße Existenz Mews, andere Arbeitsgruppen gingen davon aus, dass Mew zwar existiert haben muss, allerdings in fernerer Vergangenheit bereits ausgestorben sei.

Eine Forschungsgruppe rund um Mr. Fuji ist es in der jüngeren Vergangenheit gelungen, die Existenz von Mew nachzuweisen und gaben ihm die Spezies Neue Art. Jedoch ist die Quellenlage rund um Mews Wiederentdeckung sehr uneinheitlich: Im Anime wird von einem Forscherteam, finanziert von Giovanni, in der Ruine eines Schreins tief im Amazonas-Dschungel eine antike Steinplatte gefunden, auf der ein Mew abgebildet ist. Bei genauerer Untersuchung stellt sich heraus, dass in diese Steinplatte die Augenbraue eines echten Mews eingearbeitet wurde, aus der dann im Forschungsinstitut auf New Island die DNA Mews isoliert und entschlüsselt wird. Das Forscherteam rund um ihren Leiter Dr. Fuji entschließt sich, nicht wie ursprünglich geplant, Mew zu reanimieren, sondern sie wollen den genetischen Code verändern und somit das mächtigste Pokémon der Welt erschaffen. Auf Grundlage dessen erschaffen sie Mewtu künstlich im Reagenzglas.

In den Spielen und in dem auf den Spielen basierenden Pokémon Origins entdeckt Fujis Forscherteam auf ihrer Expedition in einen Dschungel am 5. Juli eines unbekannten Jahres ein lebendiges Mew und landen somit eine wissenschaftliche Sensation, da bislang seine Existenz stark angezweifelt oder es zumindest als ausgestorben galt. Große Schwierigkeiten bei dieser Mission scheinen dabei Mews besondere Gaben gemacht zu haben, sich unsichtbar zu machen beziehungsweise sich wie ein Ditto in jedes Pokémon verwandeln zu können, sodass es sich auch Menschen unbemerkt nähern kann. Ferner variiert auch der Standort dieses Dschungels zwischen den Sprachversionen der Spiele. So befindet er sich in den deutschsprachigen Versionen (außer in Feuerrot) im Niemandsland, während der Standort im Englischen und Japanischen auf Guyana, einem Staat in Südamerika, konkretisiert wird. Die Wissenschaftler fangen Mew ein und nehmen es mit in das Forschungsinstitut auf der Zinnoberinsel. Dort manipulieren sie Mews Gene teils mit skrupellosen Methoden so weit, dass es, trotz seines Status als Mysteriöses Pokémon, am 6. Februar eines darauf folgendes Jahres Mewtu als Junges lebendig zur Welt bringt. Was mit diesem Mew danach passiert ist, ist nicht bekannt.

Kampf zwischen Mew und Mewtu

Da Mew einzigartig ist, hat es keinen Ort, wo sich mehrere seiner Art befinden. Im Anime befand sich dieses Pokémon scheinbar lange in Südamerika und wohnt nach den Ereignissen des ersten Kinofilms mit seinem Klon auf einer Insel im Ozean, welche es mit weiteren Klonen bewohnt und beschützt. Korrelierend dazu kann es nur in Smaragd auf der kleinen Insel Ferneiland angetroffen werden. Trotzdem hat Mew keinen festen Ort, wo es bleibt, da es an mehreren Orten mal zu sehen ist. Hinzu kommt, dass es sich unsichtbar machen beziehungsweise, wie Ditto, die Gestalt eines jeden Pokémon annehmen kann, sodass es sich Menschen nähern kann, ohne bemerkt zu werden. Nicht zuletzt deshalb war seine Existenz in der Fachwelt lange Zeit umstritten.

Die beiden Psycho-Pokémon Mewtu und Mew sind aufgrund ihrer ähnlichen genetischen Struktur und der Tatsache, dass Mewtu eine verbesserte Kopie Mews ist, also ein Duo. Sie gehören zu den seltensten und mächtigsten Pokémon überhaupt.

In den Spielen wird Mew nur in den alten Tagebucheinträgen im Pokémon-Haus auf der Zinnoberinsel erwähnt. Es war das erste Event-exklusive Pokémon und konnte davor nur durch einen Glitch oder Cheats gefunden werden. In der Wildnis lässt sich Mew nur auf dem Ferneiland, einem Event-Gebiet in Pokémon Smaragd, fangen.

Mew erscheint im Anime in Pokémon – Der Film, in dem es sich einen Kampf mit Mewtu liefert, in Lucario und das Geheimnis von Mew und in Pokémon: Mewtu kehrt zurück.

Im Anime wurden Mewtu und Mew bekannt durch den ersten Film und dessen Fortsetzung Mewtu kehrt zurück. Mewtus Herkunft ist alles andere als gut, da Giovanni eine Gruppe von Wissenschaftlern zusammenstellt, um eine verbesserte Kopie von Mew für seinen eigenen Nutzen zu erschaffen. Mewtu sieht aufgrund Giovannis Handlungen alle Menschen als böse an. Als Ash sich im Kampf zwischen Mewtu und Mew stellt, erkennt es, dass es auch Menschen gibt, die sich um ihre Pokémon kümmern. Dadurch erkennt Mewtu auch, dass es und die anderen genetisch veränderte Klone nichts anderes als Pokémon sind.

2. Generation

Celebi

Celebi auf dem Steineichenwald-Schrein

Obwohl Celebi keine Verbindung zu Mew hat, wurde Celebi in der zweiten Generation als „Neues Mew“ bezeichnet, da es eine ähnliche Größe und dieselben Statuswerte besitzt. Es hat allerdings eine andere Typenkombination, es gehört nämlich den Typen Psycho und Pflanze an. Außerdem sind beide die letzten Pokémon im regionalen Pokédex und man kann sie nur durch ein Event erhalten. Es spielt allerdings eine andere Rolle als Mew in der Pokémon-Welt, so ist es der Hüter des Waldes und kann durch die Zeit reisen.

In den Spielen kann man Celebi nur durch Events erhalten. Dies ist entweder direkt (über Tausch oder Geheimgeschehen) oder in der japanischen Kristall-Edition mit dem GS Ball, der durch Herstellung einer Online-Verbindung zum Game-Boy-Handadapter erhalten werden kann. Mithilfe des GS Balls kann der Spieler nun Celebi im Steineichenwald erscheinen lassen. In den anderen Sprachversionen kann man den GS Ball nicht erhalten, stattdessen bekommt der Spieler am Steineichenwald-Schrein, an dem in der japanischen Version Celebi zu erhalten ist, von einem Mädchen, welches von einem „Patron aus einer anderen Zeit“ spricht, nur Andeutungen zu Celebi. Es hat außerdem einen Auftritt in Pokémon Colosseum und Pokémon XD, wo man es aber nicht fangen kann.

Im Anime hat es gemeinsam mit Suicune eine zentrale Rolle im vierten Kinofilm Die zeitlose Begegnung, wo Team Rocket versucht, es mit dem Dark Ball zu kontrollieren. In diesem Film wird auch gezeigt, dass es mehrere Celebi gibt. Außerdem hat es eine wichtige Rolle im 13. Film Zoroark: Meister der Illusionen, wo Ken Kodai versucht, es gegen seinen Willen zu fangen. In beiden Filmen spielt seine Fähigkeit zur Zeitreise eine wichtige Rolle. In der Fernsehserie tritt es in der Folge Der Hüter des Waldes auf, wo es einen Waldbrand löscht und von Team Rocket zu entführen versucht wird.

3. Generation

Jirachi

Jirachi im Anime

Jirachi gehört den Typen Stahl und Psycho an und zählt zu den Mysteriösen Pokémon. Es ist eins der zwei Pokémon der dritten Generation, die man nicht im normalen Spielverlauf antreffen kann – bis zum 26.06.2010 war es noch nicht einmal über einen Nintendo-Download möglich, Jirachi zu erhalten. Deswegen war es lange Zeit extrem selten und begehrt. Auch in der Pokémon-Welt ist es sehr beliebt: Hier liegt es aber eher daran, dass Jirachi lange schläft und nur in Abständen von 1000 Jahren für eine Woche aufwacht. In dieser Zeit kann es jedoch alle Wünsche, die man ihm auf die Zettel an seinem Kopf schreibt, erfüllen. Man sagt außerdem, dass das dritte Auge von Jirachi, das sich auf seinem Bauch befindet, sich öffnet, um die Energie des Millenniumkometen nutzen zu können. Dieser Komet ist außerdem dafür verantwortlich, dass Jirachi aufwacht, denn er kommt seinerseits nur alle 1000 Jahre an der Erde vorbei. Im Spiel entspricht diese Energie der Attacke Kismetwunsch, der Spezialattacke von Jirachi.

Wie oben erwähnt, war es bis vor kurzem sehr schwer, ein Jirachi zu erhalten. Um es zu bekommen, muss man nämlich Pokémon Channel, ein Spiel für den Nintendo GameCube einmal durchspielen, eine Pokémon Rubin- oder Saphir-Edition mit dem GameCube verbinden und das Jirachi, was man nach dem Durchspielen erhält, auf seine Edition übertragen. Vom 26.06.2010 bis zum 16.07.2010 wurde jedoch ein Jirachi per Nintendo Wi-Fi Connection verteilt, dass zudem noch die Attacke Draco Meteor beherrscht, die es sonst nicht erlernen kann. 2014 wurde in Japan außerdem ein schillerndes Jirachi verteilt, das die Attacke Mondgewalt beherrscht.

Im Anime hat Jirachi in den Filmen und in der Serie jeweils genau einen Auftritt: So trat es im sechsten Film auf, in dem es die Hauptrolle übernimmt. Allerdings wird es von einem ehemaligen Team Magma-Mitglied entführt, weil es sich an seinem Team rächen will, indem es mit der Energie des Millenniumkometen Groudon noch einmal auferwecken will. Das schlägt jedoch fehl und führt zu einem falschen Groudon, das nur auf Zerstörung aus ist. Mit der Hilfe von Jirachi können Ash und seine Freunde jedoch Schlimmeres verhindern.

Seinen Auftritt in der Serie hat Jirachi in der Episode Der Herzenswunsch!, in der es dazu beiträgt, dass eine karge Berglandschaft wieder fruchtbar wird.

Deoxys

Die Deoxys-Formen von links: Die Angriffs-, Normal-, Verteidigungs- und Initiativeform

Deoxys ist dem Pokédex nach das letzte Pokémon der dritten Generation und außerdem der erste Mysteriöse Formwandler, wenn man Mew vernachlässigt, welches durch Wandler innerhalb eines Kampfes seine Form verändern kann. Es ist eigentlich ein außerirdisches Virus, das mit einem Meteoriten auf die Erde fiel. Dort mutierte jedoch seine DNS und Deoxys entstand. Wie oben erwähnt kann Deoxys seine Form ändern; es besitzt eine Normal-, eine Angriffs-, eine Verteidigungs- und eine Initiative-Form, welche auf den jeweiligen Werten ausgerichtet sind. Sein Name kommt - passend zu seiner Entstehung - von der ausgeschriebenen Form von DNS. Diese beginnt mit Desoxy-..., wobei einfach das s nach hinten gezogen wurde.

Die verschiedenen Meteoriten und Formen von Deoxys in HGSS.

Ähnlich wie bei Jirachi war es lange Zeit sehr schwer, an ein Deoxys zu kommen. Im Jahr 2005 wurde es auf dem Pokémon Day mithilfe des Auroratickets verteilt. Mit diesem Ticket konnte man mit der Seesprint-Fähre in Feuerrot und Blattgrün bzw. der MS Tide in Smaragd auf die Entstehungsinsel reisen, wo man Deoxys nach einem kleinen Spiel fangen kann. In der vierten Generation kann man Deoxys nur erhalten, indem man die Download-Mission „Deoxys und der geheime Tempel“ von Ranger 3 durchspielt und das erhaltene Deoxys auf eine DS-Edition überträgt. In Pokémon Omega Rubin und Alpha Saphir hingegen kann man das Mysteriöse Pokémon Deoxys ausnahmsweise im regulären Spielverlauf fangen.

Deoxys ist zwar ein Formwandler, das bedeutet aber nicht, dass es beliebig und überall seine Form ändern kann. In den Spielen der dritten Generation kann die Form nur durch Tausch geändert werden: In Rubin und Saphir besitzt es immer die Normalform, in Feuerrot die Angriffsform, in Blattgrün die Verteidigungsform und in Smaragd ist es in der Initiativ-Form anzutreffen. Seit der vierten Generation ist es innerhalb einer Edition möglich die Form zu ändern: In Sinnoh liegen östlich von Schleiede vier Meteoriten – jeder steht für eine Form von Deoxys, welches diese ändert, wenn man den entsprechenden Meteoriten anwählt. In HeartGold und SoulSilver befinden sich diese vier Steine auf Route 3 in Kanto. Im Museum von Septerna City in Einall befindet sich ein Meteorit, für einen Wechsel muss dieser mehrfach berührt werden bis man die gewünschte Form erhält. Selbiges gilt Fossilienlabor in Petrophia in Kalos und Professor Kosmos Haus in Laubwechselfeld (in Pokémon Omega Rubin und Alpha Saphir).

Im Anime hat es die Hauptrolle eines Pokémon-Films, hier Pokémon 7 – Destiny Deoxys. Dort landen gleich zwei Deoxys mit einem Meteoriten auf der Erde, eines mit einem grünen und eines mit einem violetten Kristall. Die Beiden werden beim Aufprall auf die Erde getrennt und wollen sich wiederfinden, werden jedoch öfter von Rayquaza daran gehindert. Auch in der Serie widmen sich zwei Folgen Deoxys, nämlich „Deoxys aus dem All“ Teil 1 und Teil 2.

4. Generation

Darkrai

Eine Art Duo bilden die grundsätzlich gegensätzlichen Cresselia und Darkrai, die beide eine enge Verbindung zu Träumen haben.

So kann das weibliche Psycho-Pokémon Cresselia Menschen aus Alpträumen befreien, die von dem geschlechtslosen Unlicht-Pokémon Darkrai erschaffen werden können. Dieser Gegensatz wird dadurch betont, dass Cresselia, wie an ihrer Kategorie und ihren Pokédex-Einträgen ersichtlich eine enge Verbindung zum Mondschein hat, während Darkrai nur bei Neumond aktiv ist. Dies spiegelt sich auch darin wider, dass Cresselias Wandern durch Sinnoh nach dem Besuch der Vollmond-Insel beginnt, während Darkrai auf der Neumond-Insel gefangen werden kann. Für letzteres ist jedoch ein Event nötig. Cresselia kann zusätzlich auch in Pokémon Schwarz 2 und Weiß 2 mithilfe der Lunarfeder auf der Wunderbrücke gefangen werden.

Cresslia und Darkrai besitzen allerdings auch Gemeinsamkeiten, so haben z. B. sie dieselbe Basiswertsumme und außerdem Spezialattacken. Cresselia besitzt die Spezialattacke Lunartanz, während Darkrai über die Spezialattacke Schlummerort verfügt. Darkrai besitzt außerdem eine Spezialfähigkeit, nämlich Alptraum, während Cresselia die Fähigkeit Schwebe besitzt.

In Pokémon Mystery Dungeon: Erkundungsteam Zeit und Erkundungsteam Dunkelheit sowie Erkundungsteam Himmel sind beide für denselben Handlungsstrang wichtig, der nach der Hauptgeschichte stattfindet. Während Darkrai seine Macht verstärkt und dabei Pokémon in endlose Alpträume versetzt, lässt Cresselia diese Alpträume wieder verschwinden und jagt außerdem ihren Widersacher Darkrai, um ihn zu stoppen. Darkrai macht sich dabei einige Illusionen in Träumen zunutze und kopiert sogar Cresselia.

Im Anime haben beide einen gemeinsamen Auftritt in der Episode Ein Legendäres Pokémon, wo Cresselia gegen das von Team Rockets Maschinen angelockte Darkrai kämpft und es verscheuchen kann. Darkrai hat auch noch weitere Auftritte im Anime, und zwar im Film Pokémon 10 – Der Aufstieg von Darkrai, in dem es versucht, den Kampf zwischen Dialga und Palkia zu beenden. Ein weiteres Mal tritt es in der Episode Das Turnier ist eröffnet auf, in der ein von Tobias trainiertes Darkrai in der Sinnoh-Liga gegen Ash antritt.

Manaphy und Phione

Manaphy im 9. Pokémon-Film
Phione in der Anime-Serie

Manaphy und Phione sind Mysteriöse Wasser-Pokémon, die nicht im regulären Spielverlauf erhältlich sind. Beide sehen sich sehr ähnlich und lernen auch ähnliche Attacken, da beide der gleichen Evolutionsreihe angehören. Obwohl sie zu der gleichen Evolutionsreihe gehören, besitzt Manaphy mit Statustausch eine Spezialattacke, die Phione nicht erlernen kann.

Beide Pokémon leben im Meer, wobei Manaphy vorwiegend am Meeresgrund heimisch ist, wo es auch geboren wird und zu dem es immer wieder zurückkehrt. Zudem ist bekannt, dass Manaphy in der Lage ist, eine enge Beziehung zu jedem anderen Pokémon aufzubauen. Über Manaphys Körperbau ist zudem bekannt, dass es zu 80% aus Wasser besteht. Phiones Eigenschaften ähneln denen von Manaphy sehr, so kehrt es ebenfalls immer zu seinem Geburtsort zurück. Im Gegensatz zu Manaphy hält es allerdings eher an der Wasseroberfläche auf, wobei mehrere Phione Gruppen bilden. Des Weiteren ist bekannt, dass es warme Temperaturen bevorzugt und seinen Kopf auf Nahrungssuche und bei wärmeren Temperaturen mit Luft füllt.

Phione ist das einzige mysteriöse Pokémon, welches man unendlich oft besitzen kann, indem man ein Manaphy oder Phione mit einem Ditto in die Pension gibt. Allerdings ist es nicht möglich, dass sich Phione weiterentwickelt, auch wenn es aus einem Ei von Manaphy schlüpft. Die einzige Möglichkeit, Manaphy zu erhalten, ist durch Pokémon Ranger. In diesem Spiel erhält man nach Abschluss der Hauptgeschichte ein Ei, welches man schließlich auf Pokémon Diamant, Perl oder Pokémon Platin übertragen und dort ausbrüten muss. Erst dann kann man sein erstes Phione züchten.

Inwiefern Phione wirklich Mysteriös ist, ist fragwürdig. So steht es zwar im Pokédex zusammen mit allen anderen Legendären und Mysteriösen Pokémon, kann jedoch nicht nur unendlich oft besessen werden, sondern in Pokémon Ranger sogar wild gefangen werden. Außerdem muss man es in Pokémon X und Y besitzen, um den Pokédex zu vervollständigen, was sonst für kein einziges Mysteriöses Pokémon gilt. Der offizielle Spieleberater von Pokémon HeartGold und SoulSilver führt Phione außerdem nicht als Mysteriöses Pokémon auf.

In Pokémon Mystery Dungeon: Erkundungsteam Zeit und Erkundungsteam Dunkelheit sowie Erkundungsteam Himmel spielt Manaphy für eine gewisse Zeit eine wichtige Rolle, als der Hauptcharakter und sein Partner ein Ei finden, um das sie sich kümmern, bis das Pokémon schlüpft. Gemeinsam ziehen sie Manaphy auf, doch erkrankt dieses schon kurz darauf, da es nicht im Wasser ist, und ein Heilmittel muss her: Phione-Tau. Man trifft also im selben Handlungsabschnitt auf Manaphy und Phione, wobei sich ersteres sehr viel später dem Team anschließt.

Manaphy hat nur in den Pokémon-Filmen einen Auftritt, während Phione nur in der Animeserie einen Auftritt hat. So nimmt Manaphy im 9. Pokémon-Film eine Hauptrolle ein, wo Ash und seine Freunde ein Manaphy-Ei ausbrüten und dann Manaphy, das Maike für seine Mutter hält, daraufhin zum Meerestempel geleiten. Einen weiteren Auftritt hat es im Pikachu-Kurzfilm Was ist das für ein Schlüssel, Pikachu?, welcher vor dem 17. Pokémon-Film gezeigt wurde. Phione hingegen tritt nur in der Episode Glück oder Unglück, das ist hier die Frage! auf, in der mehrere Phione auftreten. Diese werden hier als Glücksbringer verehrt, weshalb Team Rocket versucht, eines zu fangen. Außerdem verliebt sich ein Phione in Lucias Haspiror, in einem Kampf der beiden um ein Date zieht jedoch Phione den Kürzeren und muss Haspiror aufgeben.

Shaymin

Shaymin in seiner Landform in der Animeserie
Drei Shaymin in der Animeserie in ihrer Zenitform

Das Mysteriöse Pokémon Shaymin ist ein Formwandler aus der 4. Generation, das in seiner Landform ausschließlich den Typ Pflanze besitzt. In seiner Zenitform nimmt es gegenüber seiner Landform zusätzlich den Typ Flug an. In seiner Zenitform ist es sehr selbstbewusst, während es in seiner Landform eher scheu ist.

Shaymin ist nur durch einen Eventgegenstand oder per Download erhältlich. So kann es in der vierten Generation, wenn man das Event-Item Eichs Brief besitzt, nach dem Erhalt des Nationalen Pokédexes im Blumenparadies im Nordosten der Sinnoh-Region erhalten werden. Mithilfe der Gracidea, welche erstmals in Pokémon Platin erhalten werden kann, kann Shaymin von seiner Landform in die Zenitform wechseln, wobei es auch einige neue Attacken wie z. B. Luftschnitt erlernt. Außerdem ändern sich die Statuswerte, sodass seine Initiative und sein Spezial-Angriff stark ansteigen, sowie seine Fähigkeit. Shaymin wechselt seine Form allerdings nur, wenn es Tag ist und es nicht eingefroren ist. Sobald es in der Box abgelegt wird, verwandelt es sich wieder zurück in seine Landform.

Shaymin besitzt eine eigene Spezialattacke, nämlich Schocksamen. Bei der Ausführung dieser atmet es verschmutzte Luft ein, reinigt sie, trennt sie in Luft und Wasser und stößt sie daraufhin wieder aus.

In Pokémon Mystery Dungeon: Erkundungsteam Himmel kann man unendlich viele Gracideas besitzen. Beim Betreten eines Dungeons kann man sie einsetzen und die Wirkung hält bis zum Ende des Dungeons an.

Im Anime hat Shaymin sowohl im 11. Pokémon-Film als auch in der Serie einen Auftritt. Im 11. Film verhilft es mit Hilfe von Schocksamen Dialga durch ein Dimensionsloch zur Flucht vor Giratina aus der Zerrwelt. Daraufhin wird es von Ash und seinen Freunden in den Gracidea-Garten gebracht, wobei sie mehrfach in Konflikt mit Zero und Giratina geraten. Seinen Auftritt in der Serie hat Shaymin in der Episode Auf die Form kommt es an!, in der ein Shaymin gemeinsam mit Charlie und Ashs Reisegruppe zu einem geheimen Blumengarten reist, in dem Gracidea blühen sollen. Dabei versucht Team Rocket sie aufzuhalten, doch nachdem Shaymin sich in seine Zenitform verwandelt hat, kann es ihre Pläne zunichtemachen und trifft schließlich auf seine Artgenossen.

Arceus

Die Arceus-Statue auf der Spitze des Verhängnisturms

Arceus gilt als höchste Gottheit der Pokémon und soll im Nichts aus einem Ei entstanden sein, womit es den Beginn der Geschichte der Pokémon-Welt herbeiführte. Daraufhin soll es das Dimensions-Trio und das Seen-Trio geschaffen haben, und in einen tiefen Schlaf gefallen sein. Diese Informationen stammen neben den Pokédex-Einträgen von Arceus größtenteils aus der Geschichte des Ursprungs.

Arceus’ Status als Gottheit wird durch seine allgemeinen Eigenschaften, die weitgehend in den Spielen vermittelt werden, nochmals verstärkt, so hat es mit 720 nach einigen Legendären Proto- und Mega-Pokémon die höchste Basiswertsumme überhaupt, wobei alle einzelnen Werte bei 120 liegen. Es kann zudem mithilfe seiner Spezialfähigkeit Variabilität je nach getragener Tafel jeden beliebigen Typ annehmen, womit Arceus auch ein Formwandler ist. Gemeinsam mit der Vielzahl seiner erlernbaren Attacken, spiegelt dies seine Universalität wieder, sodass sich alles auf der Welt in ihrem Schöpfer wiederfindet. Seine Macht wird außerdem durch seiner Spezialattacke Urteilskraft repräsentiert, bei der sowohl Stärke als auch Genauigkeit bei 100 liegen. Zum Gesamtbild Arceus’ passend lässt sie sich mit dem Jüngsten Gericht in Beziehung setzen. Des Weiteren weist sie die Besonderheit auf, dass sich ihr Typ immer an die getragene Tafel anpasst, sodass Arceus auf sie immer STAB erhält.

Arceus ist bis jetzt nur in den Spielen Pokémon Diamant, Perl und Pokémon Platin auf Level 80 in der Halle des Beginns fangbar, die allerdings nur mit der Azurflöte geöffnet werden kann. Dazu müsste sie auf der Speersäule eingesetzt werden. Allerdings ist die Azurflöte nur über Cheats erhältlich, da sie legal nur über ein Event erhältlich wäre, was jedoch niemals stattgefunden hat. Somit ist Arceus bislang nur über Downloads bzw. die Dream World erhältlich.

In Pokémon Mystery Dungeon: Erkundungsteam Himmel existiert eine riesige Statue von Arceus an der Spitze des Verhängnisturms, eines der anspruchsvollsten Dungeons.

In der Animeserie nimmt Arceus zwar keine Rolle ein, dafür ist seiner Rolle in den Filmen umso wichtiger, wo es im Kampf um Raum und Zeit die Hauptrolle einnimmt, wobei man erst im 12. Pokémon-Film, dem dritten und letzten Film, in dem der Kampf um Raum und Zeit thematisiert wird, auf Arceus trifft und die Hintergründe für die Ereignisse der vorherigen Filmen kennenlernt. Vor langer Zeit rettete Arceus die Welt unter Einsatz seines Lebens vor einem riesigen Meteoriten, woraufhin es von Damos gerettet werden konnte. Um das trotz allem zerstörte Gebiet wiederherzustellen, lieh es Damos mit dem Juwel des Lebens einen Teil seiner Stärke, wurde jedoch betrogen und so schwer verletzt, dass es in seiner eigenen Dimension in einen tiefen Schlaf fiel. Durch Arceus Erwachen geriet nun das Raum-Zeit-Gefüge durcheinander, was die Ereignisse des 10. und 11. Pokémon-Filmes zufolge hatte. Arceus greift nun die Menschen an, um sich zu rächen, da Dialga Ash und seine Freunde jedoch in der Zeit zurückschickt, kann Arceus durch die Rückgabe des Juwels des Lebens in der Vergangenheit besänftigt und die Welt vor seinem Zorn gerettet werden.

Aufgrund seines Schöpferstatus wird er auch außerhalb des Pokémon-Franchises gelegentlich erwähnt, so wird es beispielsweise in Dr. House erwähnt: „Deshalb hat Arceus das Universum mit drei Aggregatzuständen erschaffen.“[1]

5. Generation

Victini

Victini im 14. Pokémon-Film

Victini ist ein Mysteriöses Pokémon der 5. Generation, welches durch Herunterladen des Gartenpasses im Geheimgeschehen (nur Schwarze und Weiße Edition via Wi-Fi-Verbindung) erhältlich ist. Durch das Herunterladen bekommt man in einem Pokémon-Center von einem Botenjungen den Gartenpass ausgehändigt und kann in Stratos City vom Liberty Pier aus mit der Fähre zum Freiheitsgarten fahren, wo Victini lebt und gefangen werden kann.

Victini ist vom Typ Psycho und Feuer. Passend zu seiner Kategorie Triumph hat es an mehreren Stellen das „V“ (für engl. „Victory“/lat. „victoria“ = „Sieg“) zum Thema, was sich an dessen Ohren, der Handstellung, seinem Schwanz und einer schwarzen Markierung auf der Brust zu finden ist. In seinen Pokédex-Einträgen steht, dass Trainer mit Victini im Team unschlagbar seien. Ebenfalls wird in seiner Spezialattacke V-Generator darauf hingewiesen, die K.O.-Attacken ausgenommen mit einer Stärke von 180 die drittstärkste Attacke überhaupt ist. Es erlernt außerdem die Spezialattacke Flammenball und kann sowohl beide Spezialattacken von Reshiram und Zekrom als auch Eiszeit von Kyurem durch Events erlernen. Es besitzt außerdem die Spezialfähigkeit Triumphstern, die die Genauigkeit aller Pokémon im Team erhöht, was zum Sieg verhelfen kann.

Victini hat seinen einzigen Auftritt im 14. Film. Dort hat ein König vor 1.000 Jahren Victinis Kraft genutzt, um das Schwert des Tieflandes zu verschieben, sodass die zerstörerische Drachenenergie damit versiegelt und das Gleichgewicht der Welt gewahrt wurde. Da der König dabei sein Leben verlor, war unglücklicherweise Victini seit dem zwischen den Schutzsäulen gefangen. Jahre später entschloss sich Damon mit Victinis Kraft erneut das Schwert zu verschieben, um seinen Stamm, welcher seitdem verstreut lebte, wieder zu vereinen. Nach dem dieses Vorhaben außer Kontrolle gerät und Victini darunter leidet. Versucht Ash mit Zekrom bzw. Reshiram ihn zu helfen. Dabei gerät Ash selbst in Lebensgefahr und Victini rettet ihn mit V-Generator, dabei zerstört es die Schutzsäulen und ist somit wieder frei.

Keldeo

Viridium, Kobalium, Keldeo und Terrakium
Keldeo setzt Mystoschwert ein

Keldeo ist ein Mysteriöses Pokémon der Typkombination Wasser und Kampf und bildet das jüngste Mitglied der Ritter der Redlichkeit. Die Ritter der Redlichkeit Viridium, Terrakium, Kobalium und Keldeo bilden ein Legendäres Quartett aus der 5. Generation. Alle vier besitzen die Fähigkeit Redlichkeit, die offenbar dem Quartett seinen Namen gab.

Keldeo ist fast immer über eine Event-Verteilung erhältlich. Die Ritter der Redlichkeit sind vom Typ Kampf und einem weiteren Typ, bei Kobalium ist dies Stahl, bei Viridium Pflanze, bei Terrakium Gestein und bei Keldeo Wasser. Sie hatten in der 5. Generation auch die gleiche Spezialattacke, nämlich Sanctoklinge, ebenfalls vom Typ Kampf, und sie haben den gleichen Maximalwert von 1859, welcher der höchste aller Pokémon vom Typ Kampf ist. Zusätzlich zu diesen Eigenschaften besitzt Keldeo außerdem noch eine weitere Spezialattacke, Mystoschwert. Laut einer Legende haben sie andere Pokémon aus einem brennenden Wald gerettet. Kobalium führte sie aus dem Wald, während Terrakium die Felsen, die den Weg versperrten, zur Seite schob und Viridium mit seiner Geschwindigkeit die anderen Pokémon vor Funken beschützte. Sie retteten so Keldeo, das seine Eltern während eines Krieges unter Menschen verlor, und zogen es als Pflegeeltern auf. Deshalb kann Keldeo in der fünften Generation durch ein Event von den anderen Rittern die Attacke Mystoschwert erlernen, dabei ändert es seine Form.

Das Quartett spielt in Pokémon – Der Film: Kyurem gegen den Ritter der Redlichkeit eine große Rolle. Damit Keldeo ein vollständiges Mitglied der Ritter der Redlichkeit werden kann, muss es die Bedeutung des Schwertes lernen und sich einem Kampf mit Kyurem stellen. Dafür trainiert es mit den anderen Rittern. Da aber Kobalium findet, das Keldeo noch nicht bereit sei, will Keldeo sich beweisen und schleicht es sich heimlich davon, um gegen Kyurem zu kämpfen. Als die anderen dies bemerken, wollen sie ihm helfen. Doch Keldeo zieht den Zorn Kyurems auf sich und die anderen drei Ritter werden beim Einschreiten eingefroren, da dies allein Keldeos Kampf ist. Als dann auch noch Keldeos Horn abbricht, flieht es und lässt die Drei zurück. Später kehrt es in Begleitung von Ash zurück. Dieser versucht die Ritter zu befreien, während Keldeo den Kampf fortsetzt und in seiner Resolutform schließlich Mystoschwert einsetzt. Siegen kann es zwar nicht, aber es hat Kyurem beeindruckt, sodass schließlich auch die nun befreiten Ritter ihn als Mitglied anerkennen.

Meloetta

Meloetta in seiner Gesangsform
Meloetta in seiner Tanzform

Meloetta ist ein Mysteriöses Pokémon aus der 5. Generation. In seiner Gesangsform gehört es den Typen Normal und Psycho an, während es in seiner Tanzform die Typen Normal und Kampf annimmt. Zwischen diesen beiden Formen wechselt Meloetta nach jedem Einsatz seiner Spezialattacke Urgesang, die Meloetta per Attacken-Erlerner erlernen kann.

Im Anime nimmt Meloetta im 24. Pikachu-Kurzfilm Meloetta no Kirakira Recital die Hauptrolle ein. Seinen ersten Auftritt in der Fernsehserie hat es in Der Pokémon Film-Wettbewerb!, wo es von Team Rocket verfolgt und von Ash gerettet wird. In den darauf folgenden Episoden Es rockt in der Vapydro-Arena! (Teil 1), Es rockt in der Vapydro-Arena! (Teil 2) und Aufregung um Meloetta!, verfolgt Meloetta daraufhin Ash und seine Freunde. Später tritt es außerdem in den Episoden Expedition auf die Onix-Insel!, wo es sich zum ersten Mal in seiner Tanzform zeigt, um Ash und seine Freunde vor wilden Onix zu beschützen. Es begleitet die Freunde weiter auf ihrer Expedition. In Meloetta und der Unterwassertempel! wird es von Giovanni entführt, um in Kampf um die Zukunft der Einall-Region! die Kräfte der Natur zu beschwören. Mit ihnen greift er Ash und die Anderen an. Doch nachdem Ash Meloetta befreit, kann es das außer Kontrolle geratene Kami-Trio mit seinem Gesang beruhigen. Danach trennt es sich von der Gruppe.

Genesect

Genesect im Teaser des 16. Pokémon-Films

Genesect ist ein Mysteriöses Pokémon aus der 5. Generation vom Typ Käfer und Stahl. Bei Genesect handelt es sich um ein von Team Plasma wiedererwecktes Fossil, was vor 300 Millionen Jahren lebte und von Team Plasma zusätzlich mit einer Kanone ausgestattet wurde. Mit dieser Kanone ist auch seine Spezialattacke Techblaster verbunden, die je nach getragenem Modul unterschiedliche Typen annehmen kann, nämlich Eis, Wasser, Feuer und Elektro. Trägt Genesect kein Modul, hat die Attacke den Typ Normal. Eine Gruppe Genesect, von denen sogar eines schillernd ist, spielt außerdem auf der Suche nach ihrer Heimat gemeinsam mit Mewtu eine wichtige Rolle im 16. Pokémon-Film.

6. Generation

Diancie

Diancie mit einigen Rocara im Anime
Artwork von Mega-Diancie

Diancie ist ein Mysteriöses Pokémon der Typen Gestein und Fee. Laut seinen Pokédex-Einträgen ist es eine Mutation des nicht-mysteriösen Pokémon Rocara und kann Diamanten aus luftgebundenem Kohlenstoff erzeugen. Diancie besitzt auch eine Spezialattacke, nämlich Diamantsturm. Es ist außerdem dazu in der Lage, mithilfe des Diancienits eine Mega-Entwicklung zu Mega-Diancie zu vollziehen. Und ist damit momentan das einzige Pokémon der sechsten Spielgeneration, das dazu imstande ist.

Im Anime spielt es in Pokémon – Der Film: Diancie und der Kokon der Zerstörung eine wichtige Rolle, da es der Herrscher über ein Reich von Rocara ist, welchem der Untergang droht. Einen weiteren Auftritt hat es in der Spezial-Folge Diancie: Die Prinzessin des Diamantenreichs.

Hoopa

Das Gebannte Hoopa auf einem Filmplakat
Das Entfesselte Hoopa

Hoopa ist ebenfalls ein Mysteriöses Pokémon, das in seiner gebannten Form die einzigartigen Typenkombination Psycho/Geist besitzt. In seiner entfesselten Form, in der seine Kräfte enorm sind, hingegen erhält es als Sekundärtypen stattdessen Unlicht. Seinen Pokédex-Einträgen zufolge nimmt es dabei die gebannte Form an, sofern es vom Einsatz seiner Kräfte in der entfesselten Form erschöpft ist. Es besitzt die Fertigkeit, Raumkrümmungen zu erzeugen und auf diese Weise Dinge oder auch beispielsweise Pokémon zu teleportieren. In seiner gebannten Form besitzt Hoopa angelehnt an diese Fertigkeit die Spezialattacke Dimensionsloch. In seiner entfesselten Form, in die es bei Einsatz des Banngefäßes wechselt, beherrscht es stattdessen die Spezialattacke Dimensionswahn. Nach drei Tagen oder wenn es in eine Box abgelegt wird, verwandelt es sich wieder zurück.

Im Anime spielt es im 18. Pokémon-Film eine wichtige Rolle, in der es unter anderem durch das Teleportieren von Pokémon durch Raumkrümmungen in Erscheinung tritt.

Volcanion

Volcanion im Anime

Volcanion, das Dampf-Pokémon, ist das letzte Mysteriöse Pokémon dieser Generation und besitzt die einzigartigen Typenkombination Feuer/Wasser. In seinem Körper produziert es so dichten Wasserdampf, welchen es über seine Arme auf dem Rücken ausstößt. Der heiße Wasserschwall kann als seine Spezialattacke Dampfschwall Feinde verbrennen und hat zudem eine große Durchschlagskraft; auch andere mächtige Wasser-Attacken wie Siedewasser und Hydropumpe und heiße Feuerangriffe wie Flammenblitz oder Hitzekoller entfesseln. Zudem nutzt es die Kombination als Nebel aus und setzt diesen für Weißnebel oder Dunkelnebel ein. Volcanion meidet strikt die Gesellschaft von Menschen und lebt abgeschieden in einsamen Berggebieten. Der Nebel, den es aussondert, hilft dem geheimnisvollen Pokémon dabei, sich dort zu verstecken.

Es spielt gemeinsam mit Magearna eine wichtige Rolle in Pokémon – Der Film: Volcanion und das mechanische Wunderwerk.

7. Generation

Magearna

Magearna

Magearna ist das erste mysteriöses Pokémon der siebten Generation und besitzt die Typkombination Fee und Stahl. Es wurde vor über 500 Jahren von Menschenhand künstlich erschaffen. Sein Urheber war ein einzelner Wissenschaftler, der die Lebensenergie von Pokémon gesammelt hat. Der Kern seines Daseins ist dabei das kugelförmige Konstrukt im Zentrum seiner Brust, das als Seelenherz bezeichnet wird. Unklar ist hierbei, ob die gesammelte Lebensenergie des Wissenschaftlers hier Verwendung fand. Durch das Seelenherz ist Magearna in der Lage, die Gefühle, Gedanken und Empfindungen anderer Pokémon wahrzunehmen, indem es sie genauso durchlebt. Wird es dadurch traurig oder erschöpft, kann es sich zum Schlafen zusammenziehen und die Form eines Pokéballs annehmen. Es versteht die Sprache der Menschen, ohne sie selbst zu sprechen.

Magearna spielt eine Hauptrolle im 19. Pokémon-Film. Es wird gegen seinen Willen im Azoth-Königreich festgehalten, weswegen Volcanion es retten möchte.

Im 19. Film wird gezeigt, dass Magearnas originale Färbung übermalt wurde, wodurch es eine gold-rötliche Färbung bekam, welche Magearna noch mehr an einen Pokéball erinnern ließ. Im Laufe der Jahrhunderte verlor es diese Färbung jedoch. Damals bereitete sein prächtiger Schmuck jedoch einer bisher unbekannten Königstochter viel Freude.

Marshadow

Marshadow neben Ash

Marshadow ist das zweite Mysteriöse Pokémon der siebten Generation mit der bisher einzigartigen Typenkombination Kampf und Geist. Nachdem es bereits seit Veröffentlichung der Spiele Pokémon Sonne und Mond inoffiziell bekannt war, wurde es am 7. April 2017 auf der offiziellen Pokémon-Webseite vorgestellt. Marshadow verfügt über die Fähigkeit, mit Schatten zu verschmelzen. Diese außergewöhnliche Eigenschaft erlaubt es dem Dunkelwesen-Pokémon, in den Schatten eines Gegners einzutauchen und so dessen Bewegungen und Kräfte nicht nur zu imitieren, sondern auch über den Schatten zu rauben. Dies schlägt sich in seiner Spezialattacke Diebesschatten nieder, mit welcher es Schaden anrichten und dem Gegner seine erhöhten Statuswerte rauben kann. Mithilfe des besonderen Z-Kristalls Marshadownium Z kann diese zur mächtigen Attacke Sternbild des Seelenraubes hinaufgestuft werden. Zudem bewegt es sich mit hoher Geschwindigkeit. Die spezielle Fähigkeit, sich in Schatten zu verstecken, sorgte zudem dafür, dass seine Existenz eine lange Zeit angezweifelt wurde. Es gilt zwar als schwächlich und feige, verfügt aber über große Körperkraft, die es in eine Vielzahl von Hieb- und Trittattacken gießt.

Marshadow spielt im 20. Pokémon-Film eine große Rolle. Seine Rolle dort ist die des Anführers aus dem Reich der Schatten, der den Träger der Buntschwinge, in diesem Fall Ash, und die Ereignisse um ihn herum beobachtet. Es beeinflusst außerdem Ash und gibt ihm einen Albtraum, um sein Band zu seinen Pokémon zu testen. Laut den Legenden ist Marshadow mit seiner dunklen Schattenenergie eine Art Gleichgewicht zum Regenbogen. Allerdings scheint seine passive Beobachterrolle aufzuhören, wenn die Buntschwinge nicht mehr in der Hand des Trainers ist, dem sie anvertraut wurde. Als Axel, ein Trainer der nur auf Stärke und nicht auf Freundschaft mit seinen Pokémon baut, die Buntschwinge von Ash stiehlt und versucht Ho-Oh damit zu rufen, geht deren Regenbogenglanz verloren und eine dunkle Energie wird freigesetzt. Marshadow kann diese nach Belieben nutzen, um so wilde Pokémon und Trainer-Pokémon mit schwacher Bindung zu ihrem Trainer zu hypnotisieren und sie gegen Ash und seine Freunde in den Kampf zu führen. Nachdem die glanzlose Buntschwinge zerstört ist, verliert auch Marshadow einen Großteil seiner Kräfte.

Zeraora

Artwork von Zeraora

Zeraora ist das erste Mysteriöse Pokémon, das erst nach dem Erscheinen der Haupteditionen durch Zusatzeditionen eingeführt wurde und somit nicht in den Haupteditionen der Generation verfügbar ist. Das Elektro-Pokémon ist bisher ausschließlich in Pokémon Ultrasonne und Ultramond enthalten. Des Weiteren spielt es im sowohl im 21. Pokémon-Film als auch in zwei Anime-Folgen eine Rolle.

Meltan und Melmetal

Artwork mit Meltan und Melmetal

Meltan wurde erst in späteren Spielen der 7. Generation, nämlich in Pokémon: Let’s Go, Pikachu! und Let’s Go, Evoli! in Verbindung mit Pokémon GO eingeführt. Es ist das erste Mysteriöse Pokémon, das sich entwickeln kann – und zwar in Melmetal. Es hatte bereits Aufritte in der Animeserie.

8. Generation

Zarude

Artwork von Zarude

Das Finsteraffen-Pokémon Zarude wurde mit Teil 1 des Erweiterungspasses für Pokémon Schwert und Schild (Die Insel der Rüstung) erstmalig eingeführt und hat die Typenkombination Unlicht und Pflanze. Zudem wird es eine wichtige Rolle im 23. Film spielen.

Trivia

Artwork aller Mysteriöser Pokémon
  • Im japanischen Titel von Pokémon 2 – Die Macht des Einzelnen, 劇場版ポケットモンスター 幻のポケモン ルギア爆誕 Gekijōban Pocket Monsters Maboroshi no Pokémon Lugia Bakutan, wird auch Lugia als „Maboroshi no Pokémon“ bezeichnet.
  • Zorua und Zoroark wurden auch Maboroshi no Pokémon genannt, dies bezog sich aber auf ihre Fähigkeit Trugbild, da Maboroshi – wie anfangs bereits erwähnt – auch Trugbild bedeuten kann.
  • Victini ist als einziges Mysteriöses Pokémon nicht eines der letzten Pokémon im Pokédex, sondern das erste, sogar noch vor den Startern.
    • Laut Junichi Masuda, dem Videogame-Director von Pokémon, soll mit der Pokédex-Nummer 000 im Einall-Dex offen bleiben, ob Victini ein Einall-Pokémon oder ein Pokémon aus einer anderen Region ist.[2]
    • Technisch gesehen stehen auch Magearna und Marshadow im Nationalen Pokédex nicht am Ende ihrer Generation. Der Grund dafür ist, dass in Pokémon Ultrasonne und Ultramond insgesamt vier weitere Ultrabestien hinzugefügt wurden, die im Nationaldex hinter diese bereits in Sonne und Mond eingeführten Mysteriösen Pokémon platziert wurden.
  • Alle Mysteriösen Pokémon haben im Deutschen und Englischen den gleichen Namen.

Einzelnachweise

  1. Arceus bei Dr. House in der Folge „Perlen der Paranoia“, Staffel 8 Episode 8. Auf YouTube hochgeladen am 14.04.2012, abgerufen am 11.06.2015.
  2. Junichi Masuda in einem Interview im deutschen Magazin „GAME MASTER“:
    „Victini hat im Einall-Pokédex die Nummer null. Die Idee ist, dass es auf diese Weise offen bleibt, ob es ein Pokémon der Einall- oder einer anderen Region ist. Victini ist also ein sehr geheimnisvolles Pokémon...“
    – Junichi Masuda
Sagenumwobene Pokémon
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