Bankenkrise 2008
Die internationale Bankenkrise 2008 bezeichnet den schweren volkswirtschaftlichen Einbruch des internationalen Bankenapparates aufgrund massiver Fehlspekulationen und -investitionen im Jahre des Herrn 2008. Ausgehend von der Pumpwirtschaft der USA und ausgelöst durch unersättliche Gier sowohl der Banker als auch der geblendeten Anleger, stürzte die Weltwirtschaft im Herbst des Jahres 2008 in eine tiefe Depression.
Seit der Weltwirtschaftskrise ab 1929 gab es keine so verheerenden Folgen der Misswirtschaft und Geldscheffelei der Börsianer und Bankiers mehr. Der Großteil der Wirtschaft erlag gelähmt der Krise, die Finanzmärkte stürzten in sich zusammen und die Armut griff rasend schnell um sich. Ein Szenario, welches früher schon so oft die Geißel der Menschheit entfachte, den Krieg.


Ursachen
    
    Wenn aus Nichts Geld gemacht wird
    

Schnelles Geld, ohne viel Aufwand, ist das erklärte Primärziel der zockfreudigen Banken. Das Mittel um dieses Ziel zu erreichen stellt der Optionenhandel dar, ein Spiel mit der Hoffnung auf Gewinn, der Hoffnung auf steigende, oder, da staunt der Laie, auch fallende Kurse, kurz: Glück. Um dieses zu erreichen muss der als Anlageberater verkleidete Geldhai erst einmal dem Dummbeutel vor ihm seine hart erarbeiteten Kohlen abknüpfen und ihn zum Optionenhandel animieren. Nun hat der Banker das Geld des kleinen Mannes und kann mit dem Glücksspiel beginnen, der Spekulation. Der Banker nennt es lieber Trading, klingt besser, vertrauenserweckender.
Optionen sind absolut bankenunabhängig und frei von Kursmanipulationen, behaupten jedenfalls die Anlagenhaie der Banken. „Im Vergleich zum Kauf von Aktien, können Anleger mit viel kleineren Beträgen handeln und wohl dennoch deutlich höhere Gewinne erzielen.“ So die Theorie einiger Anlagenberater der überaus erfolgreichen Dresdner Bank.
Beispiel für Optionenhandel:
 
    
Angenommen, dass ein apokalyptischer Eisbecher auf dem Markt momentan 100 Teuro wert ist, so kauft sich Max Mustermann fürn Zehner das Recht/die Option, den Eisbecher für 90 Euro zu kaufen. Das Recht dies zu kaufen muss ihm also mindestens 10 Teuro wert sein. Wenn man aber das Recht für 10 Teuro kauft und den apokalyptischen Eisbecher für 90, dann ist man wieder bei 100  Teuro, klingt logisch, isses auch.
Man macht eine Option, weil man hofft, dass er später über 100 Euro gehen wird. Wenn der apokalyptische Eisbecher z. B. auf 120 geht, der Optionskäufer aber mit 90 kaufen darf, dann macht er einen Gewinn von 30 Teuro, doch wenn die Sache auf 80 runter geht, ist die Option wertlos, weil niemand etwas für 90 kaufen wird, was jetzt nur mehr 80 kostet und der Spekulant glotzt blöd in die Röhre.
Da heutzutage mehr Optionen gehandelt werden als Hühnereier, kommt es bei einem Kursrückgang aufgrund einer Krise gleich zu einem Wirtschaftsdrama, sollte dies nicht umgehend eintreffen, fahren dann auch gern die in Panikmache kampferprobten Medien dubiose Wirtschaftsexperten auf, um dem verunsicherten Volk nochmal ordentlich eins auf die Mütze zugeben, woraufhin auch der letzte Rest an kläglichem Geldfluss professionell ausgebremst wird.
Wenn Geld zu Nichts gemacht wird
    

Banken sind weder produktiv noch innovativ, sie verleihen Geld und produzieren NICHTS außer Wetten in großem Stil. Beim Gezocke um Zinsen, Wechselkurse, Aktien und Rohstoffe sitzt eine handvoll privilegierter "Selfmade-Millionäre" zusammen, ferngesteuert von ein paar Informationen, die über die Bildschirme flimmern. Wenn nun der gemeine Börsianer lukrative Geschäfte wittert, dann beginnt der ominöse Optionenhandel, in der Hoffnung sich eine goldene Nase zu verdienen. Das geht genau so lange gut, bis der Preis weit weg von dem Wert getrieben wurde, den die reale Welt zu zahlen bereit ist. Dann aber kollabiert das ganze System und die angelegten Gelder von Max Mustermann und Doris Durchschnitt sind futsch. 
Dies nette Spielchen wird dadurch noch verrückter, dass die geldgeilen Finanzmarktzocker hin und wieder auf die glorreiche Idee kommen, man könne die eigenen Gewinne dadurch so richtig in die Höhe treiben, indem man den Großteil mit Schulden finanziert. Man leiht sich also zu seinem Geld noch viel viel mehr Zaster dazu und investiert es in jene Anlagen, die eine etwas höhere Rendite versprechen als der Zins, den man den braven Anlegern zahlt. Würden alle Spekulanten mit dem geliehenen Geld lediglich in die Kneipe um die Ecke gehen und das Geld in den einarmigen Banditen stopfen, wäre der Spuk schnell zu Ende, aber beim großen Zocken zieht es sich eine Weile hin, bis die bunte Seifenblase zerplatzt.
Auswirkungen
    
    Inland
    

Die Auswirkungen des "schwarzen Herbstes 2008" waren schrecklich und berührten sämtliche Teile der Gesellschaft und der Wirtschaft. Am schwersten jedoch traf es die edlen Funktionäre der Banken, welche durch immensen öffentlichen Druck zum Abdanken gezwungen wurden. Diese armen Schweine wurden mit lächerlichen Abfindungen in Millionenhöhe in die Rente getrieben, wo sie nun am Rande der Gesellschaft ein Schattendasein fristen. Zu reich für den Pöbel jedoch nicht mehr liquide genug um ganz oben mitzuspielen, verbringen sie den Rest ihres Lebens als eine Art Zwitter zwischen den Gesellschaftsschichten, dazu verdammt, lediglich dreimal im Jahr in die Karibik zu fliegen, den Zweitporsche der Frau zu verkaufen und ihr Koks aus dubiosen Quellen zu besorgen.

Den mittelständigen Unternehmen hingegen erging es da vergleichsweise human. Tausende Unternehmen wurden in den Ruin getrieben, zehntausende wanderten den Grat des finanziellen Knockouts entlang, stets in der Gefahr abzurutschen. Sogar in einigen Großkonzernen wurden die Folgen merklich. So berichteten renommierte Tageszeitungen darüber, dass bei VW die nächste Lohnerhöhung auf 10 Prozent herunterkorrigiert wurde und Mercedes gar Druckerpatronen nachfüllen ließ. Am brutalsten wirkten sich die Folgen jedoch bei BMW aus, wo auf das beliebte "Charmin"-Toilettenpapier verzichtet werden und stattdessen mit günstiger Discountware gereinigt werden musste. Erst viele Monate und Milliarden € an Steuergeldern später akklimatisierte sich die Wirtschaftslage im deutschsprachigen Raum soweit, dass ausgedehnte Mittagsschläfchen, neckische Bestechungen und die berühmte Vetternwirtschaft wieder die bunte Wirtschaftslandschaft regierten. Ende gut, alles gut.
Ausland
    
Das Ausland tangierte dies recht wenig. Die USA stolperten eh von einer Krise in die nächste. Einzig noch getragen von Ölraubzügen und Reinvestitionen von Dollardevisen aus China, interessierten sich die Cowboys nicht weiter für die wirtschaftlichen Probleme ihrer Kriegsfinanziers. Der Russe machte sich ebenfalls nichts draus und verschacherte weiterhin unbeirrt sein Gas, illegale Zigaretten und Geldeintreiber an die EU-Staaten. In China fiel mal wieder ein Sack Reis um, 청결하의 진 hob ihn wieder auf. In Australien platzte eine heiße Bockwurst, in Südafrika die soziale Bombe und in Alaska einem Inuit die Geduld. Zitat : Die Summe der Intelligenz auf dem Planeten ist eine Konstante. Die Bevölkerung wächst. Er wurde wegen Themenverfehlung in Texas hingerichtet.
Maßnahmen zur Überwindung in Deutschland
    
Durch die Finanzmarkt-Turbulenzen sah sich die Sylter Stadtsparkasse wiederholt veranlasst, dem Geldmarkt kurzfristig Liquidität in hohen dreistelligen Billionenbeträgen zur Verfügung zu stellen, um zu verhindern, dass die Krise ausufert. Auch die Dresdner Bank hatte im August 2007 in wenigen Tagen über 200 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt, was ihr das ohnehin schon dürre Genick brach. 
Außerdem wurden die Noten der ehemaligen DDR aus ihrem Grab in den Höhlen bei Halberstadt in die Bundeszentralbank geschafft, wo sie nun als "Ersatzgeld" zur Stabilisierung des Bankengeschäftes wieder zum Einsatz kamen. Dies betraf allein die Banknoten, da die Münzen der ehemaligen DDR bereits seit Jahren eingegossen und als Neualuminium recycelt wurden. Leider, denn so manches Portemonnaie würde sich durchs Zonengeld viel leichter anfühlen.
Abläufe
    
 
 
 
 
 
 
 
Automobilindustrie und Abwrackprämie
    
Seit Jahrzehnten setzte die verwöhnte Automobilbranche entgegen ökologisch sinnvoller Neuerungen auf teure Benzinschleudern, zugunsten hoher, kurzfristiger Gewinne. Die Bankenkrise führte lediglich zur Verstärkung der miserablen Situation und quittierte den Autobauern, dass in Zeiten von Klimawandel und hohen Spritpreisen die Verbraucher den umweltwirksamen Nutzen von Holzrollern und Niedrighubraumautos aus Tschechland erkannt haben.
Da der Staat seinen Politikern gegenüber in der Pflicht steht Nebeneinkünfte aus Tätigkeiten in den Vorständen der Autobauer zu gewährleisten, wurden bereits zu Beginn der sich abzeichnenden Krise Notfallpläne zur Unterstützung mittels Steuergelder initiiert. Nach diversen Debatten und mehreren Zahlungen in Milliardenhöhe, wurde internationale Kritik an der egoistischen Aktion laut, obwohl hinlänglich bekannt war, dass über die Förderung der Adam Opel AG der kränkelnde US-Autobauer General Motors aufgefangen wurde was zu einer netten Party in den Straßen von Detroit führte. God bless the german fiskus.. 
Die Bundesregierung sah sich gezwungen einzulenken um der internationalen Wirtschaft helfend unter die Arme zu greifen. Dies war die Geburtsstunde der "Abwrackprämie"! Diese besagte, dass bei Kauf eines Neuwagens und einhergehender Verschrottung eines mind. 9 Jahre alten "Gebrauchten" der Staat eine fördernde Prämie in Höhe von 2.500,- € zahlte. Dieser großzügige Schritt von Steuerverteilung war das Benzin für die Wirtschaft, nur nicht für die deutsche denn diejenigen, die ein 9 Jahre altes Auto fuhren, waren leider nicht im Besitz der finanziellen Mittel um sich einen neuen VW, BMW oder Mercedes zu kaufen und investierten so ihre nette Prämie in Dacia Logan, Chevy Matiz und Co, womit "hintenrum" dafür gesorgt wurde, dass die kritischen Stimmen an der deutschen Egomanie verstummten, ein feiner Schachzug.
Resümee
    

Der erste Börsencrash wurde 1637 durch den Zusammenbruch des Tulpenzwiebelhandels in Holland herbeigeführt, damals ging es noch um Werte! Heute werden nur die Rechte gehandelt, was dahinter steht, interessiert an und für sich nicht, sondern nur, wie der Wert dieses Rechtes steigt oder fällt. 
Eigentlich ist es einfach, man braucht zwar die Finanzmärkte, muss sich jedoch bewusst sein, dass ohne vernünftige Richtlinien die Banker in ihrer Gier nach kurzfristigem Gewinn auf unverantwortliche Weise mit dem Geld der Anleger zocken und hoffen, dass es genügend Vollhorste gibt, die nicht merken, wie sie von den Wölfen im Nadelstreifenanzug über den Tisch gezogen werden. Außerdem müssen die satt gefressenen Politiker verstehen, dass das große Zocken, welches weltweit so leidenschaftlich betrieben wird, für die reale Wirtschaft vollkommen Banane ist. Jeder kleine Selbstständige wird kontrolliert und überwacht wie ein Verbrecher, aber "finanzielle Massenvernichtungswaffen" dürfen problemlos durch die Banken vertrieben und gepusht werden, welch |fragwürdige Politik unserer Überwachungsstaaten.
Pressestimmen
    

11. Oktober 2008
    
Die deutsche Regierung hat es mal wieder geschafft, uns Menschen in den Wahnsinn zu treiben. Die Finanzkrise in Deutschland kostetet uns Steuerzahler bereits mehr als wir haben, und es kommt noch schlimmer: Die Merkel will uns auch noch heute oder morgen 100 Milliarden Euro vom Lohn abziehen, damit die Finanzkrise ein Ende hat. Na dann viel Erfolg!
17. Oktober 2008
    
Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank, Josef Ackermann, möchte dieses Jahr auf Bonuszahlungen verzichten, die einen großen Teil seines Gehalts ausmachen. Von seinen verbleibenden Einkünften plant er, sich ein Musikinstrument zu kaufen, um gegebenenfalls in der Frankfurter Fußgängerzone für seinen Lebensunterhalt sorgen zu können.
30. Oktober 2008
    
Heute ist offizieller Autokauftag. Zur Reanimierung der Autobranche infolge der Weltwirtschaftkrise ruft die Bundesregierung zum solidarischen Massenkauf eines Automobiles auf. Jeder nur ein Auto, Kindern ist es gestattet auf ein Matchbox-Modell auszuweichen. Rigorose Folgen drohen bei Nichtbefolgung: Wer nicht mitmacht, bekommt keine weiße Weste. Jene sind durch die Olympischen Spiele 2008 und der Tour de France (Stichwort: Doping) Mangelware geworden.
Zitate
    
- „peanuts!!!“ Bugsy Siegel
- "Ihr Geld ist ja nicht weg, es gehört jetzt lediglich jemand anderem!!" Josef Ackermann zu Klaus Zumwinkel
- "Man kann nicht mehr nehmen, als andere haben." - ein Banker
- „Nicht einmal Guido Westerwelle glaubt noch an die Selbstheilungskräfte des Marktes.“ - Helmut Schmidt zur Finanzkrise
- "Ich bin doch nicht bekloppt und leg' man Geld auf einer Bank an. Lieber werfe ich es in ein brennendes Haus. Da ist der interne Zinssatz abzüglich des Barwertes wesentlich höher! PEACE OUT" Josef Ackermann in einem BRAVO-Interview am 12.10.2008
- "Finanzkrise? Wen interessiert das? Schweizer Gigolos sind viel schlimmer!" - Susanne Klatten
Literatur
    
- Käse-Kalle: „Der Herbst des Grauens!“ Steiger 2000, ISBN 3-89652-220-5
- Josef Ackermann: „Die Geister die ich rief!“ Thaler 2001, ISBN 3-89405-108-6
- Klaus Zumwinkel: „I Love Money!“ Thaler 2004 (2. Auflage), ISBN 3-89405-122-1
- Angela Merkel: „Wie? Was? Wo? Und nun?“ National Geographic Taschenbuch (März 2008), ISBN 3-89405-857-9
- Dr. F. Inanz: „Ist da noch was rauszuholen? Der Finanzkrise ihre positive Seite! Reich & Thum 2008, ISBN 4-98516-968-8
Weblinks
    


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