Märchenwald
Der Märchenwald (Kroatisch: kišna šuma) ist ein etwa 40 Hektar großes, von jungen Eichen und alten Hasen dominiertes, Naturschutzgebiet, ca. 350 km süd-östlich vom Westpol im Märchenland gelegen. Gravierende Eingriffe der humanoiden Siedler in das primär durch Regen, Sonne und Trinkspiele geprägte Klima, haben Flora und Fauna in den letzten Jahrzehnten maßgeblich beeinflusst.
Um einem fortschreitenden Verfall des jahrhundertealten literarischen Kleinods vorzubeugen, den epischen sowie lyrischen Wert zu erhalten, wurde zu Beginn der 90'er Jahre in einer außerordentlichen Ratssitzung der Ozeanien angehörigen Länder beschlossen, den Märchenwald unter Naturschutz zu stellen, die Bewohner urheberrechtlichC zu schützen und eine von den berüchtigten Grimm-Brüdern geleitete Leibwache zur permanenten Überwachung der Zufahrtswege abzustellen sowie Sondereinheiten der aquanopolischen Marine an den Küsten patrouillieren zu lassen.
Nichtsdestotrotz, oder vielleicht gerade wegen dieser Allroundüberwachung, steigen die Besucherzahlen des Waldes jährlich um etwa 10%. Der Ausbau der toten Randgebiete in Hochsicherheitsschleusen und die Nutzung aufgeforsteter Gebiete als künstlich begrünte Hotelresorts mit dem Ambiente altweltlicher Vergnügungsparks, bringen dem Steuersäckel des Verwaltungskonsortiums jährlich immense Summen ein und pushen den Wirtschaftsfaktor Tourismus in der modern genutzten Ressource gwaltig in die Höhe.
Geschichte
Bedingt durch die Passat- und Omegawinde erstreckt sich der Märchenwald weit westlich der ozeanischen Regionen. Dies war nicht immer so, während der Eiszeit waren weite Flächen auf der Walz und vereinigten sich in einer Art Bruderschaft erst gegen 600 vor anno Filzschuh im heutigen Areal. Ursprüngliche Bewohner der Waldgebiete waren u.a.:
- Elb
- Elfe
- Gnoll
- Riese
- Rübezahl
- Spezifisch
- Troll
- Wasserhahn
- Zauberer
- Fee
- Puschlers und viele, viele mehr.
Schon kurz nach der Entdeckung Ozeaniens wurde der Wald der Küstenebenen durch Raubbau fast vollständig zerstört und konnte bis Heute nicht wiederaufgeforstet werden. Diese ehemaligen Waldgebiete beinhalten heutzutage die großen Sperrzonen und Einzäunungen, welche dem Schutz des kläglichen Restes dienen.
Frühe Berichte Jesus Christoph nennen den Ur-Küstenmärchenwald einen dichten, fast unberührten Wald, der von zahlreichen indigenen Gestalten bewohnt war. Utopische Mythen über das "Paradies auf Erden" wurden gepflegt und von Generation zu Generation weitergegeben, literarisch verewigt und überdauerten die Jahrhunderte um bis heute die Moral von der Geschicht in die Kinderzimmer zu bringen.
Grimmy Award
Der Grimmy Award (Grimmy Award For Imaginative And Morality-Sweltering Stories Or Fictions) ist der begehrteste nationale Literaturpreis des Märchenlandes und gilt als größte Auszeichnung für die Bewohner des Waldes. Er wird in folgenden Kategorien verliehen:
- Bestes Märchen
- Beste Story
- Schönster Märchenprinz
- Schönste Märchenprinzessin
- Lebenswerk
- Bestes Tiermärchen
- Beste Spezialeffekte
philosophiert
Dieser dunkle Wald gehört zu einem Märchen ebenso dazu wie die schöne Prinzessin, ein falscher Hase und das Schloss, in der Tür zur magischen Burg, welche von zauberhaften Wesen, den Zofen, bewohnt wird. Als Sinnbild steht der Wald für einen Ort der inneren Erfahrung, der heroischen Prüfungen, der Suche nach dem heiligen Pfahl und der Hilfe (Windoof). Ein Spiegelbild der Seele also, in dem eben diese magische Wesen, Geister, Zauberkräuter und Märchenbäume wohnen. Der Weg durch den Wald symbolisiert oft die eigentliche Prüfung an deren Ende die Erlösung (Der Kuss des Froschkönigs) wartet, man erfährt Kasteiung und Erkenntnis durch den Knüppel aus dem Sack.
Es mutet abenteuerlich an und vermittelt ein Gefühl der Freiheit und Geborgenheit, wenn man einmal all die faszinierenden Wesen, wie zum Beispiel die Zwerge, Rumpelstilzchen , Goldesel und Einhörner an einem Platz versammelt feiern und frohlocken sieht, wie sie besoffen Lieder singen und im Fron Holzfiguren schnitzen um den Lieben daheim eine Lebensgrundlage zu schaffen.
Flora und Fauna
Der Märchenwald bezeichnet aus der rein biologischen Betrachtungsebene einen Waldtypus, der Wälder und Forsten bezeichnet, in denen Zauber- und Nagelbäume friedlich koexistieren. Aus ökologischer Sicht ist Voraussetzung, dass jede Baumart ausreichend vorhanden ist und durch die urigen Waldbewohner fleissig gedüngt wird, um eine artspezifische Rolle im Ökosystem zu übernehmen.
Vielen Märchenwald-Pflanzen werden Zauberkräfte zugeschrieben. Um deren Wirkung optimal entfalten zu können, werden zumeist Waschungen oder Räucherungen durchgeführt, eher selten werden von Rotkäppchen Kekse draus gebacken. Auch legt man gern den Kindern diese magischen Kräuter in die Schuhe um Schweißgeruch vorzubeugen und den Anteil an ätherischen Ölen freizusetzen, welche intensiv industriell genutzt werden. Im Speziellen werden diese durch die Hänsel&Gretel KG als Bindemittel bei der Lebkuchenhausherstellung eingesetzt, da sich die kohäsiven Eigenschaften des Stoffes als optimal herauskristallisierten.
Im Einklang mit der Fauna beherbergen die Wälder und Forsten ebenso merkwürdige wie interessante Tiere, welche miteinander die Partyzentren des Dickichts unsicher machen. So wie der Einfallspinsel, immigriert aus dem langweiligen Umfeld des berüchtigten Windows, der Lolsbergvogel, welcher mit seinem Gesang Chatjunkies anlockt, wuselnde Wusel welche den Gnomen gern die Bierkrüge stiebitzen und vielen anderen indigenen Kreaturen, welche mit den Ureinwohnern des Märchenwaldes friedlich koexistieren und den Stoff für neue Märchen, Sagen und Geschichten liefern.
Tourismus
Historytown-Vergnügungspark
Im Historytown begeben sich die Besucher auf die Pfade von bekannten Märchenhelden wie zum Beispiel dem gestiefelten Kater oder können das Dorf von Schneewittchen und den sieben Zwergen erkunden. Ein Abenteuerspielplatz im Gulliver-Stile ist ebenfalls vorhanden, auf dem man sich gegen übergroße Gegner erwehren muss ohne dabei die winzig kleinen Däumlinge zu zertreten. Als Belohnung erwartet die Besucher Eis am Stiel, welches sie von Pinocchios Nase lutschen während sie genüsslich den 1001-Geschichten Aladdins lauschen und dem Boche Spendengelder für neue Stiefel in seinen Hut werfen.
Weitere Attraktionen sind rund um bekannte Märchen gestaltet. Besonders bekannt ist das Dornröschen-Schloss im Zentrum der Drachenhöhle des Helden im Lederstrumpf Igzorn II. von Holle, einem entfernten Verwandten einer mäßig bekannten Putzfrau.
Hotels und Anbindungen
Vier Viersterne-Schlumpf-Hotels mit Tischlein-deck-dich ausgestattet, im klassisch-altrömischen Stil gehalten, und nach architektonischer Vorarbeit von Schlaubi als prunkvolle Symbole der boomenden Tourismusbranche errichtet, sowie hunderte gemütlicher Blockhütten mit Küche, Schlafzimmer, einem Schwimmbad, gefrässigem Wolf und eigener Eisdiele im Garten locken jährlich tausende Besucher in die Aussenareale des Naturschutzgebietes und garantieren einen zwar sehr teuren, aber fröhlichen Ausflug in die Welt der Märchen.
Erreichen kann man die Erholungsgebiete per Zeppelin oder Flugzeug, einer Landung am Westpol folgt eine zweistündige Überfahrt auf dem Wasser an Bord eines spartanisch gehaltenen, aquanopolischen Fährkreuzers, oder per Jetski-Express, allerdings nur im All-Inklusive+ Angebot der TUI. Ganz hartgesottene Abenteurer nehmen die Herausforderung an die Reise im Bauch eines Wales anzutreten, weitere Informationen sind bei Moby-Dick Actiontours zu erfragen.
Literatur
- Enzyklopädie des Märchenwaldes: Handwörterbuch zur historischen und vergleichenden Geschichtsforschung, begr. von Kuart Rankowski, 12 Bände
- Bruno vom Bettelheim: Kinder brauchen den Märchenwald, Frankfurt/M., 1997 (dtv).
- Stefano Neuhaus-Altbau: Märchenwald, Greenpeace an die Front!. Francke, Tübingen 2005, ISBN 3-8252-2693-X.
- Gräfin Günter Lange von Kurz (Hrsg.): Märchen - Mädchenforschung - Märchendidaktik. ISBN 3-89676-815-8.