FIFA-Fußball-Weltmeisterschaft 1998
FIFA Coupe Du Monde – France 98
Anzahl Nationen 32 (von 166 Bewerbern)
Weltmeister Frankreich Frankreich (1. Titel)
Austragungsort Frankreich Frankreich
Eröffnungsspiel 10. Juni 1998 (Saint-Denis)
Endspiel 12. Juli 1998 (Saint-Denis)
Spiele 64
Tore 171 (: 2,67 pro Spiel)
Zuschauer 2.785.100 (: 43.517 pro Spiel)
Torschützenkönig Kroate Davor Šuker (6 Tore)
Bester Spieler Brasilianer Ronaldo
Bester Torhüter Frankreich Fabien Barthez
Gelbe Karten 250 (: 3,91 pro Spiel)
Gelb-Rote Karten 4 (: 0,06 pro Spiel)
Rote Karten 18 (: 0,28 pro Spiel)
Strafstöße 18 (: 0,28 pro Spiel)
 WM 1994
WM 2002 

Die Endrunde der Fußball-Weltmeisterschaft 1998 (französisch FIFA Coupe Du Monde, englisch FIFA World Cup) war die 16. Ausspielung dieses bedeutendsten Turniers für Fußball-Nationalmannschaften und fand vom 10. Juni bis zum 12. Juli 1998 zum zweiten Mal nach 1938 in Frankreich statt. Erstmals waren 32 Länder vertreten.

Weltmeister wurde Gastgeber Frankreich im Finale gegen Titelverteidiger Brasilien. Der Vize-Weltmeister von 1994, Italien, schied im Viertelfinale gegen Frankreich aus. Dritter wurde Kroatien, das mit Davor Šuker (6 Tore) den Torschützenkönig stellte, durch den Sieg gegen die Niederlande im „kleinen Finale“.

Vergabe

Für das Turnier bewarben sich Frankreich, Marokko und die Schweiz. Die Vergabe fand während der FIFA-Generalversammlung im Juli 1992 in Zürich statt. Die Schweizer Bewerbung wurde wegen technischer Mängel zurückgewiesen – unter anderem weil deren Konzept provisorische Stahlrohrtribünen in Stadien vorsah. Provisorien wurden aber seitens der FIFA nach der just zwei Monate zuvor passierten Katastrophe von Bastia verboten. Das 19-köpfige Exekutiv-Komitee stimmte im ersten Wahlgang mit 12:7 für Frankreich. Der Funktionär Chuck Blazer gestand 2013, Bestechungsgeld vom Bewerber Marokko für seine Stimme angenommen zu haben.

Spielorte

Die Spiele der Weltmeisterschaft wurden in zehn Stadien in zehn verschiedenen Städten Frankreichs ausgetragen.

Bordeaux Lens
Lyon
Stade du Parc Lescure
Kapazität: 35.200
Stade Félix-Bollaert
Kapazität: 41.275
Stade Gerland
Kapazität: 44.000
Marseille Montpellier Nantes
Stade Vélodrome
Kapazität: 60.000
Stade de la Mosson
Kapazität: 35.500
Stade Louis-Fonteneau
Kapazität: 39.500
Paris Saint-Denis Toulouse Saint-Étienne
Parc des Princes
Kapazität: 49.000
Stade de France
Kapazität: 80.000
Stadium Municipal
Kapazität: 37.000
Stade Geoffroy-Guichard
Kapazität: 36.000

Qualifikation

Um die Kontinentalverbände Asiens und Afrikas aufzuwerten und mehr Teilnehmer aus diesen Kontinenten aufnehmen zu können, wurde 1994 die Aufstockung der Weltmeisterschaft von 24 auf 32 Nationalmannschaften beschlossen. Erstmals für eine Fußball-Weltmeisterschaft konnten sich Jamaika, Japan, Kroatien, Südafrika und die BR Jugoslawien (später Serbien und Montenegro, heute aufgelöst) qualifizieren.

Teilnehmer

Für die Endrunde qualifizierten sich letztlich, einschließlich Titelverteidiger Brasilien und Gastgeber Frankreich, folgende 32 Nationalmannschaften aus den jeweiligen Kontinentalverbänden:

15 aus Europa  Belgien  Bulgarien  Dänemark  Deutschland  England
 Frankreich  Italien  Jugoslawien  Kroatien  Niederlande
 Norwegen  Österreich  Rumänien  Spanien  Schottland
5 aus Südamerika  Argentinien  Brasilien  Chile  Kolumbien  Paraguay
3 aus Nord-, Mittelamerika und der Karibik  Jamaika  Mexiko  USA
5 aus Afrika  Kamerun  Marokko  Nigeria  Südafrika  Tunesien
4 aus Asien  Iran  Japan  Saudi-Arabien  Südkorea

Auslosung

Erstmals fand die Auslosung in einem Fußballstadion, dem Vélodrome in Marseille statt. Die Lose zogen Franz Beckenbauer, Carlos Alberto Parreira, George Weah und Raymond Kopa.

  • fix gesetzt: Brasilien (Weltmeister) auf A1 und Frankreich (Gastgeber) auf C1
  • Topf 1: Italien • Spanien • Niederlande • Deutschland • Rumänien • Argentinien
  • Topf 2: Kamerun • Marokko • Nigeria • Südafrika • Tunesien • Jamaika • Mexiko • USA
  • Topf 3: Belgien • Bulgarien • Dänemark • England • Jugoslawien • Kroatien • Norwegen • Österreich • Schottland
  • Topf 4: Iran • Japan • Saudi-Arabien • Südkorea • Chile • Kolumbien • Paraguay

Zuerst wurden aus Topf 1 die restlichen sechs Gruppenköpfe gezogen, die an erster Position ihrer Gruppe gesetzt wurden. Die acht Mannschaften aus Topf 2 wurden frei den acht Gruppenköpfen zugelost. Aus Topf 3 wurden acht der neun europäischen Mannschaften den acht Gruppen frei zugelost. Ein Team, Norwegen, blieb im Lostopf zurück und wurde gezielt einem südamerikanischen Gruppenkopf, Brasilien oder Argentinien, zugelost. Norwegen kam zu Brasilien in die Gruppe. Damit nicht zwei südamerikanische Mannschaften in einer Gruppe spielen, wurde das zuerst aus Topf 4 gezogene asiatische Team, Japan, dem anderen südamerikanischen Gruppenkopf, Argentinien, zugeordnet. Die restlichen Mannschaften aus Topf 4 wurden frei zugelost.

Gruppe A Gruppe B Gruppe C Gruppe D
 Brasilien  Italien  Frankreich  Spanien
 Schottland  Chile  Südafrika  Nigeria
 Marokko  Kamerun  Saudi-Arabien  Paraguay
 Norwegen  Österreich  Dänemark  Bulgarien
Gruppe E Gruppe F Gruppe G Gruppe H
 Niederlande  Deutschland  Rumänien  Argentinien
 Belgien  USA  Kolumbien  Japan
 Südkorea  Jugoslawien  England  Jamaika
 Mexiko  Iran  Tunesien  Kroatien

Für Infos zu den einzelnen WM-Gruppen und Kadern der Mannschaften auf den jeweiligen Link klicken.

Modus

Die 32 Teilnehmer wurden in acht Vorgruppen mit je vier Mannschaften eingeteilt. Die Gruppensieger und Zweitplatzierten jeder Gruppe qualifizierten sich für das Achtelfinale. Ab dem Achtelfinale wurde das Turnier im K.-o.-System ausgetragen.

Vorrunde

Gruppe A

Pl. Land Sp. S U NTore Diff. Punkte
1. Brasilien Brasilien 3 2 0 1 006:300 +3 06
2. Norwegen Norwegen 3 1 2 0 005:400 +1 05
3. Marokko Marokko 3 1 1 1 005:500 ±0 04
4. Schottland Schottland 3 0 1 2 002:600 −4 01
10. Juni 1998, 17:30 Uhr in Saint-Denis
BrasilienSchottland2:1 (1:1)
10. Juni 1998, 21:00 Uhr in Montpellier
MarokkoNorwegen2:2 (1:1)
16. Juni 1998, 17:30 Uhr in Bordeaux
SchottlandNorwegen1:1 (0:0)
16. Juni 1998, 21:00 Uhr in Nantes
BrasilienMarokko3:0 (2:0)
23. Juni 1998, 21:00 Uhr in Marseille
BrasilienNorwegen1:2 (0:0)
23. Juni 1998, 21:00 Uhr in Saint-Étienne
SchottlandMarokko0:3 (0:1)

Wie die vorherigen Weltmeister hatte auch Brasilien große Probleme im Eröffnungsspiel und gewann gegen Schottland letztlich nur durch ein Eigentor 17 Minuten vor Schluss mit 2:1. Im zweiten Gruppenspiel deklassierte der Titelverteidiger Marokko mit 3:0, sodass vor dem letzten Spiel der Gruppensieg gesichert war. In dieser Partie setzte sich Norwegen mit 2:1 durch und schloss die Gruppenphase auf dem 2. Platz ab. Marokko schlug Schottland im Parallelspiel deutlich mit 3:0, schied aber aufgrund der geringeren Punktzahl aus. Für beide Mannschaften wäre der Einzug ins Achtelfinale durch einen eigenen Sieg im letzten Gruppenspiel noch möglich gewesen, was durch den Sieg Norwegens aber verhindert wurde.

Gruppe B

Pl. Land Sp. S U NTore Diff. Punkte
1. Italien Italien 3 2 1 0 007:300 +4 07
2. Chile Chile 3 0 3 0 004:400 ±0 03
3. Osterreich Österreich 3 0 2 1 003:400 −1 02
4. Kamerun Kamerun 3 0 2 1 002:500 −3 02
11. Juni 1998, 17:30 Uhr in Bordeaux
ItalienChile2:2 (1:1)
11. Juni 1998, 21:00 Uhr in Toulouse
KamerunÖsterreich1:1 (0:0)
17. Juni 1998, 17:30 Uhr in Saint-Étienne
ChileÖsterreich1:1 (0:0)
17. Juni 1998, 21:00 Uhr in Montpellier
Italien Kamerun3:0 (1:0)
23. Juni 1998, 16:00 Uhr in Saint-Denis
ItalienÖsterreich2:1 (1:0)
23. Juni 1998, 16:00 Uhr in Nantes
ChileKamerun1:1 (1:0)

Auch Italien hatte bei seinem Start ins Turnier Probleme. Im ersten Gruppenspiel gegen Chile verhinderte ein Elfmetertor von Roberto Baggio zwei Minuten vor dem Ende den Überraschungssieg der Südamerikaner. Die Italiener kamen anschließend besser ins Turnier und wurden doch noch mit deutlichem Vorsprung Gruppensieger. Für Chile reichten drei Unentschieden, um ebenfalls ins Achtelfinale einzuziehen. Österreich gelang es gegen Kamerun und Chile, jeweils in der Nachspielzeit auszugleichen. Durch die Niederlage gegen Italien schieden sie trotzdem aus. Kamerun musste sich wie schon vier Jahre zuvor sieglos aus dem Turnier verabschieden.

Gruppe C

Pl. Land Sp. S U NTore Diff. Punkte
1. Frankreich Frankreich 3 3 0 0 009:100 +8 09
2. Danemark Dänemark 3 1 1 1 003:300 ±0 04
3. Sudafrika Südafrika 3 0 2 1 003:600 −3 02
4. Saudi-Arabien Saudi-Arabien 3 0 1 2 002:700 −5 01
12. Juni 1998, 17:30 Uhr in Lens
Saudi-ArabienDänemark0:1 (0:0)
12. Juni 1998, 21:00 Uhr in Marseille
FrankreichSüdafrika3:0 (1:0)
18. Juni 1998, 17:30 Uhr in Toulouse
SüdafrikaDänemark1:1 (0:1)
18. Juni 1998, 21:00 Uhr in Saint-Denis
FrankreichSaudi-Arabien4:0 (1:0)
24. Juni 1998, 16:00 Uhr in Lyon
FrankreichDänemark2:1 (1:1)
24. Juni 1998, 16:00 Uhr in Bordeaux
SüdafrikaSaudi-Arabien2:2 (1:1)

Die Gruppe C zeichnete sich durch die souveräne Form des Gastgebers aus. Auch das letzte Gruppenspiel gegen Dänemark gewannen die Franzosen, obwohl Trainer Jacquet fast alle Stammspieler fürs Achtelfinale schonte. Dänemark konnte in dieser Vorrunde noch nicht überzeugen, war durch die Niederlage gegen Frankreich am letzten Gruppenspieltag sogar auf Schützenhilfe Saudi-Arabiens angewiesen, die sie auch erhielten. WM-Debütant Südafrika konnte die teilweise recht hohen Erwartungen nicht halten. Der Geheimfavorit aufs Achtelfinale kam nur zu zwei Unentschieden. Die Mannschaft aus Saudi-Arabien konnte die Überraschung der letzten WM nicht wiederholen, konnten aber mit Dänemark und Südafrika mithalten.

Gruppe D

Pl. Land Sp. S U NTore Diff. Punkte
1. Nigeria Nigeria 3 2 0 1 005:500 ±0 06
2. Paraguay 1990 Paraguay 3 1 2 0 003:100 +2 05
3. Spanien Spanien 3 1 1 1 008:400 +4 04
4. Bulgarien Bulgarien 3 0 1 2 001:700 −6 01
12. Juni 1998, 14:30 Uhr in Montpellier
ParaguayBulgarien0:0
13. Juni 1998, 14:30 Uhr in Nantes
SpanienNigeria2:3 (1:1)
19. Juni 1998, 17:30 Uhr in Paris
NigeriaBulgarien1:0 (1:0)
19. Juni 1998, 21:00 Uhr in Saint-Étienne
SpanienParaguay0:0
24. Juni 1998, 21:00 Uhr in Lens
SpanienBulgarien6:1 (2:0)
24. Juni 1998, 21:00 Uhr in Toulouse
NigeriaParaguay1:3 (1:1)

In der „Todesgruppe“ D setzte sich für die vor dem Turnier wieder einmal favorisierten Spanier mit dem frühen Ausscheiden eine langjährige Tradition fort. Nachdem sie gegen Nigeria stark begonnen hatten, kippte das Spiel u. a. durch einen Torwartfehler von Zubizarreta und ein Weitschusstor von Sunday Oliseh. Auch Nigeria galt als etabliert und hatte sich mit dem 1:0 über Bulgarien etwas überraschend den Gruppensieg vorzeitig gesichert. Das spielerisch enttäuschende 0:0 der Spanier gegen defensivstarke Paraguayer um Chilavert sollte letztlich die Vorentscheidung im Kampf ums Weiterkommen sein, denn Paraguay hatte damit die besten Karten auf den zweiten Platz. Obwohl die Spanier in ihrem dritten Gruppenspiel eine überragende Leistung boten und den Deutschlandbezwinger von 1994 mit 6:1 schlugen, schieden sie schließlich doch aus, da Paraguay überraschend gegen die Nigerianer siegte. Für Bulgarien läutete diese WM das Ende der „Goldenen Generation“ um Stoitschkow, Balakow oder Kostadinow ein. Sie enttäuschten auf ganzer Linie.

Gruppe E

Pl. Land Sp. S U NTore Diff. Punkte
1. Niederlande Niederlande 3 1 2 0 007:200 +5 05
2. Mexiko Mexiko 3 1 2 0 007:500 +2 05
3. Belgien Belgien 3 0 3 0 003:300 ±0 03
4. Korea Sud 1949 Südkorea 3 0 1 2 002:900 −7 01
13. Juni 1998, 17:30 Uhr in Lyon
SüdkoreaMexiko1:3 (1:0)
13. Juni 1998, 21:00 Uhr in Saint-Denis
NiederlandeBelgien0:0
20. Juni 1998, 17:30 Uhr in Bordeaux
BelgienMexiko2:2 (1:0)
20. Juni 1998, 21:00 Uhr in Marseille
NiederlandeSüdkorea5:0 (2:0)
25. Juni 1998, 16:00 Uhr in Paris
BelgienSüdkorea1:1 (1:0)
25. Juni 1998, 16:00 Uhr in Saint-Étienne
NiederlandeMexiko2:2 (2:0)

Belgien hatte zuvor bei vier WM-Endrunden in Folge stets die Vorrunde überstanden, diesmal aber reichte es nicht, da die Belgier nur dreimal Unentschieden spielten. Mexiko gelang es sowohl gegen Belgien als auch gegen die Niederlande aus einem 0:2 ein 2:2 zu machen. Die Niederländer starteten mäßig ins Turnier mit einem 0:0 gegen den Nachbarn Belgien, gegen den es in der Qualifikation noch zwei klare Siege gegeben hatte. Einzig das überragende 5:0 über Südkorea brachte Holland den Gruppensieg. Südkorea musste weiterhin auf seinen ersten WM-Sieg warten, holte aber ein Unentschieden gegen Belgien, was diesen endgültig die Achtelfinal-Teilnahme verbaute.

Gruppe F

Pl. Land Sp. S U NTore Diff. Punkte
1. Deutschland Deutschland 3 2 1 0 006:200 +4 07
2. Jugoslawien Bundesrepublik 1992 Jugoslawien 3 2 1 0 004:200 +2 07
3. Iran Iran 3 1 0 2 002:400 −2 03
4. Vereinigte Staaten USA 3 0 0 3 001:500 −4 00
14. Juni 1998, 17:30 Uhr in Saint-Étienne
JugoslawienIran1:0 (0:0)
15. Juni 1998, 21:00 Uhr in Paris
DeutschlandUSA2:0 (1:0)
21. Juni 1998, 14:30 Uhr in Lens
DeutschlandJugoslawien2:2 (0:1)
21. Juni 1998, 21:00 Uhr in Lyon
USAIran1:2 (0:2)
25. Juni 1998, 21:00 Uhr in Montpellier
DeutschlandIran2:0 (0:0)
25. Juni 1998, 21:00 Uhr in Nantes
USAJugoslawien0:1 (0:1)

Die Gruppe F stellte die deutsche Elf unter Berti Vogts vor durchaus lösbare Aufgaben, und so gelang auch der für deutsche Mannschaften meist schwierige Auftakt. Die USA wurden 2:0 geschlagen, auch dank gut ausgenutzter Standardsituationen. Mit Jugoslawien traf der Europameister auf einen alten Bekannten. In einem engen Spiel gelang es den Deutschen, eine 2:0-Führung der starken Jugoslawen durch ein Eigentor und einen Treffer von Oliver Bierhoff aufzuholen. Im letzten Spiel gegen den Iran musste noch mindestens ein Unentschieden her. Dank des Sieges und der damit besseren Tordifferenz umging Deutschland den späteren Halbfinalisten Niederlande. Der Iran, der sich in der Relegation gegen Australien als letzte Mannschaft überhaupt für dieses Turnier qualifiziert hatte, galt als Außenseiter der Gruppe, überraschte aber durch einen Sieg gegen die USA. In der internationalen Presse fanden die fairen Gesten beider Mannschaften vor dem Spiel Erwähnung.

Gruppe G

Pl. Land Sp. S U NTore Diff. Punkte
1. Rumänien Rumänien 3 2 1 0 004:200 +2 07
2. England England 3 2 0 1 005:200 +3 06
3. Kolumbien Kolumbien 3 1 0 2 001:300 −2 03
4. Tunesien 1859 Tunesien 3 0 1 2 001:400 −3 01
15. Juni 1998, 14:30 Uhr in Marseille
EnglandTunesien2:0 (1:0)
15. Juni 1998, 17:30 Uhr in Lyon
RumänienKolumbien1:0 (1:0)
22. Juni 1998, 17:30 Uhr in Montpellier
KolumbienTunesien1:0 (0:0)
22. Juni 1998, 21:00 Uhr in Toulouse
RumänienEngland2:1 (0:0)
26. Juni 1998, 21:00 Uhr in Saint-Denis
RumänienTunesien1:1 (0:1)
26. Juni 1998, 21:00 Uhr in Lens
KolumbienEngland0:2 (0:2)

Mit großen Hoffnungen, die Misserfolge der 1990er zu beenden, ging das junge englische Team um David Beckham in die WM 1998, und dem Weltmeister von 1966 gelang ein Auftaktsieg gegen Tunesien. Im zweiten Spiel sollte jedoch Rumänien seine Leistung von vor vier Jahren bestätigen. In einem äußerst spannenden Spiel sorgte Petrescus Treffer für einen Sieg in letzter Minute gegen die englische Mannschaft. Trotz des folgenden müden 1:1 gegen Tunesien sicherte sich Rumänien damit vor England den ersten Platz. Kolumbien um Altstar Valderrama beendete das Turnier mit 3 Punkten auf Platz 3. Wie schon vier Jahre zuvor unterlag Kolumbien den Rumänen im ersten Gruppenspiel. Nach einem Sieg über Tunesien war das letzte Spiel gegen England nochmal ein Endspiel um Platz 2, das die Engländer aber für sich entschieden.

Gruppe H

Pl. Land Sp. S U NTore Diff. Punkte
1. Argentinien Argentinien 3 3 0 0 007:000 +7 09
2. Kroatien Kroatien 3 2 0 1 004:200 +2 06
3. Jamaika Jamaika 3 1 0 2 003:900 −6 03
4. Japan 1870 Japan 3 0 0 3 001:400 −3 00
14. Juni 1998, 14:30 Uhr in Toulouse
ArgentinienJapan1:0 (1:0)
14. Juni 1998, 21:00 Uhr in Lens
JamaikaKroatien1:3 (1:1)
20. Juni 1998, 14:30 Uhr in Nantes
JapanKroatien0:1 (0:0)
21. Juni 1998, 17:30 Uhr in Paris
ArgentinienJamaika5:0 (1:0)
26. Juni 1998, 16:00 Uhr in Bordeaux
ArgentinienKroatien1:0 (1:0)
26. Juni 1998, 16:00 Uhr in Lyon
JapanJamaika1:2 (0:1)

In Gruppe H bot sich ein sehr deutliches Bild. Argentinien und Kroatien waren die klaren Favoriten für die ersten beiden Plätze. Den beiden WM-Neulingen Japan und Jamaika wurde dagegen kaum eine Chance gegeben. So überraschte es nicht, dass nach zwei Spieltagen Argentinien und Kroatien im Achtelfinale standen, nachdem unter anderem Argentiniens Stürmerstar Gabriel Batistuta die jamaikanische Hintermannschaft mit einem lupenreinen Hattrick innerhalb von zehn Minuten deklassiert hatte. Dennoch brachte die jamaikanische Mannschaft mit ihren Fans, die jedes Spiel wie ein Reggae-Konzert zelebrierten, reichlich Farbe in die WM. Der dritte WM-Neuling Kroatien war noch nicht richtig ins Turnier gekommen, es reichte in dieser Gruppe aber zum Weiterkommen. Japan bereitete den beiden Favoriten große Probleme, landete am Ende aber trotzdem punktlos auf dem letzten Platz.

Finalrunde

Achtelfinale Viertelfinale Halbfinale Finale
                           
             
 A1: Brasilien Brasilien 4
 
 B2: Chile Chile 1  
 Brasilien Brasilien 3
 
   Danemark Dänemark 2  
 D1: Nigeria Nigeria 1
 
 C2: Danemark Dänemark 4  
 Brasilien Brasilien 21 (4)2
 
   Niederlande Niederlande 1 (2)  
 E1: Niederlande Niederlande 2
 
 F2: Jugoslawien Bundesrepublik 1992 Jugoslawien 1  
 Niederlande Niederlande 2
 
   Argentinien Argentinien 1  
 H1: Argentinien Argentinien 22 (4)2
 
 G2: England England 2 (3)  
 Brasilien Brasilien 0
 
   Frankreich Frankreich 3
 B1: Italien Italien 1
 
 A2: Norwegen Norwegen 0  
 Italien Italien 0 (3)
 
   Frankreich Frankreich 20 (4)2  
 C1: Frankreich Frankreich 111
 
 D2: Paraguay 1990 Paraguay 0  
 Frankreich Frankreich 2
 
   Kroatien Kroatien 1   Spiel um Platz 3
 F1: Deutschland Deutschland 2
   
 E2: Mexiko Mexiko 1  
 Deutschland Deutschland 0  Niederlande Niederlande 1
 
   Kroatien Kroatien 3    Kroatien Kroatien 2
 G1: Rumänien Rumänien 0
 H2: Kroatien Kroatien 1  

1 Sieg nach Golden Goal
2 Sieg im Elfmeterschießen

Achtelfinale

27. Juni 1998, 16:30 Uhr in Marseille
Italien Norwegen1:0 (1:0)
27. Juni 1998, 21:00 Uhr in Paris
Brasilien Chile4:1 (3:0)
28. Juni 1998, 16:30 Uhr in Lens
Frankreich Paraguay1:0 n.GG
28. Juni 1998, 21:00 Uhr in Saint-Denis
Nigeria Dänemark1:4 (0:3)
29. Juni 1998, 16:30 Uhr in Montpellier
Deutschland Mexiko2:1 (0:0)
29. Juni 1998, 21:00 Uhr in Toulouse
Niederlande Jugoslawien2:1 (1:0)
30. Juni 1998, 16:30 Uhr in Bordeaux
Rumänien Kroatien0:1 (0:1)
30. Juni 1998, 21:00 Uhr in Saint-Étienne
Argentinien England2:2 n. V. (2:2, 2:2), 4:3 i. E.

Im Achtelfinale wurde ein neuer Superstar geboren, als Michael Owen in der 16. Minute zu einem Solo über den halben Platz ansetzte und zum 2:1 einnetzte. Am Ende nutzte es nichts: Argentinien gewann im Elfmeterschießen nach einem turbulenten Spiel, in dem David Beckham des Platzes verwiesen wurde.

Italien setzte sich glanzlos gegen Norwegen durch. Ebenso glanzlos gewann Frankreich, das auch noch die Verlängerung benötigte, um Paraguay zu bezwingen.

Deutschland kam gegen Mexiko weiter. Oliver Bierhoff erzielte kurz vor Ende der Partie das 2:1.

Größte Enttäuschung des Achtelfinales waren die höher eingeschätzten Nigerianer, die gegen die in der Vorrunde wenig überzeugenden Dänen eine herbe Niederlage einstecken und die Heimreise antreten mussten. Die Brasilianer besiegten mühelos Chile.

Kroatien gewann in einem äußerst schwachen Spiel gegen Rumänien durch ein Tor von Davor Šuker.

Die Niederlande kamen glücklich gegen Jugoslawien weiter. Das Siegtor fiel erst in der 90. Minute; zuvor hatten die Jugoslawen beim Stande von 1:1 einen Elfmeter verschossen.

Viertelfinale

3. Juli 1998, 16:30 Uhr in Saint-Denis
Italien Frankreich0:0 n. V., 3:4 i. E.
3. Juli 1998, 21:00 Uhr in Nantes
Brasilien Dänemark3:2 (2:1)
4. Juli 1998, 16:30 Uhr in Marseille
Niederlande Argentinien2:1 (1:1)
4. Juli 1998, 21:00 Uhr in Lyon
Deutschland Kroatien0:3 (0:1)

Bei Italien gegen Frankreich blieb es 120 Minuten lang torlos. Im Elfmeterschießen hatten die Franzosen jedoch die besseren Nerven. Pechvogel des Spiels war Luigi Di Biagio, der den letzten Elfmeter an die Querlatte setzte.

Brasilien zitterte sich gegen den Außenseiter aus Dänemark ins Halbfinale. Nachdem Dänemark zunächst mit 1:0 in Führung gehen konnte, drehten die haushoch favorisierten Brasilianer das Spiel noch vor der Pause. Der Ausgleich zum 2:2 gelang Brian Laudrup, ehe Rivaldo nach einer Stunde die Südamerikaner erneut in Führung brachte. Kurz vor Schluss hatte Dänemark durch Marc Rieper noch zwei große Chancen, die allerdings vergeben wurden, sodass Brasilien im Halbfinale stand.

In einem hochklassigen Spiel zwischen den Niederlanden und Argentinien behielten die Niederländer mit 2:1 die Oberhand. Spieler des Tages war Dennis Bergkamp, der das 1:0 vorbereitete und kurz vor Ende der regulären Spielzeit das 2:1-Siegtor erzielte.

Deutschland schied trotz der wohl stärksten Leistung im Turnier gegen Kroatien aus. Ein gravierender Fehlpass von Lothar Matthäus provozierte seinen Mitspieler Christian Wörns zu einer Notbremse. Der resultierende Platzverweis in der 40. Minute brachte Deutschland auf die Verliererstraße. Kroatien nutzte die Überzahl in der Folgezeit clever aus und kam so zu einem 3:0-Erfolg, einer erfolgreichen Revanche für das Aus im Viertelfinale bei der EM 1996.

Halbfinale

7. Juli 1998, 21:00 Uhr in Marseille
Brasilien Niederlande1:1 n. V. (1:1, 0:0), 4:2 i. E.
8. Juli 1998, 21:00 Uhr in Saint-Denis
Frankreich Kroatien2:1 (0:0)

Brasilien hatte im Halbfinale gegen die Niederlande die besseren Nerven und konnte sich im Elfmeterschießen durchsetzen. Während der regulären Spielzeit brachte Ronaldo die Seleção in Führung. Drei Minuten vor Schluss glich Patrick Kluivert aus und erzwang somit das Elfmeterschießen, nachdem die Verlängerung torlos geblieben war. Während bei Brasilien alle Schützen verwandelten, scheiterten Ronald de Boer und Phillip Cocu an Cláudio Taffarel.

Frankreich konnte gegen Kroatien seinen Siegeszug fortsetzen. Nachdem es zur Halbzeit noch 0:0 gestanden hatte, begann die zweite Hälfte mit einem Paukenschlag. Davor Šuker brachte die Kroaten durch seinen fünften Turniertreffer in Front. Die von fast 80.000 Zuschauern vorangepeitschte Équipe tricolore glich allerdings postwendend durch Lilian Thuram aus. In der 70. Minute war es dann erneut Lilian Thuram, der Frankreich durch seinen zweiten Treffer an diesem Abend erstmals in ein WM-Finale brachte. Es waren Thurams einzige Tore für die Nationalmannschaft.

Spiel um Platz 3

11. Juli 1998, 21:00 Uhr in Paris
Niederlande Kroatien1:2 (1:2)

Im kleinen Finale zwischen Kroatien und den Niederlanden setzte sich der WM-Debütant durch. Torschütze des 2:1-Siegtreffers war erneut Davor Šuker, der dadurch mit sechs Treffern alleiniger Torschützenkönig der WM 1998 wurde. Mit dem 3. Platz feierte Kroatien den bis dahin größten Erfolg des kroatischen Fußballs bei einer WM.

Finale

Brasilien Frankreich Aufstellung
Brasilien
Finale
12. Juli 1998 um 21:00 Uhr in Paris/Saint-Denis (Stade de France)
Ergebnis: 0:3 (0:2)
Zuschauer: 80.000 (ausverkauft)
Schiedsrichter: Said Belqola (Marokko Marokko)
Spielbericht
Frankreich
Cláudio TaffarelCafu, Júnior Baiano, Aldair, Roberto CarlosLeonardo (46. Denílson), Dunga (C), César Sampaio (74. Edmundo), RivaldoRonaldo, Bebeto
Cheftrainer: Mário Zagallo
Fabien BarthezLilian Thuram, Marcel Desailly, Frank Lebœuf, Bixente LizarazuChristian Karembeu (57. Alain Boghossian), Didier Deschamps (C), Emmanuel PetitYouri Djorkaeff (76. Patrick Vieira), Zinédine ZidaneStéphane Guivarc’h (66. Christophe Dugarry)
Cheftrainer: Aimé Jacquet
0:1 Zidane (27.)
0:2 Zidane (45.+1')
0:3 Petit (90.+3')
J.Baiano (33.) Deschamps (39.), Desailly (48.), Karembeu (56.)
Desailly (68.)

Das Finale der Fußball-WM 1998 fand am 12. Juli im Stade de France zwischen Rekordweltmeister Brasilien und Gastgeber Frankreich statt. Vor dem Spiel gab es reichlich Verwirrung um den brasilianischen Stürmerstar Ronaldo, der bis wenige Minuten vor dem Spiel auf dem Spielberichtsbogen fehlte. Letztlich stand er dann doch beim Anpfiff auf dem Feld.

Auf dem Platz zeigte bei diesem Match aber ein anderer seine große Klasse. Spielmacher Zinédine Zidane ebnete seinem Team den Weg zum ersten großen Titel seit 1984. Zidane traf zweimal per Kopf nach Eckbällen. Die brasilianische Nationalmannschaft konnte den stark aufspielenden Franzosen vor 74.000 Zuschauern nichts entgegensetzen. Selbst als Frankreich nach einem Platzverweis von Marcel Desailly die letzten 20 Minuten in Unterzahl spielen musste, gelang es den Südamerikanern nicht, die französische Abwehr um Torhüter Fabien Barthez zu überwinden. Den Schlusspunkt setzte Emmanuel Petit mit dem 3:0 durch einen Konter in der Nachspielzeit.

Die brasilianische Mannschaft blieb weit hinter ihren Möglichkeiten zurück. Insbesondere Ronaldo, der zuvor zum besten Spieler des Turniers gewählt worden war, wirkte streckenweise lethargisch. Dies führte in Brasilien zu vielen Fragen, was das brasilianische Parlament sogar veranlasste, einen Untersuchungsausschuss einzurichten, der den Einfluss des Sponsors Nike auf die Nationalmannschaft untersuchen sollte, der angeblich Druck auf den brasilianischen Trainer ausgeübt hatte, Ronaldo aufzustellen.

Ehrungen der Platzierten

Zinédine Zidane wurde zu Frankreichs Fußballer des Jahres, zu Europas Fußballer des Jahres und zum FIFA-Weltfußballer des Jahres gewählt. Davor Šuker wurde als Kroatiens Fußballer des Jahres und Pierre van Hooijdonk als Fußballer des Jahres der Niederlande ausgezeichnet.

Beste Torschützen

RangSpielerTore
1  Davor Šuker6
2  Gabriel Batistuta5
 Christian Vieri5
4  Luis Hernández4
 Ronaldo4
 Marcelo Salas4
7  Bebeto3
 Dennis Bergkamp3
 Oliver Bierhoff3
 Thierry Henry3
 Jürgen Klinsmann3
 Rivaldo3
 César Sampaio3
14  Roberto Baggio2
 Shaun Bartlett2
 Salaheddine Bassir2
 Ronald de Boer2
 Phillip Cocu2
 Abdeljalil Hadda2
RangSpielerTore
14  Fernando Morientes2
 Robert Prosinečki2
 Viorel Moldovan2
 Ricardo Peláez2
 Marc Wilmots2
 Lilian Thuram2
 Brian Laudrup2
 Michael Owen2
 Slobodan Komljenović2
 Fernando Hierro2
 Emmanuel Petit2
 Patrick Kluivert2
 Ariel Ortega2
 Alan Shearer2
 Theodore Whitmore2
 Zinédine Zidane2

Darüber hinaus gab es 72 Spieler mit einem Treffer. Hinzu kamen sechs Eigentore.

Schiedsrichter

Die Schiedsrichter-Kommission der FIFA benannte 34 Schiedsrichter und 33 Schiedsrichter-Assistenten für das Turnier.

VerbandSchiedsrichterLandAnmerkungen
AFC Abdul Rahman al-Zaid Saudi-Arabien
Ali Bujsaim Vereinigte Arabische EmirateLeitung Halbfinale
Masayoshi Okada Japan
Pirom Un-prasert Thailand
CAF Said Belqola MarokkoLeitung Finale
Gamal al-Ghandour Ägypten
Lucien Bouchardeau Niger
Lim Kee Chong Mauritius
Ian McLeod Südafrika
CONCACAF Esfandiar Baharmast USA
Arturo Brizio Carter Mexiko
Ramesh Ramdhan Trinidad & Tobago
CONMEBOL Javier Castrilli Argentinien
Epifanio González ParaguayLeitung Spiel um Platz 3
Márcio Rezende de Freitas Brasilien
Mario Sánchez Yantén Chile
Alberto Tejada Noriega Peru
John Toro Rendón Kolumbien
UEFA Marc Batta Frankreich
Günter Benkö Österreich
Pierluigi Collina Italien
Hugh Dallas Schottland
Paul Durkin England
José María García-Aranda SpanienLeitung Eröffnungsspiel & Halbfinale
Bernd Heynemann Deutschland
Nikolai Lewnikow Russland
Urs Meier Schweiz
Vítor Melo Pereira Portugal
Kim Milton Nielsen Dänemark
Rune Pedersen Norwegen
László Vágner Ungarn
Mario van der Ende Niederlande
Ryszard Wójcik Polen
OFC Edward Lennie Australien

Fernsehübertragung

Für rund 18 Millionen Mark sicherten sich die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ARD und ZDF die deutschen Übertragungsrechte und zeigten alle Spiele live. Die parallel laufenden Spiele des letzten Vorrundenspieltags wurden auf 3sat gezeigt.

Hintergrund

Offizieller Spielball

Tricolore war der offizielle Spielball der FIFA-WM 1998. Inspiriert wurden Name und Design des Balls durch die Landesfarben der französischen Flagge (der Trikolore) und den „gallischen Hahn“, das traditionelle Symbol der Franzosen und des französischen Fußballverbands.

Fernsehen

In Deutschland wurden während der WM von den Fernsehsendern ARD, ZDF, RTL, Sat.1, DSF und Eurosport 102 Sendungen ausgestrahlt.

Ausschreitungen

Während der Fußballweltmeisterschaft kam es zu Ausschreitungen deutscher Hooligans. Im nordfranzösischen Lens wurde der Polizist Daniel Nivel zusammengeschlagen und lebensgefährlich verletzt. Er überlebte den Vorfall, ist heute aber schwerbehindert und hat keine Erinnerung an den Tag.

Commons: Fußball-Weltmeisterschaft 1998 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wie die Schweiz sich für die Fussball-WM 1998 bewarb – und total blamierte. In: watson.ch. (watson.ch [abgerufen am 21. Juni 2018]).
  2. France wins bid for 1998 World Cup. Abgerufen am 4. März 2020 (englisch).
  3. France Gets 1998 World Cup The New York Times 3. Juli 1992
  4. France awarded 1998 World Cup The Item 2. Juli 1992
  5. Blazer gesteht, Schmiergelder angenommen zu haben Süddeutsche Zeitung 4. Juni 2015
  6. http://www.berliner-zeitung.de/archiv/ard-und-zdf-einigen-sich-mit-der-kirch-gruppe-ueber-die-wm-rechte-fuer-2002-und-2006-in-der-nachspielzeit,10810590,9883120.html
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