Wappen Deutschlandkarte

Koordinaten: 48° 6′ N,  47′ O

Basisdaten
Bundesland:Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Tübingen
Landkreis: Biberach
Höhe: 533 m ü. NHN
Fläche: 72,15 km2
Einwohner: 34.008 (31. Dez. 2022)
Bevölkerungsdichte: 471 Einwohner je km2
Postleitzahl: 88400
Vorwahlen: 07351, 07352, 07357
Kfz-Kennzeichen: BC
Gemeindeschlüssel: 08 4 26 021
Stadtgliederung: Kernstadt und 4 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marktplatz 7/1
88400 Biberach an der Riß
Website: biberach-riss.de
Oberbürgermeister: Norbert Zeidler (parteilos)
Lage der Stadt Biberach an der Riß im Landkreis Biberach

Biberach an der Riß ist eine Kreisstadt im nördlichen Oberschwaben. Biberach war Reichsstadt (nach 1648 Paritätische Reichsstadt), ist seit 1. Februar 1962 Große Kreisstadt und ist die größte Stadt des gleichnamigen Landkreises. Mit den Nachbargemeinden Attenweiler, Eberhardzell, Hochdorf, Maselheim, Mittelbiberach, Ummendorf und Warthausen ist die Stadt eine vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft eingegangen. Biberach liegt an der Württembergischen Südbahn (UlmFriedrichshafen).

Geographie

Geographische Lage

Biberach liegt im nördlichen Oberschwaben bei 524 bis 653 m ü. NN, knapp 40 Kilometer südlich von Ulm und knapp 30 Kilometer westlich von Memmingen. Die Stadt befindet sich zu beiden Seiten der Riß, die Namensgeberin für eine Eiszeit war.

Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Biberach an der Riß; sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt und gehören alle zum Landkreis Biberach: Warthausen, Maselheim, Ochsenhausen, Ummendorf, Hochdorf, Ingoldingen, Mittelbiberach, Bad Schussenried, Oggelshausen, Tiefenbach, Attenweiler und Schemmerhofen.

Stadtgliederung

Die Stadt besteht aus der Kernstadt und den im Rahmen der Gemeindereform der 1970er Jahre eingegliederten ehemals selbständigen Gemeinden Mettenberg, Ringschnait, Rißegg und Stafflangen. Die eingegliederten Gemeinden sind heute Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung, das heißt, sie haben jeweils einen von den Wahlberechtigten bei jeder Kommunalwahl neu zu wählenden Ortschaftsrat mit einem Ortsvorsteher als Vorsitzenden. In jeder der Ortschaften gibt es eine Ortsverwaltung, deren Leiter der Ortsvorsteher ist.

Zu einigen Stadtteilen gehören noch räumlich getrennte Wohnplätze mit eigenen Namen, die jedoch meist nur wenige Einwohner haben oder Wohngebiete mit eigenen Namen, deren Bezeichnung sich im Laufe der Bebauung ergeben haben und deren Grenzen meist nicht genau festgelegt sind. Im Einzelnen sind zu nennen:

  • in der Kernstadt: Bachlangen, Bergerhausen, Birkendorf, Burren, Fünf Linden, Gaisental, Hagenbuch, Jordanbad, Mumpfental, Reichenbach und Wolfentalmühle
  • in Mettenberg: Hochstetter Hof und Königshofen
  • in Ringschnait: Bronnen, Schlottertal, Stockland, Winterreute und Ziegelhütte
  • in Rißegg: Halde und Rindenmoos
  • in Stafflangen: Aymühle, Eggelsbach, Eichen, Hofen, Maierhof, Mösmühle und Streitberg

Raumplanung

Biberach bildet ein Mittelzentrum innerhalb der Region Donau-Iller, deren Oberzentren die Städte Ulm und Memmingen sind. Zum Mittelbereich gehören neben Biberach selbst die Städte und Gemeinden des südlichen Landkreises Biberach, im Einzelnen sind dies Attenweiler, Bad Schussenried, Berkheim, Dettingen an der Iller, Eberhardzell, Erlenmoos, Erolzheim, Gutenzell-Hürbel, Hochdorf, Ingoldingen, Kirchberg an der Iller, Kirchdorf an der Iller, Maselheim, Mittelbiberach, Ochsenhausen, Rot an der Rot, Schemmerhofen, Steinhausen an der Rottum, Tannheim, Ummendorf und Warthausen.

Schutzgebiete

Im Südosten hat die Stadt Anteil am Naturschutzgebiet Ummendorfer Ried, das gleichzeitig zum FFH-Gebiet Umlachtal und Riß südlich Biberach gehört.

Auf dem Biberacher Stadtgebiet befinden sich zudem die Landschaftsschutzgebiete Schloßhalde Warthausen, Katzenhalde, Bestenshalde, Fabrikhalde, Pfannenhalde, Ulmer Steighalde, Fohrhäldele, Weingarthalde, Tobel, Weiherhalde und Nickelshalde, Kalkgruben, Gschwendhalde. Daneben hat Biberach Anteile am Landschaftsschutzgebiet Oberes Rißtal und am FFH-Gebiet Wälder bei Biberach. Die Dürnach nördlich von Ringschnait gehört zum FFH-Gebiet Rot, Bellamonter Rottum und Dürnach.

Geschichte

Frühzeit

Ein Zeugnis der frühen römischen Besiedlung findet sich in Form einer Villa rustica im städtischen „Burrenwald“ (48° 7′ 10,2″ N,  44′ 28,7″ O). Ausgrabungsergebnisse datieren den römischen Gutshof auf das 2. nachchristliche Jahrhundert. Reste des Hofes sind im städtischen Braith-Mali-Museum zu besichtigen. Weitere römische Fundstellen liegen in den Fluren „Birkenstock“, „Mauren“ bei Stafflangen und „Kirchäcker“ bei Ummendorf. Die Gutshöfe versorgten die Grenztruppen am Limes.

Reichsstadt

Die erstmalige urkundliche Erwähnung Biberachs erfolgte 1083. Damals lag das heutige Stadtgebiet im Herzogtum Schwaben. Um 1170 wurde die Marktsiedlung gegründet und 1226 wurde diese erstmals als Stadt erwähnt. 1281/82 wurde Biberach von Rudolf I. von Habsburg zur Reichsstadt erhoben. 1312 wurde das Ulmer Recht eingeführt. Um 1239 erfolgte die Gründung des Spitals, eine karitative Einrichtung für alle Bürger, die bis heute Wälder besitzt und das Bürgerheim (Altersheim) betreibt. Im Gegensatz zu anderen Reichsstädten gelang es Biberach nicht, ein über die Stadtgrenze hinausgehendes Territorium zu bilden. Das Umland gehörte stets zu anderen Herrschaften. Mit der Einführung der Baumwolle im 14. Jahrhundert wuchs Biberach zu einer bedeutenden Weberstadt heran. Biberacher Barchent und Leinwand wurden nach ganz Europa exportiert. Mehrere Weberhäuser aus dem 15. Jahrhundert sind noch erhalten.
siehe auch Burg Streitberg

Das Dorf Baltringen gehörte zum Biberacher Spital. Dort war 1524 ein Zentrum des Deutschen Bauernkriegs.

Ab 1500 gehörte die Reichsstadt zum Schwäbischen Reichskreis. Infolge der Reformation entwickelte sich Biberach zu einer konfessionell gemischten Reichsstadt. Im Dreißigjährigen Krieg besetzten am 20. April 1632 schwedische Truppen die Stadt und ließen am nächsten Tag den evangelischen Taufstein wieder in der Stadtpfarrkirche aufstellen. Am 31. Mai 1632 näherten sich Kaiserliche unter dem Kommando von Oberst Wolfgang Rudolf von Ossa der Stadt. Die Katholiken der Stadt wurden drei Tage lang in der Stadtpfarrkirche eingesperrt und erst wieder freigelassen, als Ossa nach seinem am 2. Juni unter schweren Verlusten gescheiterten Sturm auf die Stadt abgezogen war. Nachdem die Schweden unter Feldmarschall Graf Gustaf Horn am 7. September 1633 mit der Belagerung von Konstanz begonnen hatten, nutzte der Oberbefehlshaber über das Heer der Kaiserlichen Graf Johann von Aldringen die Gelegenheit und stieß am 24. September nach Biberach vor. Die Kaiserlichen beschossen am 26. September den Weißen Turm mit Kanonen und übernahmen die Stadt am 27. September. Doch bereits am 25. März 1634 eroberten die Schweden die Stadt wieder zurück, konnten sie aber nicht lange halten. Am 6. September erlitten sie in der Schlacht bei Nördlingen eine schwere Niederlage; Horn geriet in Gefangenschaft. Danach eroberten die Kaiserlichen fast ganz Süddeutschland zurück. Durch den Westfälischen Frieden von 1648 wurde für Biberach sowie für Ravensburg, Augsburg und Dinkelsbühl ein paritätisches Regierungs- und Verwaltungssystem eingeführt (Gleichberechtigung und exakte Ämterverteilung zwischen Katholiken und Protestanten, siehe Paritätische Reichsstadt).

Trotz der im Dreißigjährigen Krieg erlittenen Schäden stieg die Einwohnerzahl in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts auf über 4.000 Einwohner an. Damit überholte Biberach das seit dem Spätmittelalter wesentlich wichtigere Fernhandelszentrum Ravensburg.

Durch die Entwicklung der modernen Artillerie wurde die bestehende Stadtbefestigung – bestehend aus einem doppelten Mauerring mit bis zu zwei Meter dicken und bis zu sechs Meter hohen Mauern, niedrigeren Zwingermauern, Tief- und Wassergräben sowie den Türmen und Stadttoren – militärisch überflüssig. Sie wurden in Friedenszeiten lediglich zur Erhebung des Einlassgeldes benötigt. Deswegen wurde 1790 damit begonnen, die äußere schwächere Mauer, die Zwingermauern und einzelne Mauerpartien der inneren Mauer abzureißen.

Württembergische Zeit

Infolge des Friedens von Lunéville und des Reichsdeputationshauptschlusses kam Biberach an das Kurfürstentum bzw. spätere Großherzogtum Baden, das am 25. September 1802 von der Stadt Besitz ergriff. Es wurde aber schon 1806 durch die Rheinbundakte gegen die Städte Villingen, Bräunlingen und Tuttlingen sowie die Grafschaft Bonndorf mit dem Königreich Württemberg getauscht, das die Stadt am 24. Oktober 1806 in Besitz nahm. 1810 wurde Biberach zur Oberamtsstadt erhoben und Sitz des württembergischen Oberamts Biberach, das mit kleineren Änderungen an die Stelle des kurzzeitig gebildeten Oberamts Ochsenhausen trat.

Im Februar 1813 wurde ein franzosenfeindlicher Anschlag an die vier Stadttore geheftet. Als Reaktion darauf wurde der Abbruch sämtlicher Mauerwerke in Biberach angeordnet, aber nicht durchgeführt. Im Oktober 1836 wurden die Torsperre und das Torgeld mit Rücksicht auf weitere Beitritte zum Deutschen Zollverein aufgehoben. Damit verlor die Stadtbefestigung ihre letzte Bedeutung als finanzielle Schutzwehr und es folgten weitere Abbrüche, bei denen die Mehrzahl der Tore und Türme abgerissen wurde. Lediglich ein kleiner Teil der Mauer zwischen dem Weißen Turm und dem Gigelbergturm sowie im Bereich des Ulmer Tores blieb erhalten.

Am 26. Mai 1849 wurde die Bahnstrecke Ravensburg-Biberach dem Verkehr übergeben und somit die Stadt an das Streckennetz der Württembergischen Eisenbahn angeschlossen. Ab dem 29. Juni 1850 stand dann eine durchgehende Verbindung von Stuttgart nach Friedrichshafen zur Verfügung.

Bei den Verwaltungsreformen während der NS-Zeit in Württemberg wurde aus dem Oberamt 1934 der Kreis Biberach, aus dem 1938 der Landkreis Biberach hervorging.

Biberach im Zweiten Weltkrieg

Während des Zweiten Weltkriegs wurde 1939 auf dem Gelände der heutigen Bereitschaftspolizei von der Wehrmacht ein Kriegsgefangenenlager namens „Lager Lindele“ eingerichtet. Dort waren sowjetische Kriegsgefangene untergebracht, von denen 146 ums Leben kamen. Ab September 1942 wurden Bewohner der Kanalinseln Guernsey und Jersey nach Deutschland deportiert, ein Teil von ihnen kam ins Lager Lindele. Im November 1944 wurden hier 149 orientalische Juden aus Tripolis eingesperrt. Im Januar 1945 kamen 133 Häftlinge aus dem KZ Bergen-Belsen dazu, vorwiegend niederländische Juden. Die in dieser Zeit in Biberach gestorbenen Juden wurden 1945 auf dem jüdischen Friedhof in Laupheim begraben.

Während des Krieges kam es mehrmals zu Luftangriffen auf Biberach. Beim ersten Angriff am 24. Juli 1944 wurde ein D-Zug aus Berlin von Tieffliegern angegriffen; ein Mensch kam dabei ums Leben. Anfang April 1945 wurde ein Lazarettzug beschossen. Hierbei gab es 13 Tote. Am 12. April erfolgte der schwerste Angriff auf Biberach: Sieben alliierte Flugzeuge bombardierten das Gebiet um den Bahnhof, betroffen waren die Ulmer-Tor-Straße, Bahnhofstraße, Bürgerturmstraße und der Obstmarkt. 55 Menschen wurden getötet, 14 verletzt. 37 Gebäude wurden bei dem Angriff zerstört, 24 schwer beschädigt, 15 mittelschwer und etwa 100 leicht. In den Tagen nach diesem Angriff kam es zu einzelnen Tieffliegerangriffen, bei denen insgesamt sechs Menschen getötet wurden.

Elf Tage nach dem Angriff wurde die Stadt am 23. April 1945 von französischen Streitkräften besetzt. Die geplante Verteidigung Biberachs wurde nicht umgesetzt: Ein hier zu diesem Zweck befindliches Bataillon wurde abgezogen, die Männer des Volkssturms nach Hause geschickt. Zudem öffneten örtliche Bürger zuvor angelegte Panzersperren. Um 16:30 Uhr rollten die ersten französischen Panzer auf den Marktplatz und Bürgermeister Joseph Hammer übergab die Stadt. Dennoch gab es in der Umgebung noch mehrere Gefechte zwischen deutschen und französischen Truppen: An der Mittelbiberacher Steige starben zwölf deutsche Soldaten bei dem Versuch, die Franzosen aufzuhalten. Beim Jordanbad wurde ein französischer Soldat getötet. Daraufhin stellten die Franzosen ihren Vormarsch auf die Stadt ein und beschossen sie. Dabei wurde eine unbekannte Zahl Zivilisten getötet oder verwundet. Auch nach der Besetzung der Stadt kam es im Umland immer wieder zu Gefechten zwischen französischen Truppen und versprengten deutschen Einheiten, die die Franzosen bei ihrem schnellen Vormarsch durch Oberschwaben hinter sich gelassen hatten.

Nach dem Zweiten Weltkrieg bis heute

Die Stadt Biberach befand sich 1945 in der Französischen Besatzungszone und kam somit 1947 zum neu gegründeten Land Württemberg-Hohenzollern, das 1952 als Regierungsbezirk Südwürttemberg-Hohenzollern im Land Baden-Württemberg aufging.

Um nach dem Krieg rund 12.500 Vertriebene aus Ostpreußen, Schlesien und Pommern in Biberach unterbringen zu können, mussten dringend Wohnungen gebaut werden. Durch die Gründung der „Biberacher Wohnungshilfe“, den Erwerb von Genossenschaftsanteilen, privaten Darlehen und der Unterstützung durch die Stadt konnte am 2. Juli 1949 der erste Spatenstich für drei neue Häuser auf dem Galgenberg erfolgen. Bis 1958 wurden 1.500, bis 1962 insgesamt 3.000 neue Wohneinheiten gebaut. Zusätzlich mussten auch neue Schulen gebaut werden. Die erste war die Dollinger-Schule am 18. April 1953, der kurze Zeit später das neue städtische Gymnasium auf den Pflugwiesen im März 1962 folgte. Im selben Jahr wurde auch der Bau der Volksschule Birkendorf beschlossen.

Durch die Zuwanderung überschritt die Stadt Anfang der 1960er Jahre die Schwelle von 20.000 Einwohnern. Die Stadtverwaltung stellte daraufhin den Antrag auf Erhebung zur Großen Kreisstadt, dem die Landesregierung von Baden-Württemberg zum 1. Januar 1962 zustimmte. Durch die Eingliederung der vier Nachbargemeinden Stafflangen, Ringschnait, Rißegg und Mettenberg in den Jahren 1972 bis 1975 erreichte das Stadtgebiet seine heutige Ausdehnung. Bei der Kreisreform zum 1. Januar 1973 wurde der Landkreis Biberach vergrößert.

Um die einzige Eisenbahnbrücke am Eselsberg zu entlasten, wurde 1971 etwa einen Kilometer weiter südlich im Zuge der Königsbergallee eine Talquerspange errichtet, die Riß und Bahnlinie überquert. Die Brücke wurde zum Teil auf einem vorhandenen Bahndamm errichtet, der Teil einer bereits vor dem Ersten Weltkrieg geplanten Bahnstrecke nach Uttenweiler war, die nie verwirklicht wurde. Bereits einige Jahre zuvor, von 1958 bis 1968, wurde die alte B 30 im Bereich der Ulmer und Memminger Straße vierspurig ausgebaut, um die Innenstadt von Nord-Süd-Verkehr zu entlasten. Ein weiterer Schritt in diese Richtung erfolgte 1981, als die B 30 im Zuge eines Neubaus autobahnähnlich ausgebaut und nach Osten verlegt wurde. Um die Innenstadt noch weiter zu entlasten, wurde die sogenannte „Nord-West-Umfahrung“ von der B 312 entlang des Flugplatzes in das Rißtal südlich von Warthausen gebaut und 2013 freigegeben. Geplant ist, die Nordwestumfahrung von dort aus über einen anschließenden Aufstieg nach Mettenberg mit einer Teiluntertunnelung mit der B 30 zu verbinden.

Am 27. Juni 1983 stieß ein französisches Kampfflugzeug des Typs Mirage IIIC (Kennzeichen 342/33-CR) über der Stadt mit einem Geschäftsreiseflugzeug des Typs Partenavia P.68 (Luftfahrzeugkennzeichen D-GFPH) zusammen. Der Jagdbomber stürzte in einem Wohnviertel nahe der Arzneimittelfabrik Thomae im Stadtteil Birkendorf ab. Sieben Personen wurden bei dem Unfall getötet und 13 weitere verletzt.

Eingemeindungen

Die folgenden Gemeinden bzw. Orte wurden bereits früher in die Stadt Biberach an der Riß eingegliedert:

  • 1864: Birkendorf
  • 1934: Bergerhausen mit Hagenbuch, Jordanbad und Reichenbach

Mit der Gebietsreform in Baden-Württemberg in den 1970er Jahren wurden folgende Orte eingemeindet:

  • 1. Januar 1972: Ringschnait und Stafflangen
  • 1. Januar 1974: Rißegg
  • 1. Januar 1975: Mettenberg

Geschichte der eingemeindeten Orte

Bergerhausen wurde bereits 1934 nach Biberach eingemeindet. Dazu gehörten die drei Ortsteile Jordanbad, Reichenbach und Hagenbuch, das bis 1830 ein Filial von Ummendorf war. 1925 lebten in Bergerhausen 671 Einwohner.
Mettenberg wurde um 1258 als Mettenberc erstmals erwähnt. Der Ort gehörte zur Herrschaft Warthausen und war im 13. Jahrhundert teilweise im Besitz des Biberacher Spitals und des Klosters Heggbach. 1806 fiel der Ort an Württemberg und wurde dem Oberamt Biberach zugeordnet.
Ringschnait wurde 1083 als Rincsneuth erstmals erwähnt. Bis 1120 und 1308 ist ein Ortsadel genannt. Besitzungen hatte das Kloster Ochsenhausen, das 1283 das Vogtrecht von Schenk Konrad von Winterstetten erwarb. 1293 kam der Ort von Schenk Hermann von Otterswang an das Kloster Heggbach, 1303 an das Kloster Salem und 1334 ebenfalls an Ochsenhausen. Dort verblieb der Ort bis 1803, kam dann an Fürst Metternich-Winneburg und 1806 an Württemberg, wo es dem Oberamt Biberach zugeordnet wurde.
Rißegg wurde um 1128 als Rüsseck erstmals erwähnt. Neben dem Ortsadel hatte die Herrschaft Warthausen Besitzungen, von der es 1806 an Württemberg kam und dann zum Oberamt Biberach gehörte.
Stafflangen wurde um 1200 als Staphelangen erstmals erwähnt. Auch dieser Ort dürfte zur Herrschaft Warthausen gehört haben, kam jedoch dann von Jop von Stadion über die Herren von Sulmingen und mehrere Biberacher Patrizier an das Kloster Schussenried, das 1737 die Besitzungen des Klosters Beuron erwarb. 1803 fiel der Ort an die Herren von Sternberg-Manderscheid und 1806 an Württemberg, wo es dem Oberamt Waldsee zugeordnet wurde. 1842 wurde auch Stafflangen dem Oberamt Biberach zugeteilt.

Einwohnerentwicklung

Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Die Zahlen sind Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter (nur Hauptwohnsitze).

Einwohnerentwicklung von Biberach an der Riß. Oben ab 1500 bis 2017. Unten ein Ausschnitt ab 1871
JahrEinwohner
1500ca. 3.500
1648ca. 2.500
1700ca. 3.400
18104.323
18344.805
18585.531
1. Dezember 18717.091
1. Dezember 18807.799
1. Dezember 19008.390
1. Dezember 19109.360
16. Juni 192510.065
16. Juni 193310.426
17. Mai 193911.434
13. September 195014.984
JahrEinwohner
6. Juni 196121.524
27. Mai 197025.665
31. Dezember 197528.891
31. Dezember 198028.284
27. Mai 198728.121
31. Dezember 199029.635
31. Dezember 199530.862
31. Dezember 200031.593
31. Dezember 200532.282
31. Dezember 201032.394
9. Mai 2011 (Zensus)30.908
31. Dezember 201532.233
31. Dezember 202033.510

Immigration

Laut Volkszählung 2011 besitzen 2654 Menschen bzw. 8,6 % der Einwohner Biberachs keine deutsche Staatsbürgerschaft. Von diesen Menschen stammen 2253 aus dem europäischen Ausland, 258 aus Asien, 48 aus Afrika, 83 aus Nord- und Südamerika und 12 sind staatenlos. Die größten Einwanderungsgruppen kommen aus der Türkei (691 Menschen), Kroatien (194), Italien (176), Rumänien (153) und Russland (104).

Religion

Zum Zeitpunkt der Volkszählung 2011 waren in der Stadt Biberach 50 % der Bevölkerung katholisch und 24 % evangelisch. 26 % gehörten einer sonstigen oder keiner Religionsgemeinschaft an, oder machten keine Angaben.

Das Gebiet der heutigen Stadt Biberach an der Riß gehörte von 585 bis zur Auflösung des Bistums 1821 zum Bistum Konstanz. 1521 verbreitete sich in Biberach die lutherische Lehre und 1523 wurde erstmals lutherisch gepredigt. 1529 stimmte die Mehrheit der Bürger für die Einführung der Reformation, doch schon ein Jahr später auf dem Reichstag in Augsburg war die Haltung wieder unentschlossen. 1531 wurde schließlich die katholische Messe verboten und die Schweizer Kirchenordnung eingeführt. 1536 unterzeichnete die Stadt die Wittenberger Konkordie und 1537 trat sie dem Schmalkaldischen Bund bei. Dennoch gab es in der Stadt weiterhin Katholiken. Die Stadtpfarrkirche St. Martin und Maria wird seither von beiden Konfessionen genutzt. Die Chorräume standen den Katholiken, das Langhaus den Protestanten zu. 1649 wurde offiziell die Parität beider Konfessionen eingeführt. Mit der Päpstlichen Bulle Provida solersque vom 16. August 1821, die Bistumsgrenzen sowie die kirchlichen Instanzen im südwestdeutschen Raum regelte, kam die katholische Gemeinde zum neu gegründeten Bistum Rottenburg (heute Rottenburg-Stuttgart). Die evangelische Gemeinde war bis 1802 selbständig und wurde dann dem Dekanat Blaubeuren zugeordnet. 1810 wurde Biberach selbst Sitz eines Dekanats (siehe Kirchenbezirk Biberach) innerhalb der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.

Neben der simultan genutzten Stadtpfarrkirche St. Martin gibt es folgende weitere evangelische Kirchen bzw. Kirchengemeinden: Heilig-Geist-Kirche auf dem evangelischen Friedhof (erbaut 1649/62), Friedenskirche (erbaut 1963/66, mit Fenstern von Georg Meistermann) und Dietrich-Bonhoeffer-Kirche auf dem Mittelberg (erbaut 1977). Diese drei Gemeinden bilden mit der Nachbargemeinde Ummendorf und der evangelischen Stadtpfarrkirchengemeinde St. Martin die Evangelische Gesamtkirchengemeinde Biberach. Die evangelische Kirchengemeinde St. Martin hat als weitere Predigstelle die evangelische Spitalkirche. Dabei handelt es sich um den oberen Krankensaal des ehemaligen Heilig-Geist-Spitals. Die eigentliche Spitalkirche (1978 renoviert), die sich direkt neben der evangelischen Spitalkirche befindet, wird von der katholischen Gemeinde Biberach genutzt. Weitere katholische Kirchen und Kapellen in Biberach sind, neben der simultan genutzten Stadtpfarrkirche St. Martin, die Magdalenenkapelle auf dem katholischen Friedhof (erbaut 1404), die ehemalige Michaelskapelle (1533 profaniert, jedoch heute nicht mehr als Kirche genutzt und als Raum in eines der beiden katholischen Gemeindehäuser der Gemeinde St. Martin integriert), die Pfarrkirche St. Josef in Birkendorf (erbaut 1957) und die Pfarrkirche Zur Heiligsten Dreifaltigkeit auf dem Mittelberg (erbaut 1967/69).

Die heutigen Biberacher Stadtteile außerhalb der Grenzen der einstigen Reichsstadt blieben nach der Reformation katholisch, da die jeweiligen Ortsherren keine evangelische Lehre zuließen. Daher gibt es dort jeweils eine katholische Kirche bzw. Kirchengemeinde und zwar St. Alban Mettenberg (erbaut 1786), Mariä Himmelfahrt Ringschnait (erbaut 1725), St. Remigius Stafflangen (erbaut 1759/70) und St. Gallus Rißegg (erbaut im 15. Jahrhundert, jedoch seit dem 14. Jahrhundert nachweisbar, in den 1930er Jahren erweitert). Die letzt genannte Gemeinde bildet mit den drei Gemeinden der Kernstadt (St. Martin, St. Josef und Zur Heiligsten Dreifaltigkeit) die Katholische Gesamtgemeinde Biberach. In allen Stadtteilen Biberachs gibt es heute aber auch Protestanten. Dabei werden die Protestanten der Stadtteile Mettenberg und Stafflangen von der Kirchengemeinde Biberach, die aus Ringschnait von Ochsenhausen und die von Rißegg von Ummendorf aus betreut.

Neben den beiden großen Kirchen gibt es in Biberach an der Riß auch Gemeinden, die zu Freikirchen gehören, darunter eine Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptistengemeinde), eine Adventgemeinde, eine Freie Christengemeinde und eine Gemeinde der evangelischen Freikirche Treffpunkt Leben. Auch die Neuapostolische Kirche sowie die Zeugen Jehovas sind in Biberach an der Riß vertreten.

Zudem gibt es zwei Moscheen der Vereine DITIB und VIKZ.

Politik

Gemeinderat

Seit der Kommunalwahl 2014 wird in Biberach die 1972 eingeführte unechte Teilortswahl nicht mehr durchgeführt. In den vier Teilorten blieben die Ortschaftsräte aber erhalten. Bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 ergab sich folgendes Ergebnis:

Kommunalwahl 2019
Wahlbeteiligung: 56,88 % (2009: 46,7 %)
 %
30
20
10
0
28,38
15,86
15,98
26,83
8,96
n. k.
3,98
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
−5,22
−3,44
−1,32
+10,13
−1,04
−0,8
+1,78
Insgesamt 32 Sitze

Bürgermeister und Oberbürgermeister

An der Spitze der Stadt Biberach an der Riß stand ab dem 13. Jahrhundert der Ammann als Vorsitzender des Gerichts. Daneben gab es ab 1349 auch einen Bürgermeister. 1312 war bereits das Ulmer Recht eingeführt worden. Die Stadt kaufte 1396 das Amt des Ammanns, und ab 1401 lag der Blutbann endgültig bei der Stadt. Ab 1649 wurden jedes Jahr zwei Stadtammänner ernannt.

Ab dem Jahr 1294 ist auch ein Rat genannt, der ab dem 15. Jahrhundert aus einem Kleinen Rat und einem Großen Rat bestand. Dem Rat gehörten auch drei Bürgermeister an. Mitgliederzahl und Besetzung wechselten mehrmals. In württembergischer Zeit wurde ein Stadtschultheiß eingesetzt. 1935 wurde aus dem Stadtschultheiß der Bürgermeister, der seit der Erhebung zur Großen Kreisstadt 1962 die Amtsbezeichnung Oberbürgermeister trägt. Dieser wird heute für eine Amtszeit von acht Jahren gewählt. Er ist Vorsitzender des Gemeinderats und Leiter der Stadtverwaltung. Seine allgemeinen Stellvertreter sind der 1. und der 2. Beigeordnete, jeweils mit der Amtsbezeichnung „Bürgermeister“.

Oberbürgermeister der Stadt ist Norbert Zeidler (parteilos), er folgte 2013 auf den zurückgetretenen Thomas Fettback (SPD).

Stadtoberhäupter seit 1806

Wappen und Flagge

Das Wappen der Stadt Biberach an der Riß zeigt in Blau einen aufgerichteten, golden gekrönten goldenen Biber. Die Stadtfarben sind Blau-Gelb.

Der Biber als redendes Wappen taucht bereits im Siegel von 1258 erstmals auf. Daneben wurde auch der Reichsadler als Zeichen der Reichsstadt geführt. Der Biber wurde auch auf einem Brustschild des Adlers dargestellt. Das heute gebräuchliche Wappen wurde am 18. Juli 1488 durch Kaiser Friedrich III. in Anerkennung für besondere Dienste des städtischen Aufgebots bei der Befreiung König Maximilians aus der Gefangenschaft der Stadt Brügge verliehen.

Städtepartnerschaften

Biberach unterhält Beziehungen zu fünf Partnerstädten und einer Insel:

Für die Partnerschaft mit der Kanalinsel Guernsey wurde der ehemalige Oberbürgermeister Fettback 2005 von Königin Elisabeth II. mit der Ernennung zum Officer des Order of the British Empire geehrt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Biberach ist auch Station der Oberschwäbischen Barockstraße, der Mühlenstraße Oberschwaben und der Schwäbischen Dichterstraße. Der Oberschwäbische Jakobsweg von Nürnberg über Ulm nach Konstanz und weiter nach Santiago de Compostela führt seit dem Mittelalter durch die Stadt. Biberach ist zudem Station der Deutschen Fachwerkstraße. Eine Route mit sechs Städten schließt in Herrenberg an die bestehende Schwarzwaldroute und in Kirchheim/Teck an die ebenfalls bereits etablierte Neckarroute an und führt über Bad Urach, Blaubeuren, Riedlingen, Biberach, Pfullendorf nach Meersburg. Mit einer Gesamtlänge von 560 km ist die Route „Vom Neckar zum Schwarzwald und zum Bodensee“ die zweitlängste in Deutschland.

Navigationsleiste Jakobsweg „Oberschwäbischer Jakobsweg

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Theater, Kino und Musik

  • In Biberach befinden sich das älteste und größte Kindertheater und das älteste Amateurtheater Deutschlands, der „Dramatische Verein“. Daneben gibt es noch die beiden städtischen Theater in der Gigelberghalle und im Komödienhaus.
  • Seit 1978 findet jedes Jahr im Herbst das „Filmfest Biberach“ statt, das sich „Familienfest des deutschen Films“ nennt.
  • Eine weitere Institution seit 1993 ist der Kabarettherbst Biberach. Bei der Kleinkunstreihe in den Monaten Oktober und November treffen sich nationale und internationale Größen des Kabaretts.
  • Zu den musikalischen Aktivitäten zählen der „Musikfrühling“ (im Mai) und die „Biberacher Musiknacht“.
  • Eine besondere kirchenmusikalische Prägung erhält die Stadt durch die St.-Martins-Chorknaben Biberach.

Museen

  • Das Braith-Mali-Museum, untergebracht in den Räumen des ehemaligen Hospitals zum Heiligen Geist, zeigt neben der Stadtgeschichte die Geschichte des Flachsens, Spinnens und Webens in Biberach sowie Gemälde und die Malerateliers der Tiermaler Anton Braith und Christian Mali wie auch eine Sammlung von Werken des Expressionisten Ernst Ludwig Kirchner.
  • Das Wieland-Museum wurde 1907 durch den Biberacher Kunst- und Altertumsverein gegründet. Es ist untergebracht in den original Gartenhäusern, die Christoph Martin Wieland (1733–1813) in Biberach angemietet hatte. Die Ausstellung zeigt Wielands Leben und Werke.
  • Das Film- und Kinomuseum Baden-Württemberg zeigt im Foyer des Kinocenters „Traumpalast“ unter anderem historische Foto- und Filmapparate von der Frühzeit bis zur Gegenwart.
  • Im Ortsteil Ringschnait befindet sich das Nistkasten- und Vogelschutzmuseum, das über 500 verschiedene Modelle von Nistkästen für Vögel und Fledermäuse, ferner eine Nestersammlung zeigt und die Geschichte der Nistkästen seit dem 16. Jahrhundert dokumentiert.

Gedenkstätten

Auf dem sogenannten „Russenfriedhof“ direkt neben dem evangelischen Friedhof an der ehemaligen Bundesstraße 30 erinnern ein Gedenkstein sowie ein russisch-orthodoxes Sühnekreuz an 614 Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter, Frauen, Männer und Kinder aus der Sowjetunion und anderen Staaten, die während des Zweiten Weltkrieges im Lager Lindele ums Leben kamen.

Bauwerke

Das Ortsbild Biberachs wird geprägt vom Marktplatz mit den Patrizierhäusern, dem Marktbrunnen, den renovierten Rathäusern, vom Turm der gotischen Stadtpfarrkirche St. Martin sowie von mittelalterlicher Architektur und den beiden Türmen Weißer Turm und Gigelturm, die das ehemalige Weberviertel Weberberg überragen.

Sakralbauten

  • Die ehemals gotische, später barockisierte Stadtpfarrkirche St. Martin wurde von 1337 bis 1366 erbaut. Sie wird seit 1548 von beiden christlichen Konfessionen gemeinsam genutzt und ist damit eine der ältesten Simultankirchen Deutschlands.
  • Die Magdalenenkirche wurde 1404 als Siechenkapelle St. Maria Magdalena erbaut mit Kirchhof und Mauer. Sie war Keimzelle der Biberacher Reformation, Heute dient sie als Friedhofskirche des katholischen Friedhofs und wurde 2006 renoviert.
  • Franziskanerinnenkloster Sta. Maria de Victoria in den Gebäudeteilen ist heute das Amtsgericht Biberach und die Außenstelle Biberach des Staatlichen Hochbauamtes I Ulm.
  • Zu den weiteren Kirchen im Stadtgebiet vgl. Abschnitt Religion.

Profanbauten

  • Der Hospital zum heiligen Geist ist das größte Gebäudeensemble in der Altstadt Biberachs. Es wurde bereits Mitte des 13. Jahrhunderts als karitative Stiftung gegründet und Anfang des 16. Jahrhunderts erbaut. Die Sanierung des Ost- und Westflügels erfolgte 1992 bis 2000. Der Gebäudekomplex beherbergt heute das Braith-Mali-Museum und Baudezernat.
  • Das „Ulmer Tor“ von 1365 ist das letzte erhaltene Stadttor aus der mittelalterlichen Stadtbefestigung, die zum größten Teil 1803 abgebaut wurde.
  • Der ehemalige Salzstadel mit dem Weinkeller der Reichsstadt von 1513 liegt am Kapellenplatz, um den sich weitere historische Gebäude gruppieren.
  • Thermal- und Kurbad „Jordanbad: 1470 wurde das „Spitalbad“ erstmals urkundlich erwähnt. 1889 eröffneten die Franziskanerinnen von Reute hier die erste ärztlich geleitete Kneipp'sche Wasserheilanstalt Deutschlands. Heute ist das nach Modernisierung 2003 eröffnete Thermal-, Sole- und Familienbad mit Saunalandschaft, Wellnessbereich und Vier-Sterne-Parkhotel im Besitz der katholischen St. Elisabeth-Stiftung.
  • Das Hugo-Häring-Haus wurde 1949/1950 als Spätwerk des bekannten Biberacher Architekten Hugo Häring (modernes und organisches Bauen) erbaut. Der Architektur lagen japanische Einflüsse des Wohlbefindens der darin lebenden Menschen zu Grunde. Das Haus wurde in seinen Originalzustand zurückversetzt, mit Original-Möbeln von Hugo Häring eingerichtet und als Museum zugänglich gemacht.
  • Weißgerberwalkmühle Kolesch am Bleicherbach: erbaut 1699 – älteste und letzte noch aktive Walkmühle in Deutschland – mit mehreren Walkhämmern der Weißgerberei (Altsämisch-Gerbereien), in der heute noch nach alter Tradition Leder bearbeitet wird.
  • Der Rote Bau ist ein denkmalgeschützter Sichtbacksteinbau des 19. Jahrhunderts, der nach verschiedenen unterschiedlichen Nutzungen heute das Stadtarchiv von Biberach sowie das Wieland-Archiv beherbergt.
  • Weitere Denkmäler sind die Burg Biberach, Kesselburg, Burg Rißegg, Burg Röhrwangen und die Villa rustica (Burrenwald).

Regelmäßige Veranstaltungen

Schützenfest

Das Biberacher Schützenfest ist das wichtigste Biberacher Kinder- und Heimatfest und findet in der letzten ganzen Schulwoche vor den Sommerferien (meist im Juli) statt. Die Hauptfesttage sind der Schützenmontag, der Schützendienstag und der „Bauernschützen“ genannte zweite Sonntag. An ihnen nehmen die Biberacher Schüler am „Bunten Zug“ und am „Historischen Zug“ sowie an der Ziehung (Tombola ohne Einsatz) teil, für die oberen Klassen findet parallel das Biberschießen statt, bei dem mit einer Armbrust auf eine Zielscheibe mit einem Biber geschossen wird. Die beiden besten Schützen (Junge und Mädchen) werden Schützenkönig und -königin und nehmen am Historischen Umzug teil.

Sonstiges

Sport

Die Turngemeinde Biberach 1847 e. V. gehört mit knapp 6.500 Mitgliedern zu den größten Vereinen der Region. In 28 Abteilungen, von Volleyball, Leichtathletik, Tennis über Schach bis hin zu Taekwondo wird Breiten- und Spitzensport geboten. Erfolgreichste Mannschaft innerhalb der TG Biberach ist die 1. Damenmannschaft der Volleyballabteilung, die in der 3. Bundesliga Süd antritt. Die TG Biberach ist Heimatverein von Markus Deibler und Steffen Deibler. Seit 2010 werden in Biberach die deutschen Tennismeisterschaften ausgetragen.

Erwähnenswert ist auch die BMX-Initiative mit ihrem 5.100  großen Übungsgelände, das Interessierte auch aus größerer Entfernung anlockt.

Das Leichtathletik-Turnier „Weltklasse in Biberach“ fand mehrfach Ende Juni/Anfang Juli statt.

Seit 2015 wird auf dem Marktplatz in Biberach, „Deutschlands schönster Kugelstoßarena“, der VOLLMERCup ausgetragen.

Regelmäßig über 1000 Handballer aus Deutschland und anderen europäischen Ländern, darunter viele Jugendliche, sind beim Internationalen Biberacher OsterTurnier zu Gast.

Jeweils im September findet in Biberach der Stadtlauf um den Cup der Kreissparkasse Biberach (zuvor: Boehringer-Ingelheim-Cup) statt. Beim „Lauf der Asse“ starten neben zahlreichen Amateuren und Schülern auch Profis aus der ganzen Welt, die dem Stadtlauf das Flair eines internationalen Spektakels verleihen.

Kulinarisches

Zu den beliebtesten lokalen Backwaren gehören „Seele“, „Knauzenwecken“ und – zur Fastenzeit – die „Fastenbrezel“. Exklusiv zum Schützenfest gibt es den „Schützenkrapfen“ (Blätterteig mit Himbeerkonfitüre). Das „Biberacher Milzle“, eine Spezialität aus sieben Sorten Fleisch, vorwiegend Innereien, ist heute auf Speisekarten kaum noch anzutreffen.

Das Herrgöttle von Biberach

Das in schwäbischer Mundart vielzitierte „Herrgöttle von Biberach“ ist in Wirklichkeit das „Herrgöttle von Biberbach“ (im nördlichen Landkreis Augsburg) und befindet sich als vielbesuchtes Gnadenbild in der dortigen Wallfahrtskirche.

Der Schatten des Esels

Der berühmteste Sohn der Stadt ist Christoph Martin Wieland. Dessen „Geschichte der Abderiten“, in der die antiken Schildbürger einen Prozess um den Schatten eines Esels führen, gilt als Plädoyer für Bürgerfrieden und ist eine Parabel für den Verlust der demokratischen Tugenden durch Zwietracht. Im Jahr 2000 wurde eine von Peter Lenk gestaltete Esel-Skulptur eingeweiht.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Biberach liegt im Schnittpunkt der Bundesstraßen 30 (UlmFriedrichshafen), 312 (StuttgartMemmingen) und 465. Die B 30 ist vom Südende der Stadt bis zum Autobahnzubringer der A 7, der am Kreuz Hittistetten endet, durchgängig vierspurig ausgebaut. Im Jahr 2013 wurde die Nordwestumfahrung (NWU) eröffnet, die die B 312 (Riedlinger Straße) mit der L 267 (Ulmer Straße) verbindet. Über die NWU führen Fledermausbrücken mit Baukosten von insgesamt rund 400.000 €.

Die am 26. Mai 1849 in Betrieb genommene Bahnstrecke Ulm–Friedrichshafen (auch Württembergische Südbahn) durchquert die Stadt in Nord-Süd-Richtung. An der Strecke liegen die Bahnhöfe Biberach (Riß) und Biberach (Riß) Süd. Die Stadt liegt im Verbundgebiet des DING. Es halten zwei Fernzugpaare, Regionalexpresszüge sowie Regio-S-Bahnen:

Linie Strecke Taktfrequenz
RJX 32 FrankfurtDarmstadtHeidelbergStuttgartUlmBiberachFriedrichshafenLindauInnsbruckSalzburgLinzWien ein Zugpaar
ICE 32 DortmundHagenWuppertalKölnKoblenzMainzMannheim – Heidelberg – Stuttgart – Ulm – Biberach – Friedrichshafen – Lindau-Reutin – Bregenz – Innsbruck ein Zugpaar
Innsbruck – Bregenz – Lindau-Reutin – Friedrichshafen – Biberach – Ulm – Stuttgart – Heidelberg – Mannheim – Mainz – Koblenz – Köln – DüsseldorfEssenBochum – Dortmund
IRE 3 Ulm – BiberachAulendorfRavensburg – Friedrichshafen – Lindau stündlich
RE 5 Stuttgart – EsslingenPlochingenGöppingen – Ulm – Laupheim West – Biberach – Aulendorf – Ravensburg – Friedrichshafen stündlich
RS 21 Ulm – Erbach – Laupheim Stadt – Biberach Süd stündlich
RS 2 Ulm – Erbach – Laupheim West – Biberach Süd stündlich Mo – Fr
Stand: 11. Dezember 2022

Biberach verfügt mit dem „Flugplatz Biberach a. d. Riß“ über einen Verkehrslandeplatz, der für Luftfahrzeuge bis 6,3 t – also bis zur Klasse typischer Business-Jets – zugelassen ist (ICAO-Code: EDMB). Im Frühjahr 2005 ist die seit 1999 bestehende Asphaltbahn wegen strengerer EU-Vorschriften mit einer Startabbruchstrecke auf insgesamt 1.200 m verlängert worden. Die nächstgelegenen regionalen Verkehrsflughäfen sind Memmingen und Friedrichshafen, der nächstgelegene internationale Flughafen ist der Flughafen Stuttgart.

Ortsansässige Unternehmen

Biberach ist Sitz mehrerer weltweit agierender Unternehmen:

  • Boehringer Ingelheim – Standort Biberach (Vormals Dr. Karl Thomae GmbH. Pharmaunternehmen mit Europas größter Anlage zur biotechnologischen Herstellung pharmazeutischer Wirkstoffe mit 5.621 Mitarbeitern sowie 265 Auszubildenden im Jahre 2015)
  • EnBW – Regionalzentrum Oberschwaben (Drittgrößtes Energieunternehmen in Deutschland, Mutterkonzern von Yello Strom)
  • Gustav Gerster GmbH & Co KG (Gardinen- und Posamentenfabrik)
  • KaVo Dental GmbH (Hersteller von Zahnarzt- und Dentallaborbedarf mit etwa 3.300 Beschäftigten, seit 2022 Teil des finnischen Konzerns Planmeca)
  • Liebherr Firmengruppe (Herstellung von Turmdrehkränen und Komponenten der Antriebstechnik mit rund 3.200 Beschäftigten in zwei Unternehmen am Standort Biberach)
  • Handtmann Firmengruppe (Leichtmetallgießerei, Systemkomponenten, Automobilzulieferer, Maschinen für die Nahrungsmittelindustrie, Armaturen und Anlagen für die Getränkeindustrie, Bearbeitungszentren und Kunststofftechnik mit 2.150 Mitarbeitern am Standort Biberach)
  • Die Sana Kliniken haben im Jahr 2013 die Kliniken Landkreis Biberach mit ca. 1.800 Arbeitsplätzen übernommen, davon rund 140 Ausbildungsplätzen.
  • Vollmer Werke Maschinenfabrik GmbH (Hersteller von Bearbeitungsmaschinen für Werkzeuge wie etwa Sägen und PKD-bestückte Werkzeuge)
  • Carl Neff Kunststickerei – ursprünglich im Roten Bau ansässig, als Carl Neff Kunststickereianstalt Württemberg im Jahre 1848 begründetes Unternehmen

Gericht, Behörden und Einrichtungen

Biberach ist als Kreisstadt Sitz des Landratsamts des Landkreis Biberach. Biberach ist zudem Sitz des Amtsgerichts Biberach an der Riß, das zum Landgerichtsbezirk Ravensburg und zum Oberlandesgerichtsbezirk Stuttgart gehört. Das Finanzamt Biberach befindet sich ebenfalls in der Stadt.

Des Weiteren befindet sich die Geschäftsstelle Biberach der Bundesanstalt THW, das Technische Hilfswerk Ortsverband Biberach/Riß und das Zollamt Biberach im Stadtgebiet.

Ferner ist die Stadt Sitz des Kirchenbezirks Biberach der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und des Dekanatsverbands Biberach des Bistums Rottenburg-Stuttgart, zu dem die Dekanate Biberach, Laupheim, Ochsenhausen, Riedlingen und Saulgau gehören.

Medien

Über das lokale und regionale Tagesgeschehen berichtet die Schwäbische Zeitung (Lokalausgabe Biberach) mit ihrem Redaktionsleiter Gerd Mägerle. Der SWR unterhält in Biberach ein Korrespondentenbüro, das vor allem für SWR4 berichtet. Die privaten Bereichssender für Biberach und Umgebung sind Radio 7 aus Ravensburg (105,0 MHz) und Donau 3 FM. Seit Januar 2012 gibt die Stadt Biberach das Mitteilungsblatt Biberach kommunal heraus, das in der Regel mittwochs an alle Haushalte verteilt wird. Kostenlose Wochenzeitungen sind das Wochenblatt und der Südfinder, daneben gibt es die monatlichen Veranstaltungsmagazine akzente und Blix.

Bildung

Biberach ist Sitz der Hochschule Biberach mit den vier Fakultäten Architektur und Energie, Bauwesen und Projektmanagement, Betriebswirtschaft sowie Biotechnologie.

Die Stadt Biberach an der Riß ist Träger zweier Gymnasien (Pestalozzi-Gymnasium und Wieland-Gymnasium), einer Realschule (Dollinger-Realschule), einer Förderschule (Pflugschule mit Schulkindergarten für förderungsbedürftige Kinder), einer Werkrealschule (Mali-Werkrealschule) und acht Grundschulen (Birkendorf-Grundschule, Braith-Grundschule, Gaisental-Grundschule, Mittelberg-Grundschule und je einer Grundschule in den Stadtteilen Mettenberg, Ringschnait, Rissegg und Stafflangen).

Der Landkreis Biberach ist Träger der Gebhard-Müller-Schule (Kaufmännische Schule), der Karl-Arnold-Schule (Gewerbliche Schule Biberach), der Matthias-Erzberger-Schule (Haus- und Landwirtschaftliche Schule), der Schwarzbach-Schule für Geistigbehinderte mit Schulkindergarten und der Schule für Krankenpflege an den Kliniken Landkreis Biberach. Außerdem findet sich noch das Zimmerer-Ausbildungszentrum, das die überbetriebliche Ausbildung zum Zimmerer für fast ganz Baden-Württemberg durchführt. In Biberach befindet sich auch die Polizeischule Biberach.

Folgende Privatschulen runden das schulische Angebot Biberachs ab: Abendrealschule Biberach, Bischof-Sproll-Bildungszentrum (Katholische Grund-, Haupt- und Realschule sowie Gymnasium), Hauchler Studio GmbH und Co. (Schule für Druck- und Reprotechnik), Fachschule für Landwirtschaft, Schule für Körperbehinderte Biberach, Schule für Sprachbehinderte Biberach und das Schulungszentrum kursiv für Coaching, Schulbegleitung und Teilleistungsschwache.

Die Stadt ist Namensgeber des so genannten Biberacher Modells, bei dem die Schüler der altsprachlichen Gymnasien in Baden-Württemberg in der fünften Klasse mit zwei Fremdsprachen (Latein und Englisch) beginnen.

Ergänzende Bildungseinrichtungen diverser Träger sind das Braith-Mali-Museum mit einem Museumspädagogischen Angebot, die Arbeitsgemeinschaft für berufliche Fortbildung, die Volkshochschule, die Jugendkunstschule sowie die Bruno-Frey-Musikschule. Die evangelische Kirche stellt eine Familienbildungsstätte, daneben gibt es noch das bfz-Biberach, ein berufliches Fortbildungszentrum der Bayerischen Wirtschaft.

Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung

Die Gewinnung, Aufbereitung und Verteilung des Trinkwassers wird von der E.wa Riss übernommen. Das Trinkwasser für Biberach wird ausschließlich aus Grundwasser gewonnen. Dieses wird in Appendorf und im Wolfental gefördert. Das Grundwasser aus dem Wolfental wird dann im Wasserwerk Lindele aufbereitet. Mikrobielle Verunreinigungen werden durch Ozonierung entfernt. Das Trinkwasser gelangt anschließend an die Abnehmer in der Biberacher Niederzone (z. B. in der Innenstadt). Das Wasser aus Appendorf fließt in den Hochbehälter Jordanberg (5.000 m³ Fassungsvermögen) und wird an die Verbraucher in der Hochzone verteilt. Im Jahr 2016 verbrauchte ein Einwohner Biberachs durchschnittlich 137 Liter Trinkwasser am Tag, was über dem baden-württembergischen Landesdurchschnitt von 119 Litern lag.

Mit einer Gesamthärte von 20,0 °dH fällt das Wasser in den Härtebereich "hart". Der Brutto-Verbrauchspreis liegt bei 2,03 Euro je Kubikmeter.

Die Ableitung und Reinigung des anfallenden Abwassers fällt in den Zuständigkeitsbereich des Abwasserzweckverbands Riss. 99,9 % der Stadtbewohner waren 2016 an die Kanalisation angeschlossen. Sie hat im Ortsgebiet eine Länge von 261 Kilometern (davon 189 Kilometer im Mischsystem). Das Abwasser wird zur zentralen Kläranlage Warthausen geleitet. Die Anlage wurde zuletzt von 2013 bis 2018 umfassend erweitert. Heute hat sie eine Ausbaugröße von 99.000 Einwohnerwerten. Jährlich werden 8,25 Mio. m³ Abwasser im Belebtschlammverfahren gereinigt und in die Riß abgegeben. Der anfallende Klärschlamm wird verfault. Das bei der Faulung entstehende Klärgas wird zur Strom- und Wärmeerzeugung verwendet. Bei einem Energiebedarf von 2,5 Mio. kWh im Jahr können mittlerweile 1,4 Mio. kWh selbst erzeugt werden, was einem Anteil von 56 % entspricht.

Persönlichkeiten

Trivia

  • Der Ringschnaiter Ortsteil Winterreute wird im Text des Schwobarock Songs Ratzariader Schenkelbatscher von Grachmusikoff als Wendrreite erwähnt.

Literatur

  • Gemeinde Biberach. In: Johann Daniel Georg von Memminger (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Biberach (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 13). Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart / Tübingen 1837, Kapitel B – Ortsbeschreibung (Volltext [Wikisource]).
  • Heinrich Bock: Wieland in Biberach und Weimar. Klett, Stuttgart 1990, ISBN 3-12-895020-2.
  • August Bopp: Das Musikleben in der freien Reichsstadt Biberach. Unter besonderer Berücksichtigung der Tätigkeit Justin Heinrich Knechts und Katalog der Kick’schen Notensammlung (= Veröffentlichungen des Musik-Instituts der Universität Tübingen), Band 7. Bärenreiter, Kassel 1930.
  • Dieter Buttschardt u. a.: Biberach an der Riss. Panorama einer Stadt. 2. überarbeitete neu bebilderte und erweiterte Auflage. Biberacher Verlags-Druckerei, Biberach 1989, ISBN 3-924489-43-2.
  • Gunther Dahinten: "Die Zauberflöte" - eine Biberacher Oper? In: Heimatkundliche Blätter für den Kreis Biberach, Jg. 2021, H. 2, S. 46–52.
  • Hans-Hermann Garlepp: Der Bauernkrieg von 1525 um Biberach a. d. Riss. Eine wirtschafts- und sozialgeschichtliche Betrachtung der aufständischen Bauern, Lang, Frankfurt am Main [u. a.] 1987, ISBN 3-8204-0274-8 (= Schriften zur europäischen Sozial- und Verfassungsgeschichte, Band 5, zugleich Dissertation an der FU Berlin, 1987).
  • Erich Keyser (Hrsg.): Württembergisches Städtebuch. Kohlhammer, Stuttgart 1962 (Deutsches Städtebuch. Bd. 4, 2).
  • Franz Schlegel: Biberachs Weihnachtsmusik - ein oberschwäbische Rarität. In: Heimatkundliche Blätter für den Kreis Biberach, Jg. 2021, H. 2, S. 34–39.
  • Dieter Stievermann u. a. (Hrsg.): Geschichte der Stadt Biberach. Theiss, Stuttgart 1991, ISBN 3-8062-0564-7.
  • Hedwig Kisel u. a.: Biberach a bedeutends Städtle. Selbstverlag, Biberach 1948 (Nachdruck. Biberacher Verlags-Druckerei, Biberach 1990, ISBN 3-924489-52-1).
Commons: Biberach an der Riß – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Biberach – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2022 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
  2. Daten- und Kartendienst der LUBW
  3. Dieter Stievermann: Geschichte der Stadt Biberach. Theiss, 1991. S. 204
  4. Heinrich Gottfried Gengler: Regesten und Urkunden zur Verfassungs- und Rechtsgeschichte der deutschen Städte im Mittelalter, Erlangen 1863, S. 208–212.
  5. Kurt Diemer: Biberach an der Riß – Zur Geschichte einer oberschwäbischen Stadt. Biberacher Verlagsdruckerei GmbH & Co. KG, Biberach 2007, ISBN 978-3-933614-31-5, S. 149–151.
  6. Dieter Stievermann: Geschichte der Stadt Biberach (Sondereinband). Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1991, ISBN 3-8062-0564-7, S. 499 ff.
  7. Dieter Stievermann: Geschichte der Stadt Biberach (Sondereinband). Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1991, ISBN 3-8062-0564-7, S. 513.
  8. Dieter Stievermann: Geschichte der Stadt Biberach (Sondereinband). Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1991, ISBN 3-8062-0564-7, S. 519.
  9. Jüdische Geschichte in Biberach in: Alemannia Judaica
  10. Dieter Stievermann: Geschichte der Stadt Biberach (Sondereinband). Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1991, ISBN 3-8062-0564-7, S. 600.
  11. Dieter Stievermann: Geschichte der Stadt Biberach (Sondereinband). Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1991, ISBN 3-8062-0564-7, S. 619–620.
  12. Dieter Stievermann: Geschichte der Stadt Biberach (Sondereinband). Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1991, ISBN 3-8062-0564-7, S. 650.
  13. Dieter Stievermann: Geschichte der Stadt Biberach (Sondereinband). Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1991, ISBN 3-8062-0564-7, S. 659.
  14. Biberach-riss.de. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 20. Januar 2015; abgerufen am 11. August 2010.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  15. swr.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Oktober 2022. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  16. Biberach erinnert sich an Flugzeugkatastrophe (Memento vom 31. August 2011 im Internet Archive)
  17. Eintrag zum Unfall der Partenavia P.68 D-GFPH in der Aviation Safety Net Wikibase (englisch), abgerufen am 25. Januar 2020.
  18. Eintrag zum Unfall der Mirage III 342/33-CR in der Aviation Safety Net Wikibase (englisch), abgerufen am 25. Januar 2020.
  19. 5000 Gulden für die Vereinigung. (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) In: Biberach Kommunal Nr. 24/14, Seite 9. 2. Juli 2014, archiviert vom Original am 14. Juli 2014; abgerufen am 5. Juli 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  20. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 525, 544 und 545.
  21. Gemeinde Stafflangen. In: Johann Daniel Georg von Memminger (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Waldsee (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 10). Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart / Tübingen 1834, Kapitel II. Der Standesherrschaft Sternberg-Manderscheid, S. 211–214 (Volltext [Wikisource]).
  22. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 Volkszählungsergebnis
  23. ZENSUS2011 - Bevölkerungs- und Wohnungszählung 2011 - Ergebnisse des Zensus 2011 zum Download - erweitert. Abgerufen am 26. Juli 2021.
  24. Zensusdatenbank. 4. Juli 2021, abgerufen am 4. Juli 2021.
  25. Artikel V § 3 des Osnabrücker Friedensvertrag (Instrumentum Pacis Osnabrugensis, IPO)
  26. D.I.T.I.B. Türkisch-Islamischer Kulturverein e.V. In: Biberach-riss.de. Abgerufen am 6. Januar 2021.
  27. Rat schafft unechte Teilortswahl ab auf schwaebische.de Artikel der Schwäbischen Zeitung vom 28. Februar 2011
  28. Kommunalwahlen 2019 Biberach an der Riß. In: Statistisches Landesamt. 26. Mai 2019, abgerufen am 29. Mai 2019.
  29. Film- und Kinomuseum Baden-Württemberg
  30. Stefan Bosch: Von Starentopf bis Holzbeton. Naturschutz Heute 4/2007, S. 22.
  31. Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation. Bd.I, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 24.
  32. Sehenswürdigkeiten. (Nicht mehr online verfügbar.) In: www.biberach-tourismus.de. Archiviert vom Original am 2. Februar 2014; abgerufen am 25. Januar 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  33. Katy Cuko: Wettbewerb der Wellnesstempel. Die Angebote der Thermen im Überblick. In: Südkurier vom 6. November 2010
  34. Ulrich Heinzelmann: Das Herrgöttle von Biberach. (Memento vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive) Online auf Stuttgarter Nachrichten vom 1. April 2009, abgerufen am 2. Juni 2013.
  35. Unsere Fledermausbrücken. (Nicht mehr online verfügbar.) In: www.fledermäuse-biberach.de. Archiviert vom Original am 20. Oktober 2013; abgerufen am 3. November 2013.
  36. Biberach (Riß) auf bahnhof.de
  37. Biberach (Riß) Süd auf bahnhof.de
  38. Boehringer Ingelheim: High-Tech-Standort für Forschung, Entwicklung, Medizin und Biotechnologie (Memento vom 7. August 2013 im Internet Archive) Aufgerufen am 11. Juni 2016
  39. KaVo & Planmeca. 11. Januar 2022, abgerufen am 4. September 2022 (britisches Englisch).
  40. Liebherr Components Standortprofil. Abgerufen am 9. Oktober 2020.
  41. Liebherr-Werk Biberach GmbH Standortprofil. Abgerufen am 9. Oktober 2020.
  42. Handtmann Gruppe Biberach. Abgerufen am 2. Dezember 2017.
  43. Organigramm. (Nicht mehr online verfügbar.) In: www.hochschule-biberach.de. Archiviert vom Original am 25. August 2019; abgerufen am 25. August 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  44. Hinter den Kulissen eines Wasserwerks. (Video) regioTV, 27. März 2018, abgerufen am 22. Oktober 2021.
  45. Öffentliche Wasserversorgung Stadt Biberach an der Riß. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, abgerufen am 22. Oktober 2021.
  46. Trinkwasser für Biberach. e.wa riss, abgerufen am 22. Oktober 2021.
  47. Öffentliche Abwasserentsorgung Stadt Biberach an der Riß. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, abgerufen am 22. Oktober 2021.
  48. Ulrike Raab-Nicolai: Zweckverband erweitert Kläranlage Warthausen. (PDF; 1,15 MB) (Nicht mehr online verfügbar.) Staatsanzeiger Baden-Württemberg, 8. Februar 2019, archiviert vom Original am 22. Oktober 2021; abgerufen am 22. Oktober 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  49. Grachmusikoff – Ratzariader Schenkelbatscher Lyrics. Abgerufen am 28. August 2023.
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