Ruhrtalbahn
Die Ruhrtalbahn ist eine teilweise historische Eisenbahnstrecke von Düsseldorf-Rath über Essen-Kupferdreh, Bochum-Dahlhausen, Hattingen, Hattingen-Welper, Hattingen-Blankenstein, Witten-Herbede, Hagen-Vorhalle und Schwerte nach Warburg. Sie wurde 1870 bis 1876 von der Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft (BME) errichtet, einer der drei damaligen, großen privaten Eisenbahngesellschaften im Ruhrgebiet. Die Strecke gilt als Beispiel dafür, dass Flusstäler wegen ihrer in der Regel gleichmäßigen Steigung seinerzeit für die Anlage von Eisenbahnstrecken besonders gut geeignet waren.
Die Ruhrtalbahn diente in erster Linie der Kohleabfuhr zum Hafen Ruhrort unter Umgehung des Heißener Berges. Anschlussbahnen sorgten hier für ein hohes Verkehrsaufkommen in der Blütezeit des Steinkohlenbergbaus an der Ruhr und bedingt durch die Stahlerzeugung auf der Henrichshütte in Hattingen.
Neben der Ruhrtalbahn, die in ihrem westlichsten Abschnitt von Kettwig bis Düsseldorf nicht an der Ruhr entlangführt, existierte noch die Untere Ruhrtalbahn von Kettwig durch das Ruhrtal nach Styrum. Bis 1978 erfolgte hier aber die Stilllegung und danach der Abbau.