Deutsche Fußballnationalmannschaft
In der Deutsche Fußballnationalmannschaft (eigentlich die „Werksmannschaft von Mercedes-Benz und Adidas“) spielen alle Profifußballspieler, die gut Fußball spielen und die deutsche Staatsbürgerschaft vortäuschen können. Wobei Letzteres die deutlich größere Leistung darstellt.
Der Artikel ist veraltet • Eingestellt am 16.07.2015 Und nun? Mittlerweile sind die Dinos ausgestorben und Martin Luther gehts auch nicht mehr so gut. Daher sollte der Artikel dringend einmal zeitlich angepasst werden, weil in der Zwischenzeit viel Neues zum Thema „Deutsche Fußballnationalmannschaft“ passiert ist. Wer soll es machen? Am besten der Typ da vor dem Bildschirm! Ja, genau Du! Tu es einfach und erfreue Dich an einer Stupi, die ein bisschen aktueller geworden ist! Bist Du schließlich mit dem Ergebnis zufrieden, entferne abschließend diese Vorlage (also das {{Alt}}) und die Sache hat sich erledigt. |
Geschichte
Die Anfänge (1908-1953)
Eine Epoche, die keinen der Fußballfans in Deutschland so recht interessiert, denn schließlich war Deutschland in der Zeit vor dem Wunder von Bern ja nur noch nicht so gut, weil da ja auch die ganze Zeit Hitler da war und überhaupt. Gegründet wurde die Nationalmannschaft eigentlich schon 1900, allerdings dauerte es 8 Jahre, um den Spielern zu erklären, dass es nicht darum ging, den ballführenden Spieler einzufangen und möglichst brutal zu verprügeln. 1908 bestritt Deutschland dann das erste Länderspiel, das aber mit 3:5 gegen die Schweiz verloren ging. Das hatte aber kaum Aussagekraft, denn das Spiel war zu einer Zeit, in der die Italiener beim Spielen meistens standen und in der England Elfmeter schießen konnte. Innerhalb der nächsten paar Jahre schaffte es die Nationalelf, die heute noch bestehenden Rekorde für den höchsten Sieg (16:0 gegen Russland) und die höchste Niederlage (0:9 gegen England) aufzustellen. Von diesen Ergebnissen und besonders den Gegnern zeigten sich später dann ja auch die Nazis recht angetan und versuchten, sie zu kopieren. Zwischen 1914 und 1945 interessierte sich dann eigentlich niemand mehr so richtig für den Fußball in Deutschland, die Abwehrketten versagten zunächst anderswo, dann war der rechte Flügel auch interessanter besetzt und Gas gegeben wurde letztendlich auch nicht mehr nur auf dem Fußballplatz. Trotzdem nahm Deutschland 1934 und 1938 zweimal an der Weltmeisterschaft teil, nachdem man aber beide male nicht gewinnen konnte, entschied sich die Reichsführung dazu, ein bisschen Krieg zu machen, damit dieser unrepräsentative Wettbewerb für die nächsten beiden Austragungen erst mal gestoppt wurde. Das führte aber gleichzeitig auch dazu, dass man für 1950 disqualifiziert wurde. Somit war klar: Sollte die deutsche Fußballlehre gerettet werden, musste bei der nächsten Austragung ein Sieg her.
Wunder von Bern, Wembley-Tor und anderer Schwachsinn (1954-1970)
1954 trat die deutsche Mannschaft nach 16 Jahren mal wieder bei einer WM an, wo man dank einer feinen Taktik von Fußball-Philosoph Sepp Herberger ("Der nächste Gegner ist immer der rundeste und nach dem Ball dauert es 90 Minuten") in der Vorrunde gegen den Favoriten aus Ungarn richtig schön einen auf den Sack bekam, um dann doch wieder richtig zu spielen und sich letztendlich im Finale gegen Ungarn wiederzufinden. Die siegessicheren Ungarn gingen bereits vor dem Spiel steil, allerdings im zweiten Sinne und legten sich im Verlaufe des Spiels auf dem nassen Rasen (später fälschlicherweise als Fritz Walter-Wetter bezeichnet) ständig auf die Fresse. Den Deutschen gelang es tatsächlich, gegen diese Thekentruppe wieder mit 0:2 in Rückstand zu geraten, am Ende gewannen sie aber doch noch dank einem Treffer von Per Fallrückzieher mit 3:2 und holten die erste Weltmeisterschaft für Deutschland. 12 Jahre später stand Deutschland dann endlich wieder im Endspiel, wurde aber Opfer des ersten Wettskandals der Russenmafia, oder auch, weil der russische Linienrichter vorher einen mit Boris Jelzin gehoben hatte und die Torlinie mit der Fünfmeterraummarkierung verwechselte, Aiman Abdallah ermittelt noch. Auch das WM-Turnier 1970 war aus deutscher Sicht geprägt von atemberaubenden Spielen und noch spektatkuläreren Frisuren. Im Viertelfinale lag man wie schon 1966 gegen England zurück, dann aber kam Lichtgestalt Franz Beckenbauer, schnappte sich trotz dreifach ausgekugelter Schulter sowie Schien-Wadenbeinbruch in beiden Beinen den Ball, lief dreimal über den ganzen Platz und einmal zum Würstchenstand und traf schließlich ins Tor. Ein legendärer Kopfball von Uwe Seeler, wegen dem er heute keine Haare mehr auf dem Hinterkopf hat, brachte die Verlängerung und am Ende gelang die Revanche für 1966 durch den 39. Turniertreffer von Per Drehschuss. Im Halbfinale verlor Deutschland dann aber im "besten WM-Spiel aller Zeiten" (internationale Presse) bzw. "langweiligsten und unbedeutensten WM-Spiel aller Zeiten" (deutsche Presse) gegen Italien. Aber immerhin war dieses Turnier der Auftakt für die "beste deutsche Mannschaft aller Zeiten" (deutsche Presse 1972) bzw. "die wo faschd so gut warn wie mir jetzet" (Jürgen Klinsmann 2006).
Endspiele, große Spieler und Österreich (1971-1990)
Die beste deutsche Mannschaft aller Zeiten, die es sogar schaffte die Schönwetterfußballer aus England zu besiegen, ohne das es zum Elfmeterschießen kam, erlangte 1972 den Europameisterschafts-Titel. Jubelnde Fans zerstörten daraufhin Brüssel und schafften es somit, dass jeder noch so schöne Titel doch seine dunklen Flecken aufzeigt. Den Fairplay-Pokal des Turniers erhielt die englische Presse, die es schaffte einen Artikel über die Deutschen zu schreiben, ohne sie auf hinterhältige Art und Weise zu beleidigen.
Der Hang zu Titeln hielt an. 1974 wurde Deutschland Weltmeister, obwohl sie es zuvor schafften gegen die DDR zu verlieren. Dies gelang mit couragierter Müdigkeit durch die Bank weg. Ausreden, wie sie vom Trainer später kamen, dass die Stasi die Taktik der Deutschen ausgespitzelt hatten halfen nichts. Das einzige, was man daraus lernte war, dass Doping mit Schlafmittel kontraproduktiv ist.
Einen absoluten Tiefpunkt erreichte man dann bei der WM 1978. Als amtierender Weltmeister verlor man gegen die Österreicher in der Zwischenrunde mit 2:3. Und das, obwohl man ein Tor mehr als Österreich schoss, die von Krankl abhängig waren. Berti Vogts hatte bereits in der 19. Minute eine schöne Grätsche gelandet, die ausnahmsweise mal Gegenspieler und Ball traf. Das Tor traf der Ball danach leider auch. Und deswegen reichten den Österreichern 2 Krankl-Tore und man hat bis heute wenigstens einen Grund mit dem man den großen Nachbarn aufziehen kann. Auch nach 32 Jahren geht das noch.
Nach dem Europameistertitel 1980 und dem Nichtangriffspakt von Gijon, in dem endlich der seit 1933 laufende Kriegszustand zwischen Deutschland und Österreich staatlich aufgehoben (seitdem dürfen auf öffentlichen Plätzen keine niederträchtigen Bemerkungen über die verdammten Ösis gemacht werden. Das Bild des harmlosen Deutschen verfestigte sich in den Gehirnen der Welt), kam es zu einer Kehrtwende in Sachen internationaler Frieden. Lange sah es ganz danach aus, als ob es zu einem dritten Weltkrieg käme, nachdem Schuhmacher den Franzosen Battiston brutal zu Boden getreten hatte. 1914 war es Thronfolger Franz Ferdinand und 1982 Nationalspieler Battiston. Doch man hatte Glück. Kohls einstudierte Bombardierung Frankreichs durch Birnenbomber, die mit verfaulten Obst auf französische Städte schießen sollte hätten ihm beinahe den Birnenkopf gekostet. Also wurden all die Weltkriegspläne wieder abgeblasen.
1986 scheitere man erst im Finale gegen Argentinien, die es wohl nur in das Finale schafften weil sie zuvor "das richtige Händchen hatten" was die Schiedsrichter angeht.
1990 schien anfangs alles besser zu werden. Fußballgrößen, wie Jugoslawien und die Vereinigten Arabischen Emirate fegte man schon in der Vorrunde einstellig vom Platz und sicherte sich somit das |Weiterkommen. Stolperfußball im Viertel- und Halbfinale brachte Deutschland schließlich ins Finale. Dort stand man nach 1982 und 1986 zum dritten Mal hintereinander. Aller guten Dinge sind nun einmal drei. Und so gewann man dann auch wirklich die Weltmeisterschaft, durch einen eiskalt geschossenen Elfmeter, der "ohne Nachzudenken" platziert eingeschoben wurde.
Bundestrainerroulette, Golden Goals und das Turnier im eigenen Land (1991-Heute)
"Berti", "Rudi", "Klinsi", "Jogi" und Erich. 5 Trainer in zwanzig Jahren. Rekord in mehr als 100 Jahren Deutsche Fußballnationalmannschaft. Die Namen gab man den Trainern, damit diese wenigstens eine positive Sache an sich hatten. 1992 und 1994 erreichte man nicht wirklich etwas. Fans strichen diese Jahre aus ihrem Gedächtnis. Wirklich etwas zu hören bekommt man nur alle zwei Jahre von der deutschen Nationalmannschaft, die bei Turnieren immer zum Favoritenkreis zählt. Ob EM oder WM ist dabei egal. Für Deutschland bieten sich sowieso immer nur zwei Optionen: Das klägliche Vorrundenaus, oder das Weiterkommen in den Recall.
In den letzten 20 Jahren wandte man sich dem brutalen Fußball wieder zu, der unter Häßler und Co. eher in schönen Fußball umgewandelt worden war. Größen wie Ramelow, Hamann oder Frings brachten den Sport grätschentechnisch wieder nach vorne. Unter Jogi Löw trat dann eine Kehrtwende der Kehrtwende ein. Deutschland ist das neue Brasilien des 21. Jahrhunderts, sind sich 80 Prozent aller SportBild-Leser sicher. Und dann kann es ja nur stimmen.
Die Neuzeit prägten Größen wie Sammer, Effenberg, Kahn oder auch Matthäus. Ganz ruhige, besonnene Typen, die unauffällig die Fäden im deutschen Spiel zogen und Gegner geschickt im Schach zu halten wussten. Für Ausraster waren andere zuständig, der 2,15 m große Per Mertesacker provozierte in den letzten Jahren immer wieder Gegenspieler auf unerträglichste Art und Weise (er nahm ihnen den Ball ab), und sorgte somit für großen Unmut. Nicht selten folgte ein Kopfstoss des Gegners gegen Mertesackers Oberschenkel.
Bei der WM 2010 zog man mit einer Mannschaft, gespickt mit jungen Knaben und alten Säcken ins Halbfinale ein, wo man mit Angsthasenfußball zwar nicht ins Finale einzog, aber wunderbar zeigte, dass man 90 Minuten ohne Körperkontakt Fußball stehen kann. Doch mit Müller und Özil hatte Deutschland wieder zwei Sterne am Fußballhimmel und die BravoSport zwei neue Titelcover-Abonnenten. Der Marktwert von Özil und Co. verzehnfachte sich natürlich und Joachim Löw bekam bei der Wahl zum Trainer der WM 2 Stimmen. Alles in allem also ein Erfolg, wo Uli Hoeneß ihn gar nicht zu kritisieren tuen braucht. Michael Ballack war übrigens nicht mit dabei, er hatte sich vor der WM bei einer Portion Fish & Chips übernommen und war dann wegen erheblichem Übergewicht ohen Fremdeinwirkung im Spiel ungekippt, woraufhin er sich alle Bänder, auch das Kapitänsband, abriss.
Man freut sich jedoch bereits auf die nächste WM, wo man - wieder ohne Michael Ballack - vermutlich wieder alle Exweltmeister mit 4:0 besiegen, im Halbfinale dann jedoch erneut gegen Malta ohne ähnlich prachtvolle Gegner versagen wird.
Seit neuestem Versucht man dies zu verhindern, indem man gegen Gegner wie Färöer, Österreich oder Kasachstan 5:0 oder mehr führt, um dann
in der Nachspielzeit eben noch die Punkte zu teilen, sodass man gar nicht erst zur WM 2014 hin muss.
Aktuelle Situation
Nominierungspolitik
Nachdem man jahrelang unter harten, weichen und unentschlossenen Bundestrainern litt bekam man mit Joachim "Jogi" Löw einen einschlussstarken, nicht zu harten, aber auch nicht zu weichen Trainer unter die Nase gesetzt. Wäre es nach Berti Vogts gegangen, so hätte man wohl alle Leistungsträger kurzfristig suspendiert. Rudi Völler hätte das Team dann genauso übernommen und weitergeführt. Klinsmann hätte jedoch, wenn es denn keine Gegenstimmen gegeben hätte, die halbe 2. Bundesliga mit aufgenommen in den Kader. Dies dient natürlich nur der Vermeidung von Gefühlen der Vernachlässigung bei den Spielern. Und sollte sich doch mal einer aufregen - Buddha-Figuren in der Wohnung aufstellen hilft ungemein.
Joachim Löw ist ein Mann der Entscheidungen. Wer es wagt sich gegen ihn zu stellen fliegt raus (Siehe Frings, Kuranyi oder Klinsmann). Löw hat ein Auge für die guten Spieler. Frings ersetzte er, nach dessen Rauswurf (Er hatte gegen Löw im BankArmdrücken gewonnen), durch Trash. Trash ist beliebig einsetzbar und ungefähr so gut wie sein Name. Kuranyi war stets Löws Liebling und ist es auch heute noch. Der Bundestrainer vertraute ihm sogar so sehr, dass Kuranyi mithelfen sollte im Torwartproblem, da Köpcke nicht gerade die Entschlussfestigkeit in Person ist. Kuranyi durfte fortan die Torhüter beobachten und im Spiel gegen Russland kam ihm dann die Idee und er verließ das Stadion kurzfristig um einen Schnellkurs zum Zugführer zu absolvieren.
Kaderstruktur
Im Tor der Nationalmannschaft stehen in der Regel ziemlich austauschbare Typen und alle Experten sind sich einig, dass alle Torwarte gleich stark sind, diese Position eh nicht das Problem ist, Deutschland im Tor immer gut besetzt war und Jogi Löw am besten einen Getränkeautomaten zwischen die Pfosten stellen sollte. Die Abwehr hingegen ist seit jeher das Sorgenkind. Konnte dies in den Glanzzeiten noch galant überspielt werden, indem einfach alle deutschen Spieler nach vorne rannten und nur zwei Abwehrspieler vom Typ Katsche Schwarzenbeck hinten blieben, die jeden gegnerischen Konter mit einer gekonnten Grätsche auf Kniehöhe unterbanden, ist die Viererkette im heutigen deutschen Mauerfußball ein ständiges Sicherheitsrisiko, in dem locker durchrotiert und in jedem Spiel ein neuer Verteidiger angekarrt wird, was zu hochkarätigen Nominierungen wie Moritz Volz und Alexander Madlung führte. Im Mittelfeld hingegen ist völlig im Gegensatz zur Spielweise größtenteils Technik gefragt. Vorbei die Zeiten, in denen Deutschland ein Fünfermittelfeld mit den filigranen Füßen Dietmar Hamann, Jens Jeremies, Fabian Ernst, Carsten Ramelow und Frank Baumann aufbot. Leider gehen die Dribbelkünste des DFB-Mittelfelds auf Kosten der korrekten Orientierung und somit auch der Torgefahr, denn in den letzten 2 Jahre wurde nur noch Länderspieltor von einem Mittelfeldspieler erzielt (Michael Ballack per Elfmeter im Benefizspiel gegen eine Guido Cantz-Thekentruppe). Alles endet dann letztendlich im Sturm. Wer dort spielt, ist das größte Opfer, weil er egal, wie viel Tore er schießt, immer von den Medien etwas vorgeworfen bekommt. Hat ein Nationalspieler im Verein eine bessere Trefferquote als im DFB-Dress, wird er sofort gefragt, ob es für ihn keine Ehre sei, für Deutschland spielen zu dürfen und warum er sich denn nicht gleich für den österreichischen Verband entschieden habe. Und auch wenn er eine Kiste nach der anderen macht, ist er immer noch der größte Zigeuner, weil er dann ja offensichtlich nur so gut spielt, um sich für eine große Liga zu empfehlen und aus der unterbemittelten deutschen Liga flüchten will.
Wichtige Spieler des aktuellen Aufgebots sind unter anderem:
Name | Position | Beschreibung |
---|---|---|
René Adler | Pfostenwärmer | Ist immer verletzt, wenn er spielen soll und spielt nur dann, wenn ein anderer verletzt ist oder sich vor den Zug geworfen hat. Wurde auch hauptsächlich wegen des gut zu vermarktenden Nachnamens berufen. |
Philipp Lahm | Lahm ist extrem klein und hat ziemlich dichte Augenbrauen. Hätte aufgrund dessen fast die Hauptrolle im Film Bärenbrüder bekommen. Weil er unter der Grasnarbe spielt, fällt er niemandem auf und ist somit aufgrund der niedrigen Fehlerquote in der Abwehr gesetzt. | |
Per Mertesacker | Stellvertretende Querlatte | Wurde in erster Linie nominiert, um die Durchschnittskörpergröße, die Lahm runtergezogen hat, wieder aufzubessern. Hat bei Kopfballduellen meistens die Lufthoheit, ist aber schon öfters bei Rettungsversuchen mit dem Kopf gegen die Latte geknallt. |
Arne Friedrich | Irgendwo in der Abwehr | Spielt schon seit ewigen Zeiten in der Nationalmannschaft und hat es tatsächlich fertig gebracht, noch nie ein Tor geschossen zu haben (Ausnahme ein herrlicher Flugkopfball gegen die Laufrichtung des Torhüters beim 0:1 gegen Schottland 2003). |
Michael Ballack | Meistens im Mittelkreis | Der "Gobbitanou" (O-Ton himself) der Nationalmannschaft hält die Ossi-Quote des Teams auf einem akzeptablen Level und hat eine Stammplatzgarantie, obwohl sich seit einigen Jahren niemand mehr dafür interessiert, wie er im Verein spielt. |
Bastian Schweinsteiger | Anscheinend auf dem Schwein hahaha | Schweinsteiger hat einen verdammt beschissenen Namen. Weil der DFB aber nicht mehr länger einen stotternden Versager, der schlechter Englisch spricht als Günther Oettinger und sich nur von Mittelstufenschülerinnen das Marmeladenbrot schmieren lässt, als Rekordnationalspieler haben will, wird Schweinsteiger seit einigen Jahren zu seiner Nachfolge gedrillt. |
Mesut Özil | Zehner mit der Elf hintendrauf | Sollte urpsrünglich für die türkische Nationalelf spielen, aber Özil wollte, weil käuflich bis in die Fußspitzen, nix mit der Türkei zu tun haben und spielt seitdem für Deutschland, wo er besonders durch seine lustigen Zombieaugen auffällt.
Wahrscheinlich singt er einen tollen Sopran, was ihm wohl peinlich ist. |
Miroslav Klose | Soll sowas wie Stürmer sein | Klose spielte in der Bundesliga zuletzt 2007 eine Partie über 90 Minuten und schoss sein letztes Tor im Oktober 2004 beim dritten Elfmeternachschuss. Aber er war irgendwann mal WM-Torschützenkönig und als solcher ist man selbstverständlich für die nächsten 17 Jahre in der Nationalmannschaft gesetzt. |
Lukas Podolski | Hängende Spitze (ja, das gibt es auch im Fußball!) | Spielt eigentlich auch nur noch in der Nationalmannschaft, weil Klose noch einen Sturmpartner braucht und Polen ja spätestens seit den Kaczynskis nur noch im Doppelpack auftreten können. Doch wie man sieht geht es ja auch ganz gut ohne einen von beiden. |
Mario Gomez | Strafraumpalme | Gomez hat einen extrem hohen Marktwert von etwa einem halben Cristiano Ronaldo bzw. dreißig Mal Christian Lell. Innerhalb der Nationalmannschaft ist er der absolute Team-Player. Also jetzt mit Trennstrich, nicht zusammengeschrieben. |
Spielweise
Die Nationalmannschaft spielt in der Regel aus einer bemerkenswert instabilen Viererkette heraus mit dem Kopf durch die Wand nach vorne und schafft es hin und wieder, sich in 90 Minuten keine einzige Torchance herauszuspielen. Das rührt nicht selten daher, dass im Spielaufbau die Passarten verwechselt werden und die deutsche Nationalelf hauptsächlich mit hohen Bällen auf die Flügel operiert, wo Kopfballungeheuer wie Marin und Trochowski postiert sind und hauptsächlich undefinierbare Mischprodukte zwischen Steilpass und Schuss in die Spitze abgibt, was höchstens gegen englische Schlussmänner mal zum Torerfolg führen kann. Trotzdem schafft es die Mannschaft, fast alle Qualifikationsspiele gegen internationale Größen wie Island und Albanien mit 1:0 zu gewinnen, meistens durch dreimal abgefälschte Distanzschüsse oder Elfmeter, die in bester Bernd Hölzenbein-Manier errungen werden. In Freundschaftsspielen hingegen blamiert sich das Team traditionell, damit Günter Netzer anschließend die Reaktivierung von mittlerweile 38-jährigen Ex-Nationalspielern fordern kann. Bei Welt-oder Europameisterschaften spielt die deutsche Nationalmannschaft dann aber ihren Ruf als Turniermannschaft gnadenlos aus und stolpert sich in einer unverschämt leichten Gruppe irgendwie in die KO-Runde, wo man dann mit dem ersten guten Spiel seit der letzten Bundestagswahl (meistens im Elfmeterschießen) einen Turnierfavoriten, gegen den man noch in der Vorbereitung ungeniert versagt hat, ausschaltet. Letztendlich kommt die deutsche Mannschaft dann für ihre Verhältnisse sogar einigermaßen weit und wird dann am Brandenburger Tor wieder als die beste und sowieso spielstärkste und individuell überragend besetzte Einheit gefeiert, weil die meisten Fans eh denken, Deutschland müsse sich gar nicht für WMs qualifizieren und spiele ausschließlich bei solchen Turnieren und das auch nur damit man schwarz-rot-goldene Girlanden an den Grillabenden aufhängen kann.
Trainerstab
Das Trainerteam der deutschen Nationalmannschaft ist seit jeher besetzt mit ehemaligen Durchschnittsfußballern, die als Spieler die größten Flaschen waren und nie für die Nationalmannschaft infrage gekommen wären, sich jetzt aber über alle Zweifel der jetzigen Nationalspieler erhaben fühlen, weil sie sich mal ein Jahr lang bei einem Trainerausbilder eingeschleimt haben und meistens auch nur im Trainerstab sind, weil sie in der Jugend im gleichen Verein wie der Bundestrainer gespielt haben. Der selber rutscht eigentlich auch nur in seine Position, weil er eine lustige Frisur hat, auch wenn er noch nie irgendeinen Erfolg als Trainer hatte. Selbst beim größten Misserfolg der Mannschaft findet jeder noch den Bundestrainer super, solange er die Spieler des Lieblingsvereins noch regelmäßig beruft. Außerdem hat der Chefcoach die Aufgabe, nach dem Spiel die Leistung der Mannschaft gnadenlos schönzureden und mit Waldemar Hartmann zwei Weizenbier zu trinken.
Weitere wichtige Posten im Trainerstab sind:
- Der Co-Trainer: Hat keinen besonderen Nutzen, darf aber bei den Spielen neben dem Bundestrainer sitzen und in der Halbzeit einem Interviewer sagen, wer eingewechselt wird und dass der ausgewechselte Spieler trotzdem absolut toll gespielt hat. Aktuell besetzt von einem austauschbaren Langweiler, der in etwa die Ausstrahlung eines Postbeamten mit einer Überdosis Schlaftabletten hat.
- Der Torwarttrainer: Muss die Nationaltorhüter auswählen. Da die aber meistens schon vom Bundestrainer vorgegeben sind, beschränkt sich sein Aufgabenbereich darauf, sämtliche Patzer der Keeper zu beschönigen und ihnen im Stile eines Michael A. Roth das "uneingeschränkte Vertrauen" auszusprechen. Torwarttrainer ist derzeit Andi "Abstiegskönig" Köpke, der in seiner Bundesligakarriere siebenmal in die 2. Liga runtermusste, nun aber mit dem Wechsel zum Bundestorwarttrainer gesellschaftlich gesehen seinen größten Abstieg erlebte.
- Bundesfitnesstrainer: Der Beruf des Fitnesstrainers der Nationalmannschaft wurde von Jürgen Klinsmann eingeführt, ebenso wie der Bundesbuddha in der Kabine oder der Bundeshuth in der Innenverteidigung, der sogar noch unbeweglicher war als der Bundesbuddha. Den Fitnesstrainer gibt es eigentlich nur, damit die Nationalmannschaft professioneller rüberkommt, seine Hauptaufgabe besteht darin, den Spielern in den Ohrläppchen rumzustechen und dem Bundestrainer anhand der Ohrläppchenform dann zu sagen, wen er aufstellen sollte.
Pflichtlektüre
- Hall of Fame der deutschen Fußballnationalmannschaft
- "Ich - Gewalt kommt von Innen" - Oliver Kahn
- "Meine coole Elfmeterspickzettel-Sammlung" - Jens Lehmann