Diverses:ISekte

Du hast keine Freunde und lebst von Hartz IV? Deine Freundin hat dich für den Müllmann verlassen und hat deine Einrichtung mitgehen lassen? Du hast deinen Hauptschulabschluss abgebrochen und wohnst bei deiner Mutter? Dann werde noch heute Sektenführer! Mit ISekte in 6 einfachen Schritten zur eigenen Sekte.

~ ISekte ~
In 6 einfachen Schritten zur eigenen Sekte

Im Zuge dieses Leitfadens beschäftigen wir uns mit folgenden elementaren Fragen:
"Wie bringe ich die Menschen dazu an den Murks zu glauben?" und "Wie komme ich am Ende aus der Sache heraus ohne im Knast zu landen?"
Sie brauchen weder Wissen im theologischen Bereich, noch müssen Sie wissen was dieses Wort bedeutet. Alles was Sie brauchen ist dieser Leitfaden, ein Wohnsitz weit weg vom Vatikan und ein gewinnendes Lächeln.


Die 6 Schritte

Schritt Eins: Jesus oder Vishnu?

Das typische Sektengesicht. Hier der Vergleich Tom Cruise zu Charles Manson, der Wahnsinn in den Augen ist erschreckend ähnlich...

Der Anfang einer Sekte ist immer eine verdrehte Idee. Wenn Sie eine Sekte gründen wollen, ist das Erste was Sie tun müssen die Form der Sekte zu wählen. Man kann im Grunde alles anbeten, darum haben Sie hier freie Wahl. Die Beliebtesten finden Sie in unserem Standardbaukasten:

Wir nehmen hier als Beispiel eine hübsche Mischung aus "Freie Liebe" und "Abenteuer mit Jesus". Dieser Cocktail erlaubt Ihnen, Ihre Anhänger sowohl mit stumpfem Ficken, sowie mit blindem Glauben zufrieden zu stellen. Aliens sind allerdings auch sehr Erfolgreich (vgl. Scientology).


Wenn Sie nicht das typische Gewinnergesicht haben, sollten Sie an dieser Stelle über ein prominentes Aushängeschild nachdenken. Vor allem in Amerika verherrlichen sie Schauspieler, machen sie sogar zu Präsidenten, Senatoren und eben auch zum Aushängeschild für Scientology. Wenn Sie sich allerdings aus Geldnot einen Rob Schneider zulegen, können Sie Ihre Sekte auch gleich in die Tonne treten.

Schritt Zwei: Die Fiktion

Der Engel Werner überreicht Ihnen die Weisheit.

Das Erste was Sie auf Ihrer Reise in den Idiotismus brauchen ist eine Ideologie. Zuerst einmal brauchen Sie ein nicht nachweisbares geschichtliches Ereignis, dann ein ebenfalls nicht nachweisbaren Messias.

Sie können auch schon "existierende" Messiasse nehmen und wie bei den Mormonen einfach etwas Passendes dazu dichten. Die haben zum Beispiel einfach die Story von Jesus nach Amerika ausgelagert und sich irgendwelche Engel mit Namen wie Pasta ausgedacht (13 Millionen getaufte Mitglieder).

Ihre Geschichte können Sie beinahe von überall nehmen. Egal ob Kinderbuch, Bild-Zeitung oder Kochbuch. Wenn man den Menschen etwas nur ernst genug erzählt glauben sie einfach jeden Schwachsinn. Wie Sie das anstellen, sehen Sie in diesem Beispiel (etwaige Ähnlichkeiten mit existierenden Glaubensrichtungen sind natürlich reiner Zufall):

Beispiel:
Wir nehmen hier als Beispiel den fiktiven Erzengel Werner. Was tut dieser Engel? Natürlich, er nimmt mit Ihnen Kontakt auf, um Sie zum einzig Befähigten zur Rettung der gesamten Menschheit zu erklären. (An dieser Stelle sollten Sie Wörter wie "Herrlichkeit" und "Pompös" verwenden.) Nach einer beiläufigen Erleuchtung und Bekehrung zum wahren Glauben, befiehlt Werner Ihnen, allen Menschen die freudige Botschaft mitzuteilen und gleich nebenbei alle Ungläubigen zu strafen. Durch Ihre Erleuchtung wissen Sie jetzt auch, dass alle anderen Religionen totaler Blödsinn sind und jeder Ihre Weisheit für nur 50 Euro im Monat teilen kann.

Schritt Drei: Die heilige Schrift

Außerdem brauchen Sie noch ein Manifest, eine Bibel oder eine hübsche Schriftrolle. Sie brauchen etwas, womit sich Ihre Anhänger identifizieren können und auf das Sie sich berufen können, wenn man Ihnen (zu recht) vorwirft, dass Ihre Sekte totaler Schwachsinn ist.

Halten sie sich dabei an das Erfolgsrezept der Bibel: Gewalt, Ficken und Krieg. Aber schreiben Sie den Mist bloß nicht so geschwollen! Nichts mag ein zweifelnder Sektenangehöriger lieber, als ein paar gemetzelte Heiden. Ganz wichtig: Achten Sie darauf, dass der Blödsinn den Sie verzapfen zwar nicht nachweisbar, aber eben auch nicht widerlegbar ist.

Nachdem Sie möglichst viel Schwachsinn geschrieben haben, sollten Sie noch so etwas wie "die 10 Gebote" hineinschreiben. Das erspart Ihnen nicht nur nervige Fragen von Ihren Sektenmitgliedern wie sie ihr Leben führen sollen, sondern bringt Ihnen auch Sympathie von den Christen. Die denken sich dann "Naja, wenn die 10 Gebote haben können die ja nicht vollkommen neben der Spur sein." Ihre Gebote sollten dann so aussehen, dass Sie einfach das verbieten was sowieso schon verboten ist wie Mord, Stehlen und Inzest.

Beispiel:
Nach Ihrer gemeinsamen Teeparty überreicht Werner Ihnen nebenbei noch einige Gebote (die natürlich nur Sie lesen können) und sagt Ihnen, dass Sie sie abschreiben sollen, damit alle Menschen ihre Wahrheit erkennen können. Die Originale können Sie natürlich nicht behalten, der Engel braucht sie noch (als Souvenir, oder sonstwas) und ein echter Gläubiger Ihrer neuen Religion, sollte sowieso nicht an Ihrer Abschrift zweifeln. Ein Abschnitt über umfangreiche Spenden an Sie persönlich wäre natürlich vorteilhaft.

Schritt Vier: Das Symbol

Das Topfkreuz, Zeichen Ihres neuen Glaubens.

Was Sie als Nächstes brauchen, ist ein Symbol. Etwas womit sich Ihre Anhänger identifizieren können und sich im besten Fall auch ein Stück besser als die anderen "Ungläubigen" um sie herum fühlen können.

Sie sollten bei Ihrer Wahl nicht allzu ausgefallen werden, die schlichtesten Sachen sind die Erfolgreichsten. Ein Kreuz, ein Stern, ein Elefant mit sechs Armen, alles ist erlaubt. Allerdings sollte Ihr Symbol auch zu Ihrem Sektenthema passen. Eine pralle rote Tomate passt nicht so ganz zu einem Ufokult und ein stolzes Alien nicht zu einer Baumsekte.

Beispiel:
Aufgrund der Schilderungen von Werner haben Sie sich für ein schwarzes Kreuz in Verbindung mit einem umgedrehten Blumentopf entschieden. Das Kreuz soll ihre Nähe zu Jesus und der Blumentopf für die Freiheit stehen. Wenn Sie das erst mal alles geschafft haben, können Sie mit der praktischen Sektenarbeit beginnen:

Schritt Fünf: Mitglieder

Jetzt geht es ans Eingemachte. Ab diesem Kapitel wenden Sie sich dem Marketing zu, üben Sie vor dem Spiegel ein ernstes Gesicht zu machen, während Sie unzusammenhängendes religiösen Blödsinn faseln.

Benutzen Sie alles was Sie an okkulten Blödsinn auftreiben können. Hypnose, Gehirnwäsche, Kartenlegen; Hauptsache es sieht professionell aus. Suchen Sie sich Leute mit Krise und Minderwertigkeitskomplex. Wenn Menschen nichts Anderes mehr haben als Geld, geben sie es sowieso für Blödsinn aus. Sorgen Sie dafür, dass sie es für Ihren Blödsinn ausgeben!

Bieten Sie kostenlose Persönlichkeitstests und Beratungen an, das mag zwar erst etwas teuer werden, aber das sind Investitionen die sich noch lohnen. Erfinden Sie ein Gerät, das wirklich überhaupt nichts bewirkt aber hübsch bunt leuchtet. Bei anschließenden Tests mit Rekruten studieren Sie dann ein hektisch blinkendes Lämpchen und teilen dem neuen Rekruten dann mit, dass das Ergebnis "eindeutiges Verbesserungspotential" aufweist, wenn er doch nur zu Ihnen in die Kirche käme. Dass das Ergebnis immer das Selbe ist, sagen Sie ihm natürlich nicht. Das Gespräch werden Sie dann bei einem weiteren leider nicht mehr kostenlosen Treffen vertiefen.

Ein Mormonentempel. So eine Hütte könnten Sie auch bald haben!

Für weitere Mitgliederanwerbungen siehe Abschnitt: Richtig an Haustüren nerven und mit Protestbannern vor Kinos herumstehen

Schritt Sechs: Finanzen

Um anständig Geld zu erwirtschaften braucht Ihre Sekte einen durchdachten Preiskatalog. Scientology verlangt zum Beispiel für eine höhere geistige Stufe etwa 3500 Dollar. Sie sollten klein anfangen und vor allem denken Sie über möglichst viele kostspielige Hilfsmittel nach, die man zur geistigen Reinigung "benötigt". Neben ihrem hübsch blinkenden Geistige-Stufe-Messgerät (nennen wir es mal spontan 'E-Meter') können Sie sich noch tolle andere sinnlose Sachen anschaffen. Meditationsbrunnen sind zum Beispiel schon für 10 Euro zu haben, drucken Sie ihr Sektenzeichen darauf und verkaufen Sie die wieder für 200 Euro an Ihre Mitglieder.

Die Haupteinnahmequelle für eine Sekte sind die Mitgliedsgebühren. Das Christentum ist sogar so klug und gibt sie als Steuer aus... Wenn Sie nun wollen dass ihre Mitglieder nicht nur ohne zu Murren zahlen, sondern Ihnen ihr Geld freudig in die Tasche stecken, sollten Sie sich einige gemeinnützige Dinge ausdenken, für die Sie das Geld verschleudern können.

Bauen Sie riesige Tempel und spenden Sie Parks, die dann nach Ihnen bzw. Ihrer Sekte benannt werden. Vor allem wenden Sie sich an den Nachwuchs. Richten Sie Krippen und Horste ein, der richtige Glauben beginnt in Kinderjahren. Wenn man sich früh an Blödsinn gewöhnt, erscheint er gleich viel logischer.


Sollten Sie an diesem Schritt angekommen sein, haben Sie bereits eine eigene Sekte! Allerdings gibt es im Sektenalltag Dinge, die ein weiteres Eingreifen nötig machen. Lesen Sie dafür die folgenden Kapitel.

Eigene Ideologie

Das schöne an einer eigenen Sekte ist, dass man alle seine eigenen Vorstellungen anderen Menschen aufzwingen kann. Wenn man behauptet, dass alle Frauen vor der Ehe mit einem Sex haben müssen, dann ist das auch so. Eine Sekte ist praktisch wie ein Dschini, alles was Sie sich wünschen geht in Erfüllung; mit dem Unterschied, dass Sie unendlich viele Wünsche frei haben. Egal was Sie für kranke Meinungen vertreten, keiner wundert sich darüber, ob Sie nun aufs Schweineficken stehen, oder nur in Ochsenblut baden.

Rassismus war da auch ein sehr beliebtes Thema. Die heiligen Bücher des Mormon sprechen zum Beispiel davon, das Gott die Ungläubigen durch eine dunkle Hautfarbe gestraft hat und so die Indianer entstanden seien. Charles Manson (der mit dem Hakenkreuz auf der Stirn) behauptete, 1969 würden die schwarzen Amerikaner durch einen Aufstand die Weißen besiegen, jedoch auf Grund der Natur ihrer Rasse unfähig sein, sich selbst zu führen. Darum würden sie ihn zu ihrem neuen Anführer wählen und zum Herrscher über die gesamte Welt machen. Nunja, Manson sitzt seit 1971 lebenslänglich im Gefängnis, aber er hat es immerhin geschafft mit einer Hippie-Sekte Rassismus zu praktizieren.

Wir empfehlen Ihnen, bleiben Sie auf dem Teppich.

Den Weltuntergang vorhersagen


Die Apokalypse. Jede anständige Sekte die etwas auf sich hält wird sie wenigstens einmal vorhersagen. Es gibt sage und schreibe 126 verpatzte Weltuntergänge, alle von verschiedenen Sekten und Religionen. Die Zeugen Jehovas führen mit 5 nicht eingetretenen Apokalypsen in den Jahren 1874, 1914, 1925, 1975 und 2000. Auf die nächsten Weltuntergänge kann man sich schonmal 2012 und 2076 freuen.

Wie entscheide ich nun wann für meine Sekte die Welt untergeht? Dazu siehe das Diagramm links. Es zeigt die Einnahmen pro aktive Mitglieder in bestimmter Zeit. Nun sollte man sich eine gewünschte Gewinnspanne setzen, bei der man einen Weltuntergang für sinnvoll hält. Denn ein Weltuntergang lässt die Einnahmen vom Punkt der Vorhersage konstant ansteigen, bis die Apokalypse dann nicht eintritt. Dann fallen die Einnahmen in den Keller. Dies ist auch der Zeitpunkt an dem man sich aus dem Staub machen sollte.

Es gibt bestimmte Ereignisse, die eignen sich besonders gut für Panikmache. Empfehlenswert ist zum Beispiel ein neues Millennium. Alleine im Jahr 2000 haben 17 verschiedene Vereinigungen den Weltuntergang vorhergesagt. Wenn dieser Leitfaden in tausend Jahren noch gültig ist können Sie natürlich das Jahr 3000 nehmen, für den unwahrscheinlichen Fall dass er es nicht ist, können Sie sich auch an anderen Kalendersystemen orientieren. Im bereits oben erwähnten Jahr 2076, schreibt der muslimische Kalender das Jahr 1500. Wenn man ganz kreativ ist und eine Science Fiction Sekte gegründet hat, kann man auch einfach behaupten die Welt geht doch im Jahr 2000 unter, weil in Zukunft ein Terminator in die Vergangenheit geschickt wird um dort dann die Welt zu vernichten.

Für die Ausführung der Apokalypse, siehe Abschnitt Notlösungen: Wie begehe ich richtig Massenselbstmord?


Die Ausflüchte und Rechtfertigungen

Kostenlose Persönlichkeitstests. In etwa das Selbe wie das Jamba-Sparabo.

Wenn man mehr Spenden für einen neuen Bentley oder die neueste psychoaktive Droge braucht, sollte man das ganze ein wenig umschmücken. Sagen Sie: "Unterstützung durch die Gemeinde für einen Meditationsraum der Stille und Ausgeglichenheit", anstatt Toilette mit Marmorauskleidung und "Gerätschaften zur geistigen Entspannung" statt Playstation 3.

Für Hilfe bei Kollision mit der Rechtsprechung, siehe Abschnitt Notlösungen: Was mache ich beim Besuch der Steuerfahndung?

Richtig an Haustüren nerven und mit Protestbannern vor Kinos herumstehen

Wie es sich für eine anständige Sekte gehört, muss Ihre auch allgegenwärtig sein. Wenn die Leute eine Sekte nur oft genug sehen, gewöhnen sie sich daran und lachen nur noch ein bisschen über sie. Und nebenbei ist es eine sehr schöne Beschäftigung für ihre Sekte, wenn sie vor Kinos herumstehen und den neuen Harry Potter mit Hassrufen in der Art von "Hexenjunge! Er hat Sex mit dem Teufel und ihr Ungläubigen gleich mit!" bewerfen können. Das wird Ihre Sekte vielleicht nicht beliebter machen, aber es hält ihre Mitglieder erfolgreich davon ab, eigene Gedanken zu entwickeln.

Ein anderer wichtiger Aspekt ist das Klingeln an Haustüren und das Verteilen von Prospekten. Die Zeugen Jehovas haben da ein sehr schönes Konzept. Die jeweiligen Zeugen besuchen mindestens 3 mal im Jahr ehrenamtlich alle Häuser in ihrer jeweiligen Umgebung und verteilen Prospekte, die sie auch noch selber bezahlen. Wenn der Besuchte Interesse zeigt, kommen die Zeugen auch noch in die Wohnung und erzählen ihm in ihrer eigenen Freizeit von ihrem Glauben. Man kann sogar dem Oberzeugen eine Mail schicken, woraufhin zwei Unterzeugen zu ihnen nach Hause kommen, um mit Ihnen über Gott sprechen (Benzingeld bezahlen die Zeugen selber). Wer viel Freizeit hat, kann hier seinem Nachbarn mal ein paar Zeugen zur Begutachtung schicken.

Wie stalke ich Aussteiger?

Es gibt hin und wieder Leute, die merken, dass sie verarscht werden. Das ist zu unterbinden! Lassen Sie sie nicht entkommen, jeder von ihnen könnte einen neuen Ferrari für Sie bedeuten. Außerdem bringen Aussteiger immer schlechte Publicity, wenn sie von verwirrten Sexorgien und Drogenpartys berichten.

Darum sollten Sie Aussteigern auch sehr hohe Rechnungen für erfundene Sachen schicken und mit Schmährufen demütigen lassen. Das ist unter Sekten ganz normal, also haben Sie keine Scheu. Man findet immer etwas womit man ehemalige Mitglieder erpressen kann. Ist Gott auf Lüge und Drohbriefe angewiesen? Die Antwort ist: "Na kloar! Geld wächst schließlich nicht auf Bäumen."

Hier ein Beispiel wie das auszusehen hat. (Der Part mit dem Hund ist besonders schön):

Notlösungen

Wie begehe ich richtig Massenselbstmord?

So einen schönen Blick auf den Weltuntergang hat man nur aus einer Massenselbstmord-Höhle.

Wenn alle Stricke reißen muss man sich schon einmal damit zurecht finden, dass es an der Zeit wäre Spuren zu beseitigen. Die Lösung heißt Massenselbstmord. Sperren Sie sich zusammen mit ihrer Sekte in eine gemütliche Höhle um den bevorstehenden Weltuntergang abzuwarten. Entweder hat ein Engel ihnen befohlen, dass ihre Anhänger alle eine Zyankali-Kapsel schlucken müssen, oder Gott hat mit brennender Schrift an ihre Klowand geschrieben, dass ihre Sekte über eine Klippe springen muss um in den Himmel aufzufahren, auch wenn es möglicherweise etwas Probleme mit der Logik gibt. Ganz wichtig: Nicht als erstes anfangen!

Ihre eigene Zyankali-Kapsel sollte sich zum Schluss als TicTac herausstellen und der Klippensprung sieht von oben betrachtet ja auch sehr hübsch aus. Vor der Höhle sollte im besten Fall ein Landrover und ein Flugticket nach Sibirien auf Sie warten.

Was mache ich beim Besuch der Steuerfahndung?

Sollte irgendwo durchgesickert sein, dass in Ihrer Sekte das Wort "Jugendcamp" Kinderarbeit bedeutet und das Morgengebet aus dem Zusammenkleben von Adidas-Turnschuhen besteht, sollten Sie einige Sicherheitsmaßnahmen treffen. Die gesamte Sekte sollte auf dem Namen eines anderen Sektenmitgliedes laufen und wenn Sie am Ende doch erwischt werden sollten Sie einige Phrasen auswendig lernen:

  • "Was ich getan habe ist keine Gaunerei sondern Beihilfe zum Selbstbetrug."
  • "Gott soll mein Zeuge sein, ich wollte nur ihr Bestes."
  • "Es war doch nicht alles schlecht!"
  • "Sie haben alles aus freien Stücken getan."
  • "Verzeihung, wovon reden Sie? Wo bin ich hier, ich will mit meinem Anwalt sprechen."

Typische Fehler

  • Scientology macht alles richtig, allerdings hätte man die innere Glaubenslehre vielleicht doch nicht vor der Sektengründung als Science-Fiction-Buch verkaufen sollen.
  • Die Zeugen Jehovas. Im Grunde verdammt gute Erfolgschancen, allerdings haben sie es fertig gebracht 5 mal hintereinander den Weltuntergang vorherzusagen und sich bei jedem Einzelnen zu irren.
  • Die Manson Family hat mehrere Leute umgebracht, darunter eine beliebte Schauspielerin. Das war taktisch unklug.
  • Das Buch Mormon berichtet von riesigen Städten und der Einführung der 7-Tage Woche in Amerika zur Zeit vom Turmbau zu Babel. An sich dämlich.
  • Die schlimmste Strafe bei Scientology ist der Tod durch Lungenentzündung.
Dieser Artikel aus den Namensräumen „Diverses“ oder auch „Spiegelwelten“ besitzt aufgrund seiner Qualität die Urkunde „Schatzkistentauglich“ und wird daher im Portal Rumpelkiste gelistet.
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