Geldspritze
Die Geldspritze ist ein überall verwendbares Wundermittel und eine anerkannte Volksdroge.
Allgemeins
Für eine jegliche Geldspritze wird eine handelsübliche Spritze benötigt, mit der man Leute nach Belieben mit Geld vollpumpen kann. Geldspritzen findet man deshalb auch häufig bei Ärzten und anderen Besserverdienenden vor, weil in der Regel vor allem sie die erforderlichen Mittel, soll heißen die benötigte Geldmenge, für eine ordentliche Geldspritze haben. Generell können Geldspritzen große Schmerzen verursachen, da nach einer Injektion oft Nebenwirkungen auftreten können, sodass der Körper aufgenommene Geldmengen wieder abstoßen soll. Da in Zeiten der Finanzkrise die Geldvorräte knapp geworden sind, wurden nun auch extra Einmalgeldspritzen entwickelt, da kritische Geister die möglichen fatalen und abhängig machenden Folgen mehrerer Geldspritzen kennen und ihren Patienten daher schon die zweite Spritze verweigern.
Verwendung
Als typisches Wundermittel findet die Geldspritze in verschiedenen Bereichen Verwendung.
In der Medizin
Wie jede andere bahnbrechende Erfindung in der Medizin auch, wurde die Geldspritze Ende des 19. Jahrhunderts in England erfunden, und zwar von Dr. James Wilson als Heilmittel für den chronischen Geldmangel eines befreundeten Arztes. Wilson stellte fest, dass Geldspritzen für Geldmangelpatienten sich vorübergehend heilend auswirken, es aber bei vielen Patienten immer zu Rückfällen kommt, sodass sie bei ihm an die Tür klopfen und um eine Geldspritze betteln. So erkannte er auch früh das Suchtpotenzial des medizinischen Wundermittels und sandte entsprechende Warnungen an seine Kollegen aus. Im Jahr 1900 erhielt Wilson für seine Geldspritze den Nobelpreis für Physiologie und Medizin, der allerdings erst ein Jahr später eingeführt worden ist.
Die Eigenschaft einer Geldspritze, Menschen in einen entspannten und angenehmen Zustand zu versetzen, machten sich dann Ärzte oft zu eigen, wenn sie ein effektives Placebo verordnen wollten. Den Patienten war plötzlich ihr härtester Krebs egal, wenn sie eine saftige Geldspritze erhielten. Dadurch konnten sie sich jede Menge teuren Kram leisten, um sich die letzten Lebenstage zu versüßen.
Auch in der medizinischen Forschung sind und waren Geldspritzen ständig im Einsatz und bildeten so die Grundlage für heilende Ansätze bei HIV, Tuberkulose und Malaria.
In der Wirtschaft
Ab dem Jahr 2008 kam es zu einer großen Krise in der globalen Wirtschaft, als mehrere Unternehmen und Kreditinstitute schwächelten und keine Geldspritzen mehr geben konnten, da sie im Gegenteil nun selbst auf welche angewiesen waren. Von Geldmangel befallene Unternehmen mussten in Deutschland unter Quarantäne gestellt und mit Gelspritzen versorgt werden, was das Gesundheitsministerium mit neuen Aufgaben konfrontierte. Island zum Beispiel ging am Geldmangel zugrunde, da brach in kürzester Zeit eine Epidemie aus. Doch in Deutschland schaffte es ein Quartett bestehend aus Angela Merkel, Peer Steinbrück, Ulla Schmidt und Ulrich Wickert in gegenseitiger Beratung das Schlimmste zu verhindern, indem man mit der Deutschen Post kooperierte. Denn die Post bot die Möglichkeit, sogenannte Finanzpakete zu verschicken. Das sind Pakete, in denen ganz viele Geldspritzen enthalten sind und die dann an die Industrie verteilt werden. Das ist so, als würde man SimCity spielen und sich ein Medikit herbeicheaten [1] ! Das fand der Staat toll und daher fing er an, das Angebot zu nutzen und für Gebühren in Milliardenhöhe mehrere solcher Finanzpakete zu verschicken. Die Post verlangte im Gegenzug auch gar nicht mal so viel dafür, lediglich ein bisschen Schlamperei im Fall Klaus Zumwinkel. So waren alle glücklich und zufrieden und man konnte sich endlich wieder wirklich wichtigen Seuchen und Epidemien widmen, etwa der Schweinegrippe in Mexiko. Das Gegenmittel: Geldspritzen! Da haben sich die Mexikaner aber gefreut! Fiesta, fiesta mexicana...
Als Rauschmittel
Nachdem die extrem suchtgefährdende Wirkung der Geldspritze entdeckt worden ist, war es nur eine Frage der Zeit bis man anfing sie als Rauschgift zu verwenden. Das macht sie auch noch heute zu einer sehr kritischen Arznei, da oft schon eine einzige Geldspritze ausreicht, damit der Konsument bald schon nach einer zweiten fragt. Junkies können sich ein Leben ohne Geldspritzen nicht vorstellen, da die Geldspritze zu einem festen Bestandteil ihres Lebensstils geworden ist. Das verdeutlicht zum Beispiel eines der berühmtesten Opfer von chronischem Geldmangel und überhöhtem Geldspritzenkonsum: Franjo Pooth. Ohne seine regelmäßigen Geldspritzen war er vollkommen außer Stande seinem extravaganten Lebensstil voller Luxushotels, Prunkautos und Handys nachzukommen! Und dabei ist er nicht der Einzige. Geldspritzen gelten als typische Einstiegsdroge und deren Konsum wird oft mit dem von etwa Kokain kombiniert. Und wer sich einen kostspieligen Drogentrip leisten möchte, wird wohl als erstes nach einer saftigen Geldspritze suchen. Der Handel mit Geldspritzen ist in Deutschland legal, denn bisher sind alle Verbotsversuche gescheitert. Allerdings wird der Handel auch von der Steuerbehörde überwacht. Daher gibt es selbstverständlich auch einen Schwarzmarkt für Geldspritzen. Diese Form der Geldspritzenbeschaffung wird als Schwarzarbeit bezeichnet und mit Geldstrafen, sprich kaltem Geldspritzenentzug, geahndet.
Literatur
- Walt Disney: Gar nicht so lustiges Taschenbuch (Erlebnisberichte über den Geldmangelerkrankten Donald Duck). Los Angeles, 1966.
- Eufemiano Fuentes: Handbuch für den Arzt. Peking, 1981.
- Bastian Sick: Die Geldspritze ist der finanziellen Unabhängigkeit ihr Tod. Hamburg, 2005.
- Peter Zwegat: Mit Geldspritzen raus aus den Schulden. Berlin, 2007.
- Verona Pooth: Geldspritzen - Da wird dem Franjo geholfen!. Hamburg, 2008.
Fußnoten
- Das ist selbstverständlich nicht möglich, da es bei SimCity keine Medikits gibt. Vgl. Dr. Wily: Was noobt denn da?, Band 12.
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