Frühe Neuzeit
Die Frühe Neuzeit ist eine früh und neu beginnende Zeit.
Zeitenwende
Der 31.12.1499 markierte offiziell das Ende des Mittelalters. Peters Glocken (nicht zu verwechseln mit Peters Stuhl) leuteten in einem Dom in Rom früh morgens ganz feierlich eine neue Zeit an. Aber Peters Dom war leider noch nicht gebaut. Es fehlte das feierliche Ambiente für die päpstlichen Glocken. Dazu brauchte er aber viel Geld, denn er wollte einen ebenso teuren wie exzentrischen und gleichzeitig den berühmtesten Künstler aller Zeiten engagieren: Michel aus Lönneberga! Dieser hatte in dem Schuppen, in den ihn sein Vater Anton einsperrte, wenn er unartig gewesen war, die bekannteste Skulptur der Kunstgeschichte und die erste Monumentalstatue der Hochrenaissance geschnitzt. Damit hatte er allen Lausbuben aus der Antike einen Streich spielen wollen (Nachzulesen bei Astrid Lindgren). Dem Peter Pontifex kam eine ebenso geniale wie verruchte Idee: Die ganze Welt sollte Wind von seinen heiligen Glocken und der Epochengrenze bekommen!
Ablasshandel und Reformation
Peters Urgroßvater hatte bei seinem heiligen Stuhlgang per Sekret das Fegefeuer als Scharnier zwischen Himmel und Hölle geschaltet. Das war ein guter Gedanke des kirchlichen Opa-Hauptes gewesen. Dort war es zwar nicht so schlimm wie in der Hölle, aber ein heißes Feuer brannte dennoch. Die neue Institution hatte viele Vorteile und veränderte das traditionelle Gefüge der Gesellschaft, indem sie eine juristische Grauzone zwischen Gut und Böse schuf. Jetzt gab es nicht nur böse und gute Menschen, sondern eine breite Masse an so genannten Sündern. Der Vertrag, die kirchliche Hoheit über das Fegefeuer betreffend, war per Fels- und Schlüsselübergabe besiegelt worden.
Wichtige Veränderungen durch das Fegefeuer
1. Die Bösen konnten nie sicher sein, in die Hölle zu dürfen und mussten sich daher anstrengen noch viel böser zu werden
2. Die Guten konnten nicht sicher sein, in den Himmel zu dürfen und mussten sich daher anstrengen, noch viel besser zu werden
3. Aufgrund der kirchlichen Hoheit über die Institution beteiligte man sich nun auch ganz offiziell an dem Geschäft mit dem Leben nach dem Tod
Doch war Peters Ur-Opa das Potential seiner Erfindung nicht bewusst gewesen. Enkel Peter Pontifex ging nämlich mit dem Unternehmen an die Börse: Mit der Werbung "Aktienkauf - in Himmel rauf!" wurden Handelsbriefe mit beweglichen Lettern von einem Johannes Gutenberg bedruckt und überall in der Neuzeit verbreitet. Das ärgerte das Luder von Martin. Sie wurde hysterisch. Deshalb verliebte sich Martin spontan in die Katharina, die er zunächst aus der Umschlingung einer Boa befreien musste. Zusammen mit ihr spaltete er, frisch verliebt, eine Kirche. Das versetzte alle in Angst und Schrecken. Damals waren die Menschen noch nicht aufgeklärt, weshalb sie auch dem lieben Gott noch nicht verboten hatten, sich in die Politik der Erde einzumischen. Alle versuchten die Teile der Kirche wieder zusammenzukleben. Alleskleber gab es noch nicht, weshalb man sich zeitgenössischer Mittel bedienen musste. Das bedeutete dreißig Jahre Krieg. Erst im Anschluss verstand man, dass ohne Alleskleber die beiden Teile nicht mehr zusammengefügt werden konnten. Kriege, Päpste und Kaiser, Fürsten, Reichstage sowie Konzile konnten letztendlich weniger ausrichten als ein moderner Alleskleber. Deshalb werden die Versuche mit diesen zeigenössischen Mitteln auch nur als frühmodern bezeichnet.
Eiriges Römisches Reich deutscher Nationen
Es gibt in der Wissenschaft massenhaft Theorien über den Namen des im Braunen Zeitalter (1933-1945) als 1. Reich bezeichneten politischen Gebildes. Als gesichert gilt, dass seine Herrscher ebenso größenwahnsinnig wie dumm waren. Zur Belohnung für einen erheblichen Aufwand an Bürokratie, viel Ärger mit lokalgrößenwahnsinnigen Fürsten und Stress mit Peter Pontifex & Söhnen durften sie lediglich öffentlich mit dem Titel "römisch-deutscher Kaiser" angeben. Das machte viele angebetete hübsche Adelstöchter so schwach, dass es sich immerhin zu lohnen schien. Darüberhinaus jedoch fühlten sie sich fatalerweise auch noch als Stellvertreter Gottes auf Erden und mochten es daher überhaupt nicht, wenn ihnen jemand widersprach. Sie gerieten zwangsläufig in Konflikt mit den Stellvertretern von Jesus (Peter Pontifex & Söhne).
Exkurs: Dieser Jesus heißt auch Christus (von griechisch Χριστός (übersetzung nach Gemoll: "zum Bestreichen geeignet") und ist Gottes Sohn aber gleichzeitig sein eigener Vater. Daneben existiert eine weitere Persönlichkeit des "zum bestreichen geeigneten" Jesus und seines Vaters, die ja die Gleichen sind: Eine weiße Taube! Sie ist gleichzeitig auch Vater und Sohn und Beide, sowie mit dem Vater zusammen der Sohn und mit dem Sohn der Vater. Da das alles so kompliziert ist, kann es in dieser enzyklopädischen Darstellung nicht weiter erläutert werden. Hier wird empfohlen, die einschlägige Literatur zu konsultieren. Dort werden sich Hinweise auf die Mutter des Einen und der Drei in Einem eingefalteten finden: Sie war ein pupertierender Teenager namens Maria und hatte eine Vorliebe für ältere, bärtige, gutmütige und zurückhaltende Tischler ohne festen Wohnsitz. Sogar gibt es Hinweise auf eine Empfängnis! Wer jetzt aber eine erotische Komponente erwartet, wird leider enttäuscht: Da der gesamte Vorgang noch weit vor der Aufklärung stattfand und entsprechende sexuelle Praktiken daher noch unbekannt waren, handelt es sich um eine "unbefleckte Empfängnis". Doch Näheres in den zahlreichen Büchern, über die wiederum bereits Bücher geschrieben wurden, die auch empfehlenswert sind!
Damals gab es weder für Schizophrenie noch für Größenwahn psychatrische Kliniken. Deshalb müssen diese Sachverhalte aufgrund ihrer nicht unherheberlichen Wirkung auf die Geschichte und das Leben des frühneuzeitlichen Menschen ernst genommen werden. Aus genannten Gründen entwickelten auch die Chefs über große Landstriche einen erheblichen Narzissmus. Deshalb mussten Wege gefunden werden, das gegenseitige Mobbing auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Es entstanden erste Gerichtshöfe und Institutionen zur Verwaltung individueller Allmachtsphantasien. Dies waren erste Schritte in die Moderne, die schon so weit fortgeschritten ist, dass der normale Mensch seine individuellen Allmachtsphanasien zu verbergen weiß. Wenn er es nicht kann, wird er Politiker oder gar Bundespräsident und lässt sich anschließend von seinen Untertanen und den Gerichten mobben. Daran ist in der hier behandelten Zeit noch nicht zu denken. Das eirige Römische Reich deutscher Nationen heißt auch so, weil es aufgrund der beschriebenen Konflikte gewissermaßen in die Moderne geeiert ist.
Weitere Entwicklungen
Kolumbus schifft sich ein
Gleichzeitig ist auch ein körperliches Wachstum der Völker festzustellen. Es ist umstritten, ob dies als Folge der im Mittelalter häufig angewandten Methode des Streckens durch extra entwickelte Streckbänke angesehen werden kann. Zu Beginn versuchte man der Entwicklung mittels Vierteilung entgegenzuwirken, musste aber bald einsehen, dass geteilte Menschen nicht lebensfähig sind. Die nächste Idee war, große Menschen mit dem Schiff über den Atlantik zu schicken. Dazu wählte man aber einen wenig intelligenten Anführer. 1495 war der Beweis erbracht, dass frühmoderne Menschen nicht unbedingt klüger waren als die Kleineren aus dem Mittelalter (vor 1500). Kapitän Chrisdoof Kolumbus hatte sich fälschlicherweise eingeschifft und verwechselte danach auch auch noch die Kontinente. Damit bewies er, dass er nicht einmal über das Grundschul-Basiswissen verfügte. Auch hätte ein kleiner Blick auf den Klobus gereicht, um Indien und Amerika nicht zu verwechseln. Der Kapitän war so stur, dass er sogar bis zu seinem Tod bestritt, sich um 13591,878 Kilometer verschifft zu haben. Und das war erst der Anfang. Später behauptete man sogar, er habe neues Land entdeckt.
Die Behauptung entlarvt weitere Denkfehler des frühmodernen Menschen:
1. War das Land nicht neu, sondern genauso alt wie der Rest der Welt (es hatte sich nur infolge eines Streites von Europa entfernt und einen Teil der Evolution mitgenommen: seine beiden Geliebten Flora und Fauna, den "Indianer" mitsamt Pfeil und Bogen (jedoch ohne Feuerwasser), die Kartoffel sowie etliche Mammuts und riesige Büffelherden zum Jagen.
2. Kannten es laut Erich von Däniken die Außerirdischen schon lange, weshalb sie in Südamerika riesige Landebahnen für Ufos errichtet hatten, die man heute noch bestaunen kann, sich aber kaum mehr für eine Landung eignen
3. War es vorher schon bewohnt von Menschen, die Chrisdoof dann auch noch falsch benannte und die in der Folge permanent aufgrund ihrer Hautfarbe und Ansprüche entweder mit Feuerwasser abgefüllt oder anderweitig gemobbt wurden