Felix Magath
Felix Magath ist ein deutscher Fußballtrainer, der zuletzt als Trainer, Manager, Co-Trainer, Torwarttrainer, Vorstandsvorsitzender, Presseleiter, Putzfrau und einziger Fan bei VfL Wolfsburg arbeitete. Neben seiner Tätigkeit beim Fußball besitzt Felix Magath die größte Krawattensammlung der Welt, mit jedem neuen Verein als Trainer wechselt er auch seine Krawatte, die in den Vereinsfarben geschmückt ist.
Spielerkarriere
Von seiner Karriere als Spieler ist wenig bekannt. Lediglich, dass er bei den Top-Vereinen VfR Nilkheim, TV 1860 Aschaffenburg und Viktoria Aschaffenburg aktiv war, um anschließend zum 1. FC Saarbrücken und, zwei Jahre später, Hamburger SV zu wechseln. Beim HSV blühte er regelrecht auf, sein Talent als Multitasking-Figur war schon damals bekannt, er war gleichzeitig Spieler, Trainer für den Angriff, Berater, Erheiterer während des Duschen nach dem Spiel und, wie so häufig, Bankwärmer. Allerdings wurde ihm das alles irgendwann zu viel und er entschied sich, vorerst ein paar Ämter abzugeben. Seine Spielerkarriere lag er nieder, der Erheiterer beim Duschen war er noch immer.
Trainerkarriere
FC Bremerhaven
Schon bei seiner ersten Trainerstation wollte er hoch hinaus, so fing er beim damaligen Verbandsligisten FC Bremerhaven an, die heute in der Bremen-Liga spielen, vergleichbar mit Kreisliga C2. Auch dort erkannte man schnell, wie gut Magath Dinge gleichzeitig machen konnte, er übernahm 7 Stellen gleichzeitig. Auch von den ganz großen Vereinen, der Hamburger SV war damals noch so einer, blieb das nicht unbemerkt, und man entschloss sich, Felix Magath zu holen. Nicht etwa, weil er so großen Geschick bei den Aufstellungen und Transfers bewies, nein, beim HSV herrschte damals höchste Personalnot, und mit Magath konnte man 5 Ämter zusammen besetzen, wobei man nur einmal Gehalt auszahlen musste.
Hamburger SV
Nach einer ersten recht erfolglosen Saison, ging Magath als Trainer vom Hamburger Sportverein nun in seine zweite Saison. Es sollte auch seine letzte sein. Am 12. Spieltag gewann er nach zuvor sieben sieglosen Spielen der letzen acht Spieltagen mit seinem Team 2:0 gegen den Karlsruher SC. Nach dem Sieg gegen einen so bärenstarken Gegner war Magath auf dem besten Weg, den Abstieg zu verhindern. Doch so recht wollte es nicht gelingen, zwei Spieltage vor Schluss lag er mit seinem Verein auf Rang 15, man hatte gerade gegen den 1. FC Köln mit 0:4 verloren. So sah sich Vorstandsboss Felix Magath gezwungen, Trainer Magath zu entlassen. Und sie an, mit dem neuen Trainer holte man aus den letzten beiden Spielen 4 von möglichen 6 Punkten, geht also doch ohne Magath, sah Manager Felix Magath zufrieden, der dies Vorstandsboss Magath gleich mitteilte.
1. FC Nürnberg
Im September 1997 übernahm Magath den Trainerposten von Nürnberg, sportlich gebracht hat es nichts, der 1. FCN versank während Magaths Amtszeit tief in den Schulden, da er seinen Ruf als Geldvernichter mal wieder gerecht wurde. Nachdem er auch noch mit dem Präsidium bezüglich einer Vertragsverlängerung viel zu viel Geld verlangte, dass Nürnberg ja sowieso nicht mehr besaß, reichte es dem Vorstand. Sie kündigten Magath fristlos. Nach seiner Entlassung beim 1. FC Nürnberg legte sich der Vorstand anschließend fest, die gesamten Spieler, die Magath gekauft hatte und auch diejenigen, die schon vorher dabei waren, zu verkaufen, um den Verein neu aufzubauen. Glücklicherweise fand man einen Abnehmer, man ging in die nächste Lidl-Filiale. Für den übergroßen 43-Mann-Kader bekam man immerhin noch 10,75€, 43-mal Flaschenpfand.
Werder Bremen
Auch als Trainer von Werder Bremen sammelte Magath meistens nicht Punkte, sondern eher Medizinbälle. Nach dem achten Spieltag als neuer Trainer vorgestellt, wurde er noch vor dem Saisonende mal wieder entlassen. Werder, im Vorjahr guter 7., lag als 15. nun mitten im Abstiegskampf.
Eintracht Frankfurt
Nach seiner Entlassung ging er zu Eintracht Frankfurt. Auch die waren im Verlauf der Saison stark abstiegsgefährdet, Magath fühlte sich anscheinend wohl bei solchen Vereinen, die auf dem Weg in die 2. Liga sind. Am allerletzten Spieltag rettete er die Eintracht vor dem bevorstehenden Abstieg, der Vorstand war davon so geblendet, dass man den Vertrag von Felix Magath um mehrere Jahre verlängerte. Doch in der nächsten Saison, man ahnt es sicher schon, lag die Eintracht auf einen Abstiegsplatz und der Herr Magath wurde mal wieder entlassen. Während nach Magaths Entlassungen der letzen Jahre Hamburg, Nürnberg und Werder Bremen noch gerettet werden konnten, musste die Eintracht nach der Saison in die 2. Bundesliga, der Rückstand auf den rettenden 15. Platz war unter Magath einfach zu groß geworden.
VfB Stuttgart
Als Teammanager, Trainer, Manager und Verwalter des Geldes von Stuttgart setzte Magath seine fragwürdige Transferpolitik weiterhin fort. Direkt nach dem Anfang seiner Amtszeit verpflichtete Magath Markus Husterer und Ivan Stoyanov. Husterer war damals immerhin Stammspieler bei Bayern München II, außerdem konnte Stuttgart einen jungen deutschen Innenverteidiger gebrauchen. Husterer war nur leider der falsche. Immerhin zwei Spiele hat er bestritten, besser noch als Stoyanov, der komplett leer ausging. Und das in zwei Jahren Spielzeit! Niemand wird einem hier den Expertenstatus aberkennen, wenn einem dieser Name nichts sagt. Dennoch blieb er, wie gesagt, zwei Jahre lang in Stuttgart, vielleicht hat ihm die Gegend gut gefallen. Geholfen haben die Spieler dem VFB gar nicht, Stuttgart lag nach der Hinrunde auf den vorletzten Platz. Dank 16 neuer Transfers wurde der Abstieg am Ende doch noch irgendwie verhindert, man holte den ersehnten 15. Platz. In den folgenden Jahren wurde Magath endlich mal wieder glücklich, er führte den VfB Stuttgart dreimal in Folge in den internationalen Wettbewerb ein und brachte Spieler wie Mario Gomez, Philipp Lahm, Kevin Kuranyi und Timo Hildebrand hervor. Sein Fehler war dann jedoch, zum FC Bayern zu gehen.
FC Bayern München
Bei so einem Topverein, immerhin viermal in den letzen sieben Jahren Deutscher Meister geworden, muss es ja einfach klappen, dachte sich Magath. Doch falsch gedacht. Mit Bayern gewann er nur eins der ersten drei Spiele, von der Meisterschaft war er zu dem Zeitpunkt so weit entfernt wie Helmut Schmidt vom Einzug in eine Nichtraucher-WG. Dennoch klappte es in den zwei folgenden Jahren trotz einem Felix Magath als Trainer mit der Meisterschaft und dem DFB-Pokal-Sieg. Im dritten Jahr jedoch klappte gar nichts mehr, und es kam, wie es mit Felix Magath kommen musste. Schon nach dem 16. Spieltag war man nur Vierter in der Tabelle und man war gerade dabei, sogar die Champions League zu verfehlen, als der Vorstand das einzige richtige tat, nämlich Magath zu entlassen.
VfL Wolfsburg
Als es 2007 auch in München für Magath vorbei war, ging er sogleich zum nächsten Schneider und ließ sich eine grüne Krawatte nähen. Die allerletzten Fans sahen das allerdings gar nicht gerne, sodass sie protestierten und sich weigerten, ins Stadion zu gehen. Gebracht hat das allerdings gar nichts, der VfL war weiterhin dank der VW-Millionen reich und Wolfsburg spielte weiterhin unter Felix Magath schlecht. Nach fünf Spielen stand erst ein Sieg auf dem Papier, Wolfsburg lag in der Tabelle auf Rang 16, was zum Abstieg führt. Aber zum Glück hatte man noch lange zu spielen und zum Glück war die Transferperiode noch vier Tage geöffnet. Man sah gezwungen, weitere Spieler zu holen, hier mal die Namen: Vlad Munteanu, Daniel Ljuboja, Mame Niang, Alexander Laas... Nur um mal ein paar zu nennen. Dazu noch zig weitere Spieler für weit über 40 Mio. Euro. Eingeschlagen hat Edin Dzeko, Flops waren Costa, Laas, Niang, Radu, Reiche, ach was, das würde jetzt die Seite sprengen, einfach auf Google gehen und "Transfers unter Felix Magath" eingeben, da sieht man gleich die Spieler, die nichts waren. Doch man hatte weiterhin Probleme. Zum einen sorgten die gekauften Spieler nicht für Tore und Siege, sondern nur dafür, dass bei Magath 42 Spieler auf dem Trainingsplatz dem Nebenmann auf die Füße treten. Zum anderen hatte man immer noch das Problem mit den wenigen Zuschauern. Das Spiel der Wölfe, diesem Namen machte sie wirklich keine Ehre, war einfach langweilig, und es lebte nicht von der großen Spannung , da es immer schon früh 2 bis 3:0 für den Gegner stand. Da musste sich Magath was einfallen: Er las in der Zeitung, dass die Züge immer zu spät zu den Bahnhöfen kamen und nicht selten sogar ganz vorbeifuhren, und so hatte er die Idee, jedem Zugführer nach zehn korrekten Halten in Wolfsburg eine Eintrittskarte zu schenken. Das brachte den Bahnverkehr komplett durcheinander. Keiner wollte doch freiwillig in die Volkswagen Arena gehen, nur manche kamen auf die Idee, an den bestimmten Stellen langsamer zu fahren und am Bahnhof zu halten, um so das Gratis-Ticket zu bekommen und es für 3€ bei eBay zu verscherbeln. Die Saison übe lief es schleppend für den VfL, aber vor dem letzten Spieltag hatte man noch die Chance, in den UEFA-Cup zu gelangen, wenn man gegen Dortmund gewann und der VfB Stuttgart zeitgleich gegen Arminia Bielefeld nicht gewann. Dank der Magath-Millionen der herausragenden Leistung der Bielefelder gegen Stuttgart gelang es den VfL Wolfsburg, in den UEFA-Cup einzuziehen. Dort schied man allerdings schon im Sechzehntelfinale gegen Paris Saint-Germain mit 0:2 und 1:3 kläglich aus. Magath stand nun zum achten in seiner Trainerkarriere vor dem Aus. Doch aus einem eigentlich unerklärlichen Grund konnte er den Vorstand überreden, mit ihm doch in die nächste Saison zu gehen. Nach der Hinrunde lag man auf einen für die verwöhnten Wolfsburger mittelmäßigen neunten Platz, aber man hatte eine Idee. Man sagte der Öffentlichkeit, Magath sei entlassen worden, auch den 58 Spielern wurde das gesagt. Erleichterung war zum Vorschein gekommen, und so spielte die Mannschaft so gut wie noch nie. Magath indessen war aber noch Trainer, er ließ unter falschen Namen (Quälix der erste) und ohne Medizinbälle trainieren, sodass keiner Verdacht schöpfte. Und sieh an, auf einmal klappte einfach alles bei Wolfsburg, man gewann die Meisterschaft, und der Herr Magath behauptete, er war derjenige, der die Mannschaft so formte. Nun war er bereit für den nächsten Schritt, sagte er sich, und wechselte vom erstplatzierten Wolfsburg zum achtplazierten Schalke.
FC Schalke 04
Nachdem Magath Trainer von Schake wurde, holte er sich gleich Angelos Charisteas vom französischen Verein AC Arles-Avignon. Mit Charisteas hat er einen Griechen verpflichtet, weil eben die Griechen sich in einem Umfeld, das pleite ist, auskennen. Die fühlen sich dort einfach pudelwohl. Die weiteren Transfers waren Bogdan Müller und Tore Reginiussen. Ein junger Perspektivspieler sollte Reginiussen sein – jung war er auch, nur ohne Perspektive. Während Reginiussen vom norwegischen Erstligisten Tromsø IL kam, wurde Bogdan Müller vom Sechsligisten SpVgg Neckarelz für unglaubliche 150.000 Euro verpflichtet! Sowas macht auch nur ein Felix Magath. Über diesen Transfer freute sich nur SpVgg Neckarelz, die dank der Ablösesumme für die nächsten zehn Jahre ausgesorgt hatten. Auch Magath fühlte sich nicht gut bei Schalke. Er hatte am vierten Spieltag der Saison 2009/2010 mal wieder verloren, diesmal im kleinen Dörfchen Freiburg mit 0:1. Torschütze für die Breisgauer war Du-Ri Cha, den Magath schon bei seiner Amtszeit in Hamburg, Bremen und Wolfsburg verpflichten wollte. Und nun erst recht! Vom 45-Mann-Kader schob er wieder mal 15 Spieler in die zweite Mannschaft und acht in die U19 ab, sodass für ihn höchste Personalnot herrschte. Nun, war es schon so weit, dass Christoph Metzelder Schalkes Hoffnungsträger ist, sagte Magath deprimiert. Vor lauter Panik holte er sieben weitere arbeitslose Profis, darunter die Leistungsträger Junmin Hao, Lubos Hanzel und Ciprian Deac für insgesamt 3,1 Millionen Euro. So viel Geld hätte auch Uli Hoeneß nicht besser verbrennen können. Gebracht hat es aber was, 2011 war Schalke schon lange nicht mehr so nah dran an der Meisterschaft. Bis Dortmund sind es nur 30 Kilometer. Man selber spielte eine Katastrophen-Saison, nach zehn Spieltagen hatte man erst einen (!) Sieg, und am Ende wurde Schalke vierzehnter, nur vier Punkte entfernt von einem Abstiegsplatz. Die Lösung konnte nur eine sein, Magath mal wurde mal wieder entlassen.
VfL Wolfsburg zum zweiten
Nachdem erst Trainer Steve McClaren, gerade einmal sieben Monate im Amt, und schließlich auch Interimstrainer Pierre Littbarski, sogar nur 37 Tage als Trainer tätig, dabei sollte er bis zu Saisonende bleiben, gefeuert wurden, sah man sich gezwungen, Felix Magath wieder einzustellen. So hat man verhindert, dass Delio Rossi, der sich ebenfalls um das Amt als Trainer bemüht hatte, eingestellt wurde. Dies tat man zum Schutz der Spieler. Jedoch waren die häufigen Prügelattacken nichts gegen die Methoden von Magath, seine Spieler wachzurütteln. Nach der 0:3-Schlappe gegen Bayern München schüttete er erst, während die Profis ihr Training absolvierten, ihre Wasserflaschen aus, natürlich nur aus reiner pädagogischer Maßnahme, anschließend nahm er ihnen auf der Toilette das Klopapier weg und schoss sie vor ihren Familien hinter Gittern. Zu diesem Zeitpunkt lag der VFL Wolfsburg auf einem respektablen 15. Platz, immerhin hatten sie ihr Saisonziel, den Relegationsplatz zu belegen, damit übertroffen. Am Ende wurde man immerhin noch achter, Vostandschef Magath beschloss, Manager Magath Bescheid zu geben, dass der Vertrag von Trainer Magath verlängert werde. Das war jeoch ein schwerwiegender Fehler, wie sich herausstellte. Nach acht Spieltagen der Saison 2012/2013 lag man auf den allerletzten Platz, man hatte bis dahin nur ein Sieg und zwei mickrige Törchen erzielt, dafür aber schon fünf Niederlagen und 15 Gegentore bekommen. Man könnte es schon wissen, wenn jetzt passieren würde, Magath war mal wieder gefeuert worden.
Arbeit nach dem Fußball
Nach seiner Entlassung beim VfL Wolfsburg fragte Red Bull Salzburg bei ihm an, ob er Trainer des österreichischen Klub werden wollen, da große Personalnot bei Salzburg herrschte. Magath hätte gerne zugesagt, allerdings fand er weit und breit keine rot-weiß-gelb-blau-gestreifte Krawatte, die den Vereinsfarben von Red Bull Salzburg entspricht. Mitte September fragte dann Dinamo Zagreb bei ihm an, er hatte schon eine rotweißblaue Krawatte gekauft, als er sich dann doch entschied, zum HSV zu gehen und seine alte blaue Krawatte aus Schalker Zeiten aus den Schrank zu kramen. Mal sehen, wie sich das entwickeln wird.
Persönliches
Als Felix Magath Trainer von Schalke wurde, hatte dies auch etwas positives an sich. An der Veltins-Arena in Gelsenkirchen liegt die L608. Wenn man da oben auf der Brücke steht, spürt man das ganze CO₂ unter einem. Wenn man das dann schön durch die Nase in die Lunge durchzieht, hat man das gleiche Gefühl, als wenn man raucht. So konnte sich Magath das ewige Qualmen abgewöhnen. Ebenfalls auf Schalke traute sich Magath schon nach sechs Spielen nicht mehr, zum Supermarkt zu gehen. Der ewigen Frage, ob er Punkte sammle, wollte er irgendwie ausweichen. Als Trainer von Wolfsburg, in den Jahren 2011 und 2012, nahm sich Magath das Ziel, mit dem transferieren von Spielern Wolfsburg hinter Berlin und Hamburg zur größten Stadt Deutschlands zu machen. Geschafft er das zwar nicht, dafür bekam die Stadt Gelsenkirchen dank Magath viele neue Partnerstädte. Büyükcekmece, Newcastle upon Tyne, Olsztyn oder auch Schachty und Zenica, diese Städte wurden von Felix Magath für Spieler gehalten und gekauft. Während der Zeit als Trainer vermeidete Magath stets, Kleinbuchstaben zu schreiben. Er konnte einfach nicht das "i" ansehen, da dieses immerhin einen Punkt hat.
Zitate
- "Ich hab´s! Qualität kommt von Quälen!"
- "Meister wird München, wir landen direkt dahinter!" (auf die Frage, was sein Team erreichen, als Trainer der Bayern)
- "Meine Transferpolitik ist einwandfrei. Glauben Sie nicht? Ich zeige es Ihnen: Ich habe insgesamt 8 neue Spieler für ca. 126,5 Mio.€ verpflichtet. Nach zwei Wochen merkte ich, dass zwei Spieler davon überhaupt keine Fußballer sind, sondern Straßenmusiker aus Tschechien. Für einen weiteren Spieler bezahlten wir 7,5 Mio.€, obwohl er aus unserer eigenen Jugend stammt. Zwei Spieler wollte ich gar nicht verpflichten, habe es aber trotzdem gemacht, da mich die teuren Preise so gelockt hatten. Ein Spieler kam nicht mehr zum Training, war eh egal, wir haben auf seiner Position 5 Alternativspieler. Bei einem anderen Spieler hatte ich völlig vergessen, dass wir diesen überhaupt verpflichtet haben, jetzt spielt dieser wieder in der persischen Liga. Den achten Spieler haben wir nicht mehr aufgestellt, weil er die Trikot-Nummer 14 bekam. Spieler mit der Trikot-Nr. 14 kann ich grundsätzlich nicht leiden. Also, was sollen diese Fragen nach der Transferpolitik eigentlich?!?!"
- "Das, was wir den Spielern bieten können, ist, dass sie davon ein-, zweimal am Tag warm essen können" (das war allerdings schon vor zehn Jahren, heute gibt es den Luxus unter Magath nicht mehr)
- "Fußball wird mit elf Mann gespielt" (bei Magath sind es allerdings durchschnittlich 35-42)
- "Das war europäische Weltklasse!" (zu seiner Leistung, den FC Bayern vorm Abstieg zu bewahren)
- "In diesem Drecksspiel hätte ich zehn Akteure auswechseln können" (bei seinem Kader sogar bis zu 25)