Bettstatter
Der Mythos des Bettstatters entstand lange vor der modernen Zeitrechnung. Es handelt sich im folgenden um das faszinierende Zitat: "Du kannst Dich begraben lassen!", dass es auch in leicht abgewandelten Versionen gibt, wie "Vergiss es!!" (gerne auch mit mehr Ausrufezeichen).
Im folgenden alle bekannten Informationen über den Bettstatter und die Abgrenzung zu verwandt scheinenden Begriffen:
Begriffsherkunft
Über die Herkunft des geflügelten Worts gibt es verschiedene Hypothesen:
- Ableitung von Bett
- der Bestatter
- der Bestatter
- die Betstätte
Zunächst soll aber gemäß der zentralen Bedeutung dieser Worts auf die in diesem zweitältesten Gewerbe der Welt Arbeitenden eingegangen werden.
Lebenslauf/Geschichte
Den ersten Bettstatter gibt es wahrscheinlich schon seit der Geburt des zweiten Menschen. ER ist eine Legende, ein Mythos und ein Märchen. Über seine Geburt gibt es bloß Gerüchte. Einmal stammt er von Atlantis, einmal entspross er einer Vulkanninsel und einmal war er ein entfernter Verwandter des Maulwurfs. Was er im Laufe der Jahre so getan hat, ist nicht bekannt.
Eine Zeit lang soll er mit Rübezahl umhergewandert sein, ein anderes mal mit der Schneekönigin. Irgendwann ist er aus dem Licht der Öffentlichkeit ganz und gar verschwunden (verstorben?). Doch wie eben alles unendlich ist, bzw endlich, also alles den Kreis des Karmas und der Wiedergeburt gehen wird, (unendlich und endlich sind in diesem Falle gleich!) wird auch er eines Tages wieder auftauchen oder auch nicht.
Ernährung und Fortpflanzung
Der Bettstatter ernährt sich hauptsächlich von Antimaterie und des Elements Friedhofserde. Er vermehrt sich nur in sogenannten Familienunternehmen von Generation zu Generation. Interessant ist das Paarungsverhalten, das mit schlechter Orgel- oder Streichmusik vom interessierten Laien gefördert werden kann und in der Zylinderbefruchtung sein Ziel findet.
Hypothesen
Bettstatt
Die Bettstatt ist heute im allgemeinen ein Ruhelager, im umgangssprachlichen Gebrauch bekannt als Bett, gemeinsam mit Bettdecke, Bettlaken, Kopfkissen, Matratze, Kuscheltier und den unvermeidlichen Bettritze bildet sie die stereotyp vollkommene Ruhestatt.
Frühester Beleg für ebendiese findet sich im 3.Jahrhundert vor Chr. in Tagträumen ägyptischer Sklaven. Früher schlief man meistens unterirdisch, so dass die Vermutung nahe liegt, dass das Sprichwort hier im wahrsten Sinne des Wortes gerade nicht das Licht der Welt erblickt hat.
Folgerung: "Laß Dich begraben" - "Ja, wo und wie??" oder "Wie tief??"
Bestatter (Vollzieher)
Das ist ein beauftragter, nadelgestreifter oder befrackter freakiger Typ, der die Angehörigen von den sterblichen Überresten der Entseelten befreit und daher sprachwissenschaftlich hilft, den kategorischen Imperativ "Würdest Du das auch tun/haben/wollen?" anzuwenden und angesichts der vorabzusehenden Reaktion auf diese Aufforderung mit der stillen schier ewigen Anwesenheit eines Bestatters in der unterbewussten Aufmerksamkeit, sich doch begraben zu lassen, mit einem Schuss Bequemlichkeit, auf dessen geübte Hände verweist und jede nähere Zuständigkeit ablehnt.
Folgerung: "Laß Dich begraben" - "Ja, von wem?" oder "Ja, aber nur von DEM!"
Bestatter (Gefährt)
Der Bestatter als handangetriebenes, motorisiertes oder sonstwie bewegliches Gefährt der oben genannen Bestatter ist einer der wohl wirklichkeitsnahesten Parameter für die technische Entwicklung durch die Jahrhunderte. Wurden früher Tote noch mit Muskelkraft in aufwändigen sänftenartigen Vorrichtungen stundenlang befördert und beerdigt, wurde die Bestattungsgeschwindigkeit mit immer weniger "händigem" Aufwand immer weiter erhöht. Gut ausgerüstete Bestatterbestatter können heutzutage eine Leiche unter 10 sek. von 0 auf 100 km/h bestatten.
Folgerung:"Laß Dich begraben" - "Ja, wie schnell denn??" "
Betstätte
Ein geheimnisvoller, stiller Ort, der nicht selten zur Meditation oder Tiefen-, Entspannungs,- und Selbsthypnose genutzt wird, um vielleicht einmal Antwort auf Fragen zu erhalten, die man sich noch nie gestellt hatte oder wohin die Seele nach dem irdischen Tod fliegen wird - dann in der angstvollen Hoffnung, dass sie nicht flugunfähig ist.
Folgerung:"Laß Dich begraben" - "Ja, für wie lange denn??" "
Fazit
Aufgrund der Vielfalt der möglichen Interpretationsmöglichkeit - im negativen wie im positiven -sollte diese Aufforderung generell ignoriert werden, um keine Beziehungen zu belasten.