Holländische Bergsau
Holländische Bergsau (Monsterlijke Nederlandse Bergvarken) ist eine karnivore Schweineart, die bis zu 1 Meter 80 Stockmass erreichen kann und über eine Tonne wiegt. Wegen ihres borstigen Rückenkamms wird die Sau manchmal mit den australischen Razorback (Rasierklingenrücken) Wildschweinen verglichen. Diese Gleichsetzung wird von Fachleuten als zu verharmlosend kritisiert.
Ursprung
Die Geschichte der holländischen Bergsau ist eine Geschichte voller Missverständnisse. Schon ihr Ursprung ist umstritten: So behaupten manche, sie sei ein Produkt irrer Gentechniker gewesen, die einst die Eierlegende Wollmilchsau heranzüchten wollten.
Andere vertreten die These, dass es sich um Menschen fressende Schweine, oder eine spontane Mutation irgendwelcher Hip Hoper, aufgrund einer radioaktiven Verseuchung handelt.
Urkundlich erwähnt wird die Bergsau erstmals um 1916, als sie von einem französischen Aufklärungsflugzeug, welches das niederländsche Hölland-Zentralgebirge überflog, gesichtet wurde. Erst hielt der Pilot den hässlichen Monsterbrocken für einen deutschen Panzer, bis ihm einfiel, dass die Deutschen ja noch gar keine Panzer besassen.
Es ist jedoch wahrscheinlich, dass das Tier schon viel länger dort haust. Der Mangel an Sichtungsberichten dürfte auf den Umstand zurückzuführen sein, dass man eine Begegnung mit einer Bergsau in aller Regel nicht überlebt.
Lebensweise
Die holländische Bergsau ernährt sich ausschliesslich von Menschenfleisch. Tagelang lauert sie hinter Felsen bis irgendwelche Wanderer vorbeikommen. Mit einem Gebrüll das die Lautstärke eines Düsenjägers locker um das fünffache übetrifft, werden die Passanten angefallen und nicht selten an einem Stück verschlungen.
Die Problemsau
Solange vorwiegend deutsche Touristen von der Sau gefressen wurden, bestand für die holländische Bevölkerung kein grosser Handlungsbedarf. Das änderte sich, als die deutschen Touristen ausblieben und gleichzeitig, aufgrund veränderter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen, immer mehr Käseköppe Holländer das Hölland-Massiv auf der Suche nach Arbeit überqueren mussten.
Die Schwundquote unter der niederländischen Bevölkerung wuchs beträchtlich und die Existenz der Bergsau erschien daher nicht mehr länger tragbar.
Bekämpfungsversuche
Als erstes setzte die Regierung eine Abschussprämie aus. Horden von Sonntagsjägern stürmten darauf hin das Hölland-Massiv. Ganze Jagdgruppen, bestehend aus massigen Wirtschaftsbonzen und derer Geschäftsfreunde, sowie Politiker und Staatsgäste verschwanden auf Nimmerwiedersehen. Die Sau indes wurde immer fetter und kräftiger.
Da der Sau mit konventioneller Bejagung nicht beizukommen war, entsendete man die Armee. Drei Bataillone Pioniere, Gebirgsjäger und Artillerie belegten den Bau des Monsters mit einem massiven Trommelfeuer. Am dritten Tag rückte man vor um nachzusehen. Die Sau, die sich in einer Felsspalte in Deckung gebracht hatte, schnellte hervor und frass die gesamte Truppe.
Es war klar, dass man zu definitiv härtern Mitteln greifen musste: Und so beschloss das niederländische Parlament nach einer heftigen Debatte den Einsatz von Hooligans.
Um möglichst auf Nummer sicher zu gehen, wurde gleich geklotzt und nicht gekleckert: Man rüstete die Hools mit den neusten Hartzholz-Baseballschlägern aus, füllte sie ordentlich mit Bier um ihre Aggressivität zu steigern und erzählte ihnen dann, dass sich eine Gruppe deutscher Fussballfans im Hölland-Gebirge befände.
Aufgeputscht und bis auf die Knochen auf Krawall gebürstet stampften die Hooligans gröhlend und rülpsend in die Berge. Sie entdeckten die Sau und stürzten sich sofort auf das überraschte Tier.
Die Bergsau bezog Prügel wie noch nie in ihrem Leben. Es gelang ihr zwar, immer mal wieder einem der Hooligans den Kopf abzubeissen, aber das hielt die anderen nicht im geringsten auf, ja sie merkten es noch nicht mal. Das war für die Sau durchaus eine neue Erfahrung.
Doch nach wenigen Minuten hatte sich ihre Verdutztheit gelegt und jetzt legte sie los, sie sprang auf, trampelte zwei, drei Angreifer zu Brei, verschlang drei weitere und so mussten die Hooligans alsbald die Flucht antreten. Die Bergsau lief zur Höchstform auf. Sie verfolgte ihre Angreifer und frass einen nach dem anderen. Der Anführer der Hooligans verbarrikadierte sich in einer Berghütte und konnte dort immerhin eine ganze halbe Stunde überleben, was ein bis heute ungeschlagener Rekord ist. Dann jedoch rammte das Monster die Türe ein, zerfleischte den Mann und machte anschliessend aus der Hütte Kleinholz.
Das Ende
Jetzt blieb nur noch eine Lösung: Die radikalste, endgültigste: Den Abwurf eines Bob Ross!
Zuvor war es erst einmal zum Einsatz dieser furchtbaren Waffe gekommen, und zwar im Robertumkonflikt. Noch heute befindet sich die Stadt Atlantis im Wiederaufbau.
Der Einsatz dieser Superwaffe war natürlich nicht unumstritten, aber nachdem alle anderen Mittel zur Bekämpfung der Bergsau versagt hatten, mussten auch die hartnäckigsten Pazifisten dem Plan zustimmen.
Am 2. Januar 2007 war es dann soweit: Die holländische Luftwaffe warf den Bob Ross über dem Hölland-Massiv ab. Der Impakt war gewaltig: Das gesamte Gebirge zerfiel auf subatomarer Ebene zu Feinstaub. Der Fallout war noch bis Südafrika messbar.
Die Sau wurde durch den Impakt in eine Erdnahe Umlaufbahn geschleudert, kollidierte dort mit einem Sateliten und durchschlug die Raumstation ISS. Ein holländischer Astronaut fing das Tier schließlich ein. Da es durch die Sache leicht benommen war, konnte man es einigermaßen gefahrlos fesseln und zur Erde zurückverfrachten.
Die Bergsau wird heute im Hochsicherheitstrakt des Rotterdammer Zoos gehalten.
Der Staub des ehemaligen Hölland-Massivs wurde in alle Winde verweht. Holland ist seither völlig flach.