Sebastian Deisler
Sebastian Deisler war ein deutscher Fußballspieler, welcher schon zu Anfang seiner Karriere als junger Perspektivspieler gehandelt wurde – jung war er auch, nur ohne Perspektive. Seine depressive Karriere begann am 5. Januar 1980 mit seiner Geburt. Zu Erfolgszeiten spielte er mal bei Bayern München, bis ihn die Depression einholte. Genau wie Breno leidet Deisler an Burn-Out (engl., zu deutsch: ausbrennen; verbrennen; draußen brennen), er unternahm nach seiner aktiven Karriere zwei Selbstmordversuche durch Schienensuizid, Facebook-Freunde hatte er schließlich kaum welche, beide konnte er allerdings nicht zu Ende bringen. Das eine Mal kam der Zug nicht pünktlich, das andere Mal streikte die Deutsche Bahn. Ein weiterer Suizidversuch misslang, da der Abzug klemmte. Der stumpfe Kommentar seiner Ehefrau: "Nicht mal das bringst du zustande!" Bis zum Selbstmord von Robert Enke galt er als größter Fußballspieler des Jahrhunderts und überhaupt aller Zeiten. Mittlerweile interessiert Deisler aber keinen mehr in den Medien, was vor allem davon kommt, dass seriöse Medien wie die BRAVO Sport und die BILD der Frau sein Image auseinandergerissen haben, als sie schrieben, dass ein Fußballspieler ohne Depressionen heutzutage ja schon arbeitslos sei.
Karriere
Vereinskarriere
Als Deisler am Anfang seiner Karriere zu Mönchengladbach wechselte, hatte dies nur einen Zweck. Bei seinem ersten Jugendverein galt er als zu hässlich jung, daher durfte er in den ersten zwei Jahren nur trainieren, was damals der erste Schritt zur Depression war. In Gladbach blieb er dann aber auch nur ein Jahr, in welchem er mit dem Verein auch noch abstieg. Immerhin galt er hier als Leistungsträger der Mannschaft, was in Mönchengladbach aber auch nicht so schwer ist. So konnte er Rudi Völler überzeugen, ihn in den Kader der deutschen Fußballnationalmannschaft zu berufen, wo er für die Europameisterschaft 2000 auch keine teuren Tickets mehr kaufen brauchte. Völler war sowieso gerade dabei, Spitzenspieler wie Andreas Hinkel, Tim Borowski und Tobias Rau in die Mannschaft zu integrieren. Das nützte allerdings auch nichts, da er verletzt ausfiel. Auch in den folgenden Jahren in Berlin wurde Sebastian Deisler nur dann eingewechselt, wenn das Spiel entweder schon gewonnen oder verloren war. Hier fiel er vor allem dadurch auf, dass man seine Sticker im Panini-Sammelalbum nach nur fünfzehn gekauften Tütchen gut siebenmal in der Hand hielt. Auch sein Wechsel zu den großen Bayern half nicht weiter, ganz im Gegenteil, hier war er Dauerbankdrücker, sein Stammplatz war ganz hinten rechts auf der Ersatzbank. Schon in der Saison in München 2003/2004 musste er das erste Mal deutlich länger pausieren, offiziell hieß es, er hätte eine schwere Grippe. Im Januar 2007 erklärte er dann gegenüber Uli Hoeneß seinen Rücktritt mit sofortige und endgültiger Wirkung, dennoch versuchte Hoeneß, ihn umzustimmen, heute weiß man auch, wie er die nötigen Mittel dazu aufbringen konnte. Ein unternommener Besuch beim Psychiater nützte auch nichts, Deisler ging mit dem Grund hin, er habe Depressionen und werde deswegen von allen übersehen. Die Antwort des Arztes: Der "Nächste bitte!"
Nationalmannschaftskarriere
In der Nationalmannschaft hatte Deisler besonders viel Pech. Bei der Weltmeisterschaft 2002 fehlte er verletzungsbedingt, zur Europameisterschaft 2004 wurde er nicht nominiert und die WM 2006 verpasste er wieder verletzt. 2006 bestritt er nochmal im März ein Spiel, es ging wie erwartet verloren, Deisler stand schließlich in der Startaufstellung, verloren. Danach war auch schon für ihn Schluss.
Sonstiges
Nach seinem Karriereende wusste Bayern München nicht, wie sich über Wasser halten sollten, schließlich war Deisler bei den Bayern sowas wie ein Rotationsspieler. Dort konnten die Clubeinnahmen in den nächsten Jahren nur durch den Verkauf von Sebastian-Deisler-Gedenktrikots und Tassen mit einem aufgedruckten Deisler-Kopf aufrecht erhalten werden, schließlich eröffnete Uli Hoeneß sein Konto in der Schweiz erst etwas später. Neben seinen Depressionen hatte Deisler auch noch Alkoholprobleme, wovon allerdings nur seine besten Freunde wussten. Diese bekam er aber nach einiger Zeit wieder in den Griff, denn er wusste, dass sonst nach einem Zug schon alles vorbei sein kann.