Facebook

Facebook ist Stasi auf freiwilliger Basis. Andere verwenden Facebook zur Schaffung eines fiktiven sozialen Umfelds oder Zerstörung des bestehenden realen Umfeldes. Meist steht dahinter die Hoffnung, endlich "wahre" Freunde zu finden.

Facebook ist dabei wie ein Gefängnis. Innerhalb der sogenannten "Gefällt mir"-Welt verschwendet man Zeit, schmiert was an Wände und wenn man rauskommt, kann man seine Freunde nicht mitnehmen. Außerdem wird man von Leuten angestupst, die man nicht einmal kennt, was in etwa das digitale Pendant zu den Reaktionen auf das Bücken nach Seife in klassischen Gefängnisanstalten darstellt.

Im Jahr 2012 bekam Facebook die höchste Auszeichnung für Verantwortungsbewusstsein und Datenschutz verliehen.

Man könnte auf den ersten Blick meinen, Facebook sei dazu da, alte und neue Freunde zu kontaktieren und wieder zusammen zu bringen. Jedoch ist es viel wichtiger, sich selbst und anderen zu beweisen, wie viele (angebliche) Freunde man hatte, hat und noch haben wird. Man meldet sich also an, um Leute hinzuzufügen (adden), mit denen man sowieso nicht schreibt. Genauso lässt man sich von anderen komischen Leuten adden, damit diese ihre Liste mit möglichst hübschen Profilbildern voll bekommen. Dabei lässt man sich ausspionieren, was man gerade mit wem und wo macht und wen man kennengelernt hat und was man genau im Profil geändert hat. Als Gegenleistung darf man andere Benutzer genauso ausspionieren. Facebook wird gerne als Tagebuch, Beziehungskiller und Kummerkasten missbraucht. Zudem wirkt Facebook ähnlich wie Alkohol: Man ist offener, redet irgendeinen Müll, wird süchtig und einem gefällt alles, egal wie bescheuert es auch sein mag.

Facebook-Freunde

Ohne ein internetfähiges Gerät (zum Beispiel Laptop) hat man kein Facebook. Das Schlimme daran ist, ohne Facebook hat man auch keine "Freunde". Keine Freunde zu haben führt bekanntlich zu Einsamkeit und Depressionen. Man wird zunehmend krank, wird zum Emo und muss schließlich einsam sterben, nur weil man kein Laptop besitzt und deswegen noch nie bei Facebook reingeschaut hat. Es soll zwar auch möglich sein, im Real Life Freunde zu finden, aber dies gilt als sehr zeitaufwendig und ineffektiv, da dazu sogenannte streng geheime Social-Skills erforderlich sind. Davon abgesehen erscheint es unmöglich, ohne 5000 Facebook-Freunde jemals glücklich zu werden. Solange die Anzahl stimmt, spielt es wie bei anderen Statussymbolen eine untergeordnete Rolle, ob diese Freundschaften im Falle eines Falles funktionieren.

Das Geheimnis ist, dass das Wort Freundschaft bei Facebook, genauso wie bei diversen Online-Communities anders zu verstehen ist. Kennen ist hierbei nicht erforderlich, sonst würde Facebook ja „Wer kennt wen“ heißen. Sind zum Beispiel zwei Personen auf Facebook miteinander befreundet, heißt das noch lange nicht, dass diese sich tatsächlich im Real Life grüßen oder gar kennen. So können hochgradig verhaltensgestörte Kinder und typische, verfickte Friends-Sammler trotz eines Scheiß-Charakters und einer arroganten Art mal eben locker über 2.000 Facebook-Freunde haben, weil sie jeden Deppen geaddet haben. Darunter befinden sich unzählige Personen aus Ländern wie China, Australien, Brasilien oder aus anderen Ländern, von deren Existenz man bisher noch nicht einmal etwas wusste. Darunter mögen welche sein, die man gerne kennen würde, da sie/er ein hübsches Mädchen oder ein heißer Junge ist. Solche Friends-Sammler wären sich nicht mal zu schade, einfach mal so ihren Vergewaltiger oder Hauptmobber aus der Schule zu adden, solange das kleine, quadratische Vorschaubild nur ansatzweise interessant, sexy und "anders" aussieht. Alle adden eben jeden auf Facebook, ungeachtet persönlicher Bekanntschaft oder Sympathie. Ob gestörte soziale Umfelder auf diese Weise geheilt werden, so dass auch die ewige männliche Jungfrau dem anderen Geschlecht tatsächlich ein Stückchen näher kommt, sei dahingestellt.

Immerhin haben gelangweilte Büroangestellte, Hausfrauen und Teenager mit einem Drang zur grenzenlosen Selbstvermarktung ("Hab schon soooo viele Leute!" Geht raus spielen und sucht euch 'n Leben!) auf diese Weise ihre tägliche Beschäftigung gefunden, indem sie tagtäglich an wildfremde Personen nicht erbetene Freundschaftsanfragen schicken. Somit dient Facebook als eine Stimulierung des menschlichen Sammeltriebes, einem Pokémon-Spiel gleich, in dem keine kleinen Monster eingefangen werden müssen, sondern irgendwelche Leute, mit denen ein Treffen von vornherein ausgeschlossen ist und für die man sich nie interessieren wird.

Willkommen auf Facebook! Wo Lügner noch mehr Lügen erzählen, Verlierer mehr Freunde haben als im echten Leben, schwache Menschen plötzlich mutig sind, Mehmets, Murats und Alis einen "Anstupsen", Ex-Freunde einem nachstellen ("stalken"), wo alle Mädchen zu "Models" mutieren, wo Pärchen ihre "scheinbaren" Beziehungen präsentieren, wo nichts mehr privat ist, wo jeder irgendwelchen Müll veröffentlichen kann und wo Feinde auf einmal Freunde sind... Unbekannt

Geschichte

Marc Zuckerberg (in hispanic Marco Zuckerbergo), der wohl größte Nerd aller Zeiten, entwickelte Facebook im Februar 2004, um als entwicklungsgestörter Sonderling auch mal Mädchen kennenzulernen, ohne dazu missbraucht zu werden, ihre Rechner kostenlos zu reparieren. Da es offensichtlich Millionen gleichartig behinderte Spätpubertierende gab und gibt, verdiente er mit seinem neuen Konzept einige Milliarden Dollar. Bis auf ein paar Millionen, die er bereits für Junkfood, Clearasil und "How to date a girl - for Nerds?" - Kurse ausgegeben hatte, zeigte sich Zuckerberg bisher sehr sparsam. Seine erste größere Anschaffung folgte dann im September 2009, als er sich eine neue Computermaus kaufte. Seine alte Maus vermachte er darauf der Sekretärin einer Forschungsstiftung für sozial vernachlässigte Menschen jugendlichen und mittleren Alters. Es sollte sich jedoch später herausstellen, dass dieses Geschenk als ein Mittel zur Bestechung fungieren sollte, um die Mitarbeiterin dazu zu motivieren, Kenntnisstände der Sozialverhaltungsforschung an ihn weiterzugeben und mal mit ihm auszugehen. Die Justiz entscheidet derzeit darüber, ob ersteres als Manipulationsversuch angesehen werden kann, um das Portal Facebook in seiner latenten Funktion als Instrument zur weltweiten Sozialverhaltensstörung noch perfider gestalten zu können. Trotz aller Bemühungen ist Zuckerberg bis heute ohne Freunde geblieben und lässt sich die meisten seiner Pinnwandeinträge von eigenen Fake- oder Fremdaccounts seiner Mitarbeiter schreiben.

Die Welt drehte sich weiter, und Facebook verbreitete sich wie herpes genitalis im Bordell. Selbst ein Großteil der alteingesessenen Wer kennt wen-Nutzer konnte der Versuchung nicht widerstehen. Die Abwanderung dieser Trolle zu Facebook führte jedoch dazu, dass die "Spamphishingnerv"-Attacken bedeutend zunehmen. Es ist nun in vielen Sprachen verfügbar, wie unter anderem Spastisch, Behindi und/oder Kindisch. Weitere Sprachen sind geplant.

Facebook sagt immer rundheraus die Wahrheit, wenn es um Datenschutz geht. Für ihre Formatierung können sie ja nichts...

Zuckerberg wurde immer habgieriger und wollte sämtliche von Facebook-Nutzern hochgeladenen Bilder und Daten für sich behalten. Doch sogar der unterbelichteten Facebook-Community war dies zu viel, und so sah er sich gezwungen, die AGB wieder zu ändern. Zuvor hatte er jedoch bereits sämtliche Daten der Nutzer auf einem privaten Server abgespeichert - als Backup für die Nutzer...

Funktionen

Jeder Benutzer verfügt über eine eigene Profilseite, auf der er sein langweiliges Leben präsentieren kann. Dabei gilt jedoch immer noch folgender Merksatz "Es heißt FACEbook und NICHT ASSbook" - leider wird aber gerade dieses nicht gerade irrelevante Detail von jenen ignoriert, die ihre 3478 Dias aus dem letzten Male Urlaub ihren (virtuellen) Freunden zeigen und sie damit stundenlang belästigen möchten.

Persönliche Angaben

Hier kann jeder Benutzer seine Adresse, Hobbys, Lieblingsbands, Lieblingszahl, Lieblingsbuch ("Faust" von Gothe kann man leider nicht eintragen, weil der voreingestellte Eintrag "Facebook" nicht zu ändern ist) und vieles mehr präsentieren. Diese Funktion wäre ein guter Grundgedanke, doch die persönlichen Angaben werden so oft geändert, dass der Sinn dieses Bereichs komplett entfällt. Mochte Max Muster gestern noch Take That, so ist er heute bereits wieder Fan von Tokio Hotel.
Zudem werden weniger Fakten über einen präsentiert, sondern eher Fiktionen, in denen man sich gerne sehen würde. Max Muster hat einmal einen Fallschirmspringer vom sicheren Erdboden aus beobachtet. Bei seinen Hobbys steht jedoch „Fallschirmspringen“ anstelle von „Bei Fallschirmsprüngen zusehen“.

Fotos

"Hier lieqt mein kumpel stefan in seiner eiqenen kotze xD rofl lol :D voll qeil xD rofl lol :D"
- "Freund" eines markierten Nutzers

Ein weiteres Merkmal ist das Hochladen von Bildern. Die Bilder, die man selbst hochlädt, sind eher minder gefährlich, da sie meist bloß der Selbstbeweihräucherung oder der Schönmalerei des eigenen Ichs dienen. Man darf allerdings nicht zu hässlich sein, sonst verbraucht man unnötigen Platz der Facebook-Server.

Das Heimtückische und Sozialsadistische beim Hochladen ist die Funktion, andere Benutzer auf peinlichen Fotos zu markieren. Der „Markierte“ selbst hat keinerlei Gewalt über dieses Foto und kann es weder löschen noch bearbeiten. So sind viele gute Freunde zu schlimmen Feinden geworden. Der "Löschen"-Button ist lediglich dafür da, die Leute glauben zu lassen, dass die Bilder gelöscht sind; in Wirklichkeit ist der Button eher ein Witz.

Der Versuch, trotz eines miesen Charakters einen guten Eindruck auf die Außenwelt zu machen, indem man ein Profilfoto veröffentlicht, auf dem man wunderbar posiert und anschließend „photogeshoppt“ wurde, kann schnell von einer einfachen Foto-Markierung, auf der man besoffen und vollgekotzt zwischen ein paar Zelten auf einem Open Air Konzert liegt, komplett ruiniert werden.

Pinnwand

Die Pinnwand ist wie Briefe schreiben, außer dass alle anderen mitlesen können. In der Grundeinstellung ist es jedoch so öffentlich, wie es öffentlicher nicht sein kann. Man kann diese Einträge dann mit öffentlichen Bekanntmachungen vergleichen, die in allen großen Städten an jede Straßenecke geklebt und in 1000facher Kopie quer über den Globus in transparenten Briefen versendet werden. Der oft bemühte Begriff "Privatsphäre" behält auch nach der Feinjustierung der betreffenden Einstellungen durch einen wöchentlichen AGB-Wechsel und das Geschäftsmodell bei Facebook einen etwas fragwürdigen Nachgeschmack.

So reduziert sich die Zahl der für die Pinnwand geeigneten "Nachrichten" auf Belanglosigkeiten, die der Sache nach einem sozialen Netzwerk nicht helfen, ihre Nutzer einander näher zu bringen. So sollten dort allein Gratulationen zu (Geburtstagen, zu bestandenen Prüfungen, allgemein Bekanntes und sonstig Unnötiges stehen ("ich bin gerade auf der Toilette", " bin auf dem Weg nach Hause" oder "mir ist langweilig"). Gottseidank aber gibt es User, die sich darum nicht scheren und - vergleichbar mit einem eingeschalteten Stadion-Mikrofon - ihre geheimsten Befindlichkeiten, Probleme und Wünsche den Boards ihrer "Freunde" anvertrauen. So finden seitenlange Unterhaltungen über Einkaufslisten, Menstruationsprobleme und Sexpraktiken auf der eigenen Pinnwand statt, was oft zu aufgewühltem Interesse bis hin zu unerwarteten körperlichen Zuständen bei denen führt, die es zufällig lesen. Ende 2011 wurde die Pinnwand durch die sogenannte Chronik ersetzt: Ehemalige MySpace-Süchtige verliebten sich relativ schnell in diese Funktion und verbringen seitdem Tage und Nächte damit, die eigene Chronik-Seite möglichst cool und stylisch zu gestalten.

Anwendungen & Spiele

Man muss den Leuten ja eine gewisse Unterhaltung bieten. Anwendungen (wie zum Beispiel die blöde Facebook-Uhr, Spiele, sinnlose Umfragen oder aktuelle Apps wie "Wie wird dein Silvester 2012", "Welche Comic-Figur bist du" oder "Welcher Typ bist du im Bett") sind hervorragend dazu geeignet, um Viren oder Foto-Spam zu verbreiten. Viele User fühlen sich von dem Scheiß CityVille, ZooVille, GardenVille,

Werbung auf Facebook

wasweißichVille, mit dem Tageshoroskop oder mit irgend einer Knuddel- oder Herzchenkacke regelrecht belästigt. Obwohl es überall im Web bessere Online-Games gibt und sogar auf dem Commodore64 zuverlässigere Games erschienen sind, scheinen LSE-Persönlichkeiten die Spiele von Zynga besonders gerne zu spielen. Man kann außerdem andere Benutzer wegmobben, indem man auf der Pinnwand schön fleißig bestimmte Fragen über sie beantwortet. Trotz des hohen Risikos, auf einer Ignore-Liste zu landen, werden schön fleißig Einladungen für sämtliche behinderte Spiele versendet. Obwohl es eigentlich scheißegal ist, wie oft die Freunde das verdammte eigene Profil angeschaut haben (wenn es denn tatsächlich möglich wäre, das messen zu können) treten viele Nutzer einer blöden Facebook-App auf den Leim, die eigentlich nur persönliche Daten abfischen will und nebenbei alle anderen Freunde aus der Kontaktliste schön nervt. So ist der durchschnittliche Facebook-Nutzer ausschließlich damit beschäftigt, seine Neuigkeiten von neuen Apps zu befreien. Daneben muss er auch immer noch verhindern, dass die eigene Pinnwand zum Ziel stupider Spams wird. Doch dies entpuppt sich als eine Falle: Es werden in letzter Zeit immer schneller neue dämliche Facebook-Anwendungen ausgedacht, als dass man sie blockieren kann.

Statusmeldung

Gefällt mir!
Gefällt mir gar nicht!
Interessiert mich einen Scheißdreck, du verdammter Idiot!

Wenn man eine Definition für „SPAM“ sucht, sollte man die Statusmeldung der Facebook-Nutzer unbedingt als Beispiel verwenden.

Hierbei handelt es sich um eine kleine Leiste, bei der jeder seine momentanen Gedanken oder Tätigkeiten präsentieren kann. Da sind meist geistreiche Aussagen anzutreffen wie:

  • Max ist grad am Scheißen
  • Max ist fertig mit Scheißen
  • Max wischt sich den Ar*** ab
  • Max ist von der Kloschüssel gefallen
  • Max läßt einen FB-Freund die 112 wählen
  • Max wird mit ins Krankenhaus genommen
  • Max ist dann mal eine Stunde "AFK"

In den Statusmeldungen werden bedeutende Vorgänge im Leben eines Menschen auf den Punkt gebracht, wenn man eben keine Zeit hat, darüber ein Videotagebuch zu drehen oder einen Roman zu schreiben, hilfsweise Freunde zu besuchen oder wenigstens anzurufen. Dafür ist Facebook da. Gebrochene Herzen, gestorbene Väter und Mütter, tote Hunde und schlechte Noten werden mit Kommentaren wie

  • Mir gehts einfach scheiße

quittiert und dem online versammelten Freundeskreis obliegt es nun, diese verschlüsselte Botschaft zu decodieren. Vielleicht stellt es sich heraus, dass man auch einfach nur Kopfweh oder die Milch über den Tisch ausgegossen hatte. Es ist und bleibt eine spannende Funktion des Freundenetzwerk-Tools. Manchmal animieren Statusmeldungen auch zu hitzigen Diskussionen, die aber meist nur Derivate anderer hitziger Diskussionen aufgrund geteilter bebilderter Statusmeldungen sind. Nicht umsonst wurde die "Alle Beiträge von xyz verbergen"-Funktion so gut versteckt, weil ein Gespräch/Chat/gegenseitiges Status-an-den-Kopf-Schmeißen besser als eisiges Schweigen ist.

Gefällt mir

Unter den Statusmeldungen befindet sich ein Knopf, auf dem steht „Gefällt mir“, welchen man anklicken kann, wenn einem der Kommentar gefallen hat. Besonders männliche Benutzer, deren Tage lang und frauenarm sind, benutzen wie verzweifelt diesen Knopf zur Annäherung an Frauen aus ihrer Kontaktliste. Sie liken die betreffende Dame. Tatsächlich ist diese Technik jedoch nicht wirklich dabei behilflich, um ihr auch nur einen Zentimeter näher zu kommen. Offenbar scheint für viele Männer das liken der einzige Weg zu sein, in das Herz und das Schlafzimmer der Frauen zu finden. Denn im Real Life bekommen sie oft kein einziges Date hin und wundern sich darüber. Es fallen dann Sprüche wie die, dass Frauen offensichtlich nur auf Arschlöcher stünden, die nicht mal bei Facebook angemeldet sind. Andere benutzen den Knopf als Selbstbeweihräucherung: Sie liken ihren eigenen Status, damit der Status überhaupt irgendwem gefällt. Real wäre das, wie sich selber in der Öffentlichkeit zu "high-fiven" oder sich nach der Selbstbefriedigung auf die Schulter zu klopfen und vielleicht „Du Tier“ zu sagen. Einige Personen brauchen die Aufmerksamkeit bei Facebook in Form von mindestens 10 Likes pro Tag, da sie ansonsten möglicherweise Suizid begehen.

Der „Interessiert mich einen Scheißdreck du verdammter Idiot-Button“ fehlt ganz offensichtlich. Es gibt jedoch schon eine Facebook-Initiative, die für einen solchen Button kämpft. Gründe gibt es dafür schließlich genügend.

Gruppen

Über die Facebook-Gruppen

Viele Jugendliche fotografieren sich nicht direkt durch die Kamera, sondern durch den Spiegel.

Auf Facebook kann man seit Ende 2010 auch Gruppen beitreten. Anscheinend brauchten die Facebook-Admins ein wenig länger, um auf eine so simple Idee zu kommen, denn Gruppen gibt es schon seit Jahren auf anderen Seiten, wie z.B. SchülerVZ. Trotz der forcierten engen Vernetzung durch freundschaftliche Beziehungen wundert man sich in gewissen Userkreisen sogar darüber, bereits nach kürzester Zeit in Hunderten von Gruppen, die so gar nichts mit den eigenen Interessen zu tun haben, angemeldet zu sein. Die typischsten Gruppennamen:

Auf Dauer sind die stetig anwachsenden Gruppenaktivitätsbenachrichtigungen virtuelle Vehikel, die einem ausbleibende Nachrichten und Posts durch (noch) zu wenig FB-Freunde auszugleichen. Man bleibt in einer Art Dauerspannung in der Hoffnung, über die Gruppen endlich an die begehrten Freundschaftsanfragen zu kommen; dabei interessieren die Gruppeninhalte tendenziell wenig bis gar nicht, da dort eh über alles diskutiert wird und so mühsam verteidigte Themenstränge nicht aufrecht erhalten werden können.

Die Facebook-Nutzer

Egozentriker

Ihr Hauptziel besteht darin, so bekannt wie möglich zu werden. Auf den von ihnen hochgeladenen Fotos sind sie selbst immer mindestens einmal abgebildet, und das in den unterschiedlichsten Situationen, um möglichst viele Kommentare von „Freunden“ zu ernten. Extremisten dieser Gattung präsentieren sogar noch so peinliche Abbilder von sich selbst, die entweder abstoßend, nuttig, lachhaft oder einfach nur völlig behämmert sind, um so den nötigen Bekanntschaftsgrad zu erlangen.
Eine andere Methode besteht darin, Verluste nahstehender Personen, Haustieren oder bekannten Personen per Statusmeldung, seltener auch als Bild, kundzutun. Der Sinn in dieser Handlung ist ein schallender Hilferuf nach Aufmerksamkeit, welche zu den Grundbedürfnissen des Egozentrikers gehört. Statusmeldungen wie "Du wirst mir fehlen" (welcher darauf angelegt ist, andere Benutzer dazu zu bringen "was ist denn passiert?" zu fragen) sind dabei keine Seltenheit. Sie sammeln besonders fleißig Fickville-Punkte, pressen Juwelen, sie liken DSDS-Schlampen und klicken besonders oft auf die beschissenen Fickfischfellatioforellen-Mistlinks.

Merkmale:
Sehr viele, qualitativ schlechte Fotos von sich selbst, gerne auch mal Profilbilder von sich selbst im Badezimmerspiegel (vgl. Internetsüchtige Internetnutzer, die sich cool fühlen, wenn sie sich mit ihrem Handy selbst im Badezimmer fotografieren und das dann bei Facebook hochladen). Sobald mindestens einer ein Foto kommentiert hat, folgt auch gleich ein weiterer Kommentar vom Nutzer selbst, um die Diskussion anzukurbeln. Statusmeldungen eher gering.

Die Egozentriker sind süchtig nach Freunden und nehmen jede noch so suspekte Freundschaftseinladung an. (Sie haben eine Freundschaftsanfrage von Josef Fritzl erhalten).

"Freunde": 200-1000

Repräsentanten

Sie möchten schlicht und einfach ein Hobby oder eine Ausrichtung repräsentieren. Diese reichen von Neonazis über Hobbykünstler bis zu Sportlern. Ihr Ziel ist es, entweder Lob für die zur Schau gestellte Kunst oder den öffentlich betriebenen Sport zu ernten oder Anhänger und Gleichgesinnte für ihre Ausrichtung zu finden.

Merkmale:
Sie machen regelmäßig Statusmeldungen mit klaren Aussagen, welche auf ihre Repräsentation zugeschnitten sind. Mit Fotos von sich selber gehen sie eher sparsam um, dafür sind Bilder von Logos und irgendwelchen Typen und/oder Clubs, die sie bewundern, keine Seltenheit.

Wie Egozentriker sind auch die Repräsentanten sehr offen im Umgang mit Facebook-Bekanntschaften. Allerdings sind sie etwas strenger bei der Auswahl.

"Freunde": 150-500

Bekannte Personen

Da Manager und Politiker meist keine Zeit für Facebook haben, beschäftigen sie oft ein oder zwei Mitarbeiter, die sich um die Fans kümmern. Dabei geht es nur darum, wie lange es dauert, um die von Facebook gesetzte Grenze von 5000 Freunden zu erreichen. Wenn die Zeit unter 14 Tagen liegt, wird in einen kostenpflichtigen Account investiert und dann fleißig weiter gezählt. Ansonsten bleibt das Profil so wie es ist. Das gilt auch für diejenigen, die gestorben sind.

"Freunde": ab 5000

Revolutionär

Sie schwimmen mit dem Strom, verfangen sich aber in ihrem Stolz und zum Teil auch in ihrem konservativen Verhalten. Sie geben wenige oder falsche Informationen über sich preis und veröffentlichen fast keine Fotos. Sie wurden in den meisten Fällen von irgendwem überredet, der Facebook-Community beizutreten.

Viele waren früher Repräsentanten oder Egozentriker, die mittlerweile in den Ruhestand übergegangen sind. Sie haben meist nur eine auserwählte Menge an Facebook-Freunden und es kann auch vorkommen, dass sie hin und wieder jemanden aus der Liste löschen.

Merkmale:
Sie haben wenig Infos und Fotos und melden sich selten bis gar nicht per Pinnwand oder per Statusmeldung. Gerne kommentieren sie hingegen Fotos und Meldungen anderer und ziehen sich dann wieder zurück.

"Freunde": 100-300

Die "Ich zeig mein heiles Familienleben"-Benutzer

Viele bescheuerte Leute machen als Profil-Bild ihre beschissenen Kinder und wollen so zeigen, wie heil ihr beschissenes Familienleben ist. Hierbei wird aber oft vergessen, dass die hässlichen Fratzen ihrer Scheiß-Kinder keine Sau interessiert.

Merkmale:
Diese Gruppe der Facebook Nutzer ist nur darauf aus, Kommentare, wie süß ihre Kinder doch sind, zu erhalten.

"Freunde": 50-100

Rentner

Alle über 40, die über ihre Kinder oder Enkel zu Facebook kamen, gehören zur Gruppe der Rentner. Völlig überfordert versuchen sie, sich ein Profil zu erstellen und besuchen die Seite ca. 10-mal pro Jahr oder nie. Sie haben meist keine Profilfotos von sich selbst oder von Familienferien, weil sie nicht in der Lage sind, Bilder hochzuladen.

Merkmale:
Sie wissen nicht, was Pinnwand und Statusmeldungen sind, und kommunizieren höchstens per Nachricht. Sie haben nicht viele Facebook-Freunde, da jene in ihrem Alter kein Facebook haben. Ihre eigenen Kinder sowie andere jüngere Personen lehnen ihre Freundschaftsanfragen meistens ab, weil es sehr komisch rüberkommt, Facebook-Rentner als Freunde zu haben. Wenn sie Glück haben, dann zählen zu ihren Freunden mehr als nur das Kind, der Enkel oder die Freundin aus dem realen Leben.

"Freunde": 1-50

F5- Dauerklicker

Eine auf den ersten Blick liebevoll wirkende Bezeichnung (vor allem für Leute, die wenig mit dem Internet vertraut sind) für Facebook-Nutzer, die den Kampf gegen Facebook verloren haben. Es handelt sich hierbei um Personen denen es nicht mehr genügt, quasi in Echtzeit Status-Updates zu fabrizieren. NEIN! Denn nachdem sie das gemacht haben, dazu noch jeden noch so bescheuerten Kommentar ihrer "Freunde" gelesen, geliked und kommentiert haben, begeben sie sich in eine Art Facebook-Starre. Sie verharren fast regungslos vor dem Rechner, nur unterbrochen durch mehr oder weniger synchrones F5-Dauerklicken, um die Facebook-Seite neu zu laden. Damit ist sichergestellt, dass sie auf frisch verfasste Meldungen immer sofort reagieren können. Auch der Erfinder von Facebook Marque Zuckerbergo ist F5-Dauerklicker, wie am Ende eines 121-minütigen Werbespot namens "the social network" ersichtlich wird.

"Freunde": durchschnittlich 200-400

Tiere

Bei den Vertretern aus der Fauna handelt es sich um ein sehr eingeschränktes Spektrum, nämlich Hunde und Katzen. Natürlich können sich diese nicht selbst anmelden und posten. Dies erledigen ihre scheinbar auf animalischer Entwicklungsstufe stecken gebliebenen Besitzer.

Die Postings reichen vom Charakter "harmlos": "Heute gabs wieder mal ne Dose Hundefutter zu Mittag. Bähhhhh...."
über "neckisch":
"warte gerade mit laufendem Speichel auf mein Herrchen vor der Bank"
bis zu Postings, deren Hintergründe lieber unerschlossen bleiben, wie z.B
"Ich treibe es heute schon wieder ganz schön bunt mit meinem Frauchen."

Ende Juni fand Spiegel ONLINE heraus, dass mehrere Hunderttausend dieser Tiere nicht echt sind. Es handelt sich um ausgestopfte Wesen, Stoff- oder Plüschtiere. Das Alter war auch nicht angegeben, so dass nicht klar ist, wie hoch der Anteil der Kinder ist, die hier nur ihre Spielzeuge vorstellen. Die Enthüllung sorgte für große Empörung.

"Freunde": 100-400 (fast immer mehr als der Besitzer selbst)

Idioten

Es gibt immer wieder Leute, die sich nur anmelden, um dabei zu sein oder andere auszukundschaften, sich aber nicht trauen, ihren eigenen Namen oder überhaupt ein Foto einzustellen. Zu solchen gehören z. B.

Solche Idioten melden sich oft nur am Anfang mit Statusmeldungen wie: "Auuuuch daaaaa!!!!.....biatch", "Hey hey hey" und "Deine mudda. Max, deine Mudda schwitzt beim shaissen aldaaa eyy bitch, whore, FICK DICH TOD ALDAAA". Auch beliebt ist: "Ach jaa, Komm ma hea!!" oder: "Ich knall deine mudda, da sie so ne alte dreckige Bitschige bitch iss."

Leider werden die meisten sogenannten "Idioten" von irgendeinem anderen "Idioten", der keinen Spaß versteht, auf dem Pausenhof bis zur Unkenntlichkeit verprügelt, richtig heftig verprügelt, so Chuck-Norris-mäßig. Manchmal übernimmt dieser es auch persönlich, nach richtiger Bezahlung. (Mc Donald's WC-Gutschein, mit Happy Überraschung))

"Freunde": unter 20

Schlampen

Hierunter verbergen sich Mädels, die gern Topmodell wären, aber lieber virtuell entschlacken. Auch Jungs schlüpfen gern ins Schlampenkostüm, um Bilder von irgendwelchen Topmodels und Netzschönheiten als "eigene" mit anderen Usern tauschen und nach dem erfolgreichen Tausch sich königlich über die Blödheit des/der anderen zu amüsieren, aber bereits keine Hand mehr frei hat, die erhaltenen Bilder über Google zu checken.

Sehr beliebt sind "Privatfotos" von

Unter echte Fotos schreiben Schlampen oft, wie hässlich sie sich darauf finden. Zum einen soll damit signalisiert werden, dass sie in echt noch schöner sind, zum anderen soll es ihre "Freunde" dazu bringen, mit Komplimenten zu antworten, die diese Gruppe dringend braucht, um sich in ihrem Selbstbild bestätigt zu fühlen.

"Freunde": ab 1000

AGB-Widersprecher

Transportwanne der Stasi, mit der Facebook-Benutzer und deren Freunde, die nicht rechtzeitig und wirksam den AGB widersprochen haben, in die unterirdischen Gefängnisse im Silicon Valley verbracht werden.

Spezielle Spezies, die den Versuch unternimmt, der Stasi zu entkommen, indem sie den (geänderten) AGB öffentlich widerspricht. Der Widerspruch wird wirksam, wenn der vorformulierte Text im Wortlaut wenigstens dreimal fehlerfrei an alle "Freude" verteilt wurde. Der Widerspruch zu den geänderten oder zu ändernden oder sich zufällig ändernden AGB ist zwingend notwendig, um der Verhaftung durch offizielle Facebook-IM zu entgehen. Nicht zu verwechseln mit den AGB-Widersprecher-Widersprechern, die versuchen, die AGB-Widersprecher mittels grotesk formulierter Texte auf humoristische Art und Weise darauf hinzuweisen, der Widerspruch könne nur eingeschränkt wirksam sein.

"Freunde": durchschnittlich 100-300

Auch die Betreiber besitzen einiges Wissenswertes...

Sperre

Die dummen Moderatoren, die alle noch in der Baumschule sind, haben sich was Tolles einfallen lassen, um andere zu ärgern: verschickt man eine Nachricht und einer meldet, dass die Nachricht Spam ist, ist man sofort für 30 Tage gesperrt zum Versenden von Nachrichten, auch wenn die Nachricht kein Spam war. Yolo. Und dasselbe gilt für Freundesanfragen. Eine Einladung an eine Schlampe, die du im Real Life kennst, und eine Meldung von ihr reichen aus, dass du dummer Facebook-Nutzer keine Einladungen mehr für 30 Tage versenden kannst. Die Admins interessiert deine Beschwerde nicht.

Börsengang

Um noch mehr Geld aus nichts zu verdienen, hat Facebook im Mai 2012 beschlossen, an die Börse zu gehen. Das Unternehmen hat vor, noch mehr Geld zu verdienen, den Dow Jones in die Höhe zu treiben und personenbezogene Daten in noch größerem Stil an Firmen weiterzuverkaufen. Nach dem Börsengang berichteten einige subintellektuelle Zeitungen davon, dass der Facebook-Börsengang der tollste in der Geschichte wäre. Der FB-Vorstand ließ zusammen mit bereits insolventen Banken und anderen Agenturen den Aktienkurs auf 38 Dollar pro Stück schätzen. Schon zu Beginn merkten die Beobachter jedoch, dass der Kurs übermäßig hoch geschätzt wurde und mit der Zeit sinken würde. Ab Juli 2012 ging's mit der Aktie danach schneller bergab, als mit der Achterbahn am Jahrmarkt. Die Börsianer fingen an zu heulen. Einige verdroschen darauf Mark Zuckerberg ganz fürchterlich, sodass sich dieser kaum noch aus dem Haus traut. Mittlerweile findet man die Aktie nur noch in ausgewählten 1-Euro-Shops, auf dem Flohmarkt oder bei verstaatlichten Banken.

Datenschutz

Datenschutz. Dieses Wort geistert schon seit Monaten durch Facebooks Folterkammern … ähm Büroräume. Bislang hat Facebook es durch absolute Ignoranz geschafft, dem Datenschutz den Riegel vorzuschieben. Auch ist es Facebook-Mitarbeitern unter Androhung der Todesstrafe untersagt, dieses Wort in den Mund zu nehmen. Die Schlauen unter ihnen haben daher verschiedene Geheimcodes entwickelt. Bekannte Beispiele sind Damenschmutz, Dtnschtz, oder "du-weißt-schon-was".

Facebook-Gebet

Facebook unser, das du bist in Silicon Valley.
Geheiligt werde dein Name.
Dein blau komme.
Deine AGB`s geschehen.
Wie im Internet, so auch im echten Leben.
Unsere täglichen Likes gib uns heute.
Und vergib uns unsere Werbe-Blocker.
Wie auch wir vergeben dir deine Rechte an unseren Daten.
Und verkaufe bitte nicht zu viel von diesen,
sondern erlöse uns lieber von der Timeline.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Posten

Facebook und Co.

kamelo:Facebook

This article is issued from Stupidedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.