Spiegelwelten:UM-Spiel 2008 Aquanopolis vs. Brasilien (Gruppe C)
Liebe Fussballfreunde und -freundinnen, hier und überall da draußen im Universum! Ihr Reporter Iggy Guttapercha begrüsst Sie zu einem hoffentlich friedlichen Fussballabend, hier aus dem Stadion Oil's Paradise Flow Field in J.R Ewington, welches noch vor 50 Stunden Schauplatz der schlimmsten Fussballausschreitungen seit Menschengedenken war. Zwar zeigt sich das Stadion selbst in gutem Zustand, aber noch stehen kleinere Rauchwolken über den Aussenbezirken Ewingtons, Zeugen der verheerenden Brandanschläge einheimischer und amerikanensischer Hools.
Doch lassen Sie uns nicht länger Trübsal blasen. Heute soll sauberer fairer Sport unsere Herzen erfreuen. So sehen das auch die Fans auf den Tribünen, aufgeteilt nach ihren Fanblocks, so sehen das wohl auch die Besatzungen der ca. 25 aquanopolitanischen Zeppeline, die tief über dem Stadion stehen, sodass bereits jetzt das Flutlicht eingeschaltet werden muss.
Seit mehr als 130 Minuten werden die Hymnen abgesungen, d.h. es ist im wesentlichen die aquanopolitanische Hymne und nicht die brasilianische, die soviel Zeit in Anspruch nimmt. Aber nun, die Anzeigentafel zeigt es an, die 12. Wiederholung der 12. Strophe ist abgesungen, die Musiker der Superbande KraftZwerk packen ihre Instrumente ein und die Spieler beider Mannschaften, denen wegen Kräftesparens gestattet war, die Hymne sitzend in den Kabinen mitzusingen, betreten den immer noch leicht ölig schimmernden Rasen.
Wie angekündigt, gibt es keine größeren Veränderungen in der Mannschaftsaufstellung beider Teams. Cafu, der brasilianische Keeper, tritt mit einem schmuck in Landesfarben gehaltenen Rüsselschoner an und insgesamt ist festzustellen, dass die Brasileiros offenbar ihre Knie-, Waden- und Ellbogenschützer verstärkt zu haben scheinen. Außerdem sehe ich, dass jeder Spieler drei, nein vier Ersatztrikots mit zur Bank genommen hat. Ja Donnerwetter, man scheint wild entschlossen heute, selbst die Trikots nicht zu schonen. Möglicherweise werden wir also sogar körperbetonte Zweikämpfe sehen heute in diesem Spiel. Beide Teams kämpfen um den Einzug ins Viertelfinale, wobei Brasilien das schwerere Restprogramm haben dürfte
und ihnen daher eine Niederlage heute möglicherweise das Genick brechen könnte.
Aber das ist nichts im Vergleich dazu, wie sich die Squadra Aqua hier präsentiert. Jeder der 144 Spieler trägt einen Feuerlöscher auf dem Rücken, auf den eigens noch die Rückennummer aufgemalt wurde. Wie ich aus einer Mitteilung entnehmen kann, die mir soeben auf mein Pult flattert, hat Trainer Zobelbart durch eine einstweilige Verfügung das Recht erstritten, aufgrund akuter Gefährdungslage aller Spieler mit Feuerlöscher spielen zu dürfen. Nein, nein, nein, meine Damen und Herren, in was für Zeiten leben wir nur?!
Doch genug nun des Unkens. Die Spieler haben Aufstellung genommen, der Ball liegt auf dem Anstosspunkt, die Linienrichter wickeln ihre Fahnen ab ... und Referee Shortwing Duck vom sehr sehr fernen Planeten x3432y5323z3234 (kurz Hörpen genannt) (ein unehelicher Sohn von Präsident Darkwing Duck übrigens) pfeift pünktlich um 19:03 das Spiel an. Brasilien, dass den Münzwurf um den Anstoß gewonnen hat, legt los.
Erste Halbzeit
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Zunächst das gewohnte Bild liebe Zuhörer und Zuhörerinnen: der Circulo de Morte nimmt seine Arbeit auf. Doch halt, eine Variante, ja, das ist großer Fussball, den wir hier heute sehen!! Nicht wie sonst üblich im Uhrzeigersinn, nein, gegen den Uhrzeigersinn spielt der Circulo de Morte heute den Ball. Runde um Runde, und, auf den Rängen das übliche Bild: reihenweise kippen die Fans schwindlig nach hinten weg und die Taschendiebe Sanitäter nehmen ihre Arbeit auf.
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Aber wenn die Brasileiros nun dachten, die Spieler der Squadra würden ebenfalls schwindlig gespielt, so sehen sie sich GROB getäuscht. Ja, liebe Freunde daheim, hier nun zeigt sich die Überlegenheit einer wissenschaftlichen Spielplanung, wie sie Trainer Zobelbart in einem Interview neulich mir gegenüber andeutete. Seit Minuten bereits tanzen die Squadraspieler, je in 12erGruppen an den Händen gefasst, einen Ringelrein, natürlich genau im entgegengesetzten Drehsinn und egalisieren dadurch logischerweise den Schwindeleffekt des Circulo de Morte total.
Dies hat jetzt auch offenbar Cacao begriffen, der dem Kreisen ein Ende bereitet, sich den Ball schnappt und über links, ähm, nein rechts bzw. jetzt doch wieder links, also im Zickzack sozusagen, zwischen den Ringelreingruppen hindurch wieselt Richtung Tor von Ginsbart, der juchzend in seiner Tanzgruppe am 5-Meterraum beschäftigt scheint.
Cacao behält die Nerven, umdribbelt gekonnt auch die Ginsbartgruppe und ... einschussbereit vor dem leeren Kasten ... bleibt er
stehen und schnuppert in die Luft.
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Ja, meine Damen und Herren, mir schwante ja gleich so etwas! Feuerlöscher, dass ich nicht lache! Frölzlieb, der mittlerste Innenverteidiger der Squadra, hat unter seinem Trikotüberwurf urplötzlich eine Tasse hervorgezaubert und ... schenkt aus dem Schlauch seines Feuerlöschers Cacao eine Tasse frischen Kakao ein!!
Und während Cacao genüsslich ein Päuschen einzulegen gedenkt, hat ihm Flundbartsch schon den Ball vom Fuß genommen und seinerseits einen Dribbellauf der Sonderklasse gestartet. Flanke nach links auf Helmboldt, dieser zum innen mitgelaufenen Grumbartsch ... zack bumm patsch ... ja, liebe Sportsfreunde, so schnell kann das gehen!! Blitzsauberes Konterspiel der Kurzen, und ein knackiges verdientes 1:0, welches hoffentlich die Brasileiros daran erinnert, dass hier kein Sonntagsausflug ansteht, sondern ein Vorrundenspiel der UM!
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Anstoss Brasilien. Diesmal verzichten die Mannen in Gelb-Grün klugerweise auf den Todeszirkel sondern dreschen das Leder direkt weit und hoch in die Spitze, wo sich Rivaldo aufhalten müsste.
Ja Tausend Wetter, wo steckt denn der Bursche? Ahh, nein, Sie werden es mir nicht glauben, liebe Zuhörer und Zuhörerinnen, dieser Jeck steht doch tatsächlich an der Seitenlinie und
wechselt zum ersten Mal sein Trikot, weil, so höre ich über die an der Seitenlinie aufgestellten Mikrophone, "die Bügelfalte ihn in der Achsel gekniffen hat". Nun, liebe Brasilianer, bitte sehr, aber dann heult am Ende nicht.
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Und natürlich, dieser dumme, dieser unnötige taktische Fehler Rivaldos wird auf dem Fuße bestraft durch die Aqua. Aus dem eigenen Halbfeld heraus ein langer, langer, laaanger Ball bis kurz vor den 16ener der Brasilianer, die dort aber eine kleine Mauer in Form von "el Statico" Ronaldo postiert haben.
Aber nun ... ja herrlich, ja zauberhaft, das ist neu, das ist sensationell, meine Damen und Herren, Zauselbart springt auf die Schultern von Flundbartsch, Helmboldt auf Zauselbart und obendrauf nun noch Grumbartsch und auf dessen Zuruf macht dieser 4er-Turm einen ... Fallrückzieher!! Ja Weltklasse!! Das ist Physik pur, das ist der Wahnsinn, mit welch Hebelwirkung dieser Menschenturm in der Rückwärtsrotation das Leder dem armen Ronaldo über den Scheitel wienert und Cafu kann nur noch mit dem Rüssel schlackern, als das runde Leder an ihm vorbei ins brasilianische Netz zischt. Und, auch das eine Weltpremiere, aber nicht ganz so überraschend, der Referee gibt VIER Tore, weil der Ball von einem 4er-Turm geschossen wurde. 5:0 also für Aquanopolis nach dreizehn gespielten Minuten hier in Ewington, liebe Freunde da draußen im Universum und langsam, so scheint es, haben sich die
Aquanopolitaner warm gespielt, während die Brasileiros immer noch mit einem Bein im Bett zu liegen scheinen.
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Tja, wer nun dachte, die Brasilianer würden die Ärmel hochkrempeln und mächtig vom Leder ziehen, Pustekuchen!! Entweder brechen sie ihre Angriffe im aquanopolitanischen Strafraum ab und lassen sich von den überall bereitstehenden Zwergen aus deren Feuerlöschern erfrischende Getränke reichen (frischgepresste Fruchsäfte soll es geben, aber auch Brasilia Hochland-Kaffee und angeblich ist der Feuerlöscher Trunkwarts mit Tüfel betankt), oder aber sie scheitern an dem heute überragenden Ginsbold im
Tor der Zwerge. Die wenigen Schüsse, die bislang in Richtung seines Kastens abgefeuert wurden, hat dieser Flieger vor dem Herrn wie reife Birnen vom Baum gepflückt, wenn sie mir diese bildhafte Sprache ausnahmsweise einmal gestatten wollen, liebe Freunde da draußen an den Geräten.
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Foul, Foul, Foul!!! Grobes Foul, böses Foul liebe Freunde in der 27. Minute! Und das kam so, verehrte Sportsfreunde:
Cafu, der einen guten Rüssel Orchideennektar aus dem reichhaltigen aquanopolitanischen Angebot getankt hatte, hatte seinem Innenverteidiger einen kleinen Rest in dessen Tasse abgeben wollen. Und das ohne Ausschanklizenz!! Da musste natürlich der Unparteiische Eingreifen und, da Cafu die Tat auch noch im 5-Meterraum begangen hatte, war die einzige mögliche Entscheidung Strafstoss für Aquanopolis.
Shortwing Duck, offenbar mit dem allerneuesten Regelwerk bestens vertraut, verhängt denn auch sofort einen Siebzehner, was prompt mit einem laut über Megaphon zu vernehmenden "Tüchtig tüchtig, der Mann!" aus einem der Zeppeline kommentiert wird. Siebzehn Zwerge, je mit einem Ball unter dem Arm, gehen zu den 1-Meter-Punkten, platzieren die Bälle und gehen auf Anlaufposition.
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Shortwing pfeift, siebzehn Zwerge laufen an, und ..., ja BRAAAAVO!!!! 15 mal senkt sich das Leder ins zappelnde Netz. Nur den 16. Schuss, den von Unglücksrabe Grumbartsch, ausgerechnet vom aquanopolitanischen Rekordschützen, hat Cafu mit dem Rüssel gehalten und Trunkwart, der 17. Schütze, hat total verstolpert und sich beinahe mit dem Schlauch seines Feuerlöschers stranguliert.
Und da Grumbartsch, der Mannschaftskapitän, vor dem Strafstoss den 100%-Joker gesetzt hatte, zählen nun nicht nur die erzielten Treffer nicht, sondern werden sogar dem Gegner zugeschrieben. Trainer Zobelbart tobt, Trunkwart heult, aber da hilft kein Lamentieren und kein mit dem Füsschen aufstampfen: 5:15 der neue Spielstand. Brasilien führt gegen den Favoriten!!
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Wer nun geglaubt hat, die Squadra würde aufdrehen, sieht sich durch den Verlauf der letzten Spielminuten getäuscht. Eher im Gegenteil, einige der Zwerge, 32 zähle ich, haben sich große schwarze bzw. weiße Mützen aufgesetzt mit aufgedruckten Symbolen und nun ... ja was ist das ... aus einem der Zeppeline wird per Laser Light Show ein ca. 12x12 Meter großes Schachbrett auf den Rasen projiziert, direkt vor dem Tor von Ginsbart und die 32 bemützten Aqua-Spieler nehmen Aufstellung. Meiner Treu, offenbar möchte der Kleine Führer aus seinem Zeppelin Luftmacht Eins eine Partie Rasenschach gegen den schachbegeistern Ingenieur Sax spielen. Shortwing Duck blättert heftig in seinem Regelbuch, aber ganz offenbar gibt es keine diesbezügliche Vorschrift, die das verbietet.
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Riverto, ersichtlich ermutigt durch die hohe Führung seiner Mannschaft, hat in den letzten 4 Minuten vier Ballkontakte gehabt. Mit nicht gänzlich unerwartet verheerendem Erfolg.
Vier Eigentore!!! Das erste noch halbwegs entschuldbar als verunglückte Fussabwehr nach einem Torschuss von Flundbartsch, der als weißer Bauer im angenommenen Damengambit bereits vom Schachfeld geflogen ist, die drei anderen Eigentore jedoch als jeweils krönender Abschluss nach dem Anstoß direkt vom Mittelkreis in verwirrendem retrograden Sturmlauf. Während nun wieder ein Anstoß für die Brasileiros ansteht, verzögert sich dieser etwas, da Riverto derzeit von seinen 10 Mannschaftskameraden heftigst verprügelt wird, während die Kollegen von der Ersatzbank aus noch zusätzlich mit schweren Gegenständen werfen. Aktueller Spielstand, liebe Fussballfreunde, 9:15.
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Der Anpfiff verzögert sich weiterhin, alldieweil Riverto nun von den Sanitätern behandelt werden muss. In der Partie Örg-Sax hingegen hat der Kleine Führer durch 7. a2-a4 die Rubinstein-Botwinnik-Variante eingeschlagen, wofür er vom sach- und schachkundigen Publikum auf den Rängen einen verdienten Zwischenapplaus erhält.
Überhaupt muss an dieser Stelle dem Publikum ein Kompliment gemacht werden. Keine Ausschreitungen, keine Gegenstände, die aufs Spielfeld geworfen werden, nicht einmal Buh-Rufe!!
Möglicherweise tragen hierzu die aquanopolitanischen Zeppeline bei, die in Breitseite jeweils den Tribünen gegenüberschweben und aus deren Gondeln vielfache Gewehrläufe auf die Zuschauerränge gerichtet sind. Wie dem auch sei, liebe Freunde, hier sehen wir ein schönes Spiel vor friedlicher Kulisse.
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Endlich kann es weitergehen! Riverto mit frischem Kopfverband und noch frischerem Trikot (und von daher glückselig grinsend), ist wieder dabei und endlich kann der Anstoß ausgeführt werden. Um ihm zu zeigen, dass sie ihm nicht böse sind, spielen seine Mannschaftskameraden Riverto direkt an, woraufhin dieser prompt das fünfte Eigentor erzielt. Bevor die Keilerei nun richtig losgeht, pfeift Referee Darkwing die Partie zur Halbzeit ab. 10:15 liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, daheim und unterwegs, im Vorrundenspiel dieser beiden Fussballgiganten. Mit diesem Ergebnis wären die Brasileiros sicher im Viertelfinale, Aquanopolis hingegen müsste zittern. Warten wir ab, wie es nach der Pause weiter geht.
Zweite Halbzeit
Hier sind wir wieder, ich bin Iggy Guttapercha.
Das, was wir in der ersten Halbzeit erleben durften, ist getrost als "Wunder von J.R Ewington" zu bezeichnen, denn Brasilien liegt zumindest zur Zeit noch vor dem Favoriten Aquanopolis.
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Jetzt kann es losgehen! Das Spiel ist angepfiffen. Wir sehen auch gleich einen Angriff der Brasilianer, sie schaffen es mit einem hervorragendem Passspiel auch in die Nähe des gegnerischen Tors, doch da kommen zehn Zwerge auf Carlos und Zé Roberto zu. Sie schnappen sich die beiden, umkreisen sie zu viert und der fünfte wird jeweils oben draufgelegt. Das erninnert an aquanopolische Pralinen mit Brasilienfüllung. Dies ist offensichtlich der Versuch, diese beiden Angreifer zu ersticken. Tatsächlich, die beiden fallen mit blau unterlaufenden Gesichtern um. Jetzt fallen auch reihenweise Zuschauer um, da blau ja mal gar nicht mit gelb-grün zusammenpasst! Da gibt es folglich auch gleich die ersten Karten dieser Halbzeit, zehn Zwerge erhalten die gelbe Karte wegen versuchten Mordes!
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Nun heißt es nur noch neun gegen viele. Die Chancen der Brasilianer stehen schlecht. Wie ich sehe, ist Rivertos Kopfverband auch schon wieder rot angelaufen, der blutet einfach zu stark, der muss aus dem Spiel genommen werden! Jetzt stehen die Brasilianer nur noch mit acht Mann auf dem Platz. Die Zwerge nutzen auch gleich die Situation und gehen in die Offensive! Grumbartsch ist am Ball, doch wo schießt der hin? Da ist nicht das Tor! Er schießt mitten in die Fans, der Ball trifft mehrere Fans der Squadra... Jetzt fliegt der Ball zurück aufs Spielfeld und direkt ins Tor! Shortwing Duck zählt nun die umgefallenen Fans, es sind stolze 37! Das ergibt 37 Tore, die Zwerge können mit Hilfe ihrerer Fans die Führung wiedererlangen. Es steht nun 47:15!
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Die Brasilianer brauchen nun dringende Unterstützung, ansonsten ist dieses Spiel verloren. Hey! Was sehe ich da? Podolski, Klose, Mertesacker, Frings, alle sind sie da! Die deutsche Nationalmannschaft konnten die Qualifikation zwar nicht überstehen, doch wollten wohl trotzdem Teil der UM werden. Jetzt wollen sie den Brasilianern helfen, sie betreten das Spielfeld in den brasilianischen Farben! Nun sehen wir ganze 19 "Brasilianer" auf dem Platz. Die Verstärkung spielt auch gleich mit einer wunderschönen Taktik, sie spielen die Zwerge aus, als wären sie Luft! Nur haben sie wohl nicht ganz aufgepasst... Sie laufen zum brasilianischem Tor. Sie verwechseln das Tor! Jetzt schießt Podolski! Nein! Der ist auch noch drin! Die Deutschen sind zu blöd den Brasilianern zu helfen und schießen ein Eigentor... Nun steht es 48:15 für die Squadra.
Klar, dass das den "echten Brasilianern" nicht gefällt, sie fangen sogleich eine Massenschlägerei mit den "Scheinbrasilanern" an. Da fällt einer nach dem anderen um! Sieben Deutsche und vier Brasilianer liegen bereits, erst jetzt kann der Offizielle diese Schlägerei beenden und die Deutschen wieder nach Schweiz beziehungsweise Österreich schicken, dort sollen sie weiter an der mickrigen EM teilnehmen...
Vor der Unterstützung der Deutschen waren die gelb-grünen noch mit acht Mann auf dem Platz, doch diese Zahl hat sich nun nach der Schlägerei auf vier herabgesetzt. Die Chancen liegen nun bei null Komma null für Brasilien.
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Nun können die Zwerge Tore ohne Ende schießen! Ich vermute, dass diesmal keine Tricks mehr nötig sind, um den Spielstand auf über 100:15 zu bringen. So ist es, ein Tor nach dem anderen fällt, es steht unterdessen 54:15, ach, da stehts auch schon 55:15... Halt! Jetzt schaffen es die Brasilianer auch an den Ball zu kommen, sie rennen nach vorne das sieht gut aus, das könnte was werden! Nein... Die Verteidigerzwerge der Squadra drehen einfach das Tor um! Ist das überhaupt regelgerecht? Wie soll jetzt noch ein Tor geschossen werden? Der Unparteiische Shortwing Duck pfeift nicht! Er lässt diese Aktion der Zwerge durchgehen!
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Mittlerweile hat sich der Spielstand schon auf 76:15 erhöht. Das Spiel ist aussichtslos für die Brasilianer... Sie schaffen immer nur noch den Anstoß, doch verlieren den Ball sofort wieder. Seit ich das letzte Mal den Spielstand erwähnt habe, konnten die Zwerge schon wieder zwei, nein, jetzt sind es drei Tore schießen! 79:15 lautet des Zwischenstand nun.
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Carlos und Zé Roberto sind wieder da! Sie sehen zwar beide noch etwas bläulich aus, doch im Allgemeinen schaut es gut um die Beiden aus! Sie haben sich sogar ihr Ersatztrikot geschnappt, die beiden können und wollen anscheinend wieder volle Power zeigen! Genau das tun sie auch gleich, sie greifen an! Aber... Das wird nicht viel bringen... Das Tor steht immer noch verkehrt herum. Doch, Carlos merkt das nicht und schießt einfach drauf! Der Ball wird vom Netz zurückgeschleudert und fliegt tatsächlich über den Platz in das eigene Tor! 80:15 steht es nach diesem unglücklichen und auch recht dummen Eigentor. Wie kann man denn auf ein Tor schießen, das umgedreht ist? Den Brasilianern kann jetzt nur noch ein Wunder helfen!
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Irgendwie scheint den Zwergen das Spiel so keinen Spass zu machen, es ist viel zu eintönig, es gibt kaum eine Herausforderung. Da verlassen 24 Spieler der Squadra das Stadion! Warum tun sie das? Tun sie das, damit die Brasilianer wieder eine kleine Chance haben? Wir wollen uns jetzt aber nicht darauf konzentrieren, sondern eher auf das, was auf dem Spielfeld zu sehen ist, denn es fielen in den letzten Minuten wieder einige Tore! Ich kann auf der Anzeigetafel eine 86 auf der Seite für Aquanopolis erkennen.
Oh! Da kommen die 24 Zwerge wieder! Sie haben alle ein Tor und einen Ball dabei! Sie schleppen 24 neue Tore und Bälle in das Stadion! Klar, dass sie die Tore jetzt auf der brasilianischen Seite aufstellen... Sie wollen schneller Tore erzielen, um den Endstand schön die Höhe zu katapultieren... Na, wenn das mal schon nicht an Unsportlichkeit grenzt, Sportsfreunde...!
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Jetzt fallen die Tore für die Squadra fast im Sekundentakt! Wenn ich richtig gerechnet habe, dann dürfte es nur noch 34 Sekunden bis zum 100:15 dauern. Cafu rennt von einem Tor zum anderen, er weiß nicht wirklich, welches Tor er nun bewachen soll. Doch, Wow! Er konnte soeben tatsächlich einen Ball aufhalten! Meine geschätzte Zeit von 34 Sekunden wurde dadurch nun auf ganze 37 Sekunden verlängert... Wär hätte das gerechnet, dass Cafu tatsächlich noch in diesem Gewusel auch nur einen Ball erreicht?
Da ist es! Das 100. Tor, geschossen von Zobelbart! Doch das ist kein Grund für die Squadra, das Spiel nun ruhiger anzugehen, nein, sie fühlen sich nun richtig angespornt und geben noch mehr Gas! Schaffen die etwa noch die 200.-Marke?
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Die letzte Viertelstunde läuft hiermit an. Die ersten Fans der Brasilianer verlassen weinend das Stadion, zu groß ist diese Enttäuschung ihrer Jungs... In den letzten Minuten haben die Spieler aus dem Land des Kaffees rein gar nichts gezeigt. Aber, seien Sie doch mal ehrlich: Was sollten die da jetzt noch tun können? Die Spieler starren auf die Anzeigetafel, die warten eigentlich nur noch, bis dieses Spiel endlich vorbei ist. Hui, da kommt Carlos ein grandioser Einfall! Die Zwerge sind mit dem Schießen von Toren beschäftigt, in dieser Zeit können sie das Tor der Squadra wieder umdrehen und möglicherweise auf den Fall der Fälle hoffen, vielleicht schaffen sie ja noch ein oder möglicherweise sogar noch zwei Tore... Übrigens: Es steht im Moment 154:15!
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Das Tor ist wieder umgedreht, doch das haben die Zwerge mitbekommen! Jetzt muss Ronaldo, der gerade zufällig einen Ball zugespielt bekommen hat, schnell schießen, vielleicht können sie noch ein weiteres Tor erzielen... Da schießt Ronaldo, doch zwei Zwerge, ich kann nicht genau erkennen wer es ist, heben einen dritten, ich glaube, es ist Grumbartsch in die Luft, sie holen Schwung und werfen ihn zum Tor. Und er fliegt tatsächlich schneller als Ronaldos Ball! Das könnte aber noch ein knappes Rennen werden! Schafft es Grumbartsch noch vor dem Ball, zum Tor zu kommen? Na... NA...? Ja! Diese Chance konnte erfolgreich abgewehrt werden. Doch, es gibt nun einen Eckstoß für Brasilien! Eine ernstzunehmene Chance?
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Neun Minuten vor Schluss bekommt Brasilien noch eine weitere Torchance! Doch die halte ich nur für sehr gering, denn es stehen vor dem Tor der Spieler aus Aquanopolis nur drei Brasilianer, aber dafür 32 Zwerge - Ein sehr ungleiches Verhältnis. Jetzt kommt es auf Taktik an! Riverto darf den Eckstoß vollziehen. Er schießt und... Tja... Wie erwartet schnappen sich die Kleinen blitzschnell den Ball und bringen ihn wieder in die Richtung des gegnerischen Tors. Da haben wir's... In den letzten vier Minuten ist nicht ein Ball ins Tor gerollt, doch nun ist es wieder soweit: 155:15, aber das ist bestimmt noch nicht das Ende. Immer noch stehen die 24, also, mit dem Originaltor sogar 25, Tore auf dem Platz. Jetzt geht es wieder los! Die Tore fallen wieder im Sekundentakt. Haben die Brasilianer überhaupt noch eine Chance oder können die bereits jetzt ihre Ferkeleien unter der Dusche betreiben?
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Tja, den Rekord vom Spiel gegen Gallien mit 143 Toren, den haben sie schon geknackt, ich denke, es geht nun darum, die 200 zu erreichen. Doch das könnte sogar noch knapp werden! Zumal Cafu eben vier Minuten Pause hatte und er sich wieder etwas erholen konnte, jetzt kann er hin und wieder einen Ball halten - auch wenn noch ein Großteil aller Bälle das Tor trifft, kann man Cafu hier mit Recht als "Man of the Match" bezeichnen! Der gibt einfach nicht auf. Bei anderen Torwärtern würde es vielleicht schon 250:15 stehen, doch hier stehe es momentan "nur" 189:15.
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Jetzt wird es tatsächlich noch einmal spannend - und nein, damit meine ich nicht das Spiel, sondern ich meine damit eher, ob die Zwerge die magische 200 knacken können. Es steht inzwischen 194:15 und es sind noch 56 Sekunden zu Spielen. Das sollte doch machbar sein! Nanu? Die Zwerge fangen an zu Zittern, sie verfehlen das Tor, schießen an die Latte, schießen an den Pfosten, aber sie treffen nicht mehr das Tor! Zu groß ist die Aufregung! Eine der Bälle trifft sogar einen Zeppelin, ich glaube, es ist der, der mit Zigarreten gefüllt ist... Ja! Die Zigaretten fallen auf das Spielfeld und die Zwerge fangen an daran zu Saugen. Ja, dadurch beruhigen sie sich tatsächlich! Sie treffen nun wieder!
Und da ist er! Der 200. Treffer! Doch es ist noch nicht die Zeit gekommen, diesen Treffer zu Feiern, es wird weiter auf die Tore geschossen. Jetzt höre ich einen Pfiff! Der Schiedsrichter beendet das Spiel! Der Endstand lautet 208:15! UM-Rekord! Mein lieber Herr Gesangsverein! 208 Tore! Wahnsinn! Eine wahre Tragödie für Brasilien!
Fazit
Da haben die Zwerge in der zweiten Halbzeit ja nochmal alles gezeigt! Aber seien wir mal ehrlich: Sie hatten zwar auf dem Papier in der ersten Halbzeit weniger Tore, als die Brasilianer, doch eigentlich sind es doch sie gewesen, die für fast alle Tore verantwortlich waren, wenn man von den Eigentoren der Brasilianer beziehungsweise dem Tor von Podolski mal absieht...
Naja, das war's leider auch schon wieder. Zum Glück sind die Zuschauer alle ruhig geblieben und haben nicht an den Ausschreitungen der vergangenen Tage angeknüpft, Respekt und Dank dafür nochmal
Dieses Spiel endet mit einem sagenhaften Spielstand von 208:15 Toren. Doch jetzt nicht traurig sein, morgen geht's weiter.
Während Shortwing Duck von einer Gruppe der Hell's Hebrids, winkend mit seiner neuen Uhr am Arm, zu seinem Hotel gefahren wird, sind alle Spieler wie von der Tarantel gestochen unter die Duschen gerast und auch ich liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, sitze hier wie auf heissen Kohlen und warte auf mein Taxi! Denn ... in wenigen Minuten beginnt der heiß erwartete
Discoabend im gayländischen Spielerquartier. Hoffentlich kann ich mich im Taxi noch schminken!! Hach.... Bis bald liebe Sportsfreunde... Ihr und Euer Iggy!!
Zusammenfassung
Squadra Aqua (Aquanopolis) |
UM-Vorrundenspiel (Gruppe C) | Brasilianische Nationalmannschaft (Brasilien) | |
13. Juni 2008; J.R Ewington, Bushland Zuschauer: 44 000 |
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Beste Spieler: alle Dutzendzwölfs |
Beste Spieler: Cafu | ||
Universumsfußballmeisterschaft 2008 Die Stupi berichtet vom Sport-Ereignis des Jahres |
Das Fußballfieber bricht aus! |