Tojo Hideki

Tojo Hideki (*7. Dezember 1884 in Nagasaki; † 6. August 1945 in Tokio) war ein japanischer Rechtsextremist, Chemiker und Pharmaunternehmer, welcher zeitweise den Drogenhandel von halb Asien kontrollierte. 1945 wurde er von einem amerikanischen Ermittlerteam festgenommen und wegen millionenfacher Drogendelikte vor allem in China zum Tode veruteilt.
Bereits zu Lebzeiten nahm er seinen Spitznamen haizen-bergu an, ein Begriff aus der japanischen Mythologie, welcher so viel wie blauer Kristall bedeutet.

Das Gerücht über Lungenkrebs im Endstadium stellte sich später als selbst erfunden heraus, um mangelnden Haarwuchs zu rechtfertigen.

Kindheit und Jugend

Hideki wurde 1884 als Sohn eines Sportlehrers geboren; bereits im Alter von zehn Jahren zog er mit seiner Familie nach Tokio, da sein Vater dort eine hochbezahlte Stelle als Verbeugungstrainer für angehende Diplomaten angenommen hatte.
Als Spross einer nunmehr reichen Familie konnte Hideki problemlos sein schulisches Versagen in den versetzungsrelevanten Fächern Karate, Origami und Ente süß-sauer (fremdsprachliches Wahlpflichtfach) kaschieren, was ihm ermöglichte, trotz aller Widrigkeiten 1905 seine Abschlussarbeit einzureichen (ein dreizeiliges Haiku über das Verspeisen von Sonnenblumenkernen in der letzten Busreihe).

Anfänge als Schriftsteller

Cover des Bestsellers "Japan schafft sich ab".

Obwohl für Tojo aufgrund seiner finanziellen Situation eigentlich keine Notwendigkeit zu arbeiten bestand, beschloss er, angespornt von seiner mit Bestnote ausgezeichneten Prüfung (1+++ mit Orden der Aufgehenden Sonne Erster Klasse), sich fortan seine Reiscracker mit dem Schreiben von Büchern zu verdienen.
Zu Hilfe kam dem aufstrebenden Hideki dabei sein sich gerade erst entwickelndes politisches Weltbild, welches zur damaligen Zeit als sehr fortschrittlich galt: Während das Konzept des Rechtsextremismus in den meisten Ländern noch als gutes Staatsbürgertum bezeichnet und in in Ehren gehalten wurde, gelang es Tojo mühelos, sich auf Anhieb als knallhart verbohrter Salonfaschist in die Top 10 der japanischen Propagandacharts zu schreiben, wobei er seine Pamphlete zunächst unter dem Pseudonym Tiro Sarazenji veröffentlichte.
Da sich seine Werke zunächst wie geschnitten Brot verkauften, störte Tojo sich wenig an der Tatsache, dass a), sich der Großteil der Rezensionen sehr negativ und nicht selten ausfallend präsentierte und b), die wenigen positiven Kritiken, welche größtenteils aus dem deutsch- und italienischsprachigen Raum stammten, voller Rechtschreibfehler steckten und sprachlich auf dem Niveau eines Fünfjähigen waren. Mit der Zeit begannen seine Buchverkäufe jedoch, sich zurückzubilden, weswegen Tojo sich nach einer anderen Möglichkeit umsah, seinen immensen Mitteilungsdrang auszuleben.

Karriere als Chemiker

Tojo beim Verkosten seiner Experimente (Karikatur, 1937).

1925 begann Tojo, Chemie zu studieren, ursprünglich mit dem Hintergedanken, möglichst schnell einen Professorentitel zu erwerben, um so seine verqueren Ansichten dem willigen Hörsaalpublikum aufzubinden. Stattdessen begann er jedoch mit der Zeit, ein tatsächliches Interesse festzustellen; insbesondere in jenen Lektionen, welche das Thema Französische Schlachtplatte an Senfgassoße behandelten, fühlte sich Tojo nicht nur bestens unterhalten, sondern auch enorm inspiriert, sodass er bereits 1933 seine Dissertation einreichte, welche sich mit durch chemische Einwirkungen hervorgerufenen Gehirnveränderungen befasste. Problematischerweise hatte Tojo sämtliche dafür notwendigen Erkenntnisse in Selbstversuchen erlangen müssen, was letztlich selbst den kümmerlichen Rest seiner geistigen Klarheit dahinraffte und dazu führte, dass ihm sein frisch erworbener Doktortitel wieder aberkannt wurde.
Der frustrierte Tojo, der nun auf einem Haufen unnützer Chemikalien saß, beschloss, diese auf dem Campus an den Mann zu bringen, um die Unkosten für seine Versuche wieder einzunehmen. Überraschenderweise stellten sich seine Mixturen als echte Verkaufsschlager heraus; bereits von geringen Dosen wurden seine Kommilitonen derart high, dass nicht wenige später von Halluzinationen berichteten, welche etwa von feuerspeienden Stachelechsen oder gigantischen Motten handelten. Als Konsumform für die Substanzen etablierte sich zunächst das Träufeln auf Shiitake-Pilze, weswegen sich bald die umgangssprachliche Bezeichnung guter Shit durchsetzte.

Beim Eintritt in die High Society lernte Tojo auch seine zukünftige Frau kennen.

Aufstieg zum Großhändler

Der entscheidende Karriereschub ereignete sich im Jahr 1940, als Tojo in der Kaiserlichen Lotterie eine Privataudienz beim amtierenden Regenten Hirohito gewann. Im Rahmen dieses Treffens gelang es ihm, das traditionell dem Herrscherhaus vorbehaltene Handelsrecht für Betäubungsmittel zu erlangen, indem er den Kaiser in einem mehrtägigen nervenaufreibenden Mikadomatch besiegte. Nach seinem fehlgeschlagenen Versuch, mit einem Mikadostäbchen Harakiri zu begehen, verzog sich Hirohito beleidigt auf seinen Landsitz und trat die nächsten fünf Jahre nur an die Öffentlichkeit, um Sitzungen auf dem etwa 150 Meter entfernten Plumpsklo abzuhalten.
Tojo hatte nun freie Bahn in Japan, erweiterte sein Sortiment um diverse organische Substanzen und begann, seine Produkte landesweit umzusetzen. Als Vertriebsort wählte er dabei hauptsächlich die traditionellen japanischen Teehäuser, welcher später im Westen als Tea Shops bekannt werden sollten. Das Drogengeschäft spülte Tojo Milliarden in die Kasse; sein Pharmaunternehmen, welches den Namen Tojota trug, etablierte sich als überregionale Wirtschaftsmacht , deren Einfluss sogar den des Kaisers überstieg. Nach dem Verlust seiner Autorität gefragt, gab Hirohito an, einen Scheiß darauf zu geben, was er einigen Historikern zufolge wenig später auch in die Tat umgesetzt haben soll.

Drogenkrieg im Pazifik

Amerikanisches SWAT-Team bei einer Razzia

Auf dem Höhepunkt seiner Macht angelangt beschloss Tojo, seine Produkte nun auch ins Ausland zu exportieren, wobei seine Geldgier zeitweise sogar seinen strenggläubigen Rassismus überstieg und ihn seine Waren an die von ihm gehassten Chinesen, Koreaner und Filipinos verkaufen ließ. Innerhalb weniger Jahre baute er in Ostasien ein mächtiges und rücksichtsloses Kartellregime auf, was zum Tod von Millionen Asiaten führte und letztlich dafür sorgte, dass die Behörden der Weltpolizei auf Tojo aufmerksam wurden; dieser hatte schlichtweg das kleine, aber wichtige Detail ausgeblendet, dass Drogenhandel in anderen Ländern nach wie vor illegal war.
Vorerst hielten sich die Ermittler jedoch bedeckt, was Tojo schließlich unvorsichtig werden ließ: Sein Vorhaben, Kontaktleute in das amerikanische Ferienparadies Pearl Harbor zu entsenden, wurde zwar zunächst zu einem Bombenerfolg, allerdings geriet der Großunternehmer dadurch endgültig ins Fadenkreuz der Behörden.

Tojos Privatyacht mit zerstörtem Sonnendeck


Immer öfter kam es an den Umschlagplätzen zu Polizeiaktionen, welche nicht selten in wilde Schießereien ausuferten. Im Verlauf dieses später Pazifikkrieg genannten Konfliktes wurden Tojos schwer bewaffnete Kartellmitglieder allmählich in die Defensive gedrängt. Spätestens 1942, als in mehreren Großoperationen zahlreiche Ferininseln durch Feuergefechte zerstört wurden (einigen Historikern zufolge Ursprung des Begriffes Ballermann), wandte sich das Blatt endgültig gegen Tojo, als seine Unterstützung durch die Tourismusbranche wegbrach. Auch die Strategie, seine Drogentrips fortan auf Ausflugsbooten anzubieten (beworben als sogenannte Erlebnisreisen) fruchtete nicht, da die Ermittler seine Schiffe rücksichtslos versenkten.

Ende

Ein Kronzeuge aus dem Tojo-Kartell unterschreibt seine Aussage an Bord der USS Albuquerque

Während des Zerfalls seines Imperiums hatte Tojo sich in seine Villa zurückgezogen, welche er mehrere Jahre lang nicht verließ, da er im Gegensatz zu Hirohito über ein Wasserklosett verfügte.
Nachdem seine Gefolgsleute durch intensive Justizeinwirkungen dazu überredet wurden, belastende Details zu seinem Aufenthaltsort zu offenbaren, arbeitete Tojo unter Hochdruck daran, seine gelagerten Beweismittel zu vernichten, da seine geistige Gesundheit mittlerweile ohnehin am absoluten Nullpunkt angelangt war.
Zum endgültigen Showdown mit den Behörden kam es 1945, als schwer bewaffnete Spezialeinheiten die japanischen Hauptinseln durchkämmten. Tojos Versuch, mit seinem Privat-Mitsubishi einen Kamikazeangriff gegen einen Panzer zu fahren, scheiterte, wobei er schwer verletzt wurde; fast zwei Monate lang kämpften amerikanische Ärzte um sein Leben. Unmittelbar nach seiner Genesung wurde er zum Tode verurteilt und hingerichtet.

Nachwirkungen

Die Ausweitung von Tojos Drogenimperium auf ganz Ostasien zog tiefgreifende und langfristige Folgen nach sich, die auch heute noch sichtbar sind. So wurden zahlreiche Rohstoffplantagen in Thailand, Laos und Myanmar nach seinem Sturz unversehrt von einheimischen Händlern übernommen und sind zum Teil bis heute in Gebrauch. Durch den Untergang des einflussreichen Drogenbarons entstand zudem ein Machtvakuum, welches zum Aufstieg zahlreicher anderer krimineller Organisationen wie dem Kim-Clan aus Korea führte. Darüber hinaus wurden Restbestände aus Tojos Lager von den niederländischen Inselkolonien, offiziell zu Forschungszwecken, ins Mutterland verfrachtet; deren Verbleib ist jedoch unbekannt und verliert sich im Dunst der Geschichte.


Trotz seiner Umstrittenheit werden Tojos Verdienste um die Wissenschaft nach wie vor gewürdigt; so beriefen sich etwa die Chemienobelpreisträger Saddam Hussein und Baschar al-Assad in ihrer Dankesrede auf Tojos Forschungen. Außerhalb Japans wird häufig Hirohito als Mitschuldiger an Tojos Eskapaden genannt; japanische Wissenschaftler dementieren dies jedoch bisher heute und vertreten die Ansicht, dass sich der Kaiser abgesehen von seinem inflationären Konsum chinesischer Räucherstäbchen nichts habe zu Schulden kommen lassen.


Japanischer Name: In diesem Artikel steht der Vorname hinten. Das ist sinnlos, aber in Japan üblich, sofern es nicht andersrum gemacht wird; Tojo ist somit der Name, der vorne steht, Hideki der, der dahinter steht.
Für weitere Details, siehe die Stupidedia:Namenskonventionen.
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