Das 90. 24-Stunden-Rennen von Le Mans, der 90e Grand Prix d’Endurance les 24 Heures du Mans, auch 24 Heures du Mans, fand am 11. und 12. Juni 2022 auf dem Circuit des 24 Heures statt.

Das Rennen

Hypercar

Zum fünften Mal in Folge gewann die Rennmannschaft von Toyota das 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Es war der zweite Erfolg mit dem Toyota-GR010-Hybrid-Hypercar. In einem Rennen, das bei nur einer Safety-Car-Phase auf ausschließlich trockener Rennbahn gefahren wurde, legte das Siegertrio Sébastien Buemi, Brendon Hartley und Ryō Hirakawa 5177,88 Kilometer zurück. Dabei verfehlten sie den 2010 von Mike Rockenfeller, Timo Bernhard und Romain Dumas im Audi R15 TDI Plus aufgestellten Distanzrekord von 5410,713 Kilometern deutlich. Für Sébastien Buemi war es der vierte Le-Mans-Gesamtsieg, womit er so viele Erfolge vorzuweisen hatte wie Olivier Gendebien, Henri Pescarolo und Yannick Dalmas. Brendon Hartley siegte zum dritten und Ryō Hirakawa zum ersten Mal. Der 28-jährige Japaner kam zu Saisonbeginn für den zurückgetretenen Kazuki Nakajima zu Toyota. Hirakawa, der vom zweifachen Le-Mans-Sieger Alexander Wurz betreut wurde, hatte nach eigenen Angaben zu Beginn Probleme im Hypercar. „Ich war wirklich schlecht, als ich das Auto zum ersten Mal fuhr. Es ist ein schweres Auto und alles war neu für mich. Ich hatte wirklich zu kämpfen“. Den Erfolgsdruck verspürte er vor allem in der Woche vor dem Rennen. „So einen Druck habe ich noch nie gespürt“, gab er zu. Und das hatte seine Folgen: Schon die ganze Woche über konnte Hirakawa nur schlecht schlafen, wenn überhaupt. „Vielleicht ist es ein bisschen das Adrenalin, aber es ist auch Druck“. Am Ende freute er sich über den ersten Le-Mans-Sieg.

Die Entscheidung zwischen den beiden Werks-Toyota fiel durch ein technisches Problem beim Wagen von Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López. Am Sonntag morgen musste Lopez zum einzigen außerplanmäßigen Stopp der beiden Toyotas die Boxen ansteuern, um dort einen sogenannten Powercycle (ein Reset der gesamten Elektronik) durchführen zu lassen. Die dabei verlorenen zwei Minuten konnte das Team trotz großem Einsatz nicht mehr aufholen. Die Toyota-Teamleitung ließ die beiden Wagen bis zum Schluss ohne Teamorder bis ins Ziel (Lopez fuhr 30 Minuten vor Schluss die schnellste Rennrunde) fahren und verzichtete auf das übliche Zielfoto beider Wagen.

Die zwei Glickenhaus SCG 007 LMH kamen nicht ohne Probleme über die Distanz. Beim Fahrzeug mit der Nummer 709 tauschten die Mechaniker von Joest Racing (Einsatzteam von Glickenhaus) einen Motor-Sensor und verloren dabei eine komplette Runde. Die im Training auf eine Runde schnellen Glickenhaus konnten das Renntempo der Toyota nicht mitfahren, wodurch die 709 bis zum Ende weitere vier Runden verlor. Der Wagen mit der 708 war der schnellere der beiden Glickenhaus. Romain Dumas fuhr im Rennen 3:27,765 Minuten und war dabei nur unwesentlich langsamer als José María López bei der schnellsten Rennrunde (3:27,749 Minten). Ein Fahrfehler von Olivier Pla verhinderte eine Podiumsplatzierung. „Ich habe einen Fehler gemacht. Ich bin mit kalten Reifen und vollem Tank aus der Box gefahren und habe schlicht und einfach das Auto verloren“. Die durch den Unfall notwendig gewordene Reparatur an der Aufhängung kostete das Team sechs Runden. Trotz der Probleme konnte sich James Glickenhaus über das erste Le-Mans-Podium seines Teams freuen. Ryan Briscoe, Richard Westbrook und Franck Mailleux erreichten mit der 709 den dritten Gesamtrang.

Ein schwieriges Rennen hatten André Negrão, Nicolas Lapierre und Matthieu Vaxivière im Alpine A480 zu meistern. Philippe Sinault, der Eigentümer des Alpine-Einsatzteams Signature-Plus, beklagte während der freien Trainings neben dem Reichweitennachteil, die mangelnde Höchstgeschwindigkeit des umgerüsteten LMP1-Rennwagens auf den langen Geraden. Daraufhin bekam der Rennwagen vor der Hyperpole über die Balance of Performance mehr Leistung zugestanden. 427 statt der vorherigen 420 Kilowatt Motorleistung und 785 statt 774 Megajoule pro Stint (maximale Rundenanzahl zwischen den notwendigen Tankstopps; beim Alpine A480 war es 12).

Bei der Hyperpole (Qualifikationstraining, bei dem die sechs schnellsten Fahrzeuge der jeweiligen Klasse ihren Trainingsschnellsten ermitteln) unterlief der Alpine-Mannschaft ein taktischer Fehler. Mit leichtem Auto und neuen weichen Reifen fuhr Nicolas Lapierre beinahe auf die Pole-Position. Das ein fünf Jahre altes ehemaliges LMP1-Auto so schnell fahren konnte wie ein neues teures Hypercar, war nicht im Sinne der BoP. Die Verantwortlichen des ACO reduzierten daher die Motorleistung des V8-Gibson-Motors deutlich. Auch ohne die Leistungsreduktion wäre der Alpine im Rennen bald zurückgefallen. Am Samstagnachmittag musste erst die elektronische Kupplung und danach die Zündspule getauscht werden. Als Matthieu Vaxiviere am Sonntag in den Porsche-Kurven einen Unfall hatte, lag der Wagen bereits aussichtslos zurück. Nach der Reparatur kam das Team mit 18 Runden Rückstand auf die Gesamtsieger an 23. Stelle ins Ziel.

LMP2

Beim Rennen der LMP2-Rennwagen fiel bereits 100 Meter nach dem Fliegenden Start eine Vorentscheidung. Auslöser einer folgenreichen Kollision war der WRT-Pilot René Rast. Rast, der zum ersten Mal seit 2016 wieder in Le Mans war, touchierte bei einem unbedachten Manöver den neben ihm fahrenden Will Owen im United Autosports-Oreca 07. Owen drehte sich in das Kiesbett auf der linken Seite der Boxenausfahrt und blieb dort stecken. Bevor er ins Kiesbett rutschte, prallte Owen in den links neben in fahrenden zweiten WRT-Oreca von Ferdinand Habsburg. In der ausgeglichenen und engen LMP2-Klasse waren dadurch drei Favoritenfahrzeuge bereits zu Beginn mehr oder weniger aus dem Rennen. Owen musste fünf Minuten warten, ehe ein Kran den Oreca aus dem Kiesbett zog. Den Rückstand konnte das Team mit der Nummer 22 nicht mehr aufholen und kam mit drei Runden Rückstand auf den Klassensieger an der 14. Stelle der Gesamtwertung ins Ziel. Ähnliches widerfuhr der Mannschaft um Ferdinand Habsburg, nachdem dieser mit einem Reifenschaden eine komplette Runde in langsamer Fahrt an die Boxen fuhr. René Rast erhielt von der Rennleitung eine einminütige Stop-and-Go-Strafe.

Nutznießer der Dreierkollision waren Roberto González, António Félix da Costa und Will Stevens im Jota-Orea 07, die beinahe die gesamte Rennzeit in Führung lagen und die Klasse gewannen. Robin Frijns, der Teamkollege von Sean Gelael und René Rast, beendete die Ambitionen des Teams am Sonntagvormittag mit einem schweren Unfall in der Indianapolis-Kurve. An exakt derselben Stelle hatte im dritten freien Training der Amateur-Rennfahrer Philippe Cimadomo einen identen Unfall, der zu einer Rennsperre führte.

Mit Josh Pierson, der am Renntag 16 Jahre und 117 Tage alt war, debütierte der jüngste Fahrer in der Geschichte des 24-Stunden-Rennens von Le Mans.

LMGTE-Pro

Zum letzten Mal in der Geschichte dieses Rennens gingen Rennfahrzeuge der GTE-Klasse mit rein professionellen Fahrerbesatzungen an den Start. Die schnellsten Fahrzeuge waren die beiden Chevrolet Corvette C8.R, die aber nicht ins Ziel kamen. Beim Wagen mit der Nummer 63 waren die Folgeschäden nach einem Reifenplatzer so groß, dass der Wagen aus dem Rennen genommen werden musste. Drastischer war der Ausfall des in Führung liegenden Wagens mit der Startnummer 64. Beim Überrunden kollidierte François Perrodo im AF Corse-Oreca 07 auf der Ligne Droite des Hunaudières mit dem neben ihm fahrenden Chevrolet, der zu diesem Zeitpunkt von Alexander Sims gesteuert wurde. Der Chevrolet prallte bei hoher Geschwindigkeit links in die Leitplanke und musste mit irreparablen Schäden abgestellt werden. Perrodo nahm die Schuld auf sich und entschuldigte sich in der Chevrolet-Box für sein Versehen.

Die Rennklasse gewannen Gianmaria Bruni, Richard Lietz und Frédéric Makowiecki im Porsche 911 RSR-19. Während Makowiecki zum ersten Mal in Le Mans gewann, war es für Bruni und Lietz bereits der jeweils vierte Klassensieg.

LMGTE-Am

2019 wurde Ben Keating am Sieger der LMGT-Am-Klasse nachträglich disqualifiziert, da der Treibstofftank des eingesetzten Ford GT ein zu großes Fassungsvermögen hatte. 2022 holte er diesen Erfolg nach und gewann die Rennklasse gemeinsam mit Henrique Chaves und Marco Sørensen im Aston Martin Vantage AMR.

Einladungen

Wie in den Jahren davor veröffentlichte der Automobile Club de l’Ouest im Herbst des Vorjahres die Einladungsliste für das 24-Stunden-Rennen. Wie erwartet, fanden sich auf der Liste der Gesamt- und die Klassensieger des Rennens aus dem Vorjahr. Dazu kamen die Meisterschaftsgewinner und Zweitplatzierten der European Le Mans- und Asian Le Mans Series sowie des Michelin Le Mans Cup. Zusätzliche Einladungen erhielten zwei Meisterteams (LMP2 und LMGTE-Am) der IMSA WeatherTech SportsCar Championship.

Die ursprünglich für den 28. Februar 2022 ankündigte Bekanntgabe der Startliste wurde vom ACO an diesem Tag auf unbestimmte Zeit verschoben. Am 7. März gab der ACO dann bekannt, dass sich wegen des russischen Überfalls auf die Ukraine die Veröffentlichung weiter verzögert. Außerdem schaffte man für drei Tage die Möglichkeit der Nachnennung. Die Frist endete am 9. März 2022 um 15 Uhr. Bereits davor hatte das G-Drive-Racing-Team und dessen Miteigentümer Roman Alexandrowitsch Russinow ihren Rückzug aus der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft und der European Le Mans Series bekanntgegeben, da man sich den von der FIA auferlegten Sanktionen gegen russische Rennteams und Fahrer nicht unterwerfen wollte.

Startliste

Startliste
Nr.TeamFahrzeugReifenFahrer
LMH
7 Toyota Gazoo Racing Toyota GR010 Hybrid M  Mike Conway  Kamui Kobayashi  José María López
8 Toyota Gazoo Racing Toyota GR010 Hybrid M  Sébastien Buemi  Brendon Hartley  Ryō Hirakawa
36 Alpine Elf Matmut Alpine A480 M  André Negrão  Nicolas Lapierre  Matthieu Vaxivière
708 Glickenhaus Racing Glickenhaus SCG 007 LMH M  Olivier Pla  Romain Dumas  Luís Felipe Derani
709 Glickenhaus Racing Glickenhaus SCG 007 LMH M  Ryan Briscoe  Richard Westbrook  Franck Mailleux
LMP2
1 Richard Mille Racing Team Oreca 07 G  Lilou Wadoux  Sébastien Ogier  Charles Milesi
3 DKR Engineering Oreca 07 G  Jean Glorieux  Laurents Hörr  Alexandre Cougnaud
5 Team Penske Oreca 07 G  Dane Cameron  Emmanuel Collard  Felipe Nasr
9 Prema Orlen Team Oreca 07 G  Robert Kubica  Louis Delétraz  Lorenzo Colombo
10 Vector Sport Oreca 07 G  Nico Müller  Ryan Cullen  Sébastien Bourdais
13 TDS Racing x Vaillante Oreca 07 G  Nyck de Vries  Mathias Beche  Tijmen van der Helm
22 United Autosports USA Oreca 07 G  Philip Hanson  Filipe Albuquerque  Will Owen
23 United Autosports USA Oreca 07 G  Alex Lynn  Oliver Jarvis  Josh Pierson
24 Nielsen Racing Oreca 07 G  Rodrigo Sales  Matthew Bell  Ben Hanley
27 CD Sport Ligier JS P217 G  Christophe Cresp  Michael Jensen  Steven Palette
28 Jota Oreca 07 G  Oliver Rasmussen  Ed Jones  Jonathan Aberdein
30 Duqueine Team Oreca 07 G  Richard Bradley  Memo Rojas  Reshad de Gerus
31 WRT Team Oreca 07 G  Sean Gelael  Robin Frijns  René Rast
32 WRT Team Oreca 07 G  Rolf Ineichen  Mirko Bortolotti  Dries Vanthoor
34 Inter Europol Competition Oreca 07 G  Jakub Śmiechowski  Alex Brundle  Esteban Gutiérrez
35 Ultimate Oreca 07 G  Jean-Baptiste Lahaye  Matthieu Lahaye  François Hériau
37 Cool Racing Oreca 07 G  Ye Yifei  Ricky Taylor  Niklas Krütten
38 Jota Oreca 07 G  Roberto González  António Félix da Costa  Will Stevens
39 Graff Racing Oreca 07 G  Éric Trouillet  Sébastien Page  David Droux
41 RealTeam by WRT Oreca 07 G  Rui Andrade  Ferdinand Habsburg  Norman Nato
43 Inter Europol Competition Oreca 07 G  David Heinemeier Hansson  Fabio Scherer  Pietro Fittipaldi
44 ARC Bratislava Oreca 07 G  Miroslav Konôpka  Bent Viscaal  Tristan Vautier
45 Algarve Pro Racing Oreca 07 G  James Allen  René Binder  Steven Thomas
47 Algarve Pro Racing Oreca 07 G  John Falb  Sophia Flörsch  Jack Aitken
48 IDEC Sport Oreca 07 G  Paul Lafargue  Paul-Loup Chatin  Patrick Pilet
65 Panis Racing Oreca 07 G  Julien Canal  Nicolas Jamin  Job van Uitert
83 AF Corse Oreca 07 G  François Perrodo  Nicklas Nielsen  Alessio Rovera
LMGTE-Pro
51 AF Corse Ferrari 488 GTE Evo M  Alessandro Pier Guidi  James Calado  Daniel Serra
52 AF Corse Ferrari 488 GTE Evo M  Miguel Molina  Antonio Fuoco  Davide Rigon
63 Corvette Racing Chevrolet Corvette C8.R M  Antonio García  Jordan Taylor  Nicky Catsburg
64 Corvette Racing Chevrolet Corvette C8.R M  Tommy Milner  Nick Tandy  Alexander Sims
74 Riley Motorsports Ferrari 488 GTE Evo M  Felipe Fraga  Sam Bird  Shane van Gisbergen
91 Porsche GT Team Porsche 911 RSR-19 M  Gianmaria Bruni  Richard Lietz  Frédéric Makowiecki
92 Porsche GT Team Porsche 911 RSR-19 M  Michael Christensen  Kévin Estre  Laurens Vanthoor
LMGTE-Am
21 AF Corse Ferrari 488 GTE Evo M  Simon Mann  Christoph Ulrich  Toni Vilander
33 TF Sport Aston Martin Vantage AMR M  Ben Keating  Henrique Chaves  Marco Sørensen
46 Team Project 1 Porsche 911 RSR-19 M  Matteo Cairoli  Mikkel Pedersen  Nicolas Leutwiler
54 AF Corse Ferrari 488 GTE Evo M  Thomas Flohr  Francesco Castellacci  Nick Cassidy
55 Spirit of Race Ferrari 488 GTE Evo M  Duncan Cameron  Matt Griffin  David Perel
56 Team Project 1 Porsche 911 RSR-19 M  Brendan Iribe  Ollie Millroy  Ben Barnicoat
57 Kessel Racing Ferrari 488 GTE Evo M  Takeshi Kimura  Frederik Schandorff  Mikkel Jensen
59 Inception Racing Ferrari 488 GTE Evo M  Alexander West  Marvin Klein  Côme Ledogar
60 Iron Lynx Ferrari 488 GTE Evo M  Claudio Schiavoni  Alessandro Balzan  Raffaele Giammaria
61 AF Corse Ferrari 488 GTE Evo M  Louis Prette  Vincent Abril  Conrad Grunewald
66 JMW Motorsport Ferrari 488 GTE Evo M  Jason Hart  Mark Kvamme  Renger van der Zande
71 Spirit of Race Ferrari 488 GTE Evo M  Franck Dezoteux  Pierre Ragues  Gabriel Aubry
75 Iron Lynx Ferrari 488 GTE Evo M  Pierre Ehret  Christian Hook  Nicolás Varrone
77 Dempsey-Proton Racing Porsche 911 RSR-19 M  Christian Ried  Sebastian Priaulx  Harry Tincknell
79 WeatherTech Racing Porsche 911 RSR-19 M  Cooper MacNeil  Julien Andlauer  Thomas Merrill
80 Iron Lynx Ferrari 488 GTE Evo M  Matteo Cressoni  Giancarlo Fisichella  Richard Heistand
85 Iron Dames Ferrari 488 GTE Evo M  Rahel Frey  Michelle Gatting  Sarah Bovy
86 GR Racing Porsche 911 RSR-19 M  Mike Wainwright  Riccardo Pera  Ben Barker
88 Dempsey-Proton Racing Porsche 911 RSR-19 M  Fred Poordad  Maxwell Root  Jan Heylen
93 Proton Competition Porsche 911 RSR-19 M  Michael Fassbender  Matt Campbell  Zacharie Robichon
98 Northwest AMR Aston Martin Vantage AMR M  Paul Dalla Lana  Nicki Thiim  David Pittard
99 Hardpoint Motorsport Porsche 911 RSR-19 M  Rob Ferriol  Katherine Legge  Adrien de Leener
99 Absolute Racing Porsche 911 RSR-19 M  Andrew Haryanto  Alessio Picariello  Martin Rump
777 D'station Racing Aston Martin Vantage AMR M  Satoshi Hoshino  Tomonobu Fujii  Charlie Fagg

Reservefahrzeuge

Wie in den Jahren davor veröffentlichte der ACO zeitgleich mit der ersten vorläufigen Startliste auch eine Liste der Reservefahrzeuge. In der Liste von eins bis sechs nominiert, rücken die Fahrzeuge in dieser Reihenfolge für Ausfälle in der ursprünglichen Startliste nach.

Klasse Nr. Team Fahrzeug Nominierter Fahrer Nominierter Fahrer Nominierter Fahrer
LMP2 49 High Class Racing Oreca 07  Kevin Magnussen  Jan Magnussen  Mark Patterson
LMGTE-Am 488 Rinaldi Racing Ferrari 488 GTE Evo  Pierre Ehret
LMP2 29 Racing Team Nederland Oreca 07  Frits van Eerd  Giedo van der Garde  Nyck de Vries
LMGTE-Am 18 Absolute Racing Porsche 911 RSR-19  Andrew Haryanto
LMGTE-Am 95 TF Sport Aston Martin Vantage AMR  John Hartshorne
LMP2 20 High Class Racing Oreca 07  Dennis Andersen  Anders Fjordbach

Änderungen in der Startliste

Ergebnisse

Piloten nach Nationen

33 Franzosen 23 Briten 21 US-Amerikaner 17 Italiener 12 Schweizer
11 Dänen 7 Deutsche 7 Niederländer 6 Belgier 6 Brasilianer
5 Japaner 4 Portugiesen 3 Australier 3 Iren 3 Mexikaner
3 Neuseeländer 3 Österreicher 2 Argentinier 2 Indonesier 2 Kanadier
2 Polen 2 Polen 2 Spanier 2 Südafrikaner 1 Chinese
1 Este 1 Finne 1 Schwede 1 Slovake 1 Emirati

Schlussklassement

Pos. Klasse Nr. Team Fahrer Chassis Motor Reifen Runden
1 LMH 8 Toyota Gazoo Racing Sébastien Buemi
Brendon Hartley
Ryō Hirakawa
Toyota GR010 Hybrid Toyota THS-R 3.5L V6 à 90° Bi-Turbo Hybrid M 380
2 LMH 7 Toyota Gazoo Racing Mike Conway
Kamui Kobayashi
José María López
Toyota GR010 Hybrid Toyota THS-R 3.5L V6 à 90° Bi-Turbo Hybrid M 380
3 LMH 709 Glickenhaus Racing Ryan Briscoe
Richard Westbrook
Franck Mailleux
Glickenhaus SCG 007 LMH Pipo Moteurs 3.5L V8 Bi-Turbo M 375
4 LMH 708 Glickenhaus Racing Olivier Pla
Romain Dumas
Luís Felipe Derani
Glickenhaus SCG 007 LMH Pipo Moteurs 3.5L V8 Bi-Turbo M 370
5 LMP2 38 Jota Roberto González
António Félix da Costa
Will Stevens
Oreca 07 Gibson GK428 4.2L V8 à 90° G 369
6 LMP2 9 Prema Orlen Team Robert Kubica
Louis Delétraz
Lorenzo Colombo
Oreca 07 Gibson GK428 4.2L V8 à 90° G 369
7 LMP2 28 Jota Oliver Rasmussen
Ed Jones
Jonathan Aberdein
Oreca 07 Gibson GK428 4.2L V8 à 90° G 368
8 LMP2 13 TDS Racing x Vaillante Nyck de Vries
Mathias Beche
Tijmen van der Helm
Oreca 07 Gibson GK428 4.2L V8 à 90° G 368
9 LMP2 5 Team Penske Dane Cameron
Emmanuel Collard
Felipe Nasr
Oreca 07 Gibson GK428 4.2L V8 à 90° G 368
10 LMP2 23 United Autosports USA Alex Lynn
Oliver Jarvis
Josh Pierson
Oreca 07 Gibson GK428 4.2L V8 à 90° G 368
11 LMP2 37 Cool Racing Ye Yifei
Ricky Taylor
Niklas Krütten
Oreca 07 Gibson GK428 4.2L V8 à 90° G 367
12 LMP2 48 IDEC Sport Paul Lafargue
Paul-Loup Chatin
Patrick Pilet
Oreca 07 Gibson GK428 4.2L V8 à 90° G 366
13 LMP2 1 Richard Mille Racing Team Lilou Wadoux
Sébastien Ogier
Charles Milesi
Oreca 07 Gibson GK428 4.2L V8 à 90° G 366
14 LMP2 22 United Autosports USA Philip Hanson
Filipe Albuquerque
Will Owen
Oreca 07 Gibson GK428 4.2L V8 à 90° G 366
15 LMP2 22 WRT Team Rolf Ineichen
Mirko Bortolotti
Dries Vanthoor
Oreca 07 Gibson GK428 4.2L V8 à 90° G 366
16 LMP2 65 Panis Racing Julien Canal
Nicolas Jamin
Job van Uitert
Oreca 07 Gibson GK428 4.2L V8 à 90° G 366
17 LMP2 34 Inter Europol Competition Jakub Śmiechowski
Alex Brundle
Esteban Gutiérrez
Oreca 07 Gibson GK428 4.2L V8 à 90° G 365
18 LMP2 43 Inter Europol Competition David Heinemeier Hansson
Fabio Scherer
Pietro Fittipaldi
Oreca 07 Gibson GK428 4.2L V8 à 90° G 364
19 LMP2 45 Algarve Pro Racing James Allen
René Binder
Steven Thomas
Oreca 07 Gibson GK428 4.2L V8 à 90° G 363
20 LMP2 24 Nielsen Racing Rodrigo Sales
Matthew Bell
Ben Hanley
Oreca 07 Gibson GK428 4.2L V8 à 90° G 362
21 LMP2 41 RealTeam by WRT Rui Andrade
Ferdinand Habsburg
Norman Nato
Oreca 07 Gibson GK428 4.2L V8 à 90° G 362
22 LMP2 3 DKR Engineering Jean Glorieux
Laurents Hörr
Alexandre Cougnaud
Oreca 07 Gibson GK428 4.2L V8 à 90° G 362
23 LMH 36 Alpine Elf Matmut André Negrão
Nicolas Lapierre
Matthieu Vaxivière
Alpine A480 Gibson GL458 4.5L V8 à 90° M 362
24 LMP2 83 AF Corse François Perrodo
Nicklas Nielsen
Alessio Rovera
Oreca 07 Gibson GK428 4.2L V8 à 90° G 361
25 LMP2 47 Algarve Pro Racing John Falb
Sophia Flörsch
Jack Aitken
Oreca 07 Gibson GK428 4.2L V8 à 90° G 361
26 LMP2 44 ARC Bratislava Miroslav Konôpka
Bent Viscaal
Tristan Vautier
Oreca 07 Gibson GK428 4.2L V8 à 90° G 360
27 LMP2 10 Vector Sport Nico Müller
Ryan Cullen
Sébastien Bourdais
Oreca 07 Gibson GK428 4.2L V8 à 90° G 357
28 LMGTE-Pro 91 Porsche GT Team Gianmaria Bruni
Richard Lietz
Frédéric Makowiecki
Porsche 911 RSR-19 Porsche 4.2L Flat-6 M 350
29 LMGTE-Pro 51 AF Corse Alessandro Pier Guidi
James Calado
Daniel Serra
Ferrari 488 GTE Evo Ferrari F154CB 4.0L V8 à 90° Bi-Turbo M 350
30 LMGTE-Pro 51 AF Corse Miguel Molina
Antonio Fuoco
Davide Rigon
Ferrari 488 GTE Evo Ferrari F154CB 4.0L V8 à 90° Bi-Turbo M 349
31 LMGTE-Pro 92 Porsche GT Team Michael Christensen
Kévin Estre
Laurens Vanthoor
Porsche 911 RSR-19 Porsche 4.2L Flat-6 M 348
32 LMGTE-Pro 74 Riley Motorsports Felipe Fraga
Sam Bird
Shane van Gisbergen
Ferrari 488 GTE Evo Ferrari F154CB 4.0L V8 à 90° Bi-Turbo M 347
33 LMP2 39 Graff Racing Éric Trouillet
Sébastien Page
David Droux
Oreca 07 Gibson GK428 4.2L V8 à 90° G 344
34 LMGTE-Am 33 TF Sport Ben Keating
Henrique Chaves
Marco Sørensen
Aston Martin Vantage AMR Aston Martin AMG 4.0L V8 à 90° Bi-Turbo M 343
35 LMGTE-Am 79 WeatherTech Racing Cooper MacNeil
Julien Andlauer
Thomas Merrill
Porsche 911 RSR-19 Porsche 4.0L Flat-6 M 343
36 LMGTE-Am 98 Northwest AMR Paul Dalla Lana
Nicki Thiim
David Pittard
Aston Martin Vantage AMR Aston Martin AMG 4.0L V8 à 90° Bi-Turbo M 342
37 LMGTE-Am 86 GR Racing Mike Wainwright
Riccardo Pera
Ben Barker
Porsche 911 RSR-19 Porsche 4.0L Flat-6 M 340
38 LMGTE-Am 88 Dempsey-Proton Racing Fred Poordad
Maxwell Root
Jan Heylen
Porsche 911 RSR-19 Porsche 4.0L Flat-6 M 340
39 LMGTE-Am 54 AF Corse Thomas Flohr
Francesco Castellacci
Nick Cassidy
Ferrari 488 GTE Evo Ferrari F154CB 4.0L V8 à 90° Bi-Turbo M 340
40 LMGTE-Am 85 Iron Dames Rahel Frey
Michelle Gatting
Sarah Bovy
Ferrari 488 GTE Evo Ferrari F154CB 4.0L V8 à 90° Bi-Turbo M 339
41 LMGTE-Am 21 AF Corse Simon Mann
Christoph Ulrich
Toni Vilander
Ferrari 488 GTE Evo Ferrari F154CB 4.0L V8 à 90° Bi-Turbo M 339
42 LMGTE-Am 61 AF Corse Louis Prette
Vincent Abril
Conrad Grunewald
Ferrari 488 GTE Evo Ferrari F154CB 4.0L V8 à 90° Bi-Turbo M 339
43 LMGTE-Am 55 Spirit of Race Duncan Cameron
Matt Griffin
David Perel
Ferrari 488 GTE Evo Ferrari F154CB 4.0L V8 à 90° Bi-Turbo M 339
44 LMGTE-Am 99 Absolute Racing Andrew Haryanto
Alessio Picariello
Martin Rump
Porsche 911 RSR-19 Porsche 4.0L Flat-6 M 338
45 LMGTE-Am 57 Kessel Racing Takeshi Kimura
Frederik Schandorff
Mikkel Jensen
Ferrari 488 GTE Evo Ferrari F154CB 4.0L V8 à 90° Bi-Turbo M 336
46 LMGTE-Am 80 Iron Lynx Matteo Cressoni
Giancarlo Fisichella
Richard Heistand
Ferrari 488 GTE Evo Ferrari F154CB 4.0L V8 à 90° Bi-Turbo M 336
47 LMGTE-Am 77 Dempsey-Proton Racing Christian Ried
Sebastian Priaulx
Harry Tincknell
Porsche 911 RSR-19 Porsche 4.0L Flat-6 M 336
48 LMP2 35 Ultimate Jean-Baptiste Lahaye
Matthieu Lahaye
François Hériau
Oreca 07 Gibson GK428 4.2L V8 à 90° G 335
49 LMP2 27 CD Sport Christophe Cresp
Michael Jensen
Steven Palette
Ligier JS P217 Gibson GK428 4.2L V8 à 90° G 333
50 LMGTE-Am 66 JMW Motorsport Jason Hart
Mark Kvamme
Renger van der Zande
Ferrari 488 GTE Evo Ferrari F154CB 4.0L V8 à 90° Bi-Turbo M 331
51 LMGTE-Am 93 Proton Competition Michael Fassbender
Matt Campbell
Zacharie Robichon
Porsche 911 RSR-19 Porsche 4.0L Flat-6 M 329
52 LMP2 30 Duqueine Team Richard Bradley
Memo Rojas
Reshad de Gerus
Oreca 07 Gibson GK428 4.2L V8 à 90° G 326
53 LMGTE-Am 75 Iron Lynx Pierre Ehret
Christian Hook
Nicolás Varrone
Ferrari 488 GTE Evo Ferrari F154CB 4.0L V8 à 90° Bi-Turbo M 324
Nicht klassiert
54 LMGTE-Am 60 Iron Lynx Claudio Schiavoni
Alessandro Balzan
Raffaele Giammaria
Ferrari 488 GTE Evo Ferrari F154CB 4.0L V8 à 90° Bi-Turbo M 289
Ausgefallen
55 LMP2 31 WRT Team Sean Gelael
Robin Frijns
René Rast
Oreca 07 Gibson GK428 4.2L V8 à 90° G 285
56 LMGTE-Pro 64 Corvette Racing Tommy Milner
Nick Tandy
Alexander Sims
Chevrolet Corvette C8.R Chevrolet LS5.5-R 5.5L V8 à 90° M 260
57 LMGTE-Am 56 Team Project 1 Brendan Iribe
Ollie Millroy
Ben Barnicoat
Porsche 911 RSR-19 Porsche 4.0L Flat-6 M 241
58 LMGTE-Pro 63 Corvette Racing Antonio García
Jordan Taylor
Nicky Catsburg
Chevrolet Corvette C8.R Chevrolet LS5.5-R 5.5L V8 à 90° M 214
59 LMGTE-Am 59 Inception Racing Alexander West
Marvin Klein
Côme Ledogar
Ferrari 488 GTE Evo Ferrari F154CB 4.0L V8 à 90° Bi-Turbo M 190
60 LMGTE-Am 71 Spirit of Race Franck Dezoteux
Pierre Ragues
Gabriel Aubry
Ferrari 488 GTE Evo Ferrari F154CB 4.0L V8 à 90° Bi-Turbo M 127
61 LMGTE-Am 777 D'station Racing Satoshi Hoshino
Tomonobu Fujii
Charlie Fagg
Aston Martin Vantage AMR Aston Martin AMG 4.0L V8 à 90° Bi-Turbo M 112
62 LMGTE-Am 46 Team Project 1 Matteo Cairoli
Mikkel Pedersen
Nicolas Leutwiler
Porsche 911 RSR-19 Porsche 4.0L Flat-6 M 77

Nur in der Meldeliste

Weitere gemeldete Teams, Fahrzeuge und Fahrer finden sich in der Start- und Reserveliste.

Klassensieger

KlasseFahrerFahrerFahrerFahrzeugPlatzierung im Gesamtklassement
LMH Sébastien Buemi Brendon Hartley Ryō Hirakawa Toyota GR010 Hybrid Gesamtsieg
LMP2 Roberto González António Félix da Costa Will Stevens Oreca 07 Rang 5
LMGTE-Pro Gianmaria Bruni Richard Lietz Frédéric Makowiecki Porsche 911 RSR-19 Rang 28
LMGTE-Am Ben Keating Henrique Chaves Marco Sørensen Aston Martin Vantage AMR Rang 34

Renndaten

  • Gemeldet: 68
  • Gestartet: 62
  • Gewertet: 53
  • Rennklassen: 4
  • Zuschauer: 200.000
  • Ehrenstarter des Rennens: Patrick Pouyanné, Vorstandsvorsitzender von TotalEnergies
  • Wetter am Rennwochenende: warm und trocken
  • Streckenlänge: 13,626 km
  • Fahrzeit des Siegerteams: 24:02:07,996 Stunden
  • Runden des Siegerteams: 380
  • Distanz des Siegerteams: 5177,880 km
  • Siegerschnitt: 235,900 km/h
  • Pole Position: Brendon Hartley – Toyota GR010 Hybrid (#8) – 3:24,408 = 240,031 km/h
  • Schnellste Rennrunde: José María López – Toyota GR010 Hybrid (#7) – 3:27,749 = 236,171 km/h
  • Rennserie: 3. Lauf zur FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft 2022
Commons: 24-Stunden-Rennen von Le Mans 2022 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise und Anmerkungen

Vorgängerrennen
6-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps 2022
FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft Nachfolgerennen
6-Stunden-Rennen von Monza 2022
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