Lehrer
Lehrer sind Menschen, die es nicht rechtzeitig geschafft haben, die schwerer werdende Bürde der Schultasche abzuwerfen, die darunter zusammengebrochen sind und darum den Rest ihres Lebens in der Schule verbringen müssen. Ihre Aufgabe es ist, die Köpfe von normal entwickelten Jugendlichen zu leeren.
Sie sind eigenartige Wesen, von denen man nicht genau weiß, ob sie Mensch, Maschine oder Monster vom Planeten Quälkid sind. Sie besitzen die außergewöhnliche Eigenschaft, Kinder und Jugendliche mit sinnfreien Aufgaben von ihrer Freizeit abzuhalten, während sie selbst behaupten, die meiste Arbeit zu haben. Sie treiben sich in verschiedenen Arten von Schulen herum und vergreisen vor Erreichen des 40. Lebensjahres, was im Endstadium zu einem ausgesprochenen Verfolgungswahn führen kann. So fühlen sich bereits heute 80 Prozent aller Lehrer durch ein sogenanntes Internetz, eine harmlose Ansammlung elektromechanischer Wellen zwischen Heimcomputern, einem angeblichen Mobbing preisgegeben.
Anatomie
In früheren Zeiten wurden Lehrer mit einer Nabelschnur in Form eines angeborenen Rohrstocks geboren. Dieses Merkmal verkümmerte leider mit der Zeit, da das ursprüngliche, reine Lehrerblut sich mit dem des Homo sapiens mischte. Pfeife und hässliche Klamotten sind noch bei 37 Prozent der Neugeburten zu verzeichnen. Dagegen kommen nach wie vor 70 Prozent mit Stirnfalten und grauen Haaren oder gleich mit Glatze auf die Welt. Experten rechnen dennoch damit, dass 2016 der letzte reinrassige Lehrer das Licht der Welt erblicken wird.
Selbstverständnis der Lehrer
Lehrer versuchen, Probleme zu lösen, die es ohne sie gar nicht gäbe. Sehr zum Leidwesen der Lehrer wurde bereits 1979 die Prügelstrafe in wesentlichen Teilen abgeschafft, wobei jedoch die Hoffnung auf eine Wiedereinführung nie ganz erloschen ist. In etwa zur selben Zeit entstand als Ausgleich die pädagogische Freiheit, die es Lehrern nunmehr ermöglicht, persönliche Aversionen gegen Schüler bequem durch entsprechende Zensuren zu bekunden.
Obgleich sich nur sehr, sehr wenige Menschen wirklich zum Lehrerberuf eignen, werden auch immer wieder Menschen zu Lehrern geformt, die die soziale Gemeinschaft eigentlich gar nicht verkraften kann: Tatsächlich eignen sich die meisten Lehrer überhaupt nicht für den Beruf, den sie ausüben.
Hauptmotiv für die Vielzahl der Lehramt-Studenten an den Universitäten ist unbestritten das attraktive Monatsgehalt eines Lehrers von 4.300 Euro netto bei einem überdurchschnittlichen Jahresurlaub von mehr als 12 Wochen.
Wie werde ich Lehrer?
Der Bundeskanzler stellt Lehrer ein. Die Voraussetzungen sind, abgesehen von der Parteizugehörigkeit, sehr verschieden. Häufig kann man nur „quer einsteigen“, also ohne Lehrerstudium in den Lehrerberuf gelangen. Den Vorzug erhalten grundsätzlich behinderte Anwärter, und es gibt keinerlei Altersbeschränkungen. Die Lehrer schließen sich auch gerne zu Gewerkschaften zusammen, wenn das Gehalt mal wieder gekürzt wird.
Die klassische deutsche Lehrerausbildung bestand aus einem Lehramtsstudium, wobei Kombinationen wie zum Beispiel Sport und Bildende Kunst oder sogar Mathe und Englisch nicht erlaubt waren. Voraussetzungen waren neben dem Latinum auch ein fester, sozial verträglicher Charakter und sogar ein Abitur. Da diese Hürden in den 90er Jahren zu einer Lehrerverknappung führten, wurden sie gänzlich abgeschafft.
Verschiedene Lehrertypen (in alphabetischer Reihenfolge)
Der Actimel-Junkie
Er quält die Schüler sein ganzes Leben lang und ist in dieser Zeit niemals krank. Er fehlt nur an Tagen seiner psychischen und geistigen Weiterbildung. Warum das so ist: Er trinkt jeden Tag in Überdosis Actimel und somit wird er nie krank.
Der Alkoholiker
Studien beweisen: Schätzungsweise 78 Prozent sind alkoholabhängig. Ganz klar, bei so einem verkorksten Lebenslauf. Sie verdrücken sich meist zweimal in der Unterrichtsstunde in den Vorbereitungsraum, um sich dort einen kräftigen Schluck zu genehmigen. Meist betreten sie danach mit leicht glasigen Augen wieder den Unterrichtsraum. Oft sind Physiklehrer in der Kombination Stinker-Alkoholiker anzutreffen. Wenn sie sich am Abend zuvor richtig einen hinter die Binde gekippt haben, müssen sie ihren Rausch im Unterricht noch auspennen und erlauben den Schülern schon mal, Poker oder andere Kartenspiele zu spielen; manchmal spielen sie sogar selbst mit und laden die Schüler zum Trinken ein, weil sie einen armen Schüler verstehen können.
Der Altersgeile
Der altersgeile Lehrer ist etwa 50 bis 70 Jahre alt und hat keine Frau bzw. eine frigide oder tote. Seine natürlichen Feinde sind männliche Schüler im zeugungsfähigen Alter, während er weiblichen Schülern ab Beginn der Pubertät mit außerordentlicher Liebenswürdigkeit entgegentritt. Die Liste dieser Spezies ist ellenlang und wird derzeit durch einen nanotechnologiebetriebenen Hightech-Computer ermittelt. Diese Exemplare sind an jeder Schule anzutreffen, vermehrt im Kurs Sport, um Schülerinnen "Hilfestellungen" zu geben.
Der Arsch
Der Arschtyp bemüht sich um möglichst asoziales Verhalten gegenüber seinen Zöglingen. Sinnfreie Strafaufgaben gehören zum Alltag. Da er bis zur Halskrause mit Komplexen zugeladen ist, funktioniert der Beruf für ihn als Ventil. Seine natürlichen Feinde sind alle männlichen Schüler, die er in seinem Buhlen um weibliche Schüler als Konkurrenten betrachtet.
Die Arschkuh
Von ganzem Herzen lieber als Mann geboren, hasst und bekämpft die Arschkuh zeitlebens alle Männer und damit auch Jungen, die ihr als Schüler ausgeliefert sind. Mit etwa 50 Jahren hat die Arschkuh bei der Körpergröße einer Zwölfjährigen einen schwachen Geist und spritzt zum Ausgleich hierfür mit schriftlichen Tadeln und Verweisen um sich, als müsse sie sich in ihrem jämmerlichen Leben ein immerwährendes Denkmal in den Köpfen der jungen Generation setzen. Das Metier der Arschkuh sind nicht selten Chemie, bildende Kunst, Englisch, Französisch, Latein und Deutsch an Realschulen und Gymnasien.
Der Devote
Der unterwürfigste und somit sympathischste Lehrertyp tritt zumeist als Religions-, Philosophie- und/oder Geschichtslehrer in Erscheinung. Seine Hauptmerkmale sind eine außergewöhnlich hohe Stimme und mangelndes Durchsetzungsvermögen. Er ist vergleichsweise leicht unter Druck zu setzen, verteilt aber schon von sich aus die besten Noten.
Der Drache
Der Drache ist in nahezu allen Fällen weiblich und streng katholisch. Bei familiären Problemen bietet er grundsätzlich Beratung und Beistand an, jedoch werden nicht gemachte Hausaufgaben, Unaufmerksamkeit oder auch (in den Augen des Drachen) schlechtes Aussehen mit spitzen Kommentaren gewürdigt. Namen der Schüler werden aus purer Bosheit und Lust an der Stichelei inkorrekt ausgesprochen oder gänzlich vertauscht. Der gemeine Drache zeichnet sich nicht selten durch eine dreckige Lache aus, welche besonders dann zum Ausdruck kommt, wenn einem Schüler ein Fehler unterlaufen ist oder er vom Drachen gerade eine schlechte Note bekommen hat.
Der Drecksack
Der König der Lehrer befindet sich in den Wechseljahren bzw. hat diese bereits hinter sich. Er bandelt regelmäßig mit übergewichtigen Schülerinnen und Schülern an, da ihm seine frigide Ehefrau zu Hause aus gutem Grund jeglichen körperlichen Kontakt verweigert. Er ist frustriert und sucht somit auch im Kollegium sexuellen Rückhalt. Ist er Grundschullehrer, sind - wenngleich gezwungenermaßen - auch häufig Züge von Pädophilie erkennbar.
Der Drogenabhängige
Den drogenabhängigen Lehrer erkennt man daran, dass das Dro-Gen in einem seltenen Fall dominant ist und besagter Lehrer des Öfteren schwerer Vergesslichkeit unterliegt oder zwischenzeitlicher Unterlegenheit der Schüler bzw. völlige Abwesenheit vom Unterricht. Zumeist schweben diese in einer Welt der Illusionen... sweet child in time... you'll see the line... aaaaah-haaaaa-haaaaa, aaaaah-haaaaa-haaaaa... Zur Behandlung empfiehlt das Bildungsministerium die gut dosierte tägliche Einnahme von Mescalin.
Der Dynamische
Der betont jugendliche Lehrer bemüht sich krampfhaft, zwischen dem 30. und 60. Lebensjahr jung und trendy zu wirken sowie einen bubenhaften Esprit zu versprühen. Hohes Ansehen in Schülerkreisen ist ihm sehr wichtig, denn er muss sich selbst beweisen, dass er noch längst nicht zum alten Eisen gehört. Überteuerte modische Kleidung, die in Geschmacklosigkeit resultiert, und falsch angewandte Jugendsprache sind für seinen misslungenen Auftritt unverzichtbar. Gerne zeigt er sich seinen Schülern vor und nach dem Unterricht in seinem schicken Opel Cabrio oder flotten Brutsch.
Der Dummkopf
Der Dumme hat die schönsten Unterlagen - aber alle aus dem Internetz kopiert und mit seinem Logo versehen. Er kann viel reden, ohne dabei wirklich etwas zu sagen. Wenn man ihn etwas fragt, was er nicht weiß, dann gibt er die Frage entweder "an die Klasse zurück" oder lässt schnell seinen Kugelschreiber fallen, um anschließend diskret das Thema zu wechseln.
Der extrem Dumme (lat.: stupidus extremus)
Dieser Lehrer kann nur dank seiner vielen Unterlagen unterrichten. Meist gehört diese Art von Lehrer keiner irdischen Gattung an, vor allem kann man zumindest davon ausgehen, dass es kein Mensch ist. Durch Hilfe eines Lebewesens, mit dem er in Symbiose lebt, stellt er seine Unterrichtsunterlagen zusammen, die er in seinen allzu bekannten "Mappen" aufbewahrt. Dem extrem dummen Lehrer fehlt sowohl das logische Denken als auch jegliches Wissen, den Unterricht abwechslungsreich zu gestalten.
Der Einfallslose
Hat keine Ahnung, was er in der Stunde mit den Schülern machen soll, da er selten Zeit hat, sich auf den Unterricht vorzubereiten. So geht er streng nach dem Buch vor, lässt die Schüler darin lesen und ausschließlich Aufgaben aus dem Buch bearbeiten. Ist dieser Lehrer weiblich und unterrichtet evangelische Religion, wird sie zwangsläufig zur Esoterikerin, da alle evangelischen Religionsbücher esoterisch angehaucht sind. Er besitzt so wenig Schulstoff, dass er regelmäßige Pausen unbedingt auf die Minute einhalten, oft sogar überschreiten muss. Die übliche Ausrede lautet: "Ich hatte eine Lehrersitzung!"
Die Englischlehrerin
Zwingt ihre Schüler, langweilige, englischsprachige Dokumentationen über englische Eliteschulen anzugucken. Wenn sie Englisch zu sprechen versucht, äußert sie ein unverständliches Konglomerat aus äü- und öü-Lauten. Die Englischlehrerin ist immer in den Wechseljahren und stets schlecht gelaunt, was wohl auch daran liegt, dass die männliche Schülerschaft eher mit der stämmigen Turnlehrerin in die Kiste hüpfen würde.
Die Esoterikerin
Nur als Lehrerin für evangelische Religion und Kunst anzutreffen, begrüßt die Esoterikerin ihre Schüler gerne mit "Kinder der Sonne" o. Ähnlichem und ist eher weniger christlich, sondern esoterisch eingestellt. In ihrem unerschütterlichen Glauben an "Naturgeister" und "Spiritualität" liebt sie das Thema "Naturreligionen" und beschränkt ihren Unterricht auf Gedichte und Geschichten schreiben und Vorlesen, Bilder interpretieren und Malen. Äußerliche Merkmale sind klobige Ketten, Amulette und T-Shirts mit Sonne, Mond und anderen Naturmotiven sowie selbstgemachte, fusselige Kleidung.
Der Faule
Meist auch als Sport-, Religions- oder Kunstlehrer bezeichnet, wird der Faule in aller Regel 2 Wochen vor Ferienbeginn krank und erst 2 Wochen nach Schulbeginn wieder gesund. Im Unterricht zeichnet er sich durch auf das Pult gelegten Füße, Rauchen und Lesen von Playboy-Magazinen (oder etwas anderes, je nachdem, was gerade zur Hand ist) und/oder Korrigieren von Schülerarbeiten aus. Er reagiert oft gar nicht, wenn er von Schülern angesprochen wird.
Der Gebildete
Vor vielen Jahren begab er sich während eines Lehrgangs in eine höhere verbale Ebene und hat seither nicht mehr in die normale Welt zurückgefunden. Man trifft ihn am häufigsten als Deutsch-, oder Kunstlehrer. Er scheint über den Dingen zu schweben, schreckt aber auch nicht davor zurück, den geistig Unterlegenen schlechte Noten zu geben. Sein Aussehen ist meist ungepflegt. Eine mit einem leichten Fettfilm überzogene Haut, eine Säufernase und schmierige Haare sind obligatorisch.
Die Geile
Die Geile ist die Konkurrenz für alle Mädchen. Sie lässt die Jungs sabbern und zieht alle Blicke auf sich. Ihre Art ist liebenswert, sie will niemandem etwas Böses. Der Gedanke, dass man sie hintergeht, bricht ihr das Herz. Die Jungs lieben sie für ihren Körperbau, während andere Lehrerinnen sie genau dafür hassen und im Klassenzimmer schlecht über sie reden, während sie arbeitet. Leider ist die Geile nie länger als ein halbes Jahr an einer Schule.
Die ehemals Geile
Sie ist die natürliche Feindin der Geilen. Die ehemals Geile versucht durch viel zu freizügige Outfits, die Aufmerksamkeit der Jungen zu erregen, erregt in Wahrheit aber nur Anstoß. Sie möchte nicht wahrhaben, dass seit den 70er Jahren einige Zeit verstrichen ist. Auch ihre teure Kleidung und ihr unbezahlbares Stinkwasser helfen hier nicht mehr weiter. Aus eben diesem Grund hat ihr Verhalten eine sehr abstoßende Wirkung, insbesondere auf die männliche Schülerschaft. Dieser Lehrertyp hat außerdem trotz ein halben Meter langen Schwabbeltitten jeden Tag steile Nippel.
Der Geizige
Wie im Real Life auch, so ist der Geizige ebenfalls während der Arbeit bemüht, alles mitzunehmen, was er kriegen kann. Daher besteht seine erste Amtshandlung am Morgen nicht etwa darin, vermittels des Klassenbuchs gewissenhaft die Anwesenheit all seiner Schäflein zu kontrollieren und sich besorgt bei den Mitschülern zu erkundigen, falls eines fehlt - nein, der Geizige holt als Erstes sein Akkuladegerät aus der Aktentasche und stöpselt es in die einzige Steckdose im Klassensaal, ohne wertvolle Ladezeit zu verlieren. Seine Nahrung beschafft sich der Geizige ganz ungezwungen bei den Schülern, indem er sich unter einem vorgeschobenem Scherz einfach nimmt, was bereits in Erwartung der Pause an Speisen auf den Tischen liegt; wer wollte ihm auch widersprechen, schon alleine um der Note willen? Auf dem Schulhof kann der geizige Lehrer sich durchaus auch mal kumpelhaft geben, wenn es nämlich darum geht, bei verschwenderischen Schülern mit zuviel Taschengeld echte Filterzigaretten zu erschnorren.
Der Geschichtslehrer
Dieser Lehrer ist der einzige, der es schafft, alle geschichtlichen Ereignisse auf seine Heimatstadt zu beziehen, sogar die Franzosé-Revolution. Gerne sammelt er Gelder armer Schüler zum Wohle seiner privaten Bücherei ein, um neue Werke über seine Heimatstadt einzukaufen, und bezeichnet dies als wohltätige Spende für die Schule. Geschichtslehrer sind meistens Antinazis und gegen Kommunisten, weil sie schon jahrelang von Propagandatexten aus dem Geschichtsbuch beeinflusst wurden.
Der Geschichtsjunkie
Diese Unterart des Geschichtslehrers ist meistens an Gymnasien anzutreffen und unterrichtet als Zweitfach Latein oder Deutsch. Er wird nur in der Unterstufe bzw. in der Beobachtungsstufe eingesetzt, da seine manische Fixierung auf das Römische Reich einen Geschichtsunterricht in höheren Klassen nahezu unmöglich macht.
Dieser Umstand bewirkt allerdings, dass, wenn einmal ein Lateinkurs zustande kommt, er mit der Schülersituation total überfordert ist. Dies kann wiederum in schweren Depressionen münden oder einer allgemeinen Verwirrtheit des Geistes, die darin gipfelt, dass er zuletzt nicht mehr unterscheiden kann, ob er eigentlich vor einer fünften oder neunten Klasse steht. Zudem verteilt er gerne Sechsen an Leute, die es wagen "Legion" statt "cohors rebublica reformata mari" zu sagen.
Der Jämmerliche
Erbärmlich sind sie zwar alle, doch der Jämmerliche ist stets auf der Suche nach Mitleid. Grund dafür kann beispielsweise ein körperliches Gebrechen sein, um welches das Leben des Jämmerlichen kreist. Oder eine Kindheit, in der er sich zehn Jahre lang zu Weihnachten immer eine bestimmte Lokomotive für seine Eisenbahn gewünscht und diese nie bekommen hat. In jeder Unterrichtseinheit wird dieser Umstand mehrfach erwähnt.
Der Junge
Diese Gattung kommt direkt aus dem Studium und ist vollgepumpt mit "guten" Ideen wie Teamarbeit und Flexibilität. Er/Sie/Es besitzt weder Autorität noch Ansehen und versucht durch übertriebene Ernsthaftigkeit den Unterricht zu bestehen. Gefährliche Einsatzorte: ab Mittelstufe aufwärts. Seine frischen Ideen sind leider weder gut noch realitätsorientiert, denn gerade die sog. "Teamarbeit" geht Schülern tödlich auf den Senkel und erzeugt bei den Schülern von Anfang an Abneigung.
Die Kampflesbe
Von absoluter Ungeilheit geprägt, quält die Kampflesbe männliche Schüler ohne rational erklärbaren Grund. Das Tragen von russischen Waffen, ein übertrieben aggressives Auftreten sowie das Tragen von pinken T-Shirts ist Pflicht. Außerdem wird eine patrouillenhafte Präsenz mit der überdurchschnittlichen Begierde, Waffen an Schülern zu testen, in der Ausbildung vorgeschrieben. Im Normalfall täuscht die Kampflesbe vor, verheiratet zu sein, um ihre etwas überdimensionale Analfixiertheit in den Hintergrund zu stellen. Kampflesben werden meistens im Bereich der weiblich dominierten Sprache des Wahnsinns, gelegentlich aber auch in Fächern wie Chemie eingesetzt.
Der Klapprige
Klapprige Lehrer sind papstähnliche Gestalten und weisen einen hohen Invaliditätsgrad auf. Sie sind noch nach alter Schule mit dem Rohrstock aufgewachsen und haben auch mindestens einen Krieg miterlebt. Diese Spezies ist noch vereinzelt anzutreffen, während die grimmigen Spätheimkehrer aus russischer Kriegsgefangenschaft heute als ausgestorben gelten dürfen. Der Klapprige erzählt die ganze restliche Unterrichtszeit vom Krieg, wenn man ihm geschickt die richtigen Fragen stellt.
Der Kleber
Klebt wie die Klette an einem Thema. Hat zur Folge, dass man sich zum Beispiel fast das ganze Halbjahr auf der Doppelseite über den Paarungsritus des Wattwurms herumtreibt oder sich ein Schuljahr lang erklären lassen darf, warum es zum Ersten Weltkrieg kam. Sinn des ganzen Theaters ist es, dass der Kleber so keine Themen behandeln muss, die ihm nicht gefallen (starke Überschneidung mit anderen Lehrerarten, wie z. B Schwuchtel oder Kampflesbe) oder die er nicht kann. Klebt auch meistens bei den Themen, die nicht mal den Klassenstreber interessieren.
Der Langweiler
Versucht, mit seiner sich immer wiederholenden Laute (öhm, äh) die Schüler in den Wahnsinn zu treiben, bis sie vollends willenlos sind. Auch seine monotone Stimme, die er tagtäglich vor dem Spiegel übt, trägt hierzu bei.
Doch er hat auch Vorteile, denn man kann in seinem Unterricht machen, was man will, von Schlafen bis zu Hausaufgaben machen und sogar essen. Dennoch muss man vorsichtig sein, denn wenn der monotone Langweiler jemanden dabei entdeckt, fixiert es sein Opfer zunächst, um dann mit lauter Stimme alle Mitschüler aufzuwecken. Der Langweiler wird häufig in Fächern wie Geschichte oder Englisch eingesetzt.
Der Nörgler
Der Nörgler unterrichtet oft Kunst, vermeidet es aber absichtlich, zu erklären, was wie zu machen ist, nur um den Schüler nachher am Sitzplatz ordentlich zusammenzuscheißen. Dann - und nur dann - weiß er, dass er doch ein höheres Wesen als ein Schüler ist. Der Nörgler kann nur schlechte Noten verteilen, kann jedoch nicht gut genug argumentieren, wenn man ihn direkt darauf anspricht.
Der Monolog Redner
Vorzugsweise männliche Wesen, meist als Biolehrer mit Pferdeschwanz, halten 95 Prozent des Unterrichts ein Vortrag über die belebte Natur. Diese Stunden können immer für Hausaufgaben oder ein Schläfchen genutzt werden. Meist muss der Lehrer jedoch den gesamten Stoff als Hausaufgabe aufgeben, da die Stunde nach seiner Rede schon vorbei ist.
Der Normale
Wurde leider noch nicht gefunden.
Der Ökofreak
Er besitzt weder Auto noch Führerschein. Abends treibt er sich bei Greenpeace oder gar den Grünen herum. Er fährt gerne mit einer Horde von Schülern im Bus zur Schule und ist pubertierenden weiblichen Schülern besonders zugetan.
Der Ökofreak fehlt öfter, weil er im Winter mit seinem uralten holländischen Fahrrad nicht zur Schule kommen kann. Schulkinder dürfen keine Capri-Sonne, Milchschnitte oder Joghurt verzehren, weil sie es nämlich nicht wert sind, "Müll zu machen". Erkennungszeichen des Ökofreaks sind Glatze, Bart, kleine runde Brille, Lederschultasche und grüne Parka sowie eine seltsame Aussprache (wie zum Beispiel "öggl" oder "schrögl"), die durch das Zähneputzen mit Brennnessel-Zahnpasta verursacht wird.
Er klagt gerne über das Elend von Tieren in Massenhaltung und isst nur Dinge, die aus artgerechter Haltung stammen und chemisch unbehandelt sind, oder schlimmer noch: Er ist VEGETARIER!
Der Opportunist
Alle Lehrer sind Opportunisten. Der Opportunist steckt in allen Lehrern, die nicht gerade auf ihre Karriere bedacht sind. In seiner Schulzeit muss der Opportunist ein Kurskai gewesen sein.
Der Penetrante
Der penetrante Lehrer wird immer - wirklich immer - sein Opfer auf einen Missstand aufmerksam machen, sei es ein falsch belegtes Pausenbrot oder ein offener Schnürsenkel. Selbst beim Pissen wird der "Penetrante" einen zurechtweisen. Da wird in der Freizeit so lange bei den Eltern angerufen, bis wirklich jemand ans Telefon geht, anstatt dass er einmal auf den Anrufbeantworter spricht und sein lächerliches Anliegen vorträgt. Oder aber man wird unterwegs von ihm angefahren.
Der Perfektionist
Oft Lehrer männlichen Geschlechts über 50. Der Perfektionist kommt stets mit einem Federmäppchen mit 3 Kugelschreibern und 3 Bleistiften und einem Füller in die Klasse. Die Bügelfalte von seiner Anzughose ist mit dem Geodreieck vermessen. Er nimmt nur die Musterschüler dran, der Rest existiert für ihn nicht, genau wie zum Beispiel die Frage "Können sie das noch mal sagen?". Außerdem beschimpft er gerne die schlechten Schüler mit Ausdrücken wie "Socke", "Faulpelz" und "Armleuchter". Die Noten der Arbeiten sind schon vor dem Korrigieren verteilt, es handelt sich oft um Einsen oder Sechsen, trotzdem gibt es noch Punktabzug für über den Rand schreiben. Man kann sich genau vorstellen, was für ein verkorkstes Leben er hatte.
Der Sadist
Der sadiste Lehrer kann nichts bedeuten und nichts bewirken, er wird allein durch keine Produktivität des Denkens und des Liebens bestätigt.
In seiner üppigen Freizeit selbst sog. "Herrinnen" ergeben, von denen er sich genussvoll züchtigen lässt, will er wenigstens während der "Maloche" auf Andere Macht ausüben und die Reaktion derer genießen, die er quält.
Die Schwuchtel
Der betont weibliche Lehrer liebt die Mathematik, die bildende Kunst, die Biologie und die Männlichkeit seiner Mitmenschen. In liebenswerter Art streicht die Schwuchtel ihr wallendes blondes Haar zurück, während sie mit sanfter näselnder Stimme an der Tafel hochkomplexe mathematische Funktionen erläutert, die freilich niemand außer ihr selbst verstehen kann. Die Schwuchtel erteilt als einer der wenigen Lehrer den Jungs erstaunlich gute Noten, während er den Mädchen in offener Verachtung die kalte Schulter zeigt. Manchmal lädt eine Schwuchtel seine Lieblingsschüler auch zu "Privatunterricht" ein, der sich dann später doch als Falle entpuppt!
Der Stinker
Eine Kategorisierung, in die 100 Prozent aller Lehrkräfte fallen. Da Typen-Überschneidungen die Regel sind, ist dies durchaus üblich. Der stets massive, abstoßend-widerwärtige Körpergestank kann von alt und modrig über stechend ungewaschen, fruchtig-passabel bis hin zu tiefem, klarem, beißendem Gestank reichen. Eine spezielle Unterart hierbei ist der/die Aus-dem-Mund-stinkende. Diese Art ist häufig im Geografie- und Physikunterricht anzutreffen.
Die Stinkerin
Der weibliche Stinker riecht besonders unangenehm, was gelegentlich zu Kotzkrämpfen bei Schülern in der ersten Sitzreihe führt. Sie unterrichtet häufig Mathematik und Physik und fängt im Unterricht manchmal an "Eisgekühlter Bommerlunder" zu singen und sagt anstatt Funktion "Fungsion" und spricht "Cent" nicht Sent (scharfes S) aus, sondern Tzent (wie Zinnimini). Sie besitzt auch oft leckere Namen wie "Mais" oder "Kartoffelpuffer" und das führt dazu, dass die Schüler diese Dinge fortan nie mehr werden essen können, ohne einen Brechreiz zu bekommen.
Die ungef**** Jungfer
Sie liebt es, aufgrund ihrer Jungfräulichkeit und des damit einhergehenden Frusts im hohen Alter Schüler zu quälen und ihnen völlig übertriebene Aufgaben zu geben. Die ungef**** Jungfer trägt auch im Winter gerne ärmellose Pullis, die ihre aufregend schöne, buschige Achselbehaarung schick betonen. Nicht selten ist sie eine mutierte Kampflesbe.
Der Verpeilte
Der verpeilte Lehrer geht ohne jeglichen Plan in den Unterricht, kennt nur drei Schüler beim Namen, während er den Rest einfach irgendwie nennt. Er erfindet gerne Schüler, nach deren Verbleib er zu Beginn jeder Stunde fragt. Diese liebenswerte Eigenschaft ist sicherlich ein Überbleibsel aus seinen besseren Tagen als Lehrer.
Verwirrt man den Verpeilten, so kann dies zu einer besseren Note führen; oder aber zu einer Schlechteren, denn hier ist alles möglich. Man darf den Verpeilten niemals fragen, was er mit einer "roten Randnotiz" meinte, denn er wird es garantiert nicht mehr wissen und einem aus Frust eine schlechtere Note geben.
Es führt in 100 Prozent der Fälle zu einer schlechteren Note, wenn man im Unterricht des Verpeilten Fremdwörter benutzt, da er den Sinn dieser Wörter nicht versteht und sie somit als Beleidigung oder Ähnliches auffasst. Dies spielt im Schulalltag jedoch keine Rolle, da der Verpeilte nicht weiß, welchem Schüler er die schlechtere Note geben soll.
Wirkt der Verpeilte gereizt, so hilft es, vorübergehend falsche Namen zu verwenden, da er in der nächsten Stunde ohnehin alles vergessen hat und seine schriftlichen Notizen auf diesem Wege auch unbrauchbar sind.
Der verpeilte Lehrer kann sehr lange brauchen, eine Arbeit zu korrigieren, denn er verliert öfter mal einen Stapel Arbeiten. Bis er sie wieder hat, kann nicht selten bereits ein Dreivierteljahr verstrichen sein.
Der Verwirklicher
Versucht ständig, eigene Ideen in den Unterricht einzubringen im Glauben, den Schülern würde dies den Unterricht attraktiver gestalten. Jedoch bewirken sie damit das Gegenteil, merken es nicht einmal und fühlen sich stolz. Meist sind sie als Naturwissenschafts- oder BK-Lehrer anzutreffen.
Das Weichei
Das Weichei ist oft ein verhasster Lehrer, der es normalerweise nicht darauf anlegt, seinen Beruf auszuüben. Er ist oft Monate krank und kritisiert hinterher pro forma und meist eher halbherzig die Schüler, dass sie zu wenig gearbeitet haben.
Der Zyniker
Sieht in jedem Versuch nur den Irrtum. Er ist meist Informatiklehrer mit Karriereziel: Schuldirektor.
Der Zeitmanipulator
Diese Form von Lehrer versteht es, den Unterricht derart langweilig zu gestalten, dass die Schüler psychisch gezwungen werden, wiederholt auf die Uhr zu sehen. Was nicht weiter schlimm wäre, aber bei diesem Lehrer sind es zu jedem Zeitpunkt grundsätzlich "20 Minuten bis zur Pause", niemals weniger.
Krankheiten und Syndrome
Perfectikan Imploitis
Tritt besonders oft beim Lehrertyp "Der Dumme" auf. Ist wohl eine zwingende Folge der Evolution, da er sonst seinen Unterricht überhaupt nicht führen kann, diese werden aber sehr bald "ausselektiert" werden. Gott sei dank gab es Charles Darwin, sonst gäbe es für Schüler mit einem befallenen Lehrer keine Hoffnung.
Symptome: Bereitet alle Unterrichtsstunden auf Overhead-Folien mit Schriftgröße 8 vor und lässt sie anschließend von den Schülern abschreiben. Die Benotung erfolgt nach einem genauen Schema. Auch bei Noten wie 5.501 gibt es kein Erbarmen.
Typische Lehrersprüche
- "Ich bin eine hoch qualifizierte Fachkraft! Und was tue ich? Ich stehe vor einer Masse gleichgültiger Hohlköpfe!"
- "Das haben wir doch letzte Stunde schon ausführlich besprochen!"
- "Herr Sportlehrer, ich hab meine Sportsachen vergessen." - "Ja, ja, zieh dich erst mal um, dann reden wir weiter."
- Ihr seid die/der schlechteste Klasse/Kurs, die/den ich je hatte - und ich hatte schon viele schlechte Klassen/Kurse!"
- (Jemand fragt den Lehrer etwas) "Ich stelle die Frage zurück an die Klasse."
- "Du bist eine Null! Willst du für den Rest deines Lebens eine Null bleiben?"
- "Mit euch werden wir den 3. Weltkrieg auch noch verlieren!"
- "In diesem Chaos kann ich nicht unterrichten!"
- "In eure Klasse komme ich nicht gerne."
- "Ich wiederhole mich nicht! Ich wiederhole mich nicht!"
- "Ich hab es nicht nötig, mit euch zu diskutieren!"
- "Dann werde ich mich wohl mal mit eurem Klassenlehrer unterhalten müssen."
- "Ich hab mein Abitur!"
- "Reden einstellen!!"
- (Jemand fragt etwas) "Das werden wir nächstes Jahr besprechen!"
- "Nee, nee, früher hätt's das nicht gegeben!"
- "Ihr lernt nicht für mich, sondern für euch!"
- "Könnt ihr mal das Volksgemurmel einstellen!"
- "Ich bin nicht hier um euch etwas beizubringen! Das müsst ihr einfach können!"
- "Wenn ich spreche, habt ihr Sendepause."
- "Armes Deutschland!"
- "Schade, dass die Prügelstrafe abgeschafft wurde."
- "Guten Morgen, gibt es Fragen?"
- "Mein Job ist krisensicher. Ich kann jeden Tag dasselbe erzählen und keiner würde es merken!"
- "Wenn du ein paar Jahre älter wärst, würde ich dich sofort heiraten!"
- "Setzen! Sechs!"
- "Ich bin doch kein Plattenspieler, Radio, Rekorder etc. (je nachdem, wozu man gerade Lust hat)"
- "Das ist sechs, mach dir das klar!"
- "Seid doch mal still, wenn ihr mit mir redet!"
- "Mir ist es eigentlich egal, was für Noten ihr kriegt, ich bekomm' am Ende vom Monat immer gleich viel Geld."
- "Wenn ihr nicht sofort still seid, werde ich den Raum verlassen und so lange draußen stehen bleiben, bis ihr wieder ruhig seid..."
- "Ihr habt ein Recht auf meine Meinung!"
- "Mathematik ist die Kunst, sich das Leben leicht zu machen!"
- "Unauffällig folgen, ich bin der Letzte!"
- "Was gibt es denn da zu lachen? Ich will auch mitlachen!"
- "Hey, ich war auch mal jung und ich versteh euch, die Pubertät ist eine schwere Zeit... bla... blablabla..." (peinliche Stille in der Klasse)
- "Ich bin maaaßlos enttäuscht von euch..."
- "Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß!"
- "Wir lernen doch fürs Leben."
Unausgesprochene Lehrersprüche
- "Nächste Woche und eine Woche nach den Ferien werde ich leider erkältet sein und kann nicht kommen. Nach den Ferien bringt ihr dann bitte die neuen Bücher [Hefte, Schreibgeräte etc.] mit."
- "Ich kack' hier gleich hin, ihr scheiß Arschlöcher!"
- "Du hast so ne geile Muschi und deinen Titten sind so prall."
- "Gut, dass die nicht wissen, dass ich früher auch so war."
- "Wer hat eigentlich die Prügelstrafe abgeschafft? Die war doch genial!"
Trivia
- Sportlehrer erteilen dicken Schülern schlechte Noten.
- Weibliche Lehrer erteilen hässlichen Mädchen gute Noten.
- Männliche Lehrer erteilen Mädchen mit großer Oberweite gute Noten.
- Alte Lehrer erteilen allen Mädchen gute Noten.
- Alte Lehrerinnen erteilen niemandem gute Noten.
- Rektorinnen sind die meiste Zeit krank.
- Jungs kriegen meist nie gute Noten.