Das 49. 12-Stunden-Rennen von Sebring, auch The 49th Annual Exxon Superflo 12 Hours of Sebring presented by Dodge, Sebring International Raceway, fand am 17. März 2001 auf dem Sebring International Raceway statt und war der zweite Wertungslauf der ALMS-Saison 2001.

Vor dem Rennen

Die Saison begann in diesem Jahr mit dem 2,45-Stunden-Rennen von Texas. Gefahren wurde auf dem Texas Motor Speedway, auf dem neben Teilen des Ovalkurses auch die Infieldstrecke befahren wurde. Überraschenderweise erwuchs den Werks-Audi R8 durch den Panoz LMP07 ein starker Gegner. Im Ziel hatten David Brabham und Jan Magnussen nur 26 Sekunden Rückstand auf den Siegerwagen von Rinaldo Capello und Tom Kristensen. Auf den zweitplatzierten Audi von Frank Biela und Emanuele Pirro fehlten 18 Sekunden.

Das Rennen

Das Rennen stand unter dem Eindruck des tödlichen Unfalls von Bob Wollek im Vorfeld des Rennens. Am Freitag vor dem Rennwochenende gegen 16:30 Uhr, nachdem er sich für das 12-Stunden-Rennen qualifiziert hatte und mit dem Fahrrad auf dem Weg zurück in sein Hotel war, fuhr er von Sebring kommend den Highway 98 entlang, als er von einem Wohnmobil, gefahren von einem 82-jährigen Amerikaner, angefahren wurde. Er starb noch auf dem Weg ins Krankenhaus. Der Franzose hatte das Rennen 1985 gemeinsam mit A. J. Foyt auf einem von Preston Henn gemeldeten Porsche 962 gewonnen.

Das Rennen selbst war eines der spannendsten der gesamten Sebring-Geschichte. Der Grund lag in einer späten Stop-and-Go-Strafe wegen Übertretung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit in der Boxengasse, die den führenden Tom Kristensen in der letzten Rennstunde ca. 30 Sekunden hinter seinem Teamkollegen Rinaldo Capello zurückwarf. Kristensen gelang es zwar den Rückstand bis zur Zieldurchfahrt fast vollständig wett zu machen, überholen konnte er Capello aber nicht mehr. Der Abstand von 0,482 Sekunden zwischen den ersten beiden Fahrzeugen blieb der engste in der Geschichte des Sebring-Rennens.

168000 Zuschauer waren am Renntag anwesend; Rekord in der bisherigen Geschichte des Rennens.

Ergebnisse

Schlussklassement

Pos. Klasse Nr. Team Fahrer Fahrzeug Runden
1 LMP900 1 Audi Sport North America Rinaldo Capello
Michele Alboreto
Laurent Aïello
Audi R8 370
2 LMP900 2 Audi Sport North America Frank Biela
Tom Kristensen
Emanuele Pirro
Audi R8 370
3 LMP900 38 Champion Racing Andy Wallace
Dorsey Schroeder
Ralf Kelleners
Audi R8 366
4 LMP900 18 Johansson Motorsport Stefan Johansson
Guy Smith
Audi R8 362
5 LMP900 37 Intersport Racing Jon Field
Duncan Dayton
Rick Sutherland
Lola B2K/10 332
6 GTS 26 Konrad Team Saleen Oliver Gavin
Terry Borcheller
Franz Konrad
Saleen S7-R 332
7 GTS 4 Corvette Racing Andy Pilgrim
Kelly Collins
Franck Fréon
Chevrolet Corvette C5-R 331
8 GT 23 Alex Job Racing Sascha Maassen
Lucas Luhr
Emmanuel Collard
Porsche 911 GT3-RS 326
9 GT 22 Alex Job Racing Randy Pobst
Christian Menzel
Timo Bernhard
Porsche 911 GT3-RS 326
10 GT 42 BMW Motorsport JJ Lehto
Jörg Müller
BMW M3 GTR 324
11 GTS 3 Corvette Racing Ron Fellows
Johnny O’Connell
Chris Kneifel
Chevrolet Corvette C5-R 322
12 GT 6 Prototype Technology Group Boris Said III
Hans-Joachim Stuck
Peter Cunningham
BMW M3 E46 318
13 GT 00 Larbre Compétition Christophe Bouchut
Patrice Goueslard
Sébastien Dumez
Porsche 911 GT3-RS 317
14 GT 53 Seikel Motor Sport Alex Caffi
Gabrio Rosa
Fabio Babini
Porsche 911 GT3-RS 312
15 GT 69 Kyser Racing Joe Foster
Kye Wankum
Jeffrey Pabst
Porsche 911 GT3-R 306
16 GT 36 Jürgen Alzen Motorsport Jürgen Alzen
Ulli Richter
Porsche 911 GT3-RS 306
17 GT 58 Freisinger Motorsport Wolfgang Kaufmann
Stéphane Ortelli
Porsche 911 GT3-RS 300
18 GTS 45 American Viperacing Erik Messley
Jeff Altenburg
Stu Hayner
Dodge Viper GTS-R 298
19 GT 09 Cirtek Motorsport Keith Alexander
Gavin Pickering
Chris Gleason
Porsche 911 GT3-R 293
20 GTS 44 American Viperacing Andy Pardoe
Tom Weickardt
Joe Ellis
Dodge Viper GTS-R 235
Disqualifiziert
21 GT 34 Orbit Peter Baron
Leo Hindery
Gian-Luigi Buitoni
Porsche 911 GT3-RS 84
22 GT 47 Broadfoot Racing John Warner
Paco Orti
Allan Ziegelman
Porsche 911 GT3-R 64
Ausgefallen
23 GT 57 Freisinger Motorsport Nigel Smith
Klaus Horn
Porsche 911 GT3-R 276
24 GT 66 The Racers Group Kevin Buckler
Tom McGlynn
Stephen Earle
Porsche 911 GT3-RS 271
25 LMP900 16 Dyson Racing Butch Leitzinger
Elliott Forbes-Robinson
James Weaver
Riley & Scott MK IIIC 205
26 GT 43 BMW Motorsport Dirk Müller
Fredrik Ekblom
BMW M3 E46 168
27 LMP900 72 Pescarolo Sport Jean-Christophe Boullion
Sébastien Bourdais
Laurent Redon
Courage C60 167
28 GT 07 RWS Motorsport Philipp Peter
Dieter Quester
Norman Simon
Porsche 911 GT3-R 127
29 GT 15 Dick Barbour Racing Grady Willingham
Mark Neuhaus
Randy Wars
Porsche 911 GT3-R 121
30 LMP900 50 Panoz Motor Sports David Brabham
Jan Magnussen
Panoz LMP07 109
31 GT 17 Trinkler Racing LLC Owen Trinkler
Andy Lally
B. J. Zacharias
Chevrolet Corvette C5 108
32 LMP675 11 Roock-KnightHawk Racing Claudia Hürtgen
Mel Hawkins
Steven Knight
Lola B2K/40 105
33 GT 98 Kelly-Moss Motorsports Cort Wagner
Darren Law
Rick Polk
Porsche 911 GT3-R 68
34 GT 52 Seikel MotorSport Tony Burgess
Andrew Bagnall
Philip Collin
Porsche 911 GT3-RS 60
35 GT 10 Prototype Technology Group Bill Auberlen
Niclas Jönsson
Joey Hand
BMW M3 E46 57
36 GT 12 Aspen Knolls MCR Shane Lewis
Vic Rice
Bob Mazzuoccola
Callaway C12-R 50
37 GT 99 Kelly-Moss Motorsports David Murry
Anthony Lazzaro
Porsche 911 GT3-RS 47
38 LMP900 51 Panoz Motor Sports Klaus Graf
Gaulter Salles
Panoz LMP07 28
Nicht gestartet
39 GT 30 Petersen Motorsports Bob Wollek
Johnny Mowlem
Michael Petersen
Porsche 911 GT3-RS 1
40 GT 35 Orbit Tommy Byrne
Richard Millman
Tony Kester
Porsche 911 GT3-RS 2
41 GT 5 Dick Barbour Racing Porsche 911 GT3-R 3
42 LMP675 77 Gunnar Racing Wayne Jackson
Gunnar Jeannette
Bill Adam
Lola B2K/40 4

1 nach tödlichem Unfall von Wollek zurückgezogen 2 zurückgezogen 3 Ersatzwagen 4 von der Rennleitung abgelehnt

Nur in der Meldeliste

Hier finden sich Teams, Fahrer und Fahrzeuge, die ursprünglich für das Rennen gemeldet waren, aber aus den unterschiedlichsten Gründen daran nicht teilnahmen.

Pos. Klasse Nr. Team Fahrer Chassis
43 LMP900 49 Panoz Motor Sports Panoz LMP-1 Roadster S

Klassensieger

Klasse Fahrer Fahrer Fahrer Fahrzeug Platzierung im Gesamtklassement
LMP900 Rinaldo Capello Michele Alboreto Laurent Aiello Audi R8 Gesamtsieg
LMP675 kein Teilnehmer im Ziel
GTS Oliver Gavin Terry Borcheller Franz Konrad Saleen S7-R Rang 6
GT Sascha Maassen Lucas Luhr Emmanuel Collard Porsche 911 GT3-RS Rang 8

Renndaten

  • Gemeldet: 43
  • Gestartet: 38
  • Gewertet: 22
  • Rennklassen: 4
  • Zuschauer: 168000
  • Wetter am Renntag: warm und wolkig
  • Streckenlänge: 5,955 km
  • Fahrzeit des Siegerteams: 12:00:38,122 Stunden
  • Gesamtrunden des Siegerteams: 370
  • Gesamtdistanz des Siegerteams: 2203,192 km
  • Siegerschnitt: 183,438 km/h
  • Pole Position: Emanuele Pirro – Audi R8 (#2) – 1:49,110 – 196,467 km/h
  • Schnellste Rennrunde: Tom Kristensen – Audi R8 (#2) – 1.49,666 – 195,471 km/h
  • Rennserie: 2. Lauf zur ALMS-Saison 2001
  • Rennserie: 1. Lauf zur Le Mans Series 2001
Vorgängerrennen
2,45-Stunden-Rennen von Texas 2001
American Le Mans Series Nachfolgerennen
2,45-Stunden-Rennen von Donington 2001
Vorgängerrennen
keines
Le Mans Series Nachfolgerennen
2,45-Stunden-Rennen von Donington 2001
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