VfB Stuttgart | ||
Verein | ||
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Name | Verein für Bewegungsspiele Stuttgart 1893 e. V. | |
Sitz | Stuttgart, Baden-Württemberg | |
Gründung | 9. September 1893 (FV Stuttgart) September 1897 (Kronenclub Cannstatt) 2. April 1912 (Fusion zum VfB Stuttgart) | |
Farben | Weiß-Rot | |
Mitglieder | 85.000 (Stand: 10. Sept. 2023) | |
Präsident | Claus Vogt | |
Vorstand | Rainer Adrion (Vizepräsident) Christian Riethmüller | |
Fußballunternehmen | ||
Name | VfB Stuttgart 1893 AG | |
Aktionäre | 87,23 %: VfB Stuttgart e. V. 11,61 %: Mercedes-Benz Group 1,16 %: Jako AG | |
Vorstand | Alexander Wehrle (Vorsitzender) (Sport, Strategie, Kommunikation) Thomas Ignatzi (Finanzen und Verwaltung) Rouven Kasper (Marketing und Vertrieb) | |
Website | vfb.de | |
Erste Mannschaft | ||
Cheftrainer | Sebastian Hoeneß | |
Spielstätte | MHPArena | |
Plätze | 60.449 vorübergehend 56.589 | |
Liga | Bundesliga | |
2022/23 | 16. Platz | |
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Der VfB Stuttgart, offiziell Verein für Bewegungsspiele Stuttgart 1893 e. V., ist ein Sportverein aus der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart. Der im Stadtbezirk Bad Cannstatt beheimatete Verein hat 85.000 Mitglieder (Stand: 10. Sept. 2023), womit er der größte Verein in Baden-Württemberg ist. In der Liste der mitgliederstärksten Sportvereine Deutschlands liegt er auf Platz 10 und weltweit auf Rang 20. Bekannt ist vor allem seine Fußballabteilung, die 2017 in die VfB Stuttgart 1893 AG ausgegliedert wurde, welche mehrheitlich dem Verein gehört. Die erste Mannschaft wurde fünfmal Deutscher Meister (1950, 1952, 1984, 1992 und 2007), außerdem gewann sie dreimal den DFB-Pokal (1954, 1958, 1997). In der Ewigen Tabelle der Bundesliga belegt der VfB den vierten Platz. In der Saison 2023/24 spielt der Verein in der Bundesliga.
Daneben unterhält der VfB Stuttgart verschiedene Amateursport-Abteilungen. Sportler der Leichtathletik-Abteilung gewannen zahlreiche Titel und Medaillen. Hockey bildet die zweitgrößte Abteilung des Vereins. Im Faustball errang der VfB um das Jahr 2005 mehrfach deutsche Meisterschaften im Seniorenbereich. Zudem existieren die Abteilungen für Fußballschiedsrichter und Tischtennis. Darüber hinaus gibt es mit der VfB-Garde eine nicht-sportliche Traditionsabteilung.
Die erste Fußballmannschaft des VfB bestreitet ihre Heimspiele in der MHPArena im Neckarpark. Direkt neben dem Stadion, hinter der Untertürkheimer Kurve auf der gegenüberliegenden Seite des Fritz-Walter-Wegs, befindet sich das Vereinsgelände mit dem Robert-Schlienz-Stadion, Trainingsplätzen und dem Clubhaus.
Geschichte
Um das Jahr 1865, als Fußball noch Rugby glich, trafen sich englische Schüler, unter ihnen William Cail, wöchentlich zu einem Spiel in Cannstatt, wo wegen der internationalen Beliebtheit als Heilbad auch Internate entstanden waren. Einheimische Schüler lebten die „englische Krankheit“ in den 1880er Jahren zum Ärger mancher Lehrer und Anwohner auf einer Wiese aus, wo später die Straßenbahnwelt Stuttgart entstand. Es entstanden viele Fußballvereine in Stuttgart, darunter im Jahr 1890 der Nordstern von Anwohnern der Alexanderstraße in Stuttgart-Mitte und der Cannstatter Fußballclub. Im Jahr 1912 entstand aus dem Cannstatter FC Krone und dem Fußballverein Stuttgart 1893 der VfB Stuttgart.
1893 bis 1912: Von den Anfängen zur Fusion
Beide Vereine wurden hauptsächlich von Schülern, die zumeist ihre Wurzeln im kaufmännischen Bürgertum hatten, gegründet.
FV Stuttgart
Der Fußballverein Stuttgart wurde am 9. September 1893 im Gasthaus Zum Becher in der Kernerstraße (heute Urbanstraße) gegründet und hatte 20 Gründungsmitglieder.
Der Stuttgarter FV trug regelmäßig Trainingsspiele gegen den Cannstatter Fußball-Club aus. Noch im Jahr 1893 wechselte Philipp Heineken, damals Sportler und Autor von Büchern über den Sport, später auch Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bunds und Funktionär im Reichsausschuss zur Vorbereitung auf Olympische Spiele, vom Cannstatter Fußballclub zum Stuttgarter Fußballverein und wurde dessen Mannschaftskapitän. Der FV hatte seine Heimstätte auf der Stöckach-Eisbahn und zog 1894 auf den Cannstatter Wasen um. Schon im Jahr 1895 spielte der FV Stuttgart in der Schweiz. Die Mannschaft setzte sich hauptsächlich aus Schülern der Stuttgarter Realschulen und Gymnasien zusammen und errang schnell erste Erfolge: 1909 wurde der FV deutscher Vizemeister im Rugby, als die Mannschaft erst im Endspiel Hannover 1897 mit 3:6 Punkten unterlag. Verschiedene Spieler kamen zu internationalen Einsätzen; so gewann Hugo Betting mit der ansonsten ausschließlich aus Frankfurter Spielern bestehenden deutschen Rugby-Auswahl bei den Olympischen Spielen 1900 die Silbermedaille. Dennoch verlor Rugby gegenüber Fußball, damals Rugby Football gegenüber Association Football, zusehends an Boden. Das Spiel war vielen Zuschauern zu kompliziert. Nachdem die Militärverwaltung immer seltener dem FV Benutzungszeiten auf dem Cannstatter Wasen zugestanden hatte, mussten die Spieler immer öfter auf den Stöckachplatz ausweichen, bis dem Verein die Benutzung des Wasens schließlich endgültig untersagt wurde. Der FV warf deshalb dem Militärgouvernement vor, die Turnvereine, deren Sportart damals als disziplinierter bekannt war, zu bevorzugen. Nun konnten die Spieler nur noch auf dem schiefen Stöckachplatz spielen, der nach der Aussage vieler Spieler des FV damals offenbar völlig untauglich war. So pachtete der Verein von der Stadt ein Feld auf dem Adelsberg, welches beim FV als Rugbyfeld bekannt war.
Nach einer Initiative junger Spieler im Jahr 1907 trat der Verein dem Süddeutschen Fußball-Verband bei. Die Mannschaft wurde gleich der süddeutschen B-Klasse zugeteilt, obwohl inzwischen auch eine C-Klasse existierte. Schon im zweiten Jahr wurde der FV ausgerechnet gegen den punktgleichen späteren Fusionspartner, den Kronen-Club Cannstatt, in einem Endspiel Bezirksmeister. Den Aufstieg erreichten die Fußballer nach einer Niederlage im Spiel um die Gaumeisterschaft gegen den FV Zuffenhausen nicht. Erst im folgenden Jahr gelang schließlich nach geltenden Bestimmungen der Aufstieg, da die Mannschaft Gaumeister und B-Südkreismeister wurde. Da der Verbandstag die Bestimmungen änderte und die Gründung einer neuen Südkreisliga als oberste Spielklasse Süddeutschlands beschloss, war der Aufstieg nicht gesichert. Die entscheidenden Spiele entschied der FV nicht mehr allein für sich, denn vor den Aufstiegsrundenspielen gegen den FV Germania Beiertheim und den FC Mühlburg war die Fusion mit dem Kronen-Club Cannstatt bereits vollzogen.
Kronenclub Cannstatt
Im Cannstatter Fußballclub verlor der Fußball nach wenigen Jahren an Bedeutung, und so bildete sich 1897 aus ehemaligen Mitgliedern dieses Vereins der FC Krone, der bald allgemein Kronenclub genannt wurde. Dort spezialisierte man sich zunächst auf den Fußball und trieb später auch Leichtathletik.
Nachdem der Süddeutsche Fußballbund den Kronenclub 1903 der unteren von zwei bestehenden süddeutschen Spielklassen zugeordnet hatte, spielte die Fußballmannschaft bereits 1904 um den Aufstieg in die erste süddeutsche Spielklasse, wo die Fußballer gegen die zweite Mannschaft der Stuttgarter Kickers antraten. Der vorgesehene Schiedsrichter erschien zu diesem Spiel nicht, sodass sich der Verbandsschriftführer Scivessy bereit erklärte, das Spiel zu leiten. Der Kronenclub gewann, doch wurde anschließend ein Wiederholungsspiel angeordnet, welches verloren wurde.
In den kommenden Jahren spielte die Mannschaft in der B-Klasse oben mit, ohne je wieder ein Entscheidungsspiel um den Aufstieg zu erreichen. Der Kronenclub Cannstatt besaß in Stuttgart-Münster einen eigenen Fußballplatz, der bis heute besteht. Inzwischen spielt dort die TSVgg Stuttgart-Münster 1875/99.
Fusion und Sieg im Entscheidungsspiel
Für Ligaspiele war das Rugbyfeld auf dem Adelsberg wenig geeignet, sodass beim FV die Idee einer Fusion mit dem 1897 gegründeten Kronen-Klub Cannstatt aufkam. Da der Kronen-Klub sportlich nur begrenzte Aussichten hatte und der FV Stuttgart, der gerade gute Chancen hatte, den Aufstieg in die süddeutsche A-Klasse zu schaffen, über eine Mannschaft mit guter Perspektive verfügte, kamen sich die Verantwortlichen schließlich näher. Am 2. April 1912 vereinigten sich beide Klubs zum Verein für Bewegungsspiele Stuttgart 1893 e. V. der dank der B-Südkreismeisterschaft des Stuttgarter FV gleich um die Qualifikation für die neue Südkreisliga antrat. Die Fusionsversammlung fand im Cannstatter Hotel Concordia statt. Erster Vorsitzender wurde Wilhelm Hinzmann. Die ersten Pflichtspiele nach der Fusion bestritt der VfB Stuttgart in der Aufstiegsrunde zur Südkreisliga, für die sich der Verein als FV Stuttgart qualifiziert hatte. Am 25. August 1912 besiegte der VfB in seinem ersten Pflichtspiel nach der Fusion den FV Germania Beiertheim mit 4:3 und erreichte somit ein entscheidendes Spiel um den Aufstieg gegen den FC Mühlburg. In diesem Entscheidungsspiel um den Aufstieg am 1. September 1912 in Karlsruhe-Durlach siegte der VfB gegen Mühlburg mit 1:0 durch einen entscheidenden Kopfballtreffer in den letzten Minuten von Copé Wendling. Somit war der VfB von Anfang an erstklassig und spielte in der Südkreisliga, der damals höchsten deutschen Spielklasse.
1912 bis 1933: Erster Weltkrieg und erste Titel
Saison | Platz | Zuschauer |
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1912/13 | 6/ | 8|
1913/14 | 7/ | 7|
1914/15 | 7/ | 8|
1919/20 | 5/10 | |
1920/21 | 5/10 | |
1921/22 | 2/ | 8|
1922/23 | 6/ | 8|
1923/24 | 1/ 2/ 5 | 7|
1924/25 | 5/ | 8|
1925/26 | 2/ | 87.400 |
1926/27 | 1/10 5/ 6 | 10.111 |
1927/28 | 3/ 4/ 8 | 94.230 |
1928/29 | 3/ 5/ 8 | 85.142 |
1929/30 | 1/ 5/ 8 | 811.375 |
1930/31 | 4/ | 84.833 |
1931/32 | 2/10 8/ 8 | 7.375 |
1932/33 | 3/10 | 5.688 |
In den kommenden beiden Jahren spielte der VfB in der Südkreisliga nur um die unteren Plätze und war der Gefahr ausgesetzt, wieder abzusteigen. Der Erste Weltkrieg brachte das Vereinsleben fast zum Erliegen. Am 1. August 1914 traf man sich zum letzten Mal zu einem Freundschaftsspiel. Nachdem die meisten Spieler und Verantwortlichen bereits ihre Einberufung erhalten hatten, gab es in der Altdeutschen Bierstube eine Abschiedsfeier. Der Rugby-Platz am Karl-Olga-Krankenhaus wurde dem Roten Kreuz zur Verfügung gestellt, das dort gleich ein Lazarett errichtete. Danach trafen sich vor allem Jugendliche am Münster-Platz. Nachdem der Präsident Wilhelm Hinzmann eingezogen worden war, kümmerten sich vor allem die nun Verantwortlichen Julius Lintz, der Hinzmann als Präsident vertrat und Ernst Grimm um die Jugendspieler. Erst im Oktober 1914 bekam der Verein wieder eine Elf zusammen. Nach einer Woche waren nur noch sieben Spieler verblieben. Der Verband schaffte nun die Pflichtrunde ab und führte Spiele um den Eisernen Fußball ein.
Für diese durfte man sich mit anderen Vereinen zu Kriegsmannschaften zusammenschließen, und so bildete der VfB kurzfristig mit dem FV Die Blauen Elf eine Mannschaft. Ein Jahr später stellte der Verein, nach der Rückkehr von Verwundeten und Genesenden, schon wieder drei eigene Kriegsmannschaften. Am Ende des Jahres 1917 hatte der Klub sogar wieder fünf Mannschaften beisammen. Ernst Grimm stellte einen Kriegsausschuss zusammen, der den Verein am Leben hielt, obwohl drei Viertel der Mitglieder eingezogen waren. So verhinderte der Ausschuss die Umwandlung des Münster-Platzes, des einzigen verbliebenen Fußballplatzes, in ein Kartoffelfeld. Wilhelm Hinzmann übernahm nach seiner Rückkehr einen intakten Verein; wenig später, 1918, übergab er seinen Posten an Gustav Schumm. Noch heute würdigt eine Ehrentafel, die 1925 enthüllt wurde, 90 Gefallene aus den Reihen des VfB.
1923 wurde Karl-Adolf Deubler Präsident des Vereins, er hatte das Amt bis 1931 inne.
In den 1920ern stieg die Mitgliederzahl schnell über 1000 – vor allem Jugendliche waren im Verein aktiv. Allerdings erwies sich der Platz in Münster als ungeeignet für den VfB, da er fernab der Anhängerschaft gelegen war. Da das Rugbyfeld im Ersten Weltkrieg landwirtschaftlich genutzt wurde und ebenfalls als Spielfeld ausfiel, benötigte der Verein dringend einen Platz. Als der Exerzierplatz auf dem Cannstatter Wasen nach dem Krieg nicht mehr benötigt wurde, entstand die Idee einer Rückkehr nach Bad Cannstatt. 1919 wurde der Platz bei den drei Pappeln auf dem Cannstatter Wasen eröffnet. Er blieb bis zur Eröffnung der heutigen MHPArena 1936 Heimspielstätte des VfB. Nach Kriegsende versuchte der Verband sofort, den Spielverkehr wieder in geregelte Bahnen zu führen. So beschloss der Verbandstag die Gründung einer Württembergischen Liga mit acht Vereinen. Der VfB gehörte dieser Liga an, da er vor dem Krieg in der Südkreisliga ebenfalls erstklassig war. Bis 1922 spielte die Fußballmannschaft in dieser Liga immer oben mit, wurde allerdings nie Meister. 1923 wurde dann vom Verbandstag ein neues Spielsystem eingeführt, welches eine neue Bezirksliga Württemberg/Baden als höchste Spielklasse vorsah. Um sich für die höchste Spielklasse zu qualifizieren, hätte der VfB in der Saison 1922/23 unter den ersten vier Vereinen der Württembergischen Liga landen müssen. Dies gelang nicht, sodass die Mannschaft in der darauffolgenden Saison 1923/24 in der IL Klasse der neu gegründeten Kreisliga antreten musste, wo der VfB sofort Kreismeister Cannstatts wurde und sich somit für die Aufstiegsspiele qualifizierte. Dort erreichte man im ersten Anlauf den Aufstieg in die Württemberg-badische Bezirksliga und damit die sofortige Rückkehr in die Erstklassigkeit. Im entscheidenden Spiel besiegten die Fußballer am 1. Juni 1924 den bereits qualifizierten SC Freiburg mit 5:3.
Durch die gute Jugendarbeit gelang dem VfB in der Zwischenkriegszeit der Aufbau einer erfolgreichen ersten Mannschaft, die mit Spielern wie Richard „Molly“ Schauffele (später u. a. Präsident der Stuttgarter Kickers) 1927 württembergisch-badischer Meister wurde. Die Endrunde um die deutsche Meisterschaft erreichte die Mannschaft nicht. Im selben Jahr beschloss der Verbandstag in Mainz eine Aufteilung der jungen Bezirksliga in die Abteilungen Württemberg und Baden. Ernst Blum wurde 1928 der erste deutsche Nationalspieler des VfB, als er unter Reichstrainer Otto Nerz gegen Dänemark debütierte. Sowohl 1928 als auch 1929 erreichte der Verein die Trostrunde der Zweiten und Dritten der Bezirksligen. 1929 kam es zu einem Eklat: Durch Zuwendungen an die Spieler hatte der VfB gegen die Amateurstatuten verstoßen. Den Spielern war schon damals bewusst, dass sie die Zuschauereinnahmen positiv beeinflussen konnten und waren der Meinung, dass ihnen ein Anteil daran zusteht. So war der Verein vorerst bereit, die Forderungen der Spieler zu erfüllen, doch mit der Zeit konnte es sich der Klub nicht mehr leisten, Spieler unter der Hand zusätzlich zu bezahlen. Nach einer Selbstanzeige wurde der Verein vom Verband mit einer hohen Strafe belegt. Die betreffenden Spieler wurden vom VfB nicht mehr berücksichtigt, weshalb der VfB als Abstiegskandidat galt. Dennoch gelang einer tiefgreifend verjüngten Mannschaft unter dem damaligen Trainer Lajos Kovács 1929/30 die Württembergische Meisterschaft, und sie erreichte erstmals die süddeutsche Meisterrunde, an der das Team 1932 allerdings erfolglos teilnahm.
1933 bis 1945: Unterstützung des Nationalsozialismus
Saison | Platz | Zuschauer |
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1933/34 | 3/ 1/ 4 | 95.437 |
1934/35 | 1/10 1/ 4 | 8.500 |
1935/36 | 3/10 | 5.000 |
1936/37 | 1/10 1/ 4 | 7.500 |
1937/38 | 1/10 3/ 4 | 7.090 |
1938/39 | 2/10 | 6.857 |
1939/40 | 1/ 2/ 4 | 64.220 |
1940/41 | 2/12 | 5.100 |
1941/42 | 2/10 | |
1942/43 | 1/10 | |
1943/44 | 4/10 |
Die Zeit des Nationalsozialismus gehört zu den dunklen Kapiteln der Vereinsgeschichte. Auch beim VfB konnten einige der Verantwortlichen die sogenannten „Demütigungen“ durch den Versailler Vertrag nur schwer akzeptieren. Im Jahr 1919 kurz nach dem Ende des Ersten Weltkriegs geschriebenen Vereinslied erklang der Wunsch nach einem starken Deutschland; so steht im Text des Liedes in Bezug auf das deutsche Vaterland: … dass es neu und stark ersteh, dafür spielt der VfB! Der ehemalige Präsident Egon Reichsgraf von Beroldingen legte Wert auf die Feststellung: „Der VfB hatte schon von jeher Deutschland auf dem Panier!“ Zudem pflegte der Verein schon immer gute Beziehungen zu militärischen Kreisen.
Vom aufkommenden Nationalsozialismus versprachen sich viele beim VfB einen Neubeginn. Willig stellten die Vereinsoberen 1932 ihren damaligen Platz an den drei Pappeln für NSDAP-Kundgebungen zur Verfügung. Die Stadt kündigte dem VfB daraufhin sofort den Platz. Nach der Machtergreifung der NSDAP in Stuttgart wurde diese Entscheidung wieder rückgängig gemacht. Der neue, von der NSDAP eingesetzte Oberbürgermeister lobte den VfB als „schon vor dem Umbruch dem Nationalsozialismus wohlgesonnenen Verein“. Die offiziellen Verlautbarungen der Vereinsführung ließen keinen Dissens zu den Zielen der NSDAP erkennen, diese Ziele wurden offenbar mitgetragen.
Der damalige Vereinspräsident Hans Kiener war schon 1932 der NSDAP beigetreten und erklärte, der VfB sei ein „Hort nationaler Gesinnung“ und eine „Trutzburg gegen alles Undeutsche“. Kiener wurde von nun an Vereinsführer genannt und „von oben“ mit kommissarischen Vollmachten ausgestattet. Auf Drängen des Reichssportführers und des Verbandes Wehrsport gab es im VfB nun auch einen SA-Sturm. Bereits 1933 nahm der VfB als einer der ersten Vereine des Deutschen Reichs die Arisierung vorweg und schloss sämtliche jüdischen Mitglieder aus, selbst diejenigen, die große Verdienste um den Verein vorzuweisen hatten.
„Uns einen nicht nur Spiele, nicht nur die Freud’ am Sport,
Was unsere Freundschaft bindet, das sagt ein ander Wort:
Wir wollen Kameraden sein, erprobt in Freud und Leid,
Es sei verbannt aus unsern Reih’n die Missgunst und der Neid
Die Parole heißt zum Wohl und aus Lieb zum Vaterland,
Ihm zur Ehr, immer mehr, stählen wir uns unverwandt
Und bei jedem frischen, frohen Spiel, denken wir an unser höchstes Ziel
Dass es neu und stark ersteh’, dafür ‚spielt‘ der VfB!
Melodie: O Deutschland hoch in Ehren“
Neue Möglichkeiten eröffnete zusätzlich die 1933 zum Deutschen Turnfest errichtete Adolf-Hitler-Kampfbahn. Da die Stadt das alte VfB-Gelände für das Cannstatter Volksfest benötigte, musste der Verein sich wieder eine neue Heimspielstätte suchen. Die weitgehende Identifikation mit den neuen Machthabern ermöglichte dem VfB nun eine kontinuierliche Fortentwicklung auf sportlichem Gebiet. Damals wurden Gauligen eingeführt, in denen die jeweiligen Gaumeister ermittelt wurden.
1933 wurde der Verein Süddeutscher Pokalmeister, 1935 wieder Württembergischer Meister. Somit waren die Fußballer erstmals für die Endrunde um die deutsche Meisterschaft qualifiziert. Nachdem die Mannschaft die ersten beiden Gruppenspiele verloren hatte, schien die Situation aussichtslos zu sein. Im letzten und entscheidenden Gruppenspiel gegen den direkten Konkurrenten SpVgg Fürth erreichte der VfB noch das Halbfinale, wo der VfL Benrath bezwungen wurde. Und so drang die Mannschaft zum ersten Mal bis ins Endspiel um die deutsche Meisterschaft vor, in dem der Finalist in Köln den überlegenen Schalkern mit 4:6 unterlag. Doch auch als Vizemeister wurden die Spieler bei der Rückkehr nach Stuttgart von tausenden Fans gefeiert.
1937 folgte die dritte württembergische Meisterschaft und die Mannschaft qualifizierte sich erneut für die Endrunde um die deutsche Meisterschaft. Nachdem die Fußballer die Gruppenphase souverän als Gruppensieger überstanden hatten, unterlag der Klub im Halbfinale wieder dem FC Schalke 04 und siegte im Spiel um Platz 3 gegen den Hamburger SV. 1938 verteidigte der VfB den württembergischen Meistertitel, schied jedoch diesmal in der Gruppenphase der Meisterschaftsendrunde als Gruppendritter aus. 1939 wurde die Mannschaft Württembergischer Vizemeister. Der Zweite Weltkrieg hatte gravierende Auswirkungen auf das Vereinsleben. Sehr häufig war Stuttgart Ziel von Bombenangriffen. Auch das Vereinsgelände das VfB wurde schwer getroffen, nachdem viele Sprengladungen militärische Ziele wie die anvisierte Eisenbahnlinie oder das Daimler-Benz-Werk verfehlt hatten. Doch trotz der Kraterlandschaft, in die sich die Heimat des VfB verwandelte, und obwohl Spieler und Vereinsfunktionäre immer öfter durch die Kriegshandlungen starben, konnten die Verantwortlichen das Vereinsleben erhalten. 1939/40 wurde lediglich eine Kriegsmeisterschaft im engsten Rahmen ausgetragen, in der die Fußballer die Qualifikation für die Meisterschaftsendrunde am Ende nicht schafften. In der wieder regelmäßig laufenden Gauliga erreichte der VfB 1941 und 1942 die Vizemeisterschaft, wurde 1943 zum letzten Mal Gaumeister und schied in der Vorrunde der deutschen Meisterschaft im K.-o.-System gegen TSV 1860 München aus, ehe im März 1945 die Gauliga Württemberg durch den Krieg endgültig zum Erliegen kam. Dem VfB verblieben immer genug Spieler, um ohne die Hilfe anderer Vereine Kriegsmannschaften zu stellen. Allerdings nutzte der Verein viele „Gastspieler“ sowohl aus dem Inland, als auch aus dem Ausland. Auch Spieler aus besetzten Ländern kamen freiwillig, da sie als Fußballer leichter Akzeptanz finden konnten. Unter ihnen waren prominente Spieler wie zum Beispiel Rudolf Gellesch.
Als der „Vereinsführer“ Hans Kiener 1944 durch einen Bombenangriff schwer verletzt wurde, übernahm nach dessen Evakuierung der zweite Vorsitzende Fritz Walter die Verantwortung. Am 2. April 1945 bestritt der VfB das letzte Spiel vor Kriegsende, welches zwischenzeitlich wegen Fliegerangriffen unterbrochen werden musste.
Später versuchte Walter die offenkundige Nähe des Vereins zum NS-Regime zu relativieren und die Arisierung zu rechtfertigen, indem er erklärte: „Das hat man halt machen müssen, sonst wäre vielleicht der Verein am Ende gewesen.“ Offenkundig ist jedoch, dass der VfB dem Regime weit mehr als üblich und weit schneller als nötig entgegenkam, wodurch der Verein eine aktive Rolle in der Durchsetzung der nationalsozialistischen Agenda erlangte. So rechnete der Stuttgarter Historiker Nils Havemann, der sich intensiv mit der Rolle der Fußballvereine im Dritten Reich beschäftigte, den VfB neben dem FC Schalke 04, Werder Bremen und dem TSV 1860 München zu den vier nationalsozialistischen Vorzeigevereinen.
1945 bis 1963: Wiederaufbau und Erfolge
Saison | Platz | Zuschauer |
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1945/46 | 1/16 | 10.264 |
1946/47 | 6/20 | 11.658 |
1947/48 | 5/20 | 17.895 |
1948/49 | 6/16 | 13.600 |
1949/50 | 2/16 | 18.000 |
1950/51 | 4/18 | 13.353 |
1951/52 | 1/ 4 | 1/1619.467 |
1952/53 | 1/ 4 | 2/1620.067 |
1953/54 | 2/ 3 | 1/1615.133 |
1954/55 | 13/16 | 13.933 |
1955/56 | 3/ 4 | 2/1621.266 |
1956/57 | 4/16 | 17.167 |
1957/58 | 9/16 | 16.767 |
1958/59 | 5/16 | 16.100 |
1959/60 | 7/16 | 14.633 |
1960/61 | 7/16 | 11.000 |
1961/62 | 5/16 | 13.833 |
1962/63 | 6/16 | 19.447 |
Der Zweite Weltkrieg stellte eine Zäsur für den Verein dar. Die eigenen Sportanlagen waren weitestgehend zerstört, viele Vereinsmitglieder waren im Krieg gefallen. Dem VfB-Torwart Ernst Schnaitmann gelang es, den Stadtkommandanten davon zu überzeugen, dem VfB eine Spielgenehmigung zu erteilen. Gegen eine Cannstatter Auswahl trug der VfB Stuttgart am 15. Juli 1945 sein erstes Spiel nach Kriegsende aus. Bereits am 13. Oktober 1945 wurde im Gasthaus Krone in Fellbach unter entscheidender Mitwirkung von VfB-Präsident Fritz Walter die süddeutsche Oberliga gegründet. Auf dem Kohlenwagen musste der VfB-Verantwortliche Gustav Sackmann reisen, um über vorige Gaugrenzen und damalige Zonengrenzen hinweg für die Gründung der neuen Liga in Süddeutschland zu werben. Es gelang dem VfB, in der am 4. November 1945 unter dem Vorsitz von Walter gestarteten Oberliga gleich die erste süddeutsche Meisterschaft der Nachkriegszeit und damit auch die Amerikanische Zonenmeisterschaft zu gewinnen. Robert Schlienz war mit 42 Treffern zugleich erster Torschützenkönig der neuen Liga. Eine deutsche Meisterschaft wurde damals aufgrund der unterschiedlichen Bestimmungen in den verschiedenen Besatzungszonen nicht ausgetragen.
Die Oberliga wurde bei den Fans schnell populär und so kam Geld in die Kassen des Vereins, der so die zerstörte Infrastruktur wieder aufbaute. Der VfB erlangte nun eine wichtige regionale Bedeutung, und für den VfB spielen zu können, wurde das Ziel von vielen Jugendlichen. Auch nach der Einführung des Vertragsspielerstatuts 1948 konnten die Spieler des VfB von den Bezügen, die ihnen ihre Spielerverträge bescherten, nicht leben, und so förderte der Klub bei den Spielern die Selbständigkeit. So führte Robert Schlienz nebenbei ein Sportartikelgeschäft, Karl Barufka ein Spirituosengeschäft und Erich Retter eine Tankstelle. Beim VfB versuchten die Verantwortlichen immer, den Spielern dabei zu helfen, Fußball und Beruf vereinbaren zu können.
In den folgenden Jahren tummelten sich die Fußballer zunächst nur im Mittelfeld der Oberliga und landete erst 1950 als Zweiter wieder weit oben in der Tabelle. Damals begann die erfolgreichste Ära des Vereins, der nun den Stadtkonkurrenten Stuttgarter Kickers endgültig als Nummer 1 in der Stadt ablöste. Die süddeutsche Vizemeisterschaft berechtigte den VfB, an der K.-o.-Runde zur deutschen Meisterschaft teilzunehmen. Dort zog der VfB zum zweiten Mal in ein Endspiel um die deutsche Meisterschaft ein, das er in Berlin gegen Kickers Offenbach mit 2:1 gewann. Die erste deutsche Meisterschaft des VfB war erreicht. Danach wurde dem VfB als erstem Fußballverein überhaupt von Bundespräsident Theodor Heuss das Silberne Lorbeerblatt verliehen. Bei ihrer Ankunft am Stuttgarter Bahnhof wurde die Mannschaft euphorisch gefeiert und unter anderem von der Endspielelf von 1935 empfangen.
Als der Deutsche Fußball-Bund 1950 wieder Länderspiele austragen durfte, wurden schließlich Spieler vom damaligen deutschen Meister, wie zum Beispiel Karl Barufka, berufen. 1951 verpasste der amtierende Meister die Endrunde der Meisterschaft als Vierter der Oberliga Süd knapp. Doch 1952 wurde der VfB wieder Süddeutscher Meister, nachdem die Mannschaft den 1. FC Nürnberg noch im letzten Spiel durch einen Sieg im direkten Duell abgefangen hatte. Durch den Sieg in der Gruppenphase erreichte der VfB zum dritten Mal das Endspiel um die deutsche Meisterschaft, das der Klub in Ludwigshafen gegen den 1. FC Saarbrücken gewann. Die Mannschaft entsprach in weiten Teilen der Meistermannschaft von 1950. Mercedes-Benz stellte dem VfB damals Wagen zur Verfügung, mit denen die Mannschaft eine Rundfahrt durch die Region machte, wobei sie wieder euphorisch gefeiert wurde.
In der kommenden Saison erreichte der VfB nach einem schwachen Saisonstart doch noch die süddeutsche Vizemeisterschaft und bekam so die Chance, den Meistertitel zu verteidigen. Inzwischen war Erich Retter Nationalspieler geworden. Nachdem die Mannschaft diesmal nur knapp aufgrund des direkten Vergleichs in der Vorrunde nach einem Sieg im letzten Spiel gegen Borussia Dortmund den Gruppensieg geholt hatte, erreichte der Fußballmeister zum zweiten Mal in Folge das Endspiel. Karl Barufka war nach seiner Verletzung aus dem Spiel gegen Dortmund im Finale gegen den 1. FC Kaiserslautern nicht einsatzfähig. Nach der blutigen Niederschlagung des Arbeiteraufstandes am 17. Juni 1953 in Berlin wurde schon über eine Verschiebung des Spielorts nachgedacht. Der DFB hielt trotzdem am Berliner Olympiastadion als Austragungsort fest. Die Titelverteidigung gelang nicht, die Mannschaft unterlag gegen den mit Stars aus der späteren Weltmeistermannschaft von 1954 gespickten 1. FC Kaiserslautern mit 1:4. Ein Positiverlebnis hatte lediglich Karl Bögelein, der zu Beginn einen Elfmeter gegen die spätere Fußballlegende Fritz Walter hielt. Letzterer führte den FCK trotzdem zum deutlichen Sieg.
In der folgenden Saison wurde der VfB wieder Süddeutscher Meister. Jedoch schied der VfB diesmal in der Vorrunde der deutschen Meisterschaft als Gruppenzweiter nach einer 1:3-Niederlage gegen Hannover 96 aus. Der Saisonhöhepunkt des Jahres 1954 war das Endspiel eines anderen Wettbewerbs. Zum ersten Mal erreichten die Fußballer das Finale des DFB-Pokals und trafen auf den 1. FC Köln. Erwin Waldner erzielte damals nach einer Vorlage von Robert Schlienz das entscheidende Tor an diesem Karsamstag. So wurde der VfB in dem Jahr zum ersten Mal DFB-Pokalsieger, in dem Deutschland zum ersten Mal Fußballweltmeister wurde.
1955 rutschte der amtierende Pokalsieger in der Oberliga auf einen enttäuschenden dreizehnten Platz ab. Doch 1956 wurde der VfB süddeutscher Vizemeister und erreichte wieder die Meisterschaftsendrunde, nachdem die Mannschaft in der Qualifikation zur Endrunde TuS Neuendorf bezwungen hatte. Diesmal schied der VfB als Gruppendritter in der Gruppenphase aus. Es war die letzte Teilnahme an der Meisterschaftsendrunde. 1956/57 begann der VfB die Saison mit guter Frühform, Schweinfurt 05 wurde 7:0, der Wiederaufsteiger Bayern München mit 5:0 besiegt, und Erwin Waldner war bis zu seinem Platzverweis gegen Augsburg der Garant des Erfolges. Danach kam die Tormaschine ins Stottern, und der VfB beendete die Saison auf Platz 4 der Oberliga. 1957 wurde die Einführung der Bundesliga und des Profifußballs beschlossen, und der VfB gehörte zu den Befürwortern. Er hatte nämlich zwei talentierte junge Nationalspieler verpflichtet, Rolf Geiger von den Stuttgarter Kickers und Rudolf Hoffmann von Aschaffenburg, die wegen Verstoßes gegen die Amateurregeln erst einmal gesperrt wurden. Am Ende des Jahres 1958 erreichte der VfB zum zweiten Mal das Endspiel des DFB-Pokal, diesmal gegen Fortuna Düsseldorf. Gegen die Mannschaft um den späteren Bundestrainer Jupp Derwall gewann der Klub mit den beiden Neuzugängen, aber wieder erst in der Verlängerung durch den entscheidenden Treffer von Lothar Weise.
In den kommenden Jahren spielte der VfB keine bedeutende Rolle im süddeutschen Fußball und landete bis zur Gründung der Bundesliga immer zwischen Platz fünf und Platz sieben. 1959/60 sah es zwar bis zum Sieg gegen den amtierenden Meister Eintracht Frankfurt so aus, als ob die Endrunde um die Meisterschaft erreicht werden könnte, aber dann begann der Absturz. Es war das Jahr, in dem Schlienz erstmals nicht mehr zum Einsatz kam. Georg Wurzer wollte die Mannschaft mit Talenten aus der eigenen Jugend verjüngen, mit der Folge von Leistungsschwankungen. 1959/60 gingen dann Trainer Wurzer, Erwin Waldner wechselte nach Zürich, und der neue Trainer Baluses versuchte es mit Kampffußball statt spielerischer Finesse. Als Ergebnis blieben die Fans aus, und es war fraglich, ob der VfB mit diesen Leistungen die Qualifikation zur Bundesliga erreichen würde. Vor der letzten Oberligasaison 1962/63 wechselte auch noch Rolf Geiger nach Italien, dafür besaß man mit Entenmann, Sieloff und Pfisterer eine namenlose, aber talentierte Läuferreihe. Die Saison wurde zur Zitterpartie, in der man zwischenzeitlich bis auf Platz 14 abrutschte und die Bundesligaqualifikation in weite Ferne geriet. Am Ende erreichten die Stuttgarter den sechsten Platz. Wegen der Zwölfjahreswertung war lange ungewiss, ob der VfB der neuen Bundesliga angehören würde. Erst ein Telegramm bestätigte am 6. Mai 1963 endgültig die Zugehörigkeit des VfB zur Bundesliga. Zuvor wurde von der Presse vermeldet: Karlsruhe (419 Qualifikationspunkte), Stuttgart (408) und Offenbach (382) sind als gleichwertig anzusehen, weswegen der diesjährige Tabellenstand ausschlaggebend ist. Somit war es möglicherweise entscheidend, dass der VfB punktgleich aufgrund der besseren Tordifferenz 1962/63 in der Oberliga Süd einen Platz vor den Kickers Offenbach lag.
1963 bis 1976: Vom Gründungsmitglied zum Absteiger
Saison | Platz | Zuschauer |
---|---|---|
1963/64 | 5/16 | 40.459 |
1964/65 | 12/16 | 31.167 |
1965/66 | 11/18 | 27.190 |
1966/67 | 12/18 | 30.558 |
1967/68 | 8/18 | 25.948 |
1968/69 | 5/18 | 21.440 |
1969/70 | 7/18 | 20.735 |
1970/71 | 12/18 | 18.654 |
1971/72 | 8/18 | 21.352 |
1972/73 | 6/18 | 15.185 |
1973/74 | 9/18 | 25.533 |
1974/75 | 16/18 | 26.504 |
1975/76 | 11/20 | 11.330 |
1963 zählte der VfB zu den 16 Gründungsmitgliedern der Bundesliga. Mit Fritz Walter hatte der Verein damals einen Präsidenten, der keine finanziellen Risiken eingehen wollte und lieber auf ehrenamtliche Arbeitskräfte setzte als auf ein bezahltes professionelles Management und eine Mannschaft, die nur aus Vollprofis besteht. Dennoch konnte sich die Mannschaft, nachdem nun Profifußball erlaubt war, mit den Heimkehrern Rolf Geiger und Erwin Waldner verstärken. Dazu kam noch Hans Arnold aus Mannheim. In der ersten Bundesligasaison konnte so ein fünfter Platz erreicht werden. Doch nachdem die Fußballmannschaft sich bis 1968 nur noch im Mittelfeld befunden hatte, forderten immer mehr ein modernes Management beim VfB, welches sich bei den erfolgreichen Vereinen der Liga bereits bewährt hatte. Walter war dazu nicht bereit und so trat Hans Weitpert, der an der Spitze derer stand, die eine neue Einkaufspolitik forderten, dessen Nachfolge an. Es dauerte nicht mehr lange, bis mit Günter Sawitzki 1971 der letzte Spieler des VfB, der nebenbei einen Beruf ausübte, seine Karriere beendete.
Prominente Trainer in den ersten Bundesligajahren waren Rudi Gutendorf, Albert Sing und Branko Zebec. Nachdem die Fußballer 1969 wieder Fünfter geworden waren, verloren die Stuttgarter in den folgenden Jahren den Anschluss zur Spitze und spielten die kommenden Jahre hauptsächlich im Mittelfeld der Liga. Nur 1973 erreichte die Mannschaft den UEFA-Pokal und konnte 1974 erstmals das Halbfinale erreichen. Dort schied der VfB gegen Feyenoord Rotterdam aus. Im April 1975 räumte Weitpert, der mit seiner offensiven Einkaufspolitik gescheitert war, seinen Präsidentenposten. Gerhard Mayer-Vorfelder wurde zum neuen Präsidenten des Vereins gewählt. Mayer-Vorfelders vorige Aufgabe als Vorsitzender des Verwaltungsrats übernahm das bisherige Vorstandsmitglied Heinz Bandke. Der VfB befand sich zu dieser Zeit auf einem Abstiegsplatz. Am Ende der Saison stieg der VfB aus der Bundesliga ab. Zuvor war der VfB nur 1923/24 für eine einzige Saison zweitklassig gewesen.
Die folgende Saison wurde zu einem der schwächsten sportlichen Kapitel der VfB-Geschichte – der Verein belegte in der 2. Liga lediglich Platz 11. Den Tiefpunkt bildete das Heimspiel gegen den SSV Reutlingen 05 vor 1.200 Zuschauern, das mit 2:3 verloren ging.
1976 bis 1992: Aufstieg und Rückkehr an die Spitze
Saison | Platz | Zuschauer |
---|---|---|
1976/77 | 1/20 | 22.689 |
1977/78 | 4/18 | 53.567 |
1978/79 | 2/18 | 41.297 |
1979/80 | 3/18 | 33.405 |
1980/81 | 3/18 | 30.073 |
1981/82 | 9/18 | 26.126 |
1982/83 | 3/18 | 27.526 |
1983/84 | 1/18 | 31.076 |
1984/85 | 10/18 | 22.648 |
1985/86 | 5/18 | 21.638 |
1986/87 | 12/18 | 20.699 |
1987/88 | 4/18 | 26.313 |
1988/89 | 5/18 | 26.895 |
1989/90 | 6/18 | 24.684 |
1990/91 | 6/18 | 28.987 |
1991/92 | 1/20 | 33.553 |
Zur Saison 1976/77 verpflichteten Gerhard Mayer-Vorfelder und sein neuer Geschäftsführer Ulrich Schäfer Jürgen Sundermann als VfB-Trainer. Aus finanziellen Zwängen musste der VfB vor allem auf junge Spieler setzen. Mit dem damaligen Hundert-Tore-Sturm gelang dem VfB die Rückkehr ins Fußball-Oberhaus. Dabei erzielte Ottmar Hitzfeld im Heimspiel gegen den SSV Jahn Regensburg sechs Treffer (Endstand 8:0). Dieser Rekord hat bis heute Bestand.
In der Saison 1977/78, der ersten Saison nach der Rückkehr in die Bundesliga, erreichte der VfB den vierten Tabellenplatz. Dabei stellte er mit einem Zuschauerschnitt von fast 54.000 einen fast 20 Jahre gültigen Bundesliga-Rekord auf. In den Folgejahren konnte sich der VfB in der Bundesligaspitze etablieren.
Spieler in dieser Zeit waren u. a. Hansi Müller, Karlheinz und Bernd Förster, Karl Allgöwer, Dieter Hoeneß, Hermann Ohlicher und Helmut Roleder. Bis 1980 qualifizierte sich die Mannschaft in jeder Saison nach dem Aufstieg für den UEFA-Pokal. 1979/80 erreichte das Team zum zweiten Mal das Halbfinale des UEFA-Pokals, als der VfB gegen Borussia Mönchengladbach nach einem 2:1-Heimsieg und einer 0:2-Niederlage auswärts knapp ausschied.
Die Infrastruktur wurde zu Beginn der 1980er Jahre angepasst: 1981 bezog der VfB nach knapp zweijähriger Bauzeit sein neues Clubzentrum (Kostenaufwand damals: ca. 5,2 Millionen Euro). Nachdem der Verein 1982 auf den neunten Platz abgerutscht war, qualifizierten sich die Fußballer 1983 mit einem dritten Platz für den UEFA-Pokal. Im Sommer desselben Jahres nahm der VfB Stuttgart an dem Turnier der Hundertjahrfeier von Girondins Bordeaux teil und besiegte dort nach einem Halbfinalsieg gegen den FC Nantes den Gastgeber aus Bordeaux, der sich im Halbfinale gegen den FC Barcelona durchgesetzt hatte. 1984 erreichte der Verein unter Trainer Helmut Benthaus seine dritte deutsche Meisterschaft. Als die Mannschaft am 32. Spieltag punktgleich mit dem Hamburger SV an der Spitze lag, drohte ein Endspiel am 34. Spieltag im Neckarstadion gegen den HSV. Doch da der VfB selbst gegen Werder Bremen siegte und der HSV gegen Eintracht Frankfurt gleichzeitig unterlag, stand fest, dass der HSV mit 5 Toren Vorsprung im direkten Duell in Stuttgart hätte gewinnen müssen, um deutscher Meister zu werden. Der HSV erzielte lediglich in den letzten Minuten, als die VfB-Fans schon die Meisterschaft feierten, den 1:0-Siegtreffer. Erstmals im Europapokal der Landesmeister vertreten, scheiterte der VfB in der ersten Runde gegen Levski Spartak Sofia.
1985 erreichte der VfB den 10. Platz. 1986 erreichte der Verein unter den Trainern Barić und Entenmann zum dritten Mal ein DFB-Pokal-Finale, das der FC Bayern München mit 5:2 gewann. Trotzdem trat der VfB als Fünfter der Bundesliga-Saison in der folgenden Saison nicht im UEFA-Pokal, sondern im Europapokal der Pokalsieger an, weil der FC Bayern als Meister bereits im Europapokal der Landesmeister spielte.
1986/87 schied der VfB bei der ersten Teilnahme im Europapokal der Pokalsieger im Achtelfinale gegen Torpedo Moskau aus. Ende der 80er Jahre qualifizierte sich der VfB mit Spielern wie Buchwald, Jürgen Klinsmann, Sigurvinsson oder Immel und Trainer Arie Haan 1988 und 1989 wieder für den UEFA-Pokal. In die Chronik des Vereins eingegangen ist dabei vor allem das UEFA-Pokal-Finale von 1989 gegen den SSC Neapel. Auf Klinsmann musste die Mannschaft wegen einer Gelbsperre aus dem Halbfinale im Hinspiel verzichten. Nach einer fragwürdigen Schiedsrichterleistung hatte der VfB das Hinspiel in Neapel mit 1:2 gegen Napoli verloren. Beim 1:1 nahm Diego Maradona den Ball mit der Hand mit und der Handelfmeter zum 1:2 war ebenfalls nach einstimmiger Meinung der Fußballexperten nicht berechtigt. Zudem wurde Kapitän Guido Buchwald durch eine gelbe Karte für das Rückspiel in Stuttgart gesperrt. Der griechische Schiedsrichter Gerassimos Germanakos aus dem Hinspiel wurde danach von der UEFA gesperrt, was keine Auswirkungen hatte, da der Schiedsrichter ohnehin zurückgetreten war. Stefano Bizzotto und Roberto Beccantini berichteten, dass sie den Schiedsrichter und die Linienrichter in der Nacht nach dem Spiel in Neapel mit weiblichen Begleitungen auf dem Weg zum Hotel Excelsior gesehen hätten. Dadurch kam es in Italien zu Spekulationen darüber, ob ein Zusammenhang mit Methoden des damaligen Neapel-Managers Luciano Moggi bestehen könnte. Ein 3:3 im Rückspiel reichte dann nicht mehr zum Titelgewinn.
Saison | Platz | Zuschauer |
---|---|---|
1992/93 | 7/18 | 26.872 |
1993/94 | 7/18 | 27.434 |
1994/95 | 12/18 | 30.547 |
1995/96 | 10/18 | 29.087 |
1996/97 | 4/18 | 38.661 |
1997/98 | 4/18 | 36.700 |
1998/99 | 11/18 | 29.034 |
1999/00 | 8/18 | 28.971 |
2000/01 | 15/18 | 24.124 |
1990 kamen Christoph Daum als Trainer und Dieter Hoeneß, der von Ulrich Schäfer die Aufgaben des Sportmanagers übernahm, zum VfB. 1992 wurde der VfB unter Daum unter anderem mit Guido Buchwald, Fritz Walter und Matthias Sammer zum vierten Mal Deutscher Meister. In einem Herzschlag-Finale setzten sich die Stuttgarter durch einen Treffer in der 86. Minute des letzten Spieltags (2:1-Sieg in Leverkusen) im Fernduell gegen Eintracht Frankfurt (1:2 bei Hansa Rostock) und Borussia Dortmund (1:0 beim MSV Duisburg) durch; Fritz Walter wurde Torschützenkönig. Der VfB war damals vor dem letzten Spieltag lediglich zweimal Tabellenführer gewesen.
1992 bis 2001: Von der Spitze in den Abstiegskampf
In der Folgesaison unterlief Trainer Daum in der ersten Runde des Europacups gegen Leeds United am 30. September 1992 ein folgenschwerer Fehler: Er wechselte mit Jovica Simanić einen damals nicht gestatteten vierten Ausländer ein. Das Spiel wurde gegen den VfB gewertet und der Verein schied, nach einem Entscheidungsspiel in Barcelona vor gerade einmal 15.000 Fans, bereits zum zweiten Mal in seiner Geschichte in der ersten Runde des Europacups der Landesmeister aus. Damit verpasste der VfB die Teilnahme an der Champions League. In den kommenden drei Jahren qualifizierte sich die Mannschaft nicht mehr für den Europacup und schaffte es wie schon 1984 zunächst nicht, sich als Meister an der Spitze zu halten. Nachdem der Verein sich im Dezember 1993 vom Meistertrainer Daum getrennt hatte, entließ Gerhard Mayer-Vorfelder zusammen mit dem Daum-Nachfolger Jürgen Röber im April 1995 auch den Manager Dieter Hoeneß.
Unter Rolf Fringer spielte in der Saison 1995/96 erstmals das so genannte Magische Dreieck zusammen, das aus den Spielern Krassimir Balakow, Giovane Élber und Fredi Bobic bestand. Dennoch wurde der VfB nur Zehnter, und so legte der VfB Fringer keine Steine in den Weg, Schweizer Nationaltrainer zu werden. Erst unter Joachim Löw, der von Fringers Co-Trainer zum Interimstrainer und schließlich zum Cheftrainer wurde, knüpfte der VfB wieder an frühere Erfolge an. Das Magische Dreieck sorgte in der Bundesliga für Furore und gewann 1997 durch einen 2:0-Sieg im Finale in Berlin gegen den damaligen Regionalligisten Energie Cottbus den DFB-Pokal. Dabei hatte die Mannschaft im Viertelfinale nur durch ein Elfmeterschießen gegen den SC Freiburg das Halbfinale erreicht, in dem die Mannschaft den Hamburger SV mit 2:1 bezwang. Von den 78 Bundesliga-Saisontoren 1996/97 schossen Bobic, Élber und Balakow alleine 49, nur 10 weniger als die gesamte Mannschaft in der Vorsaison erzielte. Doch so schnell das Magische Dreieck sich einspielte, so schnell trennten sich die Wege der drei auch wieder: Die zwei entscheidenden Tore von Giovane Élber im Pokalfinale waren seine beiden letzten für den VfB, dann wechselte er zum FC Bayern München.
Ein Jahr später stand der VfB im Finale des Europapokals der Pokalsieger, das er in Stockholm unglücklich mit 0:1 gegen Chelsea London verlor, nachdem der eingewechselte Gianfranco Zola mit seinem ersten Ballkontakt das entscheidende Tor erzielt hatte. Danach ging mit Fredi Bobic der zweite Spieler des magischen Dreiecks, er wechselte zu Borussia Dortmund. Nur Krassimir Balakow blieb bis zu seinem Karriereende beim VfB.
Doch trotz der Erfolge verlängerte der Verein unter der Leitung von Gerhard Mayer-Vorfelder, der im März 1998 Karlheinz Förster als neuen Sportdirektor eingestellt hatte, den am Saisonende 1998 auslaufenden Vertrag mit Löw nicht. Stattdessen wurde nun Winfried Schäfer verpflichtet. Vor allem bei den Fans war diese Entscheidung sehr unpopulär, da Schäfer vom Erzrivalen Karlsruher SC kam, wo er sich einen Namen gemacht hatte. Der Trainerwechsel erwies sich schnell als Fehler, und so wurde Schäfer noch im selben Jahr wieder entlassen. Innerhalb eines Kalenderjahres wurden fünf Trainer beschäftigt (Joachim Löw, Winfried Schäfer, Wolfgang Rolff, Rainer Adrion und Ralf Rangnick).
Die folgenden Jahre brachten mehr sportlichen Misserfolg als Erfolg. Finanzielle Probleme, die vor allem auf die riskante Transferstrategie unter Gerhard Mayer-Vorfelder und seinem geschäftsführenden Vorstandsmitglied Ulrich Schäfer zurückzuführen waren, wurden gegen Ende des 20. Jahrhunderts auch vereinsintern kritisch gesehen. Schon allein der von Mayer-Vorfelder mit Dušan Bukovac ausgehandelte Rentenvertrag von Krassimir Balakow belastete den VfB. Dieser hoch dotierte Vertrag (geschätzte 3 Mio. Euro Jahresgehalt) konnte durch das Ziehen einer Option von Balakow fristlos verlängert werden und wurde nach harten Verhandlungsrunden zwischen Mayer-Vorfelders Nachfolger Manfred Haas und Bukovac erst 2003 beendet. Zudem litt der Verein unter einigen teuren Einkäufen von Spielern, die gar nicht oder kaum für den Verein aufliefen. Beispiele sind Didi, Srgjan Zaharievski, Mitko Stojkovski oder Saša Marković. Im Juni 1999 sprach der Aufsichtsrat des VfB Gerhard Mayer-Vorfelder das Misstrauen aus und kündigte an, eine Wiederwahl des Präsidenten im folgenden Jahr nicht mitzutragen. Der Aufsichtsratsvorsitzende Heinz Bandke, der seit Beginn der Präsidentschaft Mayer-Vorfelders dessen Entscheidungen meist mitgetragen hatte, etablierte im September 1999 mit Hansi Müller im Vorstand ein Gegengewicht zum Vereinspräsidenten. Als Mayer-Vorfelder, kurz bevor er den Verein im Oktober 2000 wegen seiner anstehenden Aufgabe als Präsident des DFB freiwillig verließ, den Verein weiter finanziell ins Risiko stürzen wollte, setzten sich Hansi Müller und sein Vorstandskollege Karlheinz Förster, die stattdessen auf junge Spieler setzen wollten, gegen den scheidenden Präsidenten durch. Manfred Haas wurde im Oktober 2000 zum Nachfolger von Gerhard Mayer-Vorfelder gewählt.
Unter Trainer Ralf Rangnick wurde ein sportlicher Konsolidierungsprozess eingeleitet. Wegen Kompetenzstreitigkeiten untereinander traten der Sportdirektor Karlheinz Förster und sein Vorstandskollege Hansi Müller im Januar 2001 innerhalb von einer Woche zurück. Das Erreichen des UEFA-Pokals durch den erstmaligen Gewinn des UI-Cups 2000 war nun eher ein Hindernis im Abstiegskampf. Nachdem der Verein im Februar 2001 auf den 17. Tabellenplatz abgestürzt war, überzeugte Försters Nachfolger Rolf Rüssmann Trainer Ralf Rangnick davon, das Traineramt zur Verfügung zu stellen. Rangnicks Nachfolger wurde Felix Magath. Unter Magath schaffte der VfB am vorletzten Spieltag gegen Schalke 04 durch ein Tor von Balakow kurz vor dem Spielende den Klassenerhalt.
2001 bis 2009: „Junge Wilde“, Meisterschaft 2007 und zwei Champions-League-Teilnahmen
Saison | Platz | Zuschauer |
---|---|---|
2001/02 | 8/18 | 26.097 |
2002/03 | 2/18 | 31.251 |
2003/04 | 4/18 | 41.728 |
2004/05 | 5/18 | 38.350 |
2005/06 | 9/18 | 36.266 |
2006/07 | 1/18 | 45.439 |
2007/08 | 6/18 | 50.899 |
2008/09 | 3/18 | 51.979 |
Aufgrund der finanziellen Engpässe musste der VfB wie Mitte der 1970er Jahre auf die eigene Jugend setzen – Spieler wie Andreas Hinkel, Kevin Kurányi, Timo Hildebrand oder Aljaksandr Hleb bildeten ein Team, das sich hervorragend entwickelte und in den Medien den Beinamen „die jungen Wilden“ erhielt. Der VfB qualifizierte sich 2002 über den UI-Cup für den UEFA-Pokal 2002/03. Im Oktober 2002 wurde der Aufsichtsratsvorsitzende Heinz Bandke nach 27 Jahren in diesem Amt von Dieter Hundt abgelöst. Am Ende der Saison 2002/03 war die Mannschaft überraschend Vizemeister hinter Bayern München und qualifizierte sich damit erstmals für die Champions League. Der Verein wurde wegen seiner für die Region wichtigen Bedeutung mit dem Hans-Peter-Stihl-Preis ausgezeichnet. In der Champions League Saison 2003/04 zeigte die Mannschaft ihre Klasse u. a. durch einen 2:1-Sieg gegen Manchester United sowie durch das Erreichen des Achtelfinals. Dort war erneut der FC Chelsea Endstation, nachdem sich der VfB durch ein Eigentor von Fernando Meira im Hinspiel selbst um die Chance auf den Einzug ins Viertelfinale gebracht hatte (0:1 zuhause, 0:0 auswärts).
2003 wurde Erwin Staudt neuer Präsident. Er wurde der erste hauptamtliche Präsident des VfB Stuttgart und trug mit seiner Mitglieder-Kampagne mit dem Titel „Wir packen Schalke“ entscheidend dazu bei, die Mitgliederzahl innerhalb von zwei Jahren mehr als zu verdreifachen. Zudem überzeugte er Rudi Häussler, direkt neben dem Gottlieb-Daimler-Stadion mit dem Carl Benz Center einen Multifunktionskomplex zu errichten. Vom Bau des Gebäudes profitiert der VfB als Hauptmieter am meisten. Im Sommer 2004 wechselte Trainer Magath zum FC Bayern München, sein Nachfolger in Stuttgart wurde Matthias Sammer. Magaths Aufgaben in der sportlichen Leitung übernahmen Jochen Schneider und Herbert Briem. Zwar erreichte der VfB in der Saison 2004/05 einen UEFA-Cup-Platz, allerdings verspielten die Fußballer mit einem schwachen Saisonfinale eine bessere Platzierung. Daher trennte sich der Verein nach Saisonende von Sammer. Sein Nachfolger wurde im Sommer 2005 Giovanni Trapattoni.
Vor der Saison 2005/06 kam es zu großen personellen Wechseln beim VfB; Leistungsträger wie Kevin Kurányi (für etwa 7 Mio. zu Schalke 04), Philipp Lahm (war ausgeliehen von Bayern München) und Aljaksandr Hleb (wechselte für geschätzte 15 Millionen zum FC Arsenal) verließen den VfB, neu verpflichtet wurden u. a. Thomas Hitzlsperger (Aston Villa) und Jon Dahl Tomasson (AC Mailand). Durch die hohen Transfererlöse konnte der Verein zwar seine Verbindlichkeiten (die vor der Saison noch 8,21 Millionen Euro betrugen) deutlich reduzieren, doch hinkte die Mannschaft ihren eigenen sportlichen Ansprüchen hinterher. Anfang Februar 2006 trennte sich der VfB von Giovanni Trapattoni, dessen Taktik und Spielweise bei Fans und Spielern immer mehr in die Kritik geraten war.
Die Schwaben verpflichteten daraufhin Armin Veh als neuen Cheftrainer, der zu Beginn vom Aufsichtsratsvorsitzenden Dieter Hundt als Übergangslösung bis zur Sommerpause bezeichnet wurde. Der Wunschkandidat des zur Winterpause als Manager verpflichteten Ex-Spielers Horst Heldt konnte sich dennoch als Trainer für die kommende Saison durchsetzen. Nach der sportlich enttäuschenden Saison 2005/06 gab es vor der Saison 2006/07 wieder einige tiefgreifende personelle Änderungen. Nach zehn Jahren beim VfB beendete Kapitän Zvonimir Soldo seine Karriere und nach 14 Jahren verließ Andreas Hinkel den Verein.
Wie schon in früheren Jahren macht der VfB teils aus der Not eine Tugend und setzte zur Saison 2006/07 wieder auf junge Spieler. Der Verein hat mit Mario Gómez, Serdar Tasci und Sami Khedira einige Talente aus der eigenen Jugend in der Mannschaft. Da der VfB inzwischen zu den reicheren Vereinen der Liga gehört, konnte der Klub sich mit neuen Spielern wie z. B. Pável Pardo, Ricardo Osorio oder Antônio da Silva verstärken. Nach einem eher schwachen Saisonstart 2006/07 wurde Armin Veh vom Aufsichtsratsvorsitzenden Hundt erneut kritisiert, worauf in den Medien Veh zunächst als Favorit auf die nächste Trainerentlassung gehandelt wurde. Jedoch gelang es dem VfB, mit einer sehr jungen Mannschaft wieder an die Erfolge der Jahre 2002 bis 2004 anzuschließen. Am 12. November 2006 übernahm der VfB mit einem 2:1-Sieg bei Hannover 96 erstmals seit fast zwei Jahren wieder die Tabellenspitze. Über den kompletten weiteren Verlauf der Saison hielt sich der Verein unter den ersten vier Vereinen der Bundesliga. Von den Medien bekam die Mannschaft aufgrund ihrer offensiven und erfolgreichen Spielweise den Beinamen „die jungen Wilden II“. Am vorletzten Spieltag der Saison übernahm der VfB zum zweiten Mal die Tabellenspitze und ging als Tabellenführer mit zwei Punkten Vorsprung vor FC Schalke 04 in den letzten Spieltag. Der VfB gewann das letzte Heimspiel gegen Energie Cottbus mit 2:1 und wurde damit Deutscher Meister 2007.
Nach Siegen gegen Alemannia Aachen II, den SV Babelsberg 03, den VfL Bochum, Hertha BSC und den VfL Wolfsburg stand die Mannschaft um Armin Veh nach genau zehn Jahren wieder im Endspiel um den DFB-Pokal im Berliner Olympiastadion. Dort verlor man am 26. Mai 2007 gegen den 1. FC Nürnberg mit 3:2 nach Verlängerung.
In der Champions League 2007/08 spielte der VfB gegen die Glasgow Rangers, gegen den FC Barcelona und gegen Olympique Lyon. Von den sechs Spielen in der Champions-League-Vorrunde gewann der VfB eines (3:2 im Heimspiel gegen die Glasgow Rangers). Aufgrund der weiteren fünf Niederlagen schied die Mannschaft als Gruppenletzter aus dem Europapokal aus. Parallel dazu durchschritt der VfB in der Bundesliga-Saison 2007/08 eine Talsohle. Als amtierender Deutscher Meister rutschte man nach einigen Niederlagen zu Saisonbeginn tief in die untere Tabellenhälfte und rangierte nach zehn Spieltagen mit lediglich 10 Punkten auf Platz 14 der Tabelle. Ab dem elften Spieltag arbeitete der VfB sich in der Tabelle weiter nach oben. Die Saison schloss der VfB als Sechster ab und konnte sich über den UI-Pokal für den UEFA-Pokal 2008/09 qualifizieren. Im DFB-Pokal schied der VfB im Viertelfinale zu Hause gegen den Vorletzten der 2. Bundesliga Carl Zeiss Jena durch ein 6:7 nach Elfmeterschießen aus.
Nachdem der VfB in der Saison 2008/09 nach dem vierzehnten Spieltag mit 18 Punkten auf dem elften Tabellenplatz gestanden war, wurde der Trainer Armin Veh entlassen und durch Markus Babbel ersetzt. Unter Babbels Leitung belegte die Mannschaft in der Abschlusstabelle den 3. Platz, der zur Teilnahme an der Qualifikation für die Champions League 2009/10 berechtigte. Im DFB-Pokal schied man im Achtelfinale durch eine deutliche 1:5-Heimniederlage gegen Bayern München aus. Im UEFA-Cup kam nach überstandener Gruppenphase das Aus gegen den Titelverteidiger Zenit St. Petersburg.
2009 bis 2019: Niedergang, Ausgliederung und zwei Abstiege
Saison | Platz | Zuschauer |
---|---|---|
2009/10 | 6/18 | 41.065 |
2010/11 | 12/18 | 39.041 |
2011/12 | 6/18 | 55.089 |
2012/13 | 12/18 | 50.054 |
2013/14 | 15/18 | 50.498 |
2014/15 | 14/18 | 50.801 |
2015/16 | 17/18 | 50.693 |
2016/17 | 1/18 | 50.423 |
2017/18 | 7/18 | 56.278 |
2018/19 | 16/18 | 54.625 |
Der Abgang von Mario Gomez im Juni 2009 bedeutete den Verlust des besten Stuttgarter Torjägers der letzten Jahre. Um ihn zu ersetzen, wurde der russische Nationalstürmer Pawel Pogrebnjak verpflichtet. Zudem gelang es dem VfB, Aliaksandr Hleb nach vier Jahren, die er bei Arsenal London und dem FC Barcelona verbracht hatte, auf Leihbasis nach Stuttgart zurückzuholen. In der Europapokal-Saison 2009/10 setzte sich der VfB zunächst im August 2009 in der Playoff-Runde der Champions-League-Qualifikation gegen den rumänischen Vertreter FC Timișoara durch und zog dadurch zum dritten Mal innerhalb von sechs Jahren in die Gruppenphase der Königsklasse ein. Dort bekam man den FC Sevilla, die Glasgow Rangers und Unirea Urziceni als Gruppengegner zugelost. Der VfB Stuttgart wurde Gruppenzweiter und erreichte das Achtelfinale, in dem er Titelverteidiger FC Barcelona mit 1:1 und 0:4 unterlag. Der Pokalwettbewerb 2009/10 war für den VfB bereits im Achtelfinale beendet, als man gegen die SpVgg Greuther Fürth ausschied. Die Bundesliga-Saison 2009/10 verlief ähnlich wie die vorangegangene Saison 2008/09: Die Hinrunde war weitestgehend von enttäuschenden Leistungen geprägt. Nach dem 15. Spieltag, als der VfB fast auf einem Abstiegsrang stand, wurde Markus Babbel entlassen; sein Nachfolger wurde der erfahrenere Schweizer Christian Gross. In der Winterpause verließen Thomas Hitzlsperger, Ludovic Magnin und Jan Šimák den Verein, Cristian Molinaro wurde von Juventus Turin ausgeliehen. Als beste Rückrundenmannschaft konnte der VfB noch das obere Tabellendrittel erreichen und sich für die Teilnahme an der Europa League 2010/11 qualifizieren.
Zum Beginn der Bundesliga-Saison 2010/11 wechselte der Vorstand Sport Horst Heldt zum FC Schalke 04. Als Ersatz wurde der frühere VfB-Stürmer Fredi Bobic als Sportdirektor verpflichtet. Auch auf dem Platz kam es zu einem größeren personellen Umbruch: Den Abgängen Jens Lehmann, Sami Khedira, Aljaksandr Hleb, Ricardo Osorio und Roberto Hilbert standen als Neuverpflichtungen Christian Gentner, Mauro Camoranesi, Philipp Degen, Martin Harnik und Johan Audel gegenüber. Nach Angaben der Vereinsführung konnten die laufenden Personalkosten so um 15 Mio. Euro gesenkt werden. Nachdem der VfB nach den ersten 7 Spieltagen nur 3 Punkte hatte einfahren können und somit den 18. Tabellenplatz belegt hatte, wurde der Cheftrainer Christian Gross am 13. Oktober 2010 von seinen Aufgaben entbunden. Der bisherige Co-Trainer Jens Keller wurde danach neuer Cheftrainer. Auch unter Jens Keller blieb der Erfolg aus, so dass er im Dezember 2010 ebenfalls von seinen Aufgaben entbunden wurde. Neuer Cheftrainer wurde am 12. Dezember 2010 Bruno Labbadia, der die Mannschaft auf Platz 17 übernahm und mit ihr die Saison auf Platz 12 beendete.
Am 20. Mai 2011 gab Erwin Staudt bekannt, er stünde für eine weitere Amtszeit als Vereinspräsident nicht zur Verfügung. Darauf schlug der Aufsichtsrat Gerd E. Mäuser als einzigen Kandidaten für die Nachfolge Staudts vor. Zwei Tage später kündigte Helmut Roleder seine Gegenkandidatur an. Ohne eine Satzungsänderung mit einer Mehrheit von 75 Prozent war es jedoch nicht möglich, gegen den Kandidaten des Aufsichtsrats anzutreten. Nachdem die entsprechenden Satzungsänderungsanträge abgelehnt worden waren, wurde Gerd E. Mäuser auf der Mitgliederversammlung am 17. Juli 2011 mit einer Mehrheit von 58,7 Prozent zum neuen Vereinspräsidenten gewählt. Auf derselben Mitgliederversammlung wurde ein Antrag auf die Abberufung des Aufsichtsratsvorsitzenden Dieter Hundt durch eine Mehrheit von 65,3 Prozent der stimmberechtigten Mitglieder auf die Tagesordnung gesetzt und scheiterte bei einer Befürwortung durch 50,7 Prozent an der erforderlichen Mehrheit von 75 Prozent.
In der zum reinen Fußballstadion umgebauten Mercedes-Benz-Arena, deren Betrieb der Verein zum Beginn der Saison 2011/12 gegen eine Pacht von über 5 Millionen Euro jährlich komplett übernahm, und mit Neuzugängen wie William Kvist, Maza und Ibrahima Traoré erreichte der VfB zur Winterpause im Dezember 2011 22 Punkte. Nachdem der Verein im Januar 2012 Vedad Ibišević und Gōtoku Sakai verpflichtet hatte, qualifizierte sich der VfB Stuttgart am Saisonende mit insgesamt 53 Punkten als Tabellensechster für die Playoffs der UEFA Europa League 2012/13.
Durch Siege gegen den SV Falkensee-Finkenkrug, den FC St. Pauli, den 1. FC Köln, den VfL Bochum und den SC Freiburg qualifizierte sich der VfB für das Endspiel des DFB-Pokals 2013, in dem man dem FC Bayern München mit 2:3 unterlag. Durch die Meisterschaft und damit verbundene Qualifikation für die UEFA Champions League des Finalgegners FC Bayern München stand dadurch auch die Teilnahme an der UEFA Europa League 2013/14 fest. In der Bundesliga belegten die Stuttgarter am Ende Platz zwölf. In der Europa League überstand man die Gruppenphase, schaltete dann den KRC Genk aus und schied im Achtelfinale gegen Lazio Rom aus.
Am 10. April 2013 erklärte der Präsident Gerd E. Mäuser nach weniger als zwei Jahren im Amt seinen Rücktritt zum 3. Juni 2013. Zugleich wurde Fredi Bobic als Vorstand Sport in den Vereinsvorstand berufen. Am 17. Juni 2013 legte der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Dieter Hundt sein Mandat als Mitglied des Aufsichtsrats mit sofortiger Wirkung nieder. Am folgenden Tag wurde Hundts bisheriger Stellvertreter Joachim Schmidt von den verbliebenen Aufsichtsratsmitgliedern zum neuen Vorsitzenden des Gremiums gewählt.
Am 2. Juli 2013 schlug der Aufsichtsrat des VfB Stuttgart Bernd Wahler den Mitgliedern zur Wahl zum Vereinspräsidenten bei der Mitgliederversammlung am 22. Juli 2013 vor. Dort wurde dieser mit 97,4 % der Stimmen zum neuen Vereinspräsidenten gewählt. Außerdem wurde beschlossen, dass das sogenannte Traditionswappen, das bereits von 1949 bis 1994 offizielles Vereinswappen war, zur Saison 2014/15 erneut zum offiziellen Vereinsemblem wird. Darüber hinaus wurde entschieden, dass dies auch in der Vereinssatzung verankert wird. Nach einem Fehlstart mit drei Niederlagen an den ersten drei Spieltagen der Bundesligasaison 2013/14 trennte sich der VfB am 26. August 2013 von seinem Cheftrainer Bruno Labbadia und ernannte noch am selben Tag Thomas Schneider, den bisherigen U-17-Trainer, zu seinem Nachfolger. Im DFB-Pokal schied der VfB in der zweiten Runde mit einem 1:2 gegen den SC Freiburg aus, nachdem man in der ersten Runde den BFC Dynamo ausgeschaltet hatte. Auch in der Europa League lief es nicht besser. Nach dem Überstehen der dritten Qualifikationsrunde gegen Botev Plovdiv, kam das Aus in den Playoffs gegen den HNK Rijeka. Am 9. März 2014 wurde Trainer Thomas Schneider einen Tag nach dem 2:2-Unentschieden gegen den Tabellenletzten Eintracht Braunschweig entlassen und durch Huub Stevens ersetzt. Zuvor war der VfB durch eine Serie von acht Niederlagen in Folge in Abstiegsgefahr geraten. Unter Stevens setzte sich der VfB von den Konkurrenten um den Abstieg ab, wodurch der Klassenerhalt und der 15. Tabellenplatz am vorletzten Spieltag feststand.
Für Stevens, der nur einen Vertrag bis Saisonende besaß und diesen nicht verlängern wollte, wurde zur neuen Saison Armin Veh verpflichtet, der den Verein bereits von Februar 2006 bis November 2008 trainiert hatte und mit ihm 2007 Deutscher Meister geworden war. Nach vier Spieltagen stand die Mannschaft mit einem Punkt auf dem letzten Tabellenplatz, woraufhin sich der Verein von Sportvorstand Fredi Bobic trennte. Zwei Monate später zog Armin Veh nach neun Punkten aus zwölf Spielen persönliche Konsequenzen und trat als Cheftrainer des VfB zurück. Am 25. November 2014 kehrte Vehs Vorgänger Huub Stevens zu den Schwaben zurück. Robin Dutt wurde am 6. Januar 2015 als neuer Vorstand Sport des Vereins vorgestellt. Nachdem die Mannschaft sich die gesamte Rückrunde auf Abstiegsplätzen befunden hatte, konnte sie sich mit dem dritten Sieg in Folge beim Mitkonkurrenten SC Paderborn am letzten Spieltag noch auf Rang 14 retten.
Zur Saison 2015/16 verpflichtete der VfB Alexander Zorniger als neuen Cheftrainer. Am 13. Spieltag stand man nach einer 0:4-Heimniederlage gegen den Abstiegskonkurrenten FC Augsburg mit 10 Punkten auf Platz 16 der Tabelle. Daraufhin wurden Alexander Zorniger und sein gesamter Trainerstab beurlaubt, und der bisherige U-23-Trainer Jürgen Kramny zum Interims- und später zum Cheftrainer ernannt. Obwohl der VfB nach einer Siegesserie zwischenzeitlich den 10. Platz erreicht hatte, stürzte die Mannschaft auf den 17. Platz ab und stieg somit zum zweiten Mal in seiner Vereinsgeschichte ab. Gleichzeitig konnte auch die zweite Mannschaft des VfB in der 3. Liga die Klasse nicht halten.
Mit dem Abstieg endete der Cheftrainervertrag von Kramny automatisch. Präsident Bernd Wahler trat zurück, zudem trennte sich der Verein von Sportvorstand Robin Dutt. Am 17. Mai 2016 nahm der VfB Stuttgart Jos Luhukay als Cheftrainer zur Saison 2016/17 unter Vertrag. Am 8. Juli wurde mit Jan Schindelmeiser ein neuer Sportvorstand verpflichtet. Nach Meinungsverschiedenheiten mit Schindelmeiser bezüglich Spielerverpflichtungen trat Luhukay am 15. September 2016 zurück. Sein Nachfolger wurde Hannes Wolf, nachdem zuvor Olaf Janßen die Mannschaft als Interimstrainer für zwei Spiele betreut hatte.
Nach Ende der Hinrunde befand sich der VfB Stuttgart auf dem dritten Rang, der zu den Relegationsspielen für den Aufstieg berechtigt. Die Saison beendete der VfB schließlich auf dem ersten Tabellenplatz und stieg am 21. Mai 2017 nach einem 4:1-Erfolg über die Würzburger Kickers wieder direkt in die Bundesliga auf.
Bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 1. Juni 2017 in der Mercedes-Benz-Arena stimmten die Mitglieder mit 84,2 % für eine Ausgliederung der Fußballsparte vom Hauptverein in eine Aktiengesellschaft. Erforderlich war eine Dreiviertel-Mehrheit. Bereits im Vorfeld hatte die Daimler AG zugesagt, 11,75 Prozent der Anteile für den Preis von 41,5 Millionen Euro zu übernehmen.
Nach dem Aufstieg spielte der VfB in der Saison 2017/18 wieder in der Bundesliga. Am 4. August 2017 wurde Sportvorstand Jan Schindelmeiser von seinen Aufgaben entbunden. Nachfolger wurde Michael Reschke, der zuvor Technischer Direktor beim FC Bayern München gewesen war. Am 28. Januar 2018, nach zuvor acht Niederlagen in neun Pflichtspielen, wurde Trainer Hannes Wolf entlassen. Einen Tag später verpflichtete der Verein Tayfun Korkut als Cheftrainer mit einem Vertrag bis 2019. Auf Grund der mäßigen Erfolge von Tayfun Korkut bei seinen früheren Trainerstationen wurde er bei seinem Amtsantritt von den Anhängern des VfB Stuttgart überwiegend kritisch betrachtet. Am 31. Spieltag gelang der vorzeitige Klassenerhalt. Mit einem 4:1-Auswärtssieg beim FC Bayern München im letzten Saisonspiel beendete der VfB Stuttgart die Saison nach dem Wiederaufstieg mit 51 Punkten auf dem siebten Tabellenplatz und verfehlte damit die Qualifikation für die Europa League wegen der anschließenden Niederlage des FC Bayern im DFB-Pokalfinale nur knapp.
Im ersten Pflichtspiel der Saison 2018/19 schied der VfB in der 1. Runde des DFB-Pokals 2018/19 gegen den Drittligisten Hansa Rostock nach einem 0:2 aus. Nach dem siebten Spieltag, als die Mannschaft mit fünf Punkten auf dem letzten Tabellenplatz stand, trennte sich der Verein von Trainer Tayfun Korkut. Nachfolger wurde Markus Weinzierl. Am 12. Februar 2019 wurde Michael Reschke als Sportvorstand abberufen und durch Thomas Hitzlsperger ersetzt. Im Mai 2019 wurde Sven Mislintat als Sportdirektor verpflichtet. Nach der 0:6-Niederlage beim FC Augsburg wurden Weinzierl sowie die Co-Trainer am 20. April 2019 freigestellt. Bis zum Saisonende übernahm der seitherige Jugendtrainer Nico Willig die Mannschaft. Die Punkterunde beendete der VfB auf dem 16. und damit dem Relegationsplatz, den man seit dem 16. Spieltag ununterbrochen belegt hatte. In der Relegation stieg der VfB Stuttgart gegen den 1. FC Union Berlin nach einem 2:2 im Heimspiel und einem 0:0 im Auswärtsspiel wegen der Auswärtstorregel zum dritten Mal nach 1975 und 2016 aus der Bundesliga ab. Neuer Trainer wurde Tim Walter.
Seit 2019: Erneuter Wiederaufstieg und Gegenwart in der Bundesliga
Saison | Liga | Platz | Zuschauer | BL-Kader |
---|---|---|---|---|
2019/20 | 2. Bundesliga | 2/18 | 51.657 | BL-Kader |
2020/21 | Bundesliga | 9/18 | 8.750 | BL-Kader |
2021/22 | Bundesliga | 15/18 | 31.247 | BL-Kader |
2022/23 | Bundesliga | 16/18 | 46.430 | BL-Kader |
Auf der Mitgliederversammlung am 14. Juli 2019 stand ein Antrag zur Abwahl von Präsident Wolfgang Dietrich auf der Tagesordnung. Nach der Aussprache konnte die Abstimmung wegen technischer Probleme nicht stattfinden, woraufhin die Versammlung abgebrochen wurde. Am folgenden Tag trat Dietrich zurück. Am 15. Dezember 2019 wurde Claus Vogt zum neuen Präsidenten des VfB Stuttgart gewählt. Nachdem die Vorrunde mit dem höchsten Etat aller Zweitligisten auf dem dritten Platz abgeschlossen worden war, trennte sich der Verein von Trainer Walter. Neuer Cheftrainer wurde ab Dezember 2019 Pellegrino Matarazzo.
Nach einem 6:0-Auswärtssieg gegen den 1. FC Nürnberg am vorletzten Spieltag der Zweitligasaison 2019/20 war der VfB Stuttgart mit drei Punkten Vorsprung vor dem 1. FC Heidenheim und einer deutlich besseren Tordifferenz nur noch theoretisch einholbar. Daher erreichte die Mannschaft auf dem zweiten Platz trotz einer Niederlage zum Saisonabschluss gegen den SV Darmstadt 98 den direkten Wiederaufstieg.
Im September 2020 veröffentlichte das Sportmagazin kicker einen Artikel unter dem Titel VfB: E-Mails mit Mitgliederdaten an Dritte. Demnach sollen VfB-Kommunikationschef Oliver Schraft und weitere leitende Mitarbeiter dem PR-Unternehmer Andreas K. Schlittenhardt bzw. dessen Agentur Mitgliederdaten zur Verfügung gestellt haben, um mit Hilfe dieser und ohne Wissen der Mitglieder „Guerilla-Marketing“ zu betreiben und die Bemühungen der Club-Führung um eine erfolgreiche Ausgliederung der Lizenzspieler-Abteilung in eine AG zu unterstützen. Begonnen hätten diese Aktivitäten im Frühjahr 2016 unter dem damaligen VfB-Präsidenten Bernd Wahler und dessen Projektleiter für die Ausgliederung Rainer Mutschler. Sowohl der Verein unter Präsident Claus Vogt als auch die AG unter dem Vorstandsvorsitzenden Thomas Hitzlsperger beauftragten in separaten Mandaten die Berliner Kanzlei esecon mit der Aufklärung der Affäre. Im Zuge dieser kam es zu massiven Differenzen zwischen Vogt und Hitzlsperger. Diese mündeten in einer Kandidatur von Hitzlsperger für das Amt des Präsidenten. Zur Begründung für seine Kandidatur warf Hitzlsperger dem amtierenden Präsidenten in einem offenen Brief zahlreiche Versäumnisse vor, denen dieser, ebenfalls in einem offenen Brief, widersprach. Hitzlsperger entschuldigte sich später für den Ton seiner Vorwürfe und zog seine Kandidatur in der Folge zurück. Der Vereinsbeirat, der zwei Kandidaten für die Präsidentenwahl vorschlagen muss, informierte Mitte Januar die Mitglieder darüber, dass er selbst nach weiteren Kandidaten für das Amt suche. Die Stuttgarter Zeitung veröffentlichte Teile des Zwischenberichts von esecon, aus denen hervorging, dass die Führung der AG um Hitzlsperger, Marketingvorstand Jochen Röttgerman und Finanzvorstand Stefan Heim die Ermittlungen behindert und verzögert hätten. Die Mitgliederversammlung des VfB Stuttgart e. V. wurde zunächst für den 28. März 2021 terminiert, nachdem Vogt versucht hatte, den ursprünglichen Termin vom 18. März auf einen deutlich späteren Zeitpunkt zu verschieben. Am 13. Februar 2021 wurden Heim und Röttgermann von ihren Vorstandsämtern abberufen. Einen Tag später wurde Vogt vom Vereinsbeirat als Präsidentschaftskandidat für die Mitgliederversammlung nominiert. Nach dieser Entscheidung legten die beiden weiteren Präsidiumsmitglieder Rainer Mutschler und Bernd Gaiser ihre Mandate nieder. Zur Sicherung der rechtlichen Handlungsfähigkeit des Vereins wurde daraufhin das Aufsichtsratsmitglied Rainer Adrion vom Vereinsbeirat in das Präsidium entsandt. Um eine Mitgliederversammlung als Präsenzveranstaltung zu ermöglichen, verschob das Präsidium schließlich die Mitgliederversammlung auf den 18. Juli 2021. Bei dieser Mitgliederversammlung wurde Vogt schließlich für weitere vier Jahre wiedergewählt.
Die Bundesligasaison 2020/21 verlief für den VfB Stuttgart sportlich ruhig. Die Mannschaft erreichte in der ersten Saison nach dem Wiederaufstieg den neunten Rang.
Am 15. September 2021 gab der VfB ohne Nennung von Gründen bekannt, dass Thomas Hitzlsperger seinen Vertrag als Vorstandsvorsitzender und Sportvorstand nicht verlängern wird. Am 21. März 2022 übernahm Alexander Wehrle diese Ämter von Hitzlsperger.
In der Bundesligasaison 2021/22 startete der VfB nach einem 5:1-Sieg gegen Greuther Fürth am 1. Spieltag als Tabellenführer, fand sich aber im Laufe der Saison im Tabellenkeller wieder und kämpfte bis zum letzten Spieltag um die Relegation bzw. den direkten Klassenerhalt. Letzterer gelang am 34. Spieltag mit einem 2:1-Sieg gegen den 1. FC Köln durch ein Tor von Kapitän Wataru Endō in der 92. Minute. Zeitgleich gewann Borussia Dortmund mit 2:1 gegen Hertha BSC. Aufgrund des besseren Torverhältnisses sicherte sich der VfB den direkten Klassenerhalt als Tabellenfünfzehnter, während Hertha BSC als Sechzehnter in die Relegation musste.
Nachdem von den ersten neun Spielen der Saison 2022/23 kein einziges gewonnen worden war, wurde Matarazzo am 10. Oktober 2022 als VfB-Trainer entlassen. Michael Wimmer übernahm als Interimstrainer. Am 30. November 2022 wurde der bis Juni 2023 laufende Vertrag von Sportdirektor Sven Mislintat vorzeitig aufgelöst. Am 3. Dezember 2022 wurde Fabian Wohlgemuth neuer Sportdirektor. Als neuen Cheftrainer verpflichtete man am 5. Dezember 2022 zum zweiten Mal in der VfB-Geschichte Bruno Labbadia. Nachdem unter ihm nur eines von elf Bundesligaspielen gewonnen werden konnte, wurde er am 3. April 2023 entlassen und durch Sebastian Hoeneß ersetzt. Am Ende der Saison musste der VfB als Tabellensechzehnter in die Relegationsspiele gegen den Tabellendritten der 2. Bundesliga, den Hamburger SV, die der VfB nach Hin- und Rückspiel insgesamt mit 6:1 für sich entschied.
Ligazugehörigkeit
Vereinswappenhistorie
- Stuttgarter FV 93A
- FC Krone, der „Kronenclub Cannstatt“B
- Von 1994 bis 1998E
- Von 1998 bis Juni 2014F
Geschichte der Spielbekleidung bis 2013
Heim
|
1894 trug die Rugbymannschaft des Vorgängervereins FV Stuttgart 1893 ein weißes Trikot mit schwarzem Stern und schwarzer Hose. 1911: Im Jahr vor der Fusion trug die Mannschaft des FV das württembergische Hirschgeweih auf der Brust. 1925/26: Nach der Idee einiger Jugendspieler zierte ab 1925 an der rote Brustring das weiße Trikot. Der rote Brustring war ursprünglich durchgehend und ist bis heute das Symbol, das für den VfB Stuttgart steht und auch von den Fans auf den sogenannten Brustringfahnen verwendet wird. 1950er Jahre: In den 1950er Jahren war das neu eingeführte Wappen mit VfB-Schriftzug und Jahreszahl 1893 auf dem Trikot zu sehen. Dieses Trikot trug die Mannschaft während der gewonnenen deutschen Meisterschaften 1950 und 1952 sowie in den Pokalfinals 1954 und 1958 1953: Im verlorenen Meisterschaftsfinale trug die Mannschaft schwarze Hosen. 1975/76: In der Zweitligasaison 1975/76 wurde auf den traditionellen Brustring auf dem Trikot verzichtet. Finale Europapokal der Pokalsieger 1998: Im Finale des Europapokal der Pokalsieger 1998 gegen den FC Chelsea wurden rote Stutzen getragen. |
Auswärts und Alternativ
|
2007/08: Das Alternativtrikot 1 wurde lediglich am 10. Spieltag (20. Oktober 2007) im Spiel beim Hamburger SV (4:1 für Hamburg) getragen, das Alternativtrikot 2 kam nur am 22. Spieltag (11. März 2008) im Spiel beim FC Energie Cottbus (0:1 für den VfB) zum Einsatz. |
VfB Stuttgart 1893 e. V.
Zeitraum | Name |
---|---|
FV Stuttgart 93 | |
1893–1894 | Carl Kaufmann |
1894–1908 | Alexander Gläser |
1908–1910 | Julius Dempf |
1910–1911 | Fritz Hengerer |
1912 | Wilhelm Hinzmann |
Kronen-Club Cannstatt | |
1897–1901 | Hermann Schmid |
1901–1905 | Karl Hahn |
1905–1908 | Hans Bittner |
1909–1910 | Richard Reissner |
1910–1912 | Eugen Imberger |
VfB Stuttgart | |
1912–1918 | Wilhelm Hinzmann |
1914–1918 | Julius Lintz (in Vertretung) |
1918–1919 | Gustav Schumm |
1919–1923 | Egon Reichsgraf von Berlodingen |
1923–1931 | Karl-Adolf Deubler |
1931–1932 | Albert Bauer |
1932–1944 | Hans Kiener |
1944–1968 | Fritz Walter |
1969–1975 | Hans Weitpert |
1975–2000 | Gerhard Mayer-Vorfelder (Ehrenpräsident) |
2000–2003 | Manfred Haas (Ehrenpräsident) |
2003–2011 | Erwin Staudt (Ehrenpräsident) |
2011–2013 | Gerd E. Mäuser |
2013–2016 | Bernd Wahler |
2016–2019 | Wolfgang Dietrich |
seit 2019 | Claus Vogt |
Organe des e. V.
(Stand: 10. September 2023)
Präsidium | |||
---|---|---|---|
Funktion | Name | Mitglied seit | weiteres Wirken |
Präsident | Claus Vogt | 15. Dezember 2019 | Aufsichtsratsvorsitzender, VfB Stuttgart 1893 AG CEO, Intesia Group Holding GmbH |
Vizepräsident | Rainer Adrion | 18. Februar 2021 | Aufsichtsrat, VfB Stuttgart 1893 AG |
Mitglied des Präsidiums | Christian Riethmüller | 18. Juli 2021 | Aufsichtsrat, VfB Stuttgart 1893 AG CEO, Osiandersche Buchhandlung GmbH |
Vereinsbeirat | |||
Bereich | Name | Mitglied seit | weiteres Wirken |
Vorsitzender, Mitglieder und Fans |
Rainer Weninger | 3. Dezember 2017 | |
stellvertretender Vorsitzender, Wirtschaft und Gesellschaft |
André Bühler | Direktor Deutsches Institut für Sportmarketing Professor für Marketing & Sportmanagement | |
Wirtschaft und Gesellschaft | Michael Ludwig | 10. September 2023 | |
Michael Astor | 18. Juli 2021 | ||
Mitglieder und Fans | Bernadette Martini | ||
Christian Döring | 10. September 2023 | ||
Sport und Verein | Kai Engler | 18. Juli 2021 | |
Werner Gass | |||
Marc Nicolai Schlecht | 3. Dezember 2017 | Facharzt für Orthopädie & Unfallchirurgie |
Abteilungen des Vereins
Junge Wilde (U11–U16)
Im Rahmen der Ausgliederung der Profiabteilung wurden die Fußball-Jugendmannschaften U11–U16 an den e. V. übertragen.
E-Sport
Ab Juli 2017 gab es erstmals ein E-Sport-Team beim VfB Stuttgart. Die Spieler traten in Wettbewerben der Fußballsimulation FIFA-Serie an. Die Spieler Marcel „Marlut“ Lutz und „Dr. Erhano“ Kayman nahmen auch an internationalen Turnieren teil, sowie an der Virtual Bundesliga. Im Juli 2020 gab der VfB bekannt, die Aktivitäten im professionellen E-Sport bis auf Weiteres einzustellen. Seit der Virtual-Bundesliga-Saison 2022/23 stellt der VfB wieder ein E-Sport-Team. Für den VfB treten die Spieler Burak May, Deni Mutic und Simon Zügel an.
Faustballabteilung
Die Faustballabteilung wurde 1937 gegründet. Die Wurzeln gehen sogar in die 1920er Jahre zurück. Schon damals nutzten Fußballer des VfB diese Sportart zum Ausgleich, die teilweise noch bei den Vorgängern des VfB, dem Kronen-Club und dem Stuttgarter FV spielten. Die Faustballabteilung des VfB stellt heute bei den Männern eine Herrenmannschaft und drei Seniorenmannschaften in den Altersklassen M35, M55 und M60. Außerdem existieren eine Damenmannschaft und sowohl eine weibliche als auch eine männliche U16-Jugendmannschaft. Die Seniorenmannschaften spielen in den Verbandsligen und sind bei erfolgreichem Abschneiden in diesen Spielrunden für weitere Runden qualifiziert, wie die Süddeutsche und die deutsche Meisterschaftsrunde der Altersklassen. Die M50-Mannschaft (Männer ab 50 Jahren) holte in den Jahren 2004, 2005 und 2006 auf dem Feld und 2005 in der Halle die Titel bei den deutschen Meisterschaften.
Fußballschiedsrichterabteilung
Die Schiedsrichterabteilung des VfB wurde bereits 1923 gegründet, wodurch der VfB zum ersten Verein in Deutschland mit einer eigenen Schiedsrichterabteilung wurde. Und so gehörten dem VfB in den 1920er Jahren in Süddeutschland am meisten Schiedsrichter an. Auch heute ist die Abteilung die zahlenmäßig größte, vereinseigene Schiedsrichterabteilung in Deutschland. Es existiert sogar eine Schiedsrichtermannschaft, die bei Freundschaftsspielen und Turnieren antritt. Aktueller Abteilungsleiter ist Kai Engler. Es gibt momentan über 150 aktive Schiedsrichter in der Abteilung.
Hockeyabteilung
Auch die Geschichte der Hockeyabteilung reicht weit zurück. Sie wurde bereits 1919 gegründet. Der VfB stellt momentan zwei Herrenmannschaften und zwei Damenmannschaften. Die erste Mannschaft der Damen wurden in der Hallensaison 2017/18 Meister und stieg in die Oberliga auf. Auf dem Feld spielen sie ebenfalls in der Oberliga Baden-Württemberg, der vierthöchsten deutschen Spielklasse im Hockey. Die erste Herrenmannschaft spielt im Hallenhockey in der 1. Verbandsliga, auf dem Feld seit dem Aufstieg 2021/2022 in der 2. Regionalliga Süd. Diese Abteilung verfügt über einen zahlenmäßig starken Unterbau bis hinunter zu den Minis.
Leichtathletikabteilung
Die Leichtathletikabteilung war bereits bei der Fusionierung Bestandteil des VfB. Früher wurde die Abteilung oft von Fußballern zum Ausgleich genutzt. So war Max Buffle, der 1912 das Tor der ersten Fußballmannschaft hütete, auch als Diskuswerfer erfolgreich. Mit Helmar Müller hatte die Abteilung 1968 sogar einen olympischen Medaillengewinner in den eigenen Reihen. Die größten Erfolge der Leichtathletikabteilung waren:
- Medaille bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko-Stadt: Helmar Müller (Bronze 4 × 400-m-Staffel)
- Medaillen bei Europameisterschaften (Freiluft): Karl Honz (Europameister 400 m 1974, 2. Platz 4 × 400-m-Staffel 1974), 1978 Martin Weppler (Europameister 4 × 400-m-Staffel), Yvonne Buschbaum (1998 und 2002 3. Platz Stabhochsprung)
- Medaillen bei Halleneuropameisterschaften: Helmar Müller (1970 3. Platz 4 × 400-m-Staffel), Ulrich Strohhäcker (1970 3. Platz 4 × 400-m-Staffel), Dieter Hübner (1970 3. Platz 4 × 400-m-Staffel), Karl Honz (1973 2. Platz 4 × 400-m-Staffel, 1975 Europameister 4 × 400-m-Staffel), Falko Geiger (1973 2. Platz 4 × 400-m-Staffel), Herbert Wursthorn (1980 3. Platz 800 m, 1981 Europameister 800 m), Martin Weppler (1981 2. Platz 400 m), Sabine Zwiener (1990 2. Platz 800 m), Yvonne Buschbaum (1998 2. Platz Stabhochsprung)
- Deutsche Meisterschaften: Neben zahlreichen Medaillen in Einzelwettbewerben waren die Staffeln des VfB Stuttgart erfolgreich. Die 4-mal-400-Meter-Staffel der Männer war 1973 und 1974 Deutscher Meister, in der Halle war die Staffel 1969, 1970 und 1975 Meister. Noch erfolgreicher war die 4-mal-800-Meter-Staffel, die von 1982 bis 1986 Deutscher Meister war. In der Halle gewann die 3-mal-1000-Meter-Staffel 1981 und 1983–1985.
Mit Hilfe von Sponsoren konnten 2015 die deutschen Spitzenathleten Marie-Laurence Jungfleisch und Fabian Heinle verpflichtet werden. Zudem wurde Alina Rotaru-Kottmann unter Vertrag genommen. 2020 wurde Niko Kappel, Goldmedaillengewinner bei den Paralympics 2016, unter Vertrag genommen. 2021 verpflichtete der VfB die Sprinterin Anna-Lena Freese, den Diskuswerfer David Wrobel und den Kugelstoßer Yannis Fischer.
Tischtennisabteilung
Die Tischtennisabteilung wurde erst 1949 gegründet und ist somit die jüngste sportliche Abteilung beim VfB. Der Verein startete mit zwei Mannschaften in der Kreisklasse und schon 1952 schaffte die erste Mannschaft den Aufstieg in die Oberliga und somit die höchste deutsche Spielklasse zu dieser Zeit. 1957 gelang abermals der Aufstieg in die Oberliga. Doch mit der Zeit verlor die Tischtennisabteilung immer mehr an Bedeutung und musste zwischenzeitlich sogar ihre Mannschaften zurückziehen. In den letzten zwei Jahren konnte die Tischtennisabteilung allerdings einige Neuzugänge gewinnen, so dass man in der Saison 2008/09 wieder vier Mannschaften melden kann. Die erste Mannschaft spielt in der Bezirksklasse, die anderen drei Mannschaften starten in den Kreisklassen A, B und C. Zudem tritt die Seniorenmannschaft in der Bezirksklasse an.
VfB-Garde
Die VfB-Garde, ehemals Alte Garde, ist keine Sportabteilung. Sie wurde 1953 anlässlich des 60-jährigen Jubiläums des VfB gegründet. Es geht in dieser Abteilung hauptsächlich um Geselligkeit unter den Mitgliedern, die sich zum größten Teil aus ehemaligen Aktiven des VfB zusammensetzt. Gelegentlich gibt es auch repräsentative Aufgaben. Inzwischen ist die Garde, deren Mitglieder, die Gardisten, als Traditionsträger des Vereins gelten, eine feste Größe beim VfB.
Ehemalige Abteilungen des Vereins
Handballabteilung
Die Handballabteilung des VfB stellte einst mehrere Männer- und Frauenmannschaften, die vorzeigbare Erfolge wie die Württembergische Meisterschaft feierten und teilweise in der Bezirksklasse antraten. Ebenso wie die Hockeyabteilung wurde sie 1919 gegründet. In den achtziger Jahren brach die Abteilung ein, weil die meisten Spieler keine Perspektive mehr sahen, und so musste trotz aller Bemühungen die letzte Mannschaft 1985 aus dem Spielbetrieb zurückgezogen werden.
VfB Stuttgart 1893 AG
Organe Profifußball AG
(Stand: 28. September 2022)
Vorstand | |||
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Geschäftsbereich | Name | Mitglied seit | vorherige Position |
Vorsitzender | Alexander Wehrle | 21. März 2022 | Geschäftsführer, 1. FC Köln GmbH & Co. KGaA |
Sport, Unternehmensstrategie und Kommunikation | |||
Finanzen und Verwaltung | Thomas Ignatzi | 16. August 2021 | Vorstand Vertrieb, Recht und Personal, Westend Bank AG |
Marketing und Vertrieb | Rouven Kasper | 1. Januar 2022 | President Asia, FC Bayern München AG |
Aufsichtsrat | |||
Funktion | Name | Mitglied seit | weiteres Wirken |
Vorsitzender | Claus Vogt | 15. Dezember 2019 | Präsident, VfB Stuttgart 1893 e. V. CEO, Intesia Group Holding GmbH |
Aufsichtsrat | Rainer Adrion | 13. März 2020 | Mitglied Präsidium, VfB Stuttgart 1893 e. V. |
Beate Beck-Deharde | 28. September 2022 | Geschäftsführende Gesellschafterin, Beck Packautomaten GmbH & Co. KG. | |
Tanja Gönner | Hauptgeschäftsführerin, Bundesverband der Deutschen Industrie | ||
Alexander Kläger | Präsident Region Mittel- und Osteuropa, SAP Deutschland SE & Co. KG. | ||
Franz Reiner | 9. Oktober 2016 | Vorstandsvorsitzender, Mercedes-Benz Mobility AG | |
Christian Riethmüller | 30. August 2021 | Mitglied Präsidium, VfB Stuttgart 1893 e. V. CEO, Osiandersche Buchhandlung GmbH | |
Tobias Röschl | 28. September 2022 | Vorstand Vertrieb und Marketing, Jako AG | |
Peter Schymon | 2. Dezember 2021 | Vice President Controlling, Mercedes-Benz Cars |
Profimannschaft
Profikader 2023/24
- Stand: 4. September 2023
Nr. | Nat. | Name | Geburtstag | Im Verein seit | Vertrag bis |
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Torhüter | |||||
1 | Fabian Bredlow | 2. März 1995 | 2019 | 2024 | |
33 | Alexander Nübel | 30. September 1996 | 2023 | 2024 | |
41 | Dennis SeimenU19 | 1. Dezember 2005 | 2015 | 2027 | |
42 | Florian Schock | 22. Mai 2001 | 2016 | 2024 | |
Abwehr | |||||
2 | Waldemar Anton | 20. Juli 1996 | 2020 | 2025 | |
4 | Josha Vagnoman | 11. Dezember 2000 | 2022 | 2026 | |
7 | Maximilian Mittelstädt | 18. März 1997 | 2023 | 2026 | |
15 | Pascal Stenzel | 20. März 1996 | 2019 | 2024 | |
20 | Leonidas Stergiou | 3. März 2002 | 2023 | 2024 | |
21 | Hiroki Itō | 12. Mai 1999 | 2021 | 2027 | |
23 | Dan-Axel Zagadou | 3. Juni 1999 | 2022 | 2026 | |
29 | Anthony Rouault | 29. Mai 2001 | 2023 | 2024 | |
Mittelfeld | |||||
6 | Angelo Stiller | 4. April 2001 | 2023 | 2027 | |
8 | Enzo Millot | 17. Juli 2002 | 2021 | 2025 | |
10 | Woo-yeong Jeong | 20. September 1999 | 2023 | 2026 | |
16 | Atakan Karazor | 13. Oktober 1996 | 2019 | 2026 | |
17 | Genki Haraguchi | 9. Mai 1991 | 2023 | 2024 | |
25 | Lilian Egloff | 20. August 2002 | 2012 | 2024 | |
27 | Chris Führich | 9. Januar 1998 | 2021 | 2025 | |
28 | Nikolas Nartey | 22. Februar 2000 | 2019 | 2025 | |
32 | Roberto Massimo | 12. Oktober 2000 | 2019 | 2024 | |
36 | Laurin UlrichU19 | 31. Januar 2005 | 2016 | 2026 | |
Sturm | |||||
9 | Serhou Guirassy | 12. März 1996 | 2022 | 2026 | |
14 | Silas | 6. Oktober 1998 | 2019 | 2026 | |
18 | Jamie Leweling | 26. Februar 2001 | 2023 | 2024 | |
19 | Jovan MiloševićU19 | 31. Juli 2005 | 2023 | 2027 | |
22 | Thomas Kastanaras | 9. Januar 2003 | 2012 | 2025 | |
26 | Deniz Undav | 19. Juli 1996 | 2023 | 2024 |
Für eine komplette Auflistung aller Spieler der ersten Mannschaft des VfB Stuttgart seit Vereinsgründung siehe Liste der Spieler des VfB Stuttgart.
Transfers der Saison 2023/24
- Stand: 4. September 2023
Zugänge | |
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Spieler | Abgebender Verein |
Sommerpause 2023 | |
Woo-yeong Jeong | SC Freiburg |
Jamie Leweling | 1. FC Union Berlin (Leihe) |
Roberto Massimo | Académico de Viseu FC (Leihende) |
Jovan Milošević | FK Vojvodina |
Maximilian Mittelstädt | Hertha BSC |
Alexander Nübel | FC Bayern München (Leihe) |
Deniz Undav | Brighton & Hove Albion (Leihe) |
nach Saisonbeginn | |
Anthony Rouault | FC Toulouse (Leihe) |
Leonidas Stergiou | FC St. Gallen (Leihe) |
Angelo Stiller | TSG 1899 Hoffenheim |
Abgänge | |
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Spieler | Aufnehmender Verein |
Sommerpause 2023 | |
Antonis Aidonis | Aris Saloniki |
Ömer Beyaz | Hatayspor (Leihe) |
Tanguy Coulibaly | Ziel unbekannt |
Wahid Faghir | SV Elversberg (Leihe)* |
Alou Kuol | Central Coast Mariners |
Matej Maglica | SV Darmstadt 98 (Leihe)** |
Florian Müller | SC Freiburg |
Juan José Perea | Hansa Rostock (Leihe) |
Tiago Tomás | Sporting Lissabon (Leihende) |
nach Saisonbeginn | |
Gil Dias | Legia Warschau (Leihe) |
Wataru Endō | FC Liverpool |
Konstantinos Mavropanos | West Ham United |
Clinton Mola | Vertragsauflösung; FC Reading*** |
Luca Pfeiffer | SV Darmstadt 98 (Leihe) |
Mohamed Sankoh | Heracles Almelo (Leihe)**** |
Borna Sosa | Ajax Amsterdam |
Trainer- und Betreuerstab 2023/24
(Stand: 18. August 2023)
Nat. | Name | Funktion | seit |
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Trainerstab | |||
Sebastian Hoeneß | Cheftrainer | April 2023 | |
David Krecidlo | Co-Trainer | ||
Malik Fathi | Juli 2023 | ||
Steffen Krebs | Torwarttrainer | Juli 2021 | |
Nathaniel Weiss | Techniktrainer | Juni 2022 | |
Matthias Schiffers | Athletiktrainer | Juni 2010 | |
Martin Franz | April 2019 | ||
Marcus Fregin | Spielanalyst | Juli 2014 | |
Jasper Smets | Juli 2023 | ||
Jan Schimpchen | Performanceanalyst | Juni 2022 | |
Management | |||
Alexander Wehrle | Sportvorstand | März 2022 | |
Fabian Wohlgemuth | Sportdirektor | Dezember 2022 | |
Christian Gentner | Leiter der Lizenzspielerabteilung | Januar 2023 | |
Günther Schäfer | Teammanager | Juli 2015 | |
Markus Rüdt | Direktor Sportorganisation | Juli 2019 | |
Peter Reichert | Betreuer Lizenzspielermannschaft | Oktober 2004 | |
Helmut Schulte | Betreuer Leihspieler | September 2018 |
Erfolge
Meisterschaftserfolge
- Deutscher Meister 1950, 1952, 1984, 1992, 2007
- Deutscher Vizemeister 1935, 1953, 1979, 2003
- Meister der 2. Bundesliga: 1977, 2017
- Süddeutscher Meister 1946 (zugleich Amerikanischer Zonenmeister), 1952, 1954
- Württembergisch-badischer Meister 1927
- Württembergischer Meister 1930, 1935, 1937, 1938, 1943 (zusammen mit den Stuttgarter Kickers)
Pokalerfolge
- DFB-Pokalsieger: 1954, 1958, 1997
- DFB-Pokalfinalist 1986, 2007, 2013
- Deutscher Supercupsieger 1992
- Süddeutscher Pokalsieger 1933, 1958
- DFB-Hallenpokal Finalist 1989, 1993
- DFB-Ligapokalfinalist 1997, 1998, 2005
Internationale Erfolge
- UEFA-Pokal-Finalist 1989
- UEFA-Pokal-Halbfinalist 1974, 1980
- Finalist im Europapokal der Pokalsieger 1998
- UI-Cup-Sieger 2000, 2002, 2008
Die Jahrhundert-Elf
Zum 100-jährigen Jubiläum der Fusion des FV Stuttgart und des Kronen-Klubs Cannstatt im Jahr 2012 wurde eine „Jahrhundert-Elf“ gewählt. Fans konnten dazu ihre Favoriten wählen.
Pos | Spieler | für den VfB aktiv |
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TW | Timo Hildebrand | 1999–2007 |
V | Karlheinz Förster | 1975–1986 |
V | Günther Schäfer | 1980–1997 |
V | Marcelo Bordon | 1999–2004 |
M | Krassimir Balakow | 1995–2003 |
M | Guido Buchwald (Ehrenspielführer) | 1983–1994 |
M | Karl Allgöwer | 1980–1991 |
M | Sami Khedira | 2006–2010 |
M | Robert Schlienz | 1944–1958 |
A | Jürgen Klinsmann | 1984–1989 |
A | Giovane Élber | 1994–1997 |
Trainer | Joachim Löw | 1996–1998 |
Zweite Mannschaft
VfB Stuttgart II | |
Spielstätte | Robert-Schlienz-Stadion |
Plätze | 5.000 |
Cheftrainer | Markus Fiedler |
Liga | Regionalliga Südwest |
2022/23 | 8. Platz |
Geschichte
Die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart wurde bereits 1951 als Amateurmannschaft gegründet. Schon damals wollte der Verein einen Unterbau für die Lizenzspielermannschaft zum behutsamen Aufbau junger Spieler schaffen. Dieser Unterbau zählt mit für eine Amateurabteilung überdurchschnittlich vielen Titeln zu den erfolgreichsten Amateurabteilungen im deutschen Fußball.
Die Anfänge der zweiten Mannschaft des VfB waren alles andere als einfach; der Württembergische Fußball-Verband misstraute dem VfB, da damals viele Vereine versuchten, mit Hilfe von Amateurmannschaften Spielern Geld unter der Hand zukommen zu lassen. Und so durfte die Amateurmannschaft zunächst nur in der A-Klasse Stuttgart antreten, ohne die Chance aufzusteigen. Nachdem die Amateure in den Spielzeiten 1951/52, 1952/53 (damals mit 55:1 Punkten) und 1953/54 außer Konkurrenz überlegen Meister wurden, hatte der Verband ein Einsehen und ließ die Mannschaft in die zweite Amateurliga aufsteigen.
Nach fünf Jahren in der zweithöchsten Fußballamateur-Spielklasse Deutschlands stiegen die VfB-Amateure schließlich in die erste Amateurliga auf. Unter Trainer Franz Seybold erreichte die Mannschaft 1960 überraschend den Titel „Württembergischer Amateurmeister“, obwohl der Kader mehrheitlich aus Spielern bestand, die frisch aus der Juniorenelf (einer damals bestehenden Brücke zwischen A-Jugend und Amateurmannschaft) oder der dritten Mannschaft kamen. Sowohl die Juniorenmannschaft als auch das dritte Team wurden kurze Zeit später abgeschafft.
Viele Spieler wechselten aufgrund des Erfolges in die Lizenzspielermannschaft, so dass Seybold einen Neuaufbau starten musste. Dennoch wurden die VfB-Amateure in der Saison 1962/63 im Endspiel gegen den VfL Wolfsburg deutscher Amateurmeister. Nach diesem Triumph wurden die VfB-Amateure in Stuttgart euphorisch empfangen.
In der folgenden Saison kam mit Willi Entenmann ein Spieler zu den Amateuren, der in der Zukunft noch viele wichtige Funktionen beim VfB und bei seinen Amateuren ausübte. Entenmann war es, der die Amateure 1980, 17 Jahre nach dem ersten Titel, als Trainer erneut zum deutschen Amateurmeister machte. Zuvor hatte die Mannschaft 1974 mit dem Erreichen des Viertelfinales des DFB-Pokals einen weiteren Achtungserfolg erzielt.
Aufgrund der zunehmenden Beachtung der Bundesliga rückten die Amateure in den Folgejahren in der öffentlichen Wahrnehmung zusehends in den Hintergrund. Dennoch spielte die Mannschaft fast durchgehend in der obersten Amateurliga. Allerdings stiegen die Amateure 1988 von der Oberliga in die Verbandsliga ab. Doch Jochen Rücker führte die Mannschaft in die Oberliga zurück. Dort schaffte man zunächst nicht die Qualifikation für die neue Regionalliga, die 1994/95 startete. In der Saison 1997/98 gelang dann schließlich der Aufstieg in die Regionalliga. In der Saison 1999/2000 schafften es die VfB-Amateure mit Platz sechs, sich bei der Reduzierung der Regionalliga-Staffeln von vier auf zwei, für die neue Süd-Staffel zu qualifizieren.
In der Saison 2000/01 schlugen die Amateure die erste Mannschaft des damaligen Bundesligisten Eintracht Frankfurt in der ersten Runde des DFB-Pokals im Gottlieb-Daimler-Stadion mit 6:1. Bis heute ist dies der höchste Sieg einer Amateurmannschaft gegen einen Bundesligisten im DFB-Pokal. Darauf wurde dem Amateurteam in der 2. Runde des DFB-Pokals die eigene Lizenzspielermannschaft zugelost, gegen die man mit 0:3 unterlag. Mittlerweile dürfen zweite Mannschaften von Proficlubs nicht mehr am DFB-Pokal teilnehmen. In der damaligen VfB-Amateurelf schlug die Geburtsstunde der jungen Wilden, einem Begriff, der zunächst durch eine Schlagzeile der Stuttgarter Zeitung („Die jungen Wilden schießen die Eintracht aus dem Pokal“) nach dem Triumph im DFB-Pokal geprägt, und später als Slogan auf den Mannschaftsbus der Amateure übernommen wurde. Die Mannschaft um Spieler wie Aljaksandr Hleb, Andreas Hinkel, Ioannis Amanatidis und Kevin Kurányi, die später mit der ersten Mannschaft des VfB in der Champions League spielten, erreichte in dieser Saison in der neuen Regionalliga Süd mit dem zweiten Platz eine Position, die ersten Mannschaften zum Aufstieg in die 2. Bundesliga berechtigt hätten. Der Weggang der „jungen Wilden“ in die Profimannschaft führte in der Folgesaison zu Platz 16 und somit zum Abstieg in die Oberliga Baden-Württemberg.
Mit einer neuen, jungen Mannschaft erreichten die VfB-Amateure den sofortigen Wiederaufstieg in der Saison 2002/03. In den Folgejahren schafften mit Mario Gómez, Serdar Tasci, Sami Khedira und Andreas Beck wieder Spieler den Sprung in die erste Mannschaft. Diesmal verkraftete die zweite Mannschaft dies besser und spielte bis zum Ende der Saison 2007/08 in der obersten Amateurspielklasse, der Regionalliga. Ab der Saison 2008/09 spielte die zweite Mannschaft im Gazi-Stadion auf der Waldau, da die Spielstätten für die neue eingleisige 3. Profi-Liga höheren Anforderungen entsprechen müssen, die das vormals genutzte Robert-Schlienz-Stadion nicht erfüllte. Von der Saison 2011/12 an bis zu seinem Aufrücken zur Bundesligamannschaft im November 2015 war Jürgen Kramny der Trainer der Mannschaft. In den Spielzeiten 2010/11 bis 2012/13 sowie in der Saison 2014/15 war der VfB Stuttgart II jeweils die bestplatzierte zweite Mannschaft in Deutschland. (In der Saison 2013/2014 hatte die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund bei gleicher Punktzahl lediglich eine um ein Tor bessere Tordifferenz.) Die Saison 2015/16 verlief wesentlich schlechter, sodass die Mannschaft bereits zwei Spieltage vor Saisonende als Absteiger aus der 3. Liga feststand. Mit dem Abstieg in die Regionalliga kehrte die Mannschaft in das Robert-Schlienz-Stadion zurück. In der Saison 2018/19 folgte der Gang in die Oberliga. In der Saison darauf gelang der direkte Wiederaufstieg in die Regionalliga Südwest. In den Regionalligasaisons 2020/21 und 2021/22 konnte die Mannschaft den Klassenerhalt sichern und landete im Mittelfeld der Tabelle.
Kader in der Saison 2023/24
- Stand: 9. Oktober 2023
Laut der Spielordnung des DFB dürfen in zweiten Mannschaften von Lizenzvereinen grundsätzlich nur Spieler eingesetzt werden, die während des gesamten Spieljahres (1. Juli bis 30. Juni) nicht älter als 23 Jahre sind (U23). Somit sind in der Saison 2023/24 grundsätzlich nur Spieler spielberechtigt, die am oder nach dem 1. Juli 2000 geboren wurden. Darüber hinaus dürfen sich drei ältere Spieler gleichzeitig im Spiel befinden. Deren Geburtstag ist im Kader fett gekennzeichnet. A-Junioren (U19) sind spielberechtigt, wenn sie dem älteren U19-Jahrgang (2005) angehören oder 18 Jahre alt sind. Aus Gründen der Talentförderung sind in Ausnahmefällen auch Spieler des jüngeren U19-Jahrgangs (2006) spielberechtigt.
Tor | Abwehr | Mittelfeld | Angriff | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Trainerstab
(Stand: 26. Juli 2023)
Nat. | Name | Funktion | Funktion seit |
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Markus Fiedler | Cheftrainer | 2023 | |
Oliver Barth | Co-Trainer | 2023 | |
Tomislav Zoric | Co-Trainer Analyse | 2023 | |
Thomas Walter | Torwarttrainer | 2006 | |
Rafael Lopez | Athletiktrainer | 2022 |
Erfolge
- Württembergischer Amateurmeister: 1960, 1964, 1965, 1971
- Württembergischer Pokalsieger: 1970, 1980, 1981, 2000
- Deutscher Amateurmeister: 1963, 1980, Finalist 1971
- DFB-Nachwuchsrunde: Vizemeister 1979, 1986
- Süddeutscher Amateurmeister: 1963
Frauenfußballabteilung
Am 1. Juni 2021 wurde zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte eine Frauenfußballabteilung gegründet. Seit dem 1. Juli 2022 ist die erste Frauenmannschaft Teil der AG. Der Spielbetrieb startete zur Saison 2022/23. Geplant ist der Aufbau mehrerer Teams im Aktiven- und Nachwuchsbereich, der durch eine Kooperation mit dem VfB Obertürkheim, von dem man das Spielrecht für die Mannschaften übernahm, realisiert werden soll. Die erste Frauenmannschaft des VfB trat in ihrer Premierensaison in der viertklassigen Oberliga Baden-Württemberg an, die zweite Frauenmannschaft startete in der Landesliga 1 Württemberg.
Jugendarbeit der Fußballabteilung
Die A- und die B-Jugend des Vereins spielen in der A-Junioren- bzw. der B-Junioren-Bundesliga und somit in der jeweils höchsten deutschen Spielklasse. Beide Mannschaften sind in ihrer Altersklasse jeweils deutscher Rekordmeister. Spieler wie Horst Köppel, Thomas Schneider, Andreas Hinkel, Thomas Brdarić, Michael Fink, Albert Streit, Mario Gómez, Hansi Müller, Karlheinz Förster, Gerhard Poschner und viele andere haben den Wechsel vom Amateur- oder Jugendfußball in den Profibereich beim VfB geschafft.
Geschichte
Die Jugendarbeit beim VfB begann bereits im Jahre 1918 mit dem damaligen VfB-Präsidenten Gustav Schumm. Er entwarf ein Konzept, das von den Grundsätzen her noch heute Bestand hat; er legte die Einteilung in A-, B- und C-Jugend fest und sah erzieherische Maßnahmen vor. Diese neue Einteilung und die systematische Betreuung beim VfB wurden schon schnell belohnt, als die Zeitung Stuttgarter Tagblatt einen Pokal für eine A-Jugend-Runde stiftete, welche man als Vorreiter der Jugendstaffel bezeichnen könnte und die der VfB schließlich gewann.
Nach der Einführung der deutschen Meisterschaft der A-Jugend 1969 gewann die Mannschaft des VfB bereits 1973 die erste Meisterschaft. 1980 unterstrich der VfB seine Vorreiterrolle mit dem Bau des nach dem ehemaligen Präsidenten Fritz Walter benannten VfB-Jugendhauses in Cannstatt. Dieses Fußball-Internat, welches die Voraussetzungen für Talente mitbringt, um Schule und Fußball unter einen Hut zu bringen, kann man als bundesweites Pilotprojekt bezeichnen, welches viele Nachahmer fand. 1984 wurde man nach dem Gewinn der vierten A-Jugendmeisterschaft zum alleinigen Rekordmeister in dieser Altersklasse. In der B-Jugend konnte man 1986 die 1977 eingeführte deutsche Meisterschaft erstmals gewinnen. In der Saison 2001/02 stand der VfB in allen drei Endspielen (deutsche A-Jugendmeisterschaft, deutsche B-Jugendmeisterschaft und DFB-Jugend-Kicker-Pokal), verlor aber jeweils das Finale.
Einen medienwirksamen Sieg hat die B-Jugend des VfB in einem Spiel gegen die deutsche Fußballnationalmannschaft der Frauen errungen, die mit 3:0 bezwungen wurde. Durch den Bau des Carl Benz Center hat der Verein eine nahe dem Vereinsgelände gelegene Unterbringung der VfB-Jugendakademie ermöglicht.
Strategie
Kernelemente der Stuttgarter Nachwuchsförderung sind klare Strukturen, Kontinuität bei den Jugendtrainern, die Möglichkeit unabhängige Entscheidungen zu treffen und Verhaltensregeln – das so genannte „ABC der VfB-Jugend“. Noch heute wird im Grunde ein Konzept verwendet, welches um 1990 von Helmut Groß und Ralf Rangnick entworfen wurde und von der E-Jugend bis zur Profimannschaft führt. Alle vier Wochen gibt es spezielle Schulungen für den Trainerstab und dreimal im Jahr werden die Jugendspieler bei einer Bewertung an den hohen Anforderungen gemessen, um Spieler individuell nach Stärken und Schwächen fördern zu können. Ziel ist, bei den Spielern einen starken Charakter zu fördern. Von der E- bis zur B-Jugend tritt der VfB mit zwei Mannschaften in den jeweiligen Verbandsrunden an. In der A-Jugend tritt der Verein nur mit einer Mannschaft an, um den Leistungsgedanken in den Vordergrund zu stellen. Dieser wird in der F-Jugend hingegen nicht so hoch angesiedelt, weshalb der VfB dort keine Mannschaft stellt und in diesem Bereich mit dem MTV Stuttgart kooperiert, der eine Kinderfußball-Akademie führt, in der VfB-Trainer mehrere Schulungen durchführen.
Der VfB kooperiert zudem mit kommerziellen Fußballschulen, anderen regionalen Fußballvereinen und dem offiziellen Kooperationspartner FC St. Gallen. Verbindungen mit dem Olympiastützpunkt Stuttgart und den Eliteschulen des Sports in der Umgebung, bei denen Schüler dreimal pro Woche zum Training freigestellt werden, macht der Verein sich zunutze. Für die besten Talente bietet der VfB sogar Ausbildungen zum Sport- und Fitnesskaufmann an. Es sind zwei Scouts fest angestellt, die neben den vielen Kontaktpersonen Talente möglichst früh melden. Die jährlichen VfB-Jugend- und -Talenttage dienen ebenfalls der Talentsichtung. Der Verein konzentriert sich zwar immer auf regionale Talente, aber nimmt vor allem ab der B-Jugend auch gerne Talente aus dem Ausland auf, die wie zum Beispiel Kevin Kurányi (der zwar deutscher Staatsbürger ist, aber mit 15 noch nicht Deutsch sprechen konnte) erfolgreich eingebunden werden können. 20 Prozent der Jugendspieler des VfB sind im Besitz einer ausländischen Staatsbürgerschaft.
Größte Erfolge
A-Junioren
- Deutsche Fußballmeisterschaft der A-Junioren
- DFB-Pokal-der-Junioren-Sieger 1997, 2001, 2019, 2022
- Meister der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest 2005, 2008, 2010, 2019
- Meister der A-Junioren-Regionalliga 1997, 1999, 2000
B-Junioren
- Deutsche Fußballmeisterschaft der B-Junioren
- Meister der B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest 2011, 2013, 2015, 2016, 2022
- Meister der B-Junioren-Regionalliga 2002, 2003, 2004, 2005
C-Junioren
- Süddeutscher C-Junioren-Meister 1981, 1984, 1986, 1992, 1996, 1997, 1998, 2000, 2001, 2007, 2008
- Meister der C-Junioren-Regionalliga Süd 2010
Bekannte ehemalige Jugendspieler
Im Folgenden eine Auswahl von Spielern, die vor ihrem Profidebüt mindestens ein Jahr in der Jugendabteilung des VfB Stuttgart aktiv waren und mindestens 50 Spiele in einer der fünf „großen“ Ligen Bundesliga (beziehungsweise vor 1963 in der Oberliga), Premier League, Primera División, Serie A und Ligue 1 absolviert haben (in der Klammer ist das Geburtsjahr des Spielers angegeben). Fettgedruckte Spieler stehen im aktuellen Profikader.
Stand: 11. Dezember 2020
- Ioannis Amanatidis (1981)
- Holger Badstuber (1989)
- Oliver Barth (1979)
- Timo Baumgartl (1996)
- Andreas Beck (1987)
- Ermin Bičakčić (1990)
- Fredi Bobic (1971)
- Michael Bochtler (1975)
- Marco Caligiuri (1984)
- Marvin Compper (1985)
- Daniel Didavi (1990)
- Thomas Epp (1968)
- Michael Fink (1982)
- Christian Gentner (1985)
- Serge Gnabry (1995)
- Mario Gómez (1985)
- Timo Hildebrand (1979)
- Andreas Hinkel (1982)
- Loris Karius (1993)
- Thilo Kehrer (1996)
- Jens Keller (1970)
- Rani Khedira (1994)
- Sami Khedira (1987)
- Joshua Kimmich (1995)
- Bernd Klotz (1958)
- Horst Köppel (1948)
- Kevin Kurányi (1982)
- Bernd Leno (1992)
- Bernd Martin (1955)
- Markus Miller (1982)
- Hansi Müller (1957)
- Roberto Pinto (1978)
- Gerhard Poschner (1969)
- Thomas Reis (1973)
- Helmut Roleder (1953)
- Sebastian Rudy (1990)
- Günther Schäfer (1962)
- Julian Schieber (1989)
- Thomas Schneider (1972)
- Uwe Schneider (1971)
- Klaus-Dieter Sieloff (1942)
- Thomas Sobotzik (1974)
- Thomas Stickroth (1965)
- Alexander Strehmel (1968)
- Albert Streit (1980)
- Ádám Szalai (1987)
- Serdar Tasci (1987)
- Jeremy Toljan (1994)
- Sven Ulreich (1988)
- Boris Vukčević (1990)
- Roland Weidle (1949)
- Tobias Weis (1985)
- Timo Wenzel (1977)
- Timo Werner (1996)
- Reinhold Zech (1948)
- Simon Zoller (1991)
Organisationsstruktur
Seit 2017 ist die Lizenzspielerabteilung des Klubs in die VfB Stuttgart 1893 AG, die mehrheitlich dem Verein gehört, ausgegliedert.
Derzeit verfügt der Verein über eine Beteiligungsgesellschaft (die hundertprozentige Tochter VfB Stuttgart Beteiligungs-GmbH). Diese wurde vom damaligen Präsidenten Manfred Haas im Jahr 2000 gegründet. Ziel der Beteiligungs-GmbH war es, dem Verein über ein Eigenkapitalmodell liquide Mittel zur Verfügung zu stellen. Dazu zahlte eine Reihe von stillen Gesellschaftern Kapital in die Beteiligungsgesellschaft ein, welches dann wiederum dem Verein zur Verfügung gestellt wurde (über dieses Konzept erwarb der Verein beispielsweise den Spieler Fernando Meira). Geschäftsführer der GmbH waren Stefan Heim und Jochen Röttgermann, bevor Thomas Hitzlsperger im März 2021 diese Aufgabe übernahm. Dieser wiederum wurde im März 2022 von Alexander Wehrle abgelöst.
Als Anreiz für die stillen Gesellschafter wurde ein Großteil der Anteile eines zweiten Tochterunternehmens, der VfB Stuttgart Marketing GmbH, auf die Beteiligungsgesellschaft übertragen. Letztere hält derzeit 75,5 Prozent der Anteile an der Marketing GmbH, 24,5 Prozent liegen beim Stammverein. De jure gehört der VfB damit zu den wenigen Bundesligisten, die ihre Marketingrechte nicht an externe Unternehmen veräußert haben. De facto fließen große Teile der Marketing-Einnahmen nicht an den Verein; zwischen Marketinggesellschaft und Beteiligungs-GmbH besteht ein Ergebnisabführungsvertrag, so dass ein großer Teil der Einnahmen aus dem Marketing-Bereich direkt an die stillen Gesellschafter fließt. Rainer Mutschler und Jochen Röttgermann waren Geschäftsführer der Marketing GmbH, bis sie durch Thomas Hitzlsperger im März 2021 abgelöst wurden. Im März 2022 übernahm Alexander Wehrle diese Aufgabe.
Mit der „VfB-Shop“ Vertriebs- und Werbe-GmbH verfügte der VfB noch über ein weiteres Tochterunternehmen. Die Shop-GmbH war eine hundertprozentige Tochter des Vereins. Sie wurde 1978 gegründet und später zur VfB Stuttgart Merchandising GmbH umbenannt. Ihr Geschäftszweck bestand im Vertrieb von Fan- und Merchandising-Artikeln. Im März 2010 haben Rainer Mutschler und Jochen Röttgermann Ulrich Ruf als Geschäftsführer abgelöst. 2015 wurde die Merchandising GmbH vollständig liquidiert.
2006 gründete der VfB mit der VfB Reha-Welt GmbH eine weitere Tochtergesellschaft, deren Geschäftszweck in der medizinischen Versorgung und dabei insbesondere in Rehabilitations- und Präventionsmaßnahmen besteht. Diese Dienste bietet das Unternehmen nicht nur den VfB-Spielern, sondern auch Dritten an. Der VfB hält an der Reha-Welt 60 Prozent der Anteile, die restlichen Anteile liegen zu gleichen Teilen bei den Ärzten Thomas Frölich und Udo Buchholzer. Geschäftsführer der Reha-Welt waren Markus Schmidt und Stefan Heim, der im März 2021 von Thomas Hitzlsperger abgelöst wurde. Hitzlsperger wiederum wurde im März 2022 von Alexander Wehrle abgelöst.
Stadion und Infrastruktur
Die MHPArena (2008–2023: Mercedes-Benz Arena, 1993–2008: Gottlieb-Daimler-Stadion, 1949–1993: Neckarstadion, zuvor Adolf-Hitler-Kampfbahn, nach dem Zweiten Weltkrieg für vier Jahre Century Stadium) wurde 1933 erbaut. Sie liegt an der Mercedesstraße im Stadtbezirk Bad Cannstatt am Kreuzungspunkt zwischen der B 10 von Stuttgart nach Ulm und der B 14 von Stuttgart nach Nürnberg.
Die Vereinsführung einigte sich mit der Stadt Stuttgart auf einen Umbau des Stadions in eine reine Fußballarena. Der VfB Stuttgart ist als stiller Teilhaber an den Umbaukosten beteiligt und steuerte 26 Mio. Euro bei. Der Umbau begann im Mai 2009 und wurde mit der Einweihungsfeier am 4. August 2011 abgeschlossen. Dabei wurde das Spielfeld tiefergelegt, zwei neue Tribünen hinter den Toren gebaut sowie die Haupt- und Gegentribüne erweitert. Unterhalb der Tribüne der Untertürkheimer Kurve wurde die Sporthalle SCHARRena errichtet. Die Arena fasste vor Beginn der Umbauarbeiten 54.000, bei Nutzung mit Stehplätzen ca. 57.000 Zuschauer. Seit dem Umbau fasst sie 60.449 Zuschauer. Ab Sommer 2022 erfolgen in der Arena im Vorfeld der Fußball-Europameisterschaft 2024 verschiedene Baumaßnahmen. Dadurch sank die Kapazität des Stadions in der Saison 2022/23 auf 47.500 Plätze. Für die Hinrunde der Spielzeit 2023/24 wurde die Kapazität auf 56.589 Plätze begrenzt, bevor in der Rückrunde nach der endgültigen Fertigstellung der Haupttribüne wieder die volle Kapazität ausgeschöpft werden soll.
Ebenfalls in der Mercedesstraße befindet sich das VfB-Clubzentrum – ein Gelände mit 3500 m² Nutzfläche, in dem Geschäftsstelle/Verwaltung, Restaurant mit Nebenzimmer und Kegelbahn sowie der gesamte Sportbereich untergebracht sind. Auf dem Gelände des Clubzentrums liegt auch das Robert-Schlienz-Stadion, der Austragungsort von Spielen der Jugend- und Amateurmannschaften des VfB.
Zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 wurde zudem im Carl Benz Center die VfB-Welt gebaut. Darin ist ein großes Dienstleistungscenter (Ticketing, Sport Shop, VfB Marketing), die VfB-Jugendakademie, das Rehazentrum der VfB Reha-Welt, mehrere Restaurants sowie Veranstaltungsräume für Sport- und Freizeitevents beheimatet. Auch ein VfB-Museum soll dort einziehen.
Auf der Stuttgarter Einkaufsmeile, der Königstraße und im Breuningerland in Ludwigsburg betreibt der Verein Shops, in dem Tickets sowie Merchandising-Produkte verkauft werden.
Zuschauer und Fans des VfB
Saison | Spiel- klasse |
VfB Stuttgart | Liga- schnitt | |
---|---|---|---|---|
Dauerkarten | Schnitt | |||
1963/64 | Bundesliga | 40.959 | 24.624 | |
1964/65 | 31.167 | 27.052 | ||
1965/66 | 27.190 | 23.185 | ||
1966/67 | 30.558 | 23.299 | ||
1967/68 | 25.948 | 20.090 | ||
1968/69 | 21.440 | 21.407 | ||
1969/70 | 20.735 | 19.979 | ||
1970/71 | 18.654 | 20.661 | ||
1971/72 | 21.352 | 17.932 | ||
1971/72 | 15.185 | 16.387 | ||
1973/74 | 25.533 | 20.566 | ||
1974/75 | 26.504 | 22.021 | ||
1975/76 | 2. Bundesliga | 2.202 | 11.330 | 6.076 |
1976/77 | 1.372 | 22.689 | 5.973 | |
1977/78 | Bundesliga | 5.125 | 53.567 | 25.937 |
1978/79 | 7.800 | 41.297 | 24.024 | |
1979/80 | 8.887 | 33.405 | 23.026 | |
1980/81 | 8.722 | 30.073 | 22.535 | |
1981/82 | 8.526 | 26.126 | 20.524 | |
1982/83 | 6.768 | 27.526 | 20.198 | |
1983/84 | 7.081 | 31.076 | 19.340 | |
1984/85 | 8.144 | 22.648 | 18.841 | |
1985/86 | 6.003 | 21.638 | 17.665 | |
1986/87 | 6.506 | 20.699 | 19.402 | |
1987/88 | 6.510 | 26.313 | 18.646 | |
1988/89 | 7.526 | 26.895 | 17.631 | |
1989/90 | 8.746 | 24.684 | 19.765 | |
1990/91 | 9.271 | 28.987 | 20.508 | |
1991/92 | 10.148 | 33.553 | 22.634 | |
1992/93 | 11.257 | 26.872 | 24.173 | |
1993/94 | 9.609 | 27.434 | 26.100 | |
1994/95 | 9.352 | 30.547 | 27.702 | |
1995/96 | 9.227 | 29.087 | 29.107 | |
1996/97 | 10.653 | 38.661 | 28.681 | |
1997/98 | 14.782 | 36.700 | 31.112 | |
1998/99 | 13.174 | 29.034 | 30.901 | |
1999/2000 | 9.500 | 28.971 | 28.920 | |
2000/01 | 8.611 | 24.124 | 28.421 | |
2001/02 | 9.314 | 26.097 | 31.047 | |
2002/03 | 9.256 | 31.251 | 31.911 | |
2003/04 | 15.600 | 41.728 | 35.048 | |
2004/05 | 16.960 | 38.350 | 35.183 | |
2005/06 | 16.874 | 36.266 | 38.191 | |
2006/07 | 15.000 | 45.439 | 37.644 | |
2007/08 | 25.000 | 50.899 | 38.612 | |
2008/09 | 51.979 | 41.904 | ||
2009/10 | 41.065 | 41.802 | ||
2010/11 | 39.041 | 42.673 | ||
2011/12 | 30.000 | 55.089 | 45.116 | |
2012/13 | 50.054 | 42.623 | ||
2013/14 | 27.500 | 50.498 | 43.501 | |
2014/15 | 50.801 | 42.685 | ||
2015/16 | 28.500 | 50.693 | 42.421 | |
2016/17 | 2. Bundesliga | 26.500 | 50.423 | 21.738 |
2017/18 | Bundesliga | 31.500 | 56.278 | 43.879 |
2018/19 | 33.000 | 54.625 | 43.467 | |
2019/20 | 2. Bundesliga | 30.000 | 51.657 | 20.372 |
2020/21 | Bundesliga | 8.750 | 3.256 | |
2021/22 | 31.247 | 22.369 | ||
2022/23 | 28.000 | 46.430 | 42.966 | |
2023/24 | 33.200 |
Nachdem der VfB 1975 zum ersten Mal in die Zweite Liga abgestiegen war, begann der Verein, Dauerkarten zu verkaufen. Dieses Angebot nahmen viele Anhänger wahr, und so zog der Kern in die heutige Cannstatter Kurve um den A-Block herum um.
Nachdem die Fußballmannschaft 1977 in die Bundesliga zurückgekehrt war, bedeutete der in der Bundesliga-Saison 1977/78 aufgestellte Rekord von durchschnittlich über 53.000 Zuschauern pro Heimspiel bis zur Saison 1998/99 den höchsten je in der Bundesliga gemessenen Zuschauerschnitt. Der VfB zählte nun schon 120 offizielle Fan-Clubs. Doch wie bei anderen Vereinen auch, machten kleine, zahlenmäßig unbedeutend erscheinende rechtsradikale Gruppierungen der Vereinsführung Probleme, und so begann der Verein, in einer mit den Fan-Clubs gegründeten Interessensgemeinschaft Karteikarten über Fan-Club-Mitglieder anzulegen. Als nach der Aufstiegseuphorie Ende der 1970er Jahre der Erfolg ausblieb, sanken die Zuschauerzahlen wieder. Dadurch fielen die Interessensgemeinschaft und die meisten Fan-Clubs auseinander und nur die treusten Fans blieben.
Erst als die FIFA ankündigte, bis zum Jahr 2000 alle Stehplätze abschaffen zu wollen, und die Dauerkarteninhaber der Stehplätze bei ihrem Hilferuf gegen diese Entscheidung vom Verein unterstützt wurden, kamen sich der VfB und die Fans wieder näher. Am 11. Juli 1990 wurde schließlich die Organisation Offizieller Fan-Club (OFC) geschaffen, die bis heute Bestand hat. Fan-Clubs, die sich der Organisation anschließen, bekommen sowohl Vergünstigungen und Privilegien, als auch Pflichten wie eine Clubsatzung mit einem deutlichen Bekenntnis zur Gewaltfreiheit, einer demokratischen Struktur, einer Mindestanzahl von zehn Mitgliedern und einem aktiven Clubleben.
So gewann der VfB noch im Jahr 1990 70 OFCs mit insgesamt rund 2.000 Mitgliedern für sich, und beim folgenden Umbau des Stadions blieb der A-Block mit seinen Stehplätzen erhalten. Seither gingen Gewaltaktionen bei den Fans auf ein Minimum zurück.
Erfolgsphasen wie die deutsche Meisterschaft 1992 oder die Erfolge zu Zeiten des „magischen Dreiecks“ mit dem DFB-Pokal-Gewinn 1997 führten kurzfristig zu einem Anstieg der Zuschauerzahlen. Anfang 1997 begann die Fanszene, sich neu zu organisieren, als mit dem „Commando Cannstatt 1997“ (CC) die erste Ultras-Gruppierung entstand, die heute ein einflussreicher Bestandteil der Szene ist. Das Commando setzt auf eine Unterstützung der Mannschaft unter anderem mit Choreographien und Leuchteffekten und orientiert sich an italienischen Vorbildern. Anfangs gab es sowohl von Seiten anderer Fans, als auch vom Verein Berührungsängste. Der VfB warf dem Commando Cannstatt wegen des fünfzackigen Sterns auf dem Logo, der im Sommer 1997 verboten wurde, einerseits Nähe zur Rote Armee Fraktion und andererseits wegen der Frakturschrift im Logo Rechtsradikalismus vor. Das Commando bekräftigte jedoch, dass diese Symbole für die Ultras-Gruppierung keine hintergründige Bedeutung hätten und die Gruppe zugleich keine politische Ausrichtung verfolge. Das Commando Cannstatt gilt als größte Ultras-Gruppierung in der Cannstatter Kurve.
Den größten Zuschauerboom nach der Wiederaufstiegseuphorie 1977–79 erlebte der VfB zu Zeiten der „jungen Wilden“, als in der Saison 2003/04 ein Schnitt von 41.728 erreicht wurde – zwei Jahre zuvor hatte der Zuschauerschnitt noch 26.097 betragen. Zurückzuführen war der Zuschauerboom auf die rasante sportliche Verbesserung der Mannschaft; hatten die Fußballer in der Saison 2000/01 erst am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt gesichert, so erreichte der VfB zwei Jahre später die Vizemeisterschaft und die Champions League.
Die Karten für die Champions-League-Vorrunde mit Gegnern wie Manchester United waren in Rekordzeit vergriffen, und so erkannte die Vereinsführung des VfB mit dem neuen Präsidenten Erwin Staudt ein bisher noch nicht ausgeschöpftes Potential an Fans in der Region. Der VfB initiierte eine Mitgliederkampagne, welche unter dem Motto „Wir packen Schalke“ den VfB zum zweitgrößten deutschen Verein machen sollte. In der Rangliste der größten deutschen Sportvereine erreichte der VfB zwar zeitweilig Platz 3, holte den FC Schalke 04 jedoch nie ein. Dennoch vervierfachte sich die Mitgliederzahl des VfB zwischen 2000 und 2005 von 7.000 auf 30.000 Mitglieder, weswegen die Mitgliederkampagne vom VfB als erfolgreich angesehen wird.
Der enorme Anstieg der Mitgliederzahl lässt sich unter anderem mit den Erfolgen des VfB in der Champions League erklären; wer 2004 beispielsweise eine Karte für das Achtelfinalspiel der Champions League gegen den FC Chelsea haben wollte, musste entweder Vereinsmitglied, OFC-Mitglied oder Dauerkarteninhaber sein.
Die Anzahl der offiziellen Fan-Clubs stieg rapide auf 265 an. Diese befinden sich hauptsächlich in der Umgebung, aber es gibt auch im restlichen Bundesgebiet und sogar im Ausland (z. B. Taiwan, Latri Kunda/Gambia und Südtirol) OFC. Zur besseren Koordination unter den VfB-Fans institutionalisierte sich 2001 auf Anregung des Vereinsvorstandes der Fan-Ausschuss als offizielles, in der Vereinssatzung legitimiertes Gremium des VfB. Der Fan-Ausschuss wird vom Vorstand eingesetzt und trifft sich alle fünf oder sechs Wochen. Er besteht aus 15 Mitgliedern und setzt sich aus allen Fanschichten des VfB zusammen; von Vereinsseite gehören dem Ausschuss die beiden Fanbeauftragten sowie Direktor Jochen Schneider an. Das Gremium soll im Dialog fanspezifische Themen ansprechen und helfen Lösungen zu finden. Erste Erfolge waren zum Beispiel die Gründung der VfB-Fan-Treffs mit Hilfe des Ausschusses.
Zur weiteren Verbesserung der Fankoordination wurde der VfB Anhängerverband Stuttgart e. V. gegründet. Der Fan-Ausschuss des VfB setzte sich mit der Gründung das Ziel, die 265 offiziellen Fan-Clubs in einer Struktur zusammenzufassen. Auch einzelne Personen können dem Anhängerverband beitreten. Sowohl eingetragenen und somit rechtsfähigen, als auch nicht rechtsfähigen Fan-Clubs, die nur durch protokollierte Vertreter und eine Satzung legitimiert sind, ist der Beitritt möglich. Die OFCs bleiben dabei zwar autark, die Vergünstigungen gehen jedoch auf den Anhängerverband über. Dieser Verband ist das erste auf demokratischem Wege gewählte Organ, welches die OFCs beim VfB vertritt, und soll für den VfB die einzige anerkannte Fanvertretung werden. Momentan sind 171 offizielle Fanklubs sowie 74 Einzelmitglieder im Anhängerverband zusammengeschlossen.
Durch die Werbung des Vereins für neue Vereins- und Fanclub-Mitglieder erweiterte sich der Kern der VfB-Fans, vom A-Block zum B-Block und in weitere Bereiche der Cannstatter Kurve. Kurz nach dem Gewinn des Meistertitels 2007 konnte das 40.000. Mitglied vermeldet werden. Am 17. Dezember 2017 gab der VfB bekannt, dass dem Verein mittlerweile über 60.000 Mitglieder angehören. Vor dem Eröffnungsspiel der 2. Fußball-Bundesliga 2019/20 gegen Hannover 96 wurde das 70.000 Mitglied geehrt. Am 12. Mai 2023 gab der Verein bekannt, die Marke von 80.000 Mitgliedern überschritten zu haben. Seit Beendigung des Stadionumbaus 2011 beträgt der Zuschauerschnitt (mit Ausnahme der Spielzeiten 2020/21 und 2021/22, in denen aufgrund der COVID-19-Pandemie die erlaubte Stadionkapazität teilweise erheblich reduziert war, und der Spielzeit 2022/23, in der aufgrund des Umbaus der Haupttribüne die Kapazität verringert war) konstant über 50.000.
Maskottchen
Für Kinder und Jugendliche gibt es den VfB-Fritzle-Club, der 4- bis 16-jährigen VfB-Fans verschiedene Vergünstigungen bringt. Fritzle ist seit 1992 das Maskottchen des VfB Stuttgart und ist damit eines der ältesten Maskottchen in der Fußball-Bundesliga. Das Maskottchen stellt einen Alligator dar. Im Jahre 1992 hatte Dieter Hoeneß, zu diesem Zeitpunkt Manager des VfB, die Idee, einen Sympathieträger außerhalb der Mannschaft zu erschaffen. Daraufhin konnten VfB-Fans zunächst Vorschläge einsenden, wie dieses neue Maskottchen aussehen soll. In der SDR-Sendung Sport im Dritten wurden letztlich sechs Vorschläge vorgestellt und den Zuschauern zur Abstimmung gestellt. Bei der Abstimmung darüber votierten etwa ein Drittel der VfB-Fans für einen Alligator im VfB-Trikot. Auf dem Mannschaftsfoto des VfB Stuttgart in der Saison 1992/93 wurde ein großes Ei mit roten Fünfecken ähnlich einem Fußball neben der vorderen Sitzreihe platziert. zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert wurde das Maskottchen dann am 26. August 1992 vor dem ersten Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg. Zunächst wurde es „VfB Alligator“ genannt. Am 6. Juni 1993, also kurz vor seinem ersten Geburtstag, wurde in der TV-Sendung Sport im Dritten wiederum mit einer Ted-Abstimmung über den Namen entschieden. Zur Auswahl standen Fetz, Julius, Alwin, Joschi und Fritzle. 43,3 Prozent der Anrufer entschieden sich für den Namen Fritzle. 2015 wurde Fritzle von Zuschauern des Fernsehsenders Sport1 zum schönsten Maskottchen der Bundesliga gewählt.
Derbys, Rivalitäten und Freundschaften
Das Stuttgarter Stadtderby
Saison | Plätze |
---|---|
Südkreisliga | |
1912/13 | 1. 6. |
1913/14 | 1. 7. |
1914/15 | 2. 7. |
Kreisliga Württemberg | |
1919/20 | 2. 5. |
1920/21 | 1. 5. |
1921/22 | 1. 2. |
1922/23 | 1. 6. |
Bezirksliga Württemberg/Baden | |
1924/25 | 1. 5. |
1925/26 | 2. 4. |
1926/27 | 1. 3. |
Bezirk Württemberg | |
1927/28 | 1. 3. |
1928/29 | 2. 3. |
1929/30 | 1. 6. |
1930/31 | 3. 4. |
1931/32 | 2. 7. |
1932/33 | 1. 3. |
Saison | Plätze |
---|---|
Gauliga Württemberg | |
1933/34 | 2. 3. |
1934/35 | 1. 3. |
1935/36 | 1. 3. |
1936/37 | 1. 5. |
1937/38 | 1. 2. |
1938/39 | 1. 2. |
1939/40 | 1. 2.* |
1940/41 | 1. 2. |
1941/42 | 1. 2. |
1942/43 | 1. 3. |
1943/44 | 2. 4. |
* 1939/40 spielte man in getrennten Staffeln, die Kickers holten sich jedoch in der Meisterrunde vor dem VfB die Gaumeisterschaft | |
Oberliga Süd | |
1945/46 | 1. 3. |
1945/46 | 1. 3. |
1946/47 | 6. 7. |
1947/48 | 3. 5. |
1948/49 | 6. 8. |
1949/50 | 2. 16. |
1951/52 | 1. 12. |
1952/53 | 2. 14. |
1953/54 | 1. 14. |
1954/55 | 12. 13. |
1955/56 | 2. 14. |
1956/57 | 4. 14. |
1957/58 | 9. 16. |
1959/60 | 7. 16. |
2. Bundesliga Süd | |
1975/76 | 12. 13. |
1976/77 | 1. 9. |
Bundesliga | |
1988/89 | 5. 17. |
1991/92 | 1. 17. |
Vor allem in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts herrschte ein harter Kampf zwischen dem in Bad Cannstatt ansässigen VfB und den Stuttgarter Kickers aus Degerloch. Aber es war keine Konkurrenz zwischen sozialen Schichten. Die Basis bildete auf beiden Seiten hauptsächlich das ortsansässige Bürgertum. Schon bei den Vorgängern des VfB, dem Kronen-Club und dem Stuttgarter FV liegen die Wurzeln der Rivalität zwischen dem VfB und den Kickers. Als die Kickers sich schon früh gegen Rugby entschieden, wechselten viele Rugby-Interessierte zum Stuttgarter FV. Dies könnte man die Geburt der Rivalität nennen. Zu den Kindheitszeiten des Fußballs lagen die Kickers noch klar vor den Vorgängern des VfB und so musste der Kronen-Club in einem entscheidenden Spiel um den Aufstieg in die oberste süddeutsche Spielklasse gegen die zweite Mannschaft der Kickers antreten. Zwar gewann der Kronen-Klub, doch wenige Tage später wurde das Spiel annulliert, da der eigentlich bestellte Schiedsrichter nicht anwesend war und der Verbandsschriftführer das Spiel leitete. Da der Kronen-Club von der Annullierung erst wenige Stunden vor der Neuansetzung bei einer Weihnachtsfeier erfuhr und dementsprechend viele Spieler nicht einsatzfähig waren, verlor der Klub das Wiederholungsspiel und fühlte sich dort gegenüber den Kickers ungerecht behandelt.
Auch nach der Fusionierung zum VfB dominierten zunächst die Kickers. Schon 1909 wurden die Blauen Vizemeister und waren dem VfB zumeist voraus. 1922/23 schienen sich die Kickers sogar vom VfB abzusetzen, als sie als Tabellenerster der Kreisliga Württemberg die Qualifikation für die neue Bezirksliga problemlos schafften, während der VfB als Sechster scheiterte und sogar in die Zweitklassigkeit abrutschte. Doch der VfB kam nach diesem einen Jahr Zweitklassigkeit wieder zurück und so blieb dieses eine Jahr das einzige nach der Fusion des VfB, in dem die Kickers eine Klasse über dem VfB standen. Der VfB bot nun den Kickers Paroli und so konkurrierten beide Vereine immer wieder um die Württembergische Meisterschaft. Nach der deutschen Vizemeisterschaft des VfB 1935 war der Verein dann endgültig auf Augenhöhe. Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs wurden beide Mannschaften noch mehrmals Württembergischer Meister und blieben auf dem gleichen Level. Daher stimmt es nicht, dass das Überholmanöver des VfB in Verbindung mit dem Nationalsozialismus steht. Obwohl der VfB schon von jeher bessere Verbindungen zum Militär hatte und den Kickers schon vor der NS-Zeit jüdische Wurzeln zugeschrieben wurden, wurden die Kickers später ebenso wie der VfB mit dem NS-Regime in Verbindung gebracht. So stellte zum Beispiel der Sozialdemokrat Paul Keller fest, dass sich beide Vereine sofort als erste der nationalsozialistischen Bewegung voll und ganz anschlossen. Vor 1933 gab es beim VfB ebenso wie bei den Kickers jüdische Mitglieder, die in der NS-Zeit ausgeschlossen wurden.
Direkt nach dem Zweiten Weltkrieg stiftete der Stuttgarter Oberbürgermeister Arnulf Klett einen Bronzenen Löwen als Trophäe für ein Stadtturnier. Im Endspiel des Turniers besiegte der VfB die Kickers im ersten Kräftemessen nach Kriegsende. Die Entscheidung um die Vormachtstellung in Stuttgart fiel erst in der Oberliga Süd. Zu Beginn spielten die Kickers genauso wie der VfB oben mit. Doch das Jahr 1950 war entscheidend für die Zukunft beider Vereine. Die Stuttgarter Kickers stürzten in die Zweite Oberliga Süd ab und standen somit zum ersten Mal eine Klasse unter dem VfB. Und eben in diesem Jahr, in dem die Kickers den ersten großen Rückschlag erlitten, holte der VfB mit der deutschen Meisterschaft den ersten großen Titel. Die Kickers erholten sich noch einmal und kamen zurück, doch fast jede Saison, die die Degerlocher in der Oberliga Süd bestritten, war für die Kickers ein Abstiegskampf, während der VfB seine erfolgreichste Zeit erlebte. Und so absolvierten die Kickers 1960 ihr letztes Spiel in der Oberliga Süd und spielten im Mittelfeld der Zweiten Oberliga, während sich der VfB 1963 für die erste Bundesligasaison qualifizierte. Nur 1988 und 1992 spielten die Kickers noch jeweils eine Saison in der Bundesliga, in der sie nie die Klasse hielten.
So war es keine Seltenheit, dass einer von den Blauen zum VfB, zu den Roten, wechselte. Ein solcher „Überläufer“ hatte es nicht immer einfach – von beiden Seiten hatten Spieler und Funktionäre nach einem solchen Wechsel etwas zu befürchten. Früher war die Rivalität bedeutend härter als heute. Als zum Beispiel 1956 Rolf Geiger, der talentierte Stürmer der Kickers, zum VfB wechselte, erstattete der damalige Präsident der Kickers Philipp Metzler Selbstanzeige und behauptete, die Kickers hätten Geiger unter der Hand bezahlt. Die Rache war es ihm offenbar wert, eine Strafe für die Kickers hinzunehmen, um gleichzeitig Geiger vom DFB bestrafen zu lassen. Allerdings wurde Metzler für zwei Jahre gesperrt, während Geiger nur für neun Monate gesperrt wurde.
Das Verhältnis zwischen beiden Vereinen wurde mit der Zeit zwar besser, doch immer wieder gab es Spannungen. So fand der ehemalige Kickers-Spieler Albert Sing an seinem ersten Arbeitstag als VfB-Trainer ein Kickers-Trikot in der Umkleide vor, welches ihm wohl deutlich machen sollte, dass er als Blauer nicht erwünscht ist.
Der damalige Kickers-Stürmer Jürgen Klinsmann erklärte nach einem harten Jugend-Derby gegenüber seinem damaligen Kickers-Präsidenten Axel Dünnwald-Metzler: „Eines schwöre ich: Zu denen geh ich nie!“ Einige Jahre später ließ er sich von diesem Schwur entbinden.
Nicht nur in der Jugend waren diese Derbys hitzig. „Wenn wir heute nicht gewonnen hätten, hätte ich mich nicht mehr aus dem Haus getraut“, erklärte der ehemalige VfB-Direktor Ulrich Schäfer einmal. Das letzte große Stadtderby in der Bundesliga war grundlegend für die weitere sportliche Entwicklung beider Vereine: In der Saison 91/92 ging es für den VfB um die Meisterschaft und für die Kickers um den Klassenerhalt. Nach 75 Minuten führten die Kickers mit 1:0, der VfB-Stürmer Fritz Walter brach wegen starker Magenschmerzen zusammen, weswegen der VfB sogar die Kickers einer Vergiftung bezichtigte. Trotz des Ausfalls von Walter drehte der VfB das Spiel in den letzten Minuten zu einem 3:1-Sieg; der VfB wurde am Ende der Saison Deutscher Meister und die Kickers stiegen ab. Die Rivalität zwischen dem VfB und den Kickers ging oft über den Fußball hinaus. So gab es zwischen den beiden Leichtathletikabteilungen immer wieder Differenzen. Trotzdem bildeten die beiden Vereine in dieser Sportart eine gemeinsame Startgemeinschaft.
Das Baden-Württemberg-Derby
Das zwischen Württembergern und Badenern bestehende starke Konkurrenzdenken findet sich auch auf der Ebene des Fußballs wieder: Die beiden erfolgreichsten Vereine der beiden baden-württembergischen Landesteile, der VfB und der Karlsruher SC, blicken auf eine lange Rivalität zurück. Bereits 1912, im wohl ersten Endspiel des frisch fusionierten VfB Stuttgart, bezwang der Verein den FC Mühlburg, den Vorläufer des VfB Mühlburg, der später mit Phönix Karlsruhe zum KSC fusionierte, und qualifizierte sich somit für die höchste deutsche Spielklasse.
Vielfach forderte der KSC den VfB als erfolgreichsten Fußballverein Baden-Württembergs heraus – zumeist ohne Erfolg. Zu einer Verstärkung der Rivalität kam es durch den langjährigen KSC-Trainer Winfried Schäfer: mehrmals zeigte er öffentlich seinen Ärger, als er beispielsweise 1992 zum Ausdruck brachte, dass die guten Leistungen des KSC im Schatten der Meisterschaft des VfB nicht genug gewürdigt würden. Er beschuldigte den damaligen VfB-Trainer Christoph Daum sogar, dass dieser sich über den Aufwärtstrend des KSC lustig machen würde. Nachdem der VfB wenig später im Europapokal der Landesmeister gegen Leeds United unglücklich durch einen Wechselfehler von Christoph Daum ausgeschieden war, erklärte Schäfer höhnisch: „Der Daum tönt aus Stuttgart, wir seien wie der Hund, der halt zwischendurch mal mit dem Schwanz wedelt. Warum hat er uns dann nicht als Blindenhund mit nach Leeds genommen?“ Schäfer kritisierte auch Sponsoren: Daimler-Benz warf er vor, den KSC-Spielern höhere Leasingraten als den VfB-Spielern abzuverlangen („Wir haben keinen Daimler, der uns das Stadion ausbaut.“). In der Kritik standen auch Medienvertreter, wie jene des SDR, denen er vorwarf, VfB-Lobbyisten zu sein („Die sind rot angehaucht.“).
Als Winfried Schäfer nach all diesen Vorfällen VfB-Trainer wurde, kam es zu großen Spannungen sowohl zwischen Fans und VfB als auch innerhalb der Fanszene. Einige VfB-Fans reagierten auf die Verpflichtung Schäfers, indem sie ihre Dauerkarte zurückgaben.
Nach dem Bundesliga-Abstieg des KSC in der Saison 1997/98 kam es erstmals in der Saison 2007/08 wieder zu einem Derby in der Bundesliga. In der Saison 2016/17 fand das Derby erstmals in der 2. Bundesliga statt, auch in der Spielzeit 2019/20 duellierten sich beide in der Zweitklassigkeit.
Auch der VfB II war gegen den KSC erfolgreich: Am dritten Spieltag der 3. Liga in der Saison 2012/13 siegte er vor 19.970 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena mit 2:0.
Andere Rivalitäten
Auch zu anderen Vereinen pflegen die Anhänger des VfB Rivalitäten; typische Beispiele sind der SC Freiburg, Hertha BSC, der FC Bayern München und der FC Schalke 04.
Die Rivalität zu den Berlinern ist durch deren Freundschaft mit dem KSC begründet. Diejenige mit dem ebenfalls badischen SC Freiburg ist vergleichsweise jung und wesentlich weniger intensiv als jene mit dem KSC und wird von VfB-Fans auch nicht als Derby bezeichnet. Zurückzuführen ist sie unter anderem auf das Fehlen anderer regionaler Derbys, nachdem der KSC in der Saison 1997/98 aus der Bundesliga abstieg.
Eine traditionsreichere Rivalität ist jene mit dem FC Bayern. Ein Bundesligaspiel zwischen den beiden Vereinen, die in jüngerer Vergangenheit als die beiden erfolgreichsten Süddeutschlands gelten, ist das so genannte Südderby. Spielerwechsel nach München gelten als unpopulär, so wollte Jürgen Klinsmann erst die Erlaubnis seines Vaters holen, ehe er beim FC Bayern einen Vertrag unterschrieb. Die Wechsel von Giovane Élber, Felix Magath (als Trainer), Mario Gómez und zuletzt Sven Ulreich waren bei Teilen der Fans ebenfalls umstritten.
Als der FC Schalke 04 Felix Magath nach Gelsenkirchen holen wollte, nachdem er mit dem VfB 2003 gerade Vizemeister geworden war, entwickelten sich Spannungen mit dem FC Schalke 04. Vor allem der damalige Schalke-Manager Rudi Assauer und Magath, der noch eine Saison beim VfB blieb, setzten sich damals in der Öffentlichkeit auseinander. Zudem wurde es in Fankreisen negativ aufgenommen, dass auch der Manager Horst Heldt sowie Spieler wie Kevin Kurányi oder Marcelo Bordon zu Schalke 04 wechselten.
Kooperationen
2005 unterzeichneten Erwin Staudt und Dieter Fröhlich, der Präsident des FC St. Gallen einen Kooperationsvertrag zwischen dem VfB und St. Gallen. In dieser Kooperation sollten sich die Vereine gegenseitig bei der Ausbildung von Spielern unterstützen und zum beiderseitigen Nutzen Spieler austauschen. So wurden zum Beispiel einige Spieler des VfB, die noch keine Chance auf einen Stammplatz hatten, nach St. Gallen ausgeliehen. Seit 2014 sind der MTV Stuttgart und die Sportagentur SchwabenSport Management Kooperationspartner des Vereins. Im Jahr 2019 wurde eine Kooperation mit der SG Sonnenhof Großaspach vereinbart. Im darauffolgenden Jahr wurden Jugendkooperationen mit dem SC Pfullendorf, dem VfR Heilbronn, dem VfB Friedrichshafen, dem SV Kickers Pforzheim, dem 1. FC Eislingen und dem FSV Hollenbach bekanntgegeben. Im Jahr 2021 wurden Kooperationen mit dem VfR Aalen, der TSG Balingen und dem Champions-Park Freudenstadt geschlossen. Im Jahr 2022 wurde eine Kooperation mit Eintracht Trier geschlossen.
Sponsoren und Freundeskreis
Sponsoren
Die Geburt des Sponsorings beim VfB geht auf das Jahr 1976 zurück, als der VfB sich in der 2. Bundesliga am Abgrund befand. Damals wurde der Freundeskreis des VfB Stuttgart gegründet, welcher den Verein nicht nur finanziell unterstützte, sondern Tipps für die eigene Vermarktung des VfB gab und den Verkauf von Souvenirs startete. Zur Saison 1976/77 wurde dann das Textilunternehmen Frottesana zum ersten Trikotsponsor des VfB. Die Nachfolger dieses Unternehmens wurden Canon, Dinkelacker, Sanwald Extra, Südmilch, die Göttinger Gruppe, debitel und schließlich EnBW. Mit Beginn der Saison 2010/11 wurde Garmo mit seiner Molkereiproduktemarke GAZi für zwei Jahre Trikotsponsor des VfB. Zur Saison 2012/13 wurde die Mercedes-Benz Bank neuer Haupt- und Trikotsponsor des VfB. Die Laufzeit des Kontrakts betrug zwei Jahre und wurde durch Ziehung einer Option bis 2019 weitergeführt. Im Mai 2019 wurde der Vertrag erneut verlängert und lief 2023 aus. Im August 2023 wurde Winamax, ein französischer Anbieter von Onlinepoker und Sportwetten, als neuer Trikotsponsor bis 2026 bekanntgeben.
Sponsoren und Ausrüster des VfB Stuttgart seit 1975 | |||||
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Zeitraum | Ausrüster | Hauptsponsor | Ärmelsponsor | ||
Name | Branche | Name | Branche | ||
1975–1976 | Adidas | kein Sponsor | kein Sponsor | ||
1976–1977 | Frottesana | Textilien | |||
1977–1978 | Erima | ||||
1978–1979 | Adidas | ||||
1979–1980 | Erima | Canon | Elektronik | ||
1980–1982 | Adidas | ||||
1982–1986 | Dinkelacker | Brauerei | |||
1986–1987 | Sanwald Extra | ||||
1987–1997 | Südmilch | Milchverarbeitung | |||
1997–1999 | Göttinger Gruppe | Finanzen | |||
1999–2002 | Debitel | Telekommunikation | |||
2002–2005 | Puma | ||||
2005–2010 | EnBW | Energie | |||
2010–2012 | Gazi | Milchverarbeitung | |||
2012–2017 | Mercedes-Benz Bank | Finanzen | |||
2017–2019 | Gazi | Milchverarbeitung | |||
2019–2023 | Jako | EQ | Automobil | ||
2023– | Winamax | Wettanbieter | hep | Solar |
Mit der Zeit wurde schließlich ein Sponsoren-Pool geschaffen, dessen Mitglieder sich als Offizieller Partner des VfB Stuttgart bezeichnen konnten. Erwin Staudt schuf dann schließlich die neu geordnete Sponsorenpyramide, in der Sponsoren als Premium Partner über den normalen Team Partnern und den in der Pyramide noch weiter unten befindlichen Servicepartnern steht. Bei Heimspielen werden derzeit 336 Laufmeter Bandenwerbung präsentiert. Ausrüster beim VfB war bis zum Ende der Saison 2018/19 Puma, nachdem die lange Partnerschaft mit Adidas 2002 beendet wurde. Seit der Spielzeit 2019/20 ist Jako Ausrüster des VfB Stuttgart.
Freundeskreis
Der Freundeskreis wurde 1976 gegründet und unterstützte den Verein damals finanziell, gab Tipps für die Vermarktung des VfB und der Verkauf von Souvenirs startete. Der VfB Freundeskreis verfolgt den Zweck, den Fußballsport im Allgemeinen und die Interessen des VfB Stuttgart im Besonderen, speziell dessen Jugendarbeit, zu fördern und zu unterstützen. Die Jugendarbeit wird unter anderem durch eine regelmäßige Jahresspende sowie zusätzlichen Spendenzahlungen für Weihnachts- und Meisterfeiern gefördert.
Der Freundeskreis wird geführt von einem ehrenamtlichen Vorstand. Dieter Hundt leitete den Freundeskreis während seiner 15-jährigen Tätigkeit als 1. Vorsitzender von 1988 bis 2003, welche mit seinem Wechsel in den VfB-Aufsichtsrat endete. Auf ihn folgte Arnulf Oberascher, Vorstandsvorsitzender der Metallux AG mit Sitz in Leutenbach bei Stuttgart. Am 23. Februar 2015 wurde der Freundeskreis als Freundeskreis des VfB Stuttgart e. V. in das Vereinsregister eingetragen. Am 9. November 2015 stellte sich Arnulf Oberascher nicht mehr zur Wahl. Auf ihn folgte Klaus-Dieter Feld. Ab dem 27. November 2017 war Jürgen Schlensog Vorsitzender. Am 16. November 2021 wurde Markus Scheurer zum Vorsitzenden gewählt.
Literatur
- Oskar Beck, Hans Reski: Der VfB Stuttgart – Schwabenstreiche. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1989, ISBN 3-462-01976-7.
- Stefan Radomski: Deutschlands große Fußballmannschaften Teil 2: VfB Stuttgart 1920–1992. AGON-Sportverlag, Kassel 1993, ISBN 3-928562-27-4.
- Thomas Haid, Thomas Plaßmann: VfB Stuttgart-Fan. Tomus Verlag, München 1997, ISBN 3-8231-1103-5.
- Oskar Beck, Martin Hägele, Ludger Schulze: Stuttgart kommt, Der VfB. Wero Press, 1997, ISBN 3-9805310-6-6.
- Deutscher Pokalsieger 1997. AGON-Sportverlag, 2000, ISBN 3-89784-117-7.
- Klaus Schlütter: Lächeln mit dem VfB. Wero Press, Pfaffenweiler 2003, ISBN 3-9808049-7-6.
- Harald Jordan: Mythos VfB. DMZG Druck- und Medienzentrum Gerlingen, 2005, ISBN 3-927286-59-1.
- Volker Jäger: Fußball-Junkie. Aus dem Leben eines Anhängers. Books on Demand, 2005, ISBN 3-8334-2842-2.
- Oliver Böhnisch: Eine Zeitreise in Weiß und Rot. Books on Demand, Norderstedt 2006, ISBN 3-8334-5020-7.
- Gregor Hofmann: Der VfB Stuttgart und der Nationalsozialismus. Hofmann, Schorndorf 2018, ISBN 978-3-7780-3133-9.
Weblinks
Anmerkungen
- ↑ Der Zuschauerdurchschnitt bezieht sich nur auf die Spiele vom 1. bis 25. Spieltag, da die restlichen neun Spiele aufgrund der COVID-19-Pandemie unter Ausschluss von Zuschauern stattfanden.
- ↑ Der Zuschauerdurchschnitt bezieht sich nur auf die ersten beiden Heimspiele der Saison, in denen nur wenige Zuschauer zugelassen wurden. Die restlichen Spiele fanden aufgrund der COVID-19-Pandemie unter Ausschluss von Zuschauern statt.
- ↑ Der Zuschauerdurchschnitt bezieht sich nur auf 13 der 17 Heimspiele der Saison, da in den restlichen vier Heimspielen aufgrund der COVID-19-Pandemie keine Zuschauer zugelassen waren. Die Spiele mit Zuschauern fanden teilweise mit begrenzter Kapazität statt.
- ↑ Der Zuschauerdurchschnitt bezieht sich nur auf die Spiele vom 1. bis 25. Spieltag, da die restlichen neun Spiele aufgrund der COVID-19-Pandemie unter Ausschluss von Zuschauern stattfanden.
- ↑ Der Zuschauerdurchschnitt bezieht sich nur auf wenige Spiele der Saison, in denen nur wenige Zuschauer zugelassen wurden. Die restlichen Spiele fanden aufgrund der COVID-19-Pandemie unter Ausschluss von Zuschauern statt. Ebenfalls fand kein Dauerkartenverkauf statt.
- ↑ Der Zuschauerdurchschnitt bezieht sich nur auf 13 der 17 Heimspiele der Saison, da in den restlichen vier Heimspielen aufgrund der COVID-19-Pandemie keine Zuschauer zugelassen waren. Die Spiele mit Zuschauern fanden teilweise mit begrenzter Kapazität statt. Ebenfalls fand kein Dauerkartenverkauf statt.
Einzelnachweise
- 1 2 85000 Mitglieder. In: vfb.de. 10. September 2023, abgerufen am 10. September 2023.
- ↑ VfB Stuttgart Leichtathletik. In: vfb-leichtathletik.de. VfB Stuttgart 1893 e. V., abgerufen am 23. Oktober 2019.
- ↑ VfB Hockey. In: vfb-hockey.de. VfB Stuttgart 1893 e. V., abgerufen am 23. Oktober 2019.
- ↑ Faustball. In: vfb.de. VfB Stuttgart 1893 AG, abgerufen am 23. Oktober 2019.
- ↑ William Cail: County Football – Recollections of Northumberland Football. In: Francis Marshall (Hrsg.): Football – The Rugby Union Game. Cassell & Company, 1892, S. 447 (Online vom Internet Archive [abgerufen am 27. April 2014]).
- ↑ Christoph Meyer: Cannstatt – Deutschlands erste Fußballstadt. In: Schwarzwälder Bote. 3. April 2013, abgerufen am 24. Oktober 2019.
- ↑ Bad Cannstatt eine Wiege des deutschen Fußballs. In: stuttgart.de. Landeshauptstadt Stuttgart, 10. April 2013, abgerufen am 24. Oktober 2019.
- 1 2 3 4 Hardy Grüne: Mit dem Ring auf der Brust – Die Geschichte des VfB Stuttgart. 2. Auflage. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2007, ISBN 978-3-89533-593-8, Vorwort, S. 7.
- ↑ 1893 Gründung des „Fußballvereins Stuttgart“ (Memento vom 4. Mai 2010 im Internet Archive)
- 1 2 Philipp Heineken: Erinnerungen an den Cannstatter Fussball-Club. Hermann Meister, Heidelberg 1930, S. 39, 86.
- ↑ Frank Rothfuss: Ein Fußball-Pionier aus Bad Cannstatt gründete den VfB. In: StN.de. 13. Juli 2013, abgerufen am 24. Oktober 2019.
- ↑ Roland Binz: Räumliche Sozialisation und Fußball in Europa. (PDF; 106 kB) Technische Universität Dortmund, abgerufen am 24. Oktober 2019.
- ↑ Vorbildliches Rugby-Match (Memento vom 19. Juli 2011 im Internet Archive)
- ↑ FV Stuttgart 1893 – Chronik 1900 (Memento vom 15. Juli 2010 im Internet Archive)
- 1 2 3 4 5 6 7 Harald Jordan: Dauer im Wandel. In: 100 Jahre. VfB Stuttgart, 1993, ISBN 3-9802290-4-1, S. 156, 162, 163, 167, 169, 170.
- ↑ Saison 1907 (Memento vom 15. Juli 2010 im Internet Archive)
- ↑ Saison 1911 (Memento vom 13. Juli 2010 im Internet Archive)
- 1 2 3 4 5 6 Hardy Grüne: Mit dem Ring auf der Brust. S. 17, 18, 38, 40, 93.
- ↑ Saison 1897 (Memento vom 22. September 2012 im Internet Archive)
- ↑ September 1897: Gründung des Kronenklub Cannstatt. In: vfb.de. VfB Stuttgart 1893 AG, abgerufen am 23. Oktober 2019.
- 1 2 Vereinschronik Kronen-Club 1904 (Memento vom 15. Juli 2010 im Internet Archive)
- ↑ Saison 1911/12 (Memento vom 11. Juli 2010 im Internet Archive)
- 1 2 Tabellen bis 1963 (Memento vom 31. August 2010 im Internet Archive)
- 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Zuschauerstatistik ist anhand vorhandener Zahlen hochgerechnet – Entnommen aus Mit dem Ring auf der Brust. S. 255.
- 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Meisterschaftsendrunde ist in Zuschauerstatistik einbezogen – Entnommen aus Mit dem Ring auf der Brust. S. 255.
- ↑ Vereinschronik 1914/15 (Memento vom 13. Juli 2010 im Internet Archive)
- 1 2 Vereinschronik 1917/18 (Memento vom 10. August 2010 im Internet Archive)
- ↑ Vereinschronik 1922/23 (Memento vom 11. November 2007 im Internet Archive)
- ↑ Vereinschronik 1927/28 (Memento vom 11. November 2007 im Internet Archive)
- ↑ Vereinschronik 1929 (Memento vom 11. November 2007 im Internet Archive)
- 1 2 Vereinschronik 1945 (Memento vom 11. November 2007 im Internet Archive): Wie alles anfing: „Sportkapitalisten“ auf Kohlezügen
- 1 2 Peter Stolterfoht: Trikot mit braunen Flecken. In: Stuttgarter Zeitung. 6. April 2012, abgerufen am 24. Oktober 2019.
- ↑ Dritte Strophe des VfB-Lieds. Dem VfB gewidmet von Mitglied Wilhelm Ullrich. VfB-Lied (Memento vom 2. Mai 2009 im Internet Archive)
- 1 2 Vereinschronik 1944 (Memento vom 11. November 2007 im Internet Archive)
- ↑ Harald Jordan: Die Stadt und ihr Verein. In: 100 Jahre. VfB Stuttgart, 1993, ISBN 3-9802290-4-1, S. 254.
- ↑ Nils Havemann: Fussball unterm Hakenkreuz. Campus Verlag, 2005, ISBN 3-593-37906-6. eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
- ↑ Hans Dieter Baroth: Stuttgart: Überreste des Stadions werden zu Brennholz. In: Hans Dieter Baroth (Hrsg.): Anpfiff in Ruinen. Fußball in der Nachkriegszeit und die ersten Jahre der Oberligen Süd, Südwest, West, Nord und Berlin. Klartext-Verlag, Essen 1990, ISBN 3-88474-454-2, S. 8–10.
- ↑ Gerd Krämer: Die erste Meisterschaft. In: 100 Jahre. VfB Stuttgart, 1993, ISBN 3-9802290-4-1, S. 114.
- ↑ Centenary of Girondins de Bordeaux 1983. In: rsssf.com. Erik Garin, 29. September 2019, abgerufen am 24. Oktober 2019.
- ↑ Vereinschronik 1988/89 (Memento vom 11. November 2007 im Internet Archive)
- ↑ Oliviero Beha: Indagine sul calcio. Biblioteca Universale Rizzoli, Mailand 2013, ISBN 978-88-586-5561-0, S. 152.
- ↑ VfB plant radikalen Neuaufbau. RP Online, 21. März 2000, abgerufen am 24. Oktober 2019.
- ↑ Oliver Trust: Neue Attacken gegen DFB-Präsident Mayer-Vorfelder. Welt, 31. Oktober 2002, abgerufen am 27. Dezember 2014.
- ↑ Peter-Michael Petsch: Ein Verein rechnet ab. In: taz. 31. Oktober 2002, abgerufen am 24. Oktober 2019.
- ↑ kicker.de: Aufsichtsräte in der Bundesliga . Abgerufen am 31. Juli 2012.
- ↑ Björn Brinkmann: Stuttgart: Mayer-Vorfelder soll vorzeitig abdanken. In: Welt. 2. Mai 2000, abgerufen am 24. Oktober 2019.
- ↑ Markus Berg: VfB Stuttgart: Auch Hansi Müller tritt zurück. In: Welt. 26. Januar 2001, abgerufen am 24. Oktober 2019.
- ↑ Rangnick zurückgetreten – kommt Magath? In: Spiegel Online. 23. Februar 2001, abgerufen am 23. Oktober 2019.
- ↑ Dieter Hundt neuer Aufsichtsratsvorsitzender. In: Frankfurter Allgemeine. 29. Oktober 2002, abgerufen am 24. Oktober 2019.
- ↑ Christian Gross freigestellt (Memento vom 18. August 2014 im Internet Archive)
- ↑ Ex-Profi Helmut Roleder will VfB-Präsident werden. In: spox.com. 23. Mai 2011, abgerufen am 24. Oktober 2019.
- ↑ Gerd Mäuser neuer VfB-Präsident (Memento vom 12. Januar 2012 im Internet Archive)
- ↑ Der Kreis schließt sich. In: vfb.de. VfB Stuttgart 1893 AG, abgerufen am 23. Oktober 2019.
- ↑ Michael Hedstück: VfB Stuttgart will Anteile an Investoren verkaufen. In: finance-magazin.de. 3. April 2017, abgerufen am 5. Juli 2017.
- ↑ Veränderung im Vorstand. In: vfb.de. VfB Stuttgart 1893 AG, 10. April 2013, abgerufen am 23. Oktober 2019.
- ↑ Mandat niedergelegt. In: vfb.de. VfB Stuttgart 1893 AG, 17. Juni 2013, abgerufen am 23. Oktober 2019.
- ↑ Neuer Aufsichtsratsvorsitzender gewählt. In: vfb.de. VfB Stuttgart 1893 AG, 18. Juni 2013, abgerufen am 23. Oktober 2019.
- ↑ Aufsichtsrat benennt Präsidentschaftskandidaten. In: vfb.de. VfB Stuttgart 1893 AG, 2. Juli 2013, abgerufen am 23. Oktober 2019.
- 1 2 Bernd Wahler ist Präsident. In: vfb.de. VfB Stuttgart 1893 AG, 22. Juli 2013, abgerufen am 23. Oktober 2019.
- ↑ Trennung von Bruno Labbadia. In: vfb.de. VfB Stuttgart 1893 AG, 26. August 2013, abgerufen am 23. Oktober 2019.
- ↑ Thomas Schneider ist neuer Cheftrainer. In: vfb.de. VfB Stuttgart 1893 AG, 26. August 2013, abgerufen am 23. Oktober 2019.
- ↑ Das Tor fällt zu spät. In: vfb.de. VfB Stuttgart 1893 AG, 25. September 2013, abgerufen am 23. Oktober 2019.
- ↑ Schade, schade, schade. In: vfb.de. VfB Stuttgart 1893 AG, 29. August 2013, abgerufen am 23. Oktober 2019.
- ↑ Patrick Mayer: Stuttgart trennt sich von Fredi Bobic. In: sport. 10. Februar 2015, abgerufen am 24. Oktober 2019.
- ↑ Armin Veh tritt als Cheftrainer zurück. In: vfb.de. VfB Stuttgart 1893 AG, 24. November 2014, abgerufen am 23. Oktober 2019.
- ↑ kicker.de: Paukenschlag beim VfB! Zorniger muss gehen . Abgerufen am 24. November 2015.
- ↑ Gunter Barner: Der Nächste! Dutt muss gehen, Luhukay im Anflug. In: StN.de. 17. Mai 2016, abgerufen am 24. Oktober 2019.
- ↑ kicker.de: Schindelmeiser neuer Sportvorstand beim VfB . Abgerufen am 23. Oktober 2019.
- ↑ Christoph Ruf: Zwei unterschiedliche Welten. In: Spiegel Online. 16. September 2016, abgerufen am 23. Oktober 2019.
- ↑ Hannes Wolf wird neuer Cheftrainer. In: vfb.de. VfB Stuttgart 1893 AG, 20. September 2016, abgerufen am 23. Oktober 2019.
- ↑ Heiko Hinrichsen, Gregor Preiß: Die 100-Millionen-Euro-Frage des VfB Stuttgart. In: StN.de. 31. Mai 2017, abgerufen am 24. Oktober 2019.
- ↑ Profil der VfB Stuttgart 1893 AG. In: firmenwissen.de. Abgerufen am 4. August 2017.
- ↑ VfB beendet Zusammenarbeit mit Jan Schindelmeiser. In: vfb.de. VfB Stuttgart 1893 AG, 4. August 2017, abgerufen am 23. Oktober 2019.
- ↑ Michael Reschke wird Sportvorstand des VfB Stuttgart. In: vfb.de. VfB Stuttgart 1893 AG, 5. August 2017, abgerufen am 23. Oktober 2019.
- ↑ kicker.de: So liefen die letzten Stunden mit Trainer Wolf . Abgerufen am 23. Oktober 2019.
- ↑ Bundesliga: Tayfun Korkut wird neuer Trainer beim VfB Stuttgart. In: Zeit Online. 20. Februar 2018, abgerufen am 24. Oktober 2019.
- ↑ Netzreaktionen: „Kündigung ist raus, Dauerkarte verschenkt“. In: Stuttgarter Zeitung. 29. Januar 2018, abgerufen am 30. Mai 2018.
- ↑ kicker.de: VfB trennt sich von Trainer Korkut – Folgt Weinzierl? . Abgerufen am 23. Oktober 2019.
- ↑ Michael Reschke abberufen, Thomas Hitzlsperger neuer Sportvorstand. In: vfb.de. VfB Stuttgart 1893 AG, 12. Februar 2019, abgerufen am 12. Februar 2019.
- ↑ kicker.de: Mislintat wird schon heute in Stuttgart erwartet . Abgerufen am 23. Oktober 2019.
- ↑ Der VfB Stuttgart trennt sich von Trainer Markus Weinzierl. In: SWR. 20. April 2019, abgerufen am 24. Oktober 2019.
- ↑ Der VfB trennt sich von Markus Weinzierl. In: vfb.de. VfB Stuttgart 1893 AG, 20. April 2019, abgerufen am 23. Oktober 2019.
- ↑ Wolfgang Dietrich tritt zurück. In: stuttgarter-zeitung.de. 15. Juli 2019, abgerufen am 24. Oktober 2019.
- ↑ Benni Hofmann: VfB: E-Mails mit Mitgliederdaten an Dritte. In: kicker. 27. September 2020, abgerufen am 21. Januar 2021.
- ↑ Hitzlsperger kandidiert als VfB-Präsident. In: Süddeutsche Zeitung. 30. Dezember 2020, abgerufen am 21. Januar 2021.
- ↑ Hitzlsperger begründe2021-01-19t Kandidatur mit „Riss“ im VfB. In: SWR Sport. 30. Dezember 2020, abgerufen am 21. Januar 2021.
- ↑ Marko Schumacher: Datenaffäre beim VfB Stuttgart: Ermittlungen mit Hindernissen. In: Stuttgarter Zeitung. 19. Januar 2021, abgerufen am 21. Januar 2021.
- ↑ Mitteilung des Aufsichtsrats. In: vfb.de. 13. Februar 2021, abgerufen am 13. Februar 2021.
- ↑ Vereinsbeirat nominiert Claus Vogt. In: vfb.de. 14. Februar 2021, abgerufen am 14. Februar 2021.
- ↑ Rainer Mutschler legt Amt im VfB Präsidium nieder. In: vfb.de. 15. Februar 2021, abgerufen am 17. Februar 2021.
- ↑ Dr. Bernd Gaiser legt Mandate nieder. In: vfb.de. 17. Februar 2021, abgerufen am 17. Februar 2021.
- ↑ Vereinsbeirat entsendet Rainer Adrion in das Präsidium des VfB Stuttgart 1893 e. V. In: vfb.de. 18. Februar 2021, abgerufen am 30. Juni 2021.
- ↑ Ankündigung zur Mitgliederversammlung 2020 und 2021. In: vfb.de. 12. März 2021, abgerufen am 30. Juni 2021.
- ↑ Claus Vogt als VfB-Präsident wiedergewählt. In: vfb.de. 18. Juli 2021, abgerufen am 20. Juli 2021.
- ↑ Hitzlsperger verlässt VfB Stuttgart. In: faz.net. 15. September 2021, abgerufen am 15. September 2021.
- ↑ Thomas Hitzlsperger übergibt an Alexander Wehrle. In: vfb.de. 17. März 2022, abgerufen am 21. März 2022.
- ↑ Der VfB Stuttgart stellt Pellegrino Matarazzo frei. In: vfb.de. 10. Oktober 2022, abgerufen am 10. Oktober 2022.
- ↑ Michael Wimmer verlässt den VfB. In: vfb.de. 5. Dezember 2022, abgerufen am 5. Dezember 2022.
- ↑ Vertragsverlängerung mit Sven Mislintat VfB Stuttgart 17. Dezember 2020
- ↑ Der VfB Stuttgart und Sven Mislintat trennen sich. In: VfB.de. Abgerufen am 30. November 2022.
- ↑ Fabian Wohlgemuth wird Sportdirektor des VfB. In: vfb.de. 3. Dezember 2022, abgerufen am 3. Dezember 2022.
- ↑ Bruno Labbadia wird VfB-Cheftrainer. In: vfb.de. 5. Dezember 2022, abgerufen am 5. Dezember 2022.
- ↑ Sebastian Hoeneß übernimmt für Bruno Labbadia. In: vfb.de. 3. April 2023, abgerufen am 3. April 2023.
- ↑ Hardy Grüne: Mit dem Ring auf der Brust. Die Geschichte des VfB Stuttgart. 1. Auflage. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2006, ISBN 3-89533-533-9, S. 254.
- 1 2 3 4 5 6 Schriftliche Auskunft per E-Mail vom 9. Juli 2012 durch Peter Schmid, Mitarbeiter der Historischen Abteilung des VfB Stuttgart.
- ↑ Satzung des Kronenclub Cannstatt.
- ↑ Initiative „Pro altes VfB Wappen“: Retro ist in (Memento vom 28. Juni 2012 im Internet Archive)
- ↑ Tobias Schall: Das Ende des Wappenstillstands. In: stuttgarter-zeitung.de. 19. April 2012, abgerufen am 24. Oktober 2019.
- ↑ Verein FV Stuttgart 1893 Jahrgang 1894 (Memento vom 1. Dezember 2012 im Internet Archive)
- ↑ Verein FV Stuttgart 1893 Jahrgang 1911 (Memento vom 1. Dezember 2012 im Internet Archive)
- ↑ Aktivitäten. In: cc97.de. Commando Cannstatt, abgerufen am 24. Oktober 2019.
- ↑ 25. Juni 1950. In: vfb.de. VfB Stuttgart 1893 AG, abgerufen am 23. Oktober 2019.
- ↑ 22. Juni 1952. In: vfb.de. VfB Stuttgart 1893 AG, abgerufen am 23. Oktober 2019.
- ↑ 17. April 1954. In: vfb.de. VfB Stuttgart 1893 AG, abgerufen am 23. Oktober 2019.
- ↑ VfB Stuttgart 1893 e. V. (Hrsg.): 16. November 1958. In: vfb.de. VfB Stuttgart 1893 AG, abgerufen am 23. Oktober 2019.
- ↑ 21. Juni 1953. In: vfb.de. VfB Stuttgart 1893 AG, abgerufen am 23. Oktober 2019.
- ↑ Henrik Lerch: VfB Stuttgart: Der Brustring und die Sponsoren. In: stuttgarter-zeitung.de. 17. April 2012, abgerufen am 24. Oktober 2019.
- ↑ 13. Mai 1998. In: vfb.de. VfB Stuttgart 1893 AG, abgerufen am 23. Oktober 2019.
- ↑ Organe der VfB Stuttgart 1893 AG
- ↑ eSports beim VfB. In: vfb.de. VfB Stuttgart 1893 AG, 19. Juli 2017, abgerufen am 23. Oktober 2019.
- ↑ Der Weltklassespieler Marcel Lutz. In: stuttgarter-zeitung.de 2018-04-06. Abgerufen am 29. November 2018.
- ↑ eSports-Engagement wird beendet. In: vfb.de. VfB Stuttgart 1893 AG, 15. Juli 2020, abgerufen am 6. Oktober 2020.
- ↑ Restart des eSports beim VfB. In: vfb.de. VfB Stuttgart 1893 AG, 27. Juli 2022, abgerufen am 27. Juli 2022.
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- 1 2 3 4 Winni, schlag die Sauschwaben! (Memento vom 11. November 2007 im Internet Archive)
- ↑ SchwabenSport Marketing wird offizieller Kooperationspartner der VfB Junioren
- ↑ Der VfB arbeitet im Bereich Talent-Sichtung und -Entwicklung mit der SG Sonnenhof Großaspach zusammen
- ↑ Neuer Kooperationspartner im Juniorenbereich
- ↑ Zusammenarbeit zwischen VfB und VfR
- ↑ Weiterer Kooperationspartner
- 1 2 Zwei weitere Kooperationspartner, in vfb.de
- ↑ NLZ kooperiert mit dem FSV Hollenbach, in vfb.de
- ↑ VfR Aalen wird weiterer Kooperationsverein, in vfb.de
- 1 2 NLZ baut Kooperationen aus, in vfb.de
- ↑ NLZ erweitert sein Netzwerk an Kooperationspartnern. In: vfb.de. 29. November 2022, abgerufen am 29. November 2022.
- ↑ Den Mercedes-Stern auf der Brust. In: vfb.de. VfB Stuttgart 1893 AG, 19. April 2012, abgerufen am 23. Oktober 2019.
- ↑ Trotz drohenden Bundesliga-Abstiegs: Mercedes-Benz Bank verlängert mit VfB. In: Focus Online. 10. Mai 2016, abgerufen am 1. Juli 2018.
- ↑ Mercedes-Benz Bank und VfB Stuttgart gehen in die Verlängerung. In: vfb.de. 21. Mai 2019, abgerufen am 23. März 2021.
- ↑ VfB komplettiert Top-Sponsoren-Struktur. In: VfB Stuttgart. 3. August 2023, abgerufen am 3. August 2023.
- ↑ Autogrammkarten (Memento vom 5. März 2009 im Internet Archive), in hefleswetzkick.de
- ↑ Henrik Lerch: Der Brustring und die Sponsoren. In: stuttgarter-zeitung.de. 21. März 2013, abgerufen am 24. Oktober 2019.
- ↑ JAKO ab 2019 offizieller Ausrüster des VfB Stuttgart. In: vfb.de. VfB Stuttgart 1893 AG, 14. Mai 2018, abgerufen am 23. Oktober 2019.
- ↑ VfB Freundeskreis Satzung. (PDF) VfB Stuttgart, abgerufen am 4. September 2022.
- ↑ Homepage des VfB Freundeskreis. In: vfb-freundeskreis.de. Freundeskreis des VfB Stuttgart e. V., abgerufen am 23. Oktober 2019.
- ↑ Seit 30 Jahren im Dienst der Sache (Memento vom 12. Januar 2012 im Internet Archive), in vfb.de
- ↑ VfB Freundeskreis ist nun eingetragener Verein. In: vfb.de. VfB Stuttgart 1893 AG, 12. März 2015, abgerufen am 23. Oktober 2019.
- ↑ Neuer VfB Freundeskreis-Vorstand. In: vfb.de. VfB Stuttgart 1893 AG, 30. November 2017, abgerufen am 23. Oktober 2019.
- ↑ Neuer Vorstand des VfB Freundeskreises. In: vfb-freundeskreis.de. 17. November 2021, abgerufen am 21. November 2021.
Koordinaten: 48° 47′ 22,4″ N, 9° 14′ 5,2″ O