Wodka
Wodka (russ. водка, auch Woddi, Nasdrowje oder Russisches Mineralwasser genannt) ist der Hauptbestandteil der Seele der Russen. Er zeichnet sich durch seinen durchsichtigen Charakter und, da ihm jegliche Aromen fehlen, durch völlige Geschmacklosigkeit aus. Angeblich führt der regelmäßige Genuss bei Nicht-Russen zu Erblindung und/oder Haarausfall. Für beides gibt es sowohl eindeutige Beweise als auch eindeutige Gegenbeweise.
Wodka wird aus Kartoffeln hergestellt. Da Kartoffeln bekanntlich ein äußerst wichtiges Grundnahrungsmittel sind, ist Wodka ebenfalls ein äußerst wichtiges Grundnahrungsmittel, in Russland sogar das wichtigste. In einem typischen russischen Dorf ist es bedeutend einfacher, einen anständigen Wodka zu bekommen als ein anständiges Essen. Das mit den Kartoffeln als Basis war aber nicht immer so. Tatsächlich wurden Kriege geführt, damit Wodka nur noch aus Kartoffeln hergestellt werden durfte. Und überhaupt werden um Wodka eine Menge Kriege geführt.
Der Ursprung
Wodka gilt zwar als das russische Erfrischungsgetränk, wurde aber im Gebiet der heutigen Ukraine erfunden – und zwar in dem Teil, der noch nicht von Russland annektiert wurde. Dort ansässige Kosaken hatten bei der heutigen Stadt Dnipro ihre Hochburg und veranstalteten auf einer Insel im Dnepr regelmäßig ausschweifende Saufgelage. Für die Bereitstellung der Verpflegung waren eigens dafür gehaltene Wissenschaftler verantwortlich, deren Aufgabe es war, alles zu vergären, was die Natur zu bieten hatte und alles zu destillieren, was der Gärbottich hergab.
Das ursprüngliche Verfahren zur Wodkaherstellung entdeckte 1405 der halbrussische Wissenschaftler und Profibrenner Vladimir Achmatov, als er nach dem Genuss diverser Versuchswässerchen Kartoffeln statt Obst in seinen Gärbottich füllte und die angeschlossene Destillierapparatur über Nacht laufen ließ. Am nächsten Tag wunderte er sich über die klare Flüssigkeit im Behälter und probierte sie sofort. Die Flüssigkeit enthielt eindeutig Alkohol – zwar weniger als Vladimir sich gewünscht hätte, aber immerhin Alkohol. Er folgerte daraus, dass Wasser Alkohol enthalten muss, so ungefähr einen Miniliter pro 1000 Liter.
Leider gab es in der Endphase des Spätmittelalters noch kein internationales Patentrecht, so dass damalige Erfinder ihre Entdeckungen nicht schützen lassen konnten. Folglich fiel es auch niemandem auf, dass das ursprüngliche Verfahren zur Wodkaherstellung 1404 vom halbpolnischen Wissenschaftler und Hobbybrenner Tadeusz Krawczyk bereits entdeckt worden war, als er nach dem Genuss diverser Versuchswässerchen Kartoffeln statt Obst in seinen Gärbottich füllte und die angeschlossene Destillierapparatur über Nacht laufen ließ. Anders als Vladimir schloss er aus der alkoholhaltigen Flüssigkeit im Behälter darauf, dass Kartoffeln Obst enthalten.
Verwendungszweck
Der ursprüngliche Verwendungszweck von Wodka war, damit seinen Flüssigkeitshaushalt in Ordnung zu halten, doch 1945 fanden sowjetische Truppen heraus, dass Wodka auch als Treibstoff für T-34-Panzer taugt. Diese Erkenntnis verhalf den sowjetischen Truppen zum Sieg gegen damalige Wodkakritiker.
Gegen Ende des vorigen Jahrhunderts wurde bekannt, dass sich Wodka hervorragend dazu eignet, Fettreste aus Motorblöcken zu entfernen. Der rotbräunliche Saft wurde mit der werbewirksamen Botschaft, es handle sich um ein Mixgetränk mit Red Bull, an verhaltensgestörte Teenager verkauft. Der Placebo-Effekt setzte zusammen mit ein paar Nebenwirkungen ein, und die Kinder fühlten sich wie gewohnt cool. Ein voller Erfolg!
Weltberühmt wurde der Wodka schließlich durch seine Verwendung am „Landtag“, einem der bedeutendsten Feiertage der heutigen Zeit. Dort wird er, seinem ursprünglichen Verwendungszweck folgend, in hohen Mengen und fast ausschließlich konsumiert.
Wodka in Russland
Wie man schon an Wodka Gorbatschow und Jelzin sieht, müssen die Russen ihre leicht alkoholhaltigen, flüssigen Spezialitäten stets nach ihren Präsidenten benennen. Ob aus Verehrung oder weil sie selbige nur unter Alkoholeinfluss ertragen, bleibt offen. Fest steht nur, dass sie es tun. Es deutet allerdings einiges auf ersteres hin. Joseph Stalin war zwar ein brutaler Autokrat und hat obendrein noch eine respektable Nummer an Menschen auf dem Gewissen, aber die Russen verehren ihn immer noch. So sehr, dass sie ihm sogar einen Wodka widmen.
Der Wodka Stalin (auch liebevoll Wodka S genannt) ist zwar offiziell fürs Volk gemacht, für dieses aber keineswegs gut. Genau wie Stalin selbst. Zwar vertragen Russen einiges an Alkohol, aber einen Stalin im Ganzen hat bislang noch keiner geschafft. Der Inhalt der Flaschen ist blutrot (nicht klar wie dieser harmlose Glasnost-Gorbatschow) und kann genauso gut als Getränk wie als Angriffswaffe verwendet werden, beides übrigens in Form von sogenannten Molotow-Cocktails, die ihre volle Wirkung besonders in Zusammenarbeit mit sogenannten Gulagkanonen entfalten. Ansonsten kann man ihn aber auch nutzen, um die Leichen gewisser Menschen im Mausoleum zu konservieren...
Zwar gab es immer wieder Versuche Russlands, den Wodka welt- oder zumindest europaweit zu exportieren (es kam zum Beispiel zu kostspieligen Werbekampagnen in der ehemaligen DDR, Vietnam und Nordkorea), aber heutzutage gibt es den Wodka Stalin nur noch in Russland selbst, nicht mal in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion, wo er als gefährlich eingestuft wird. Außerhalb des russischen Großreichs (also der anderen Hälfte der Welt) findet man ihn bevorzugt in Museen.
Fest steht, Wodka und Kommunismus sind Russlands beste Exportprodukte, aber zusammen gehen sie gar nicht!
Wodka in Polen
In Polen wird Wutka (so nennen ihn die Polen) als Nationalgetränk betrachtet. Dass der polnische Wodka in einem geschenktgefundenen Auto aus Russland entdeckt wurde, als es gerade für den illegalen Automarkt zerlegt wurde und seitdem von den Polen in Massen aus LKW von besoffenen russischen Lastfahrern auf der Durchreise nach Deutschland gewonnen wird, ist nur ein Gerücht. Schließlich sind die Polen selbst in der Lage, geschmackloses Zeugs herzustellen.
Wodka genießt in Polen einen hohen Stellenwert. Er ist ein beliebtes Hochzeitsgeschenk und wird auch sonst oft zur Beruhigung eingesetzt.
Die Annahme, die Bezeichnung „Wutka“ stamme nicht vom slawischen „вода“ (Wasser) ab, sondern vom deutschen Wort „Wut“, ist naheliegend, denn Polen werden sehr wütend, wenn man behauptet, der Ursprung des Wodkas liege in Russland. Sie werden auch sehr wütend, wenn man ihnen schwedischen Wodka als das Original anbietet. Wenn man ihnen dagegen gar keinen Wodka anbietet, werden sie noch wütender. Trotzdem ist diese Annahme schlichtweg falsch.
Vodka in Schweden
Absolut Vodka wird nicht in Brennblasen destilliert, sondern in Schweden. Er gilt als einer der größten Betrunkenmacher der Partywelt. Nicht nur in Schweden. Auch in Deutschland wird man von Vodkafanatikern getötet, wenn man ohne ihn auf Festen erscheint. Der Name „Absolut“ stammt aus dem schwedischen Absolutismus und erschließt sich den meisten Deutschen erst in Kombination mit nachfolgenden Wörtern wie „komisch“, „krass drauf“ oder „kaputt“.
Produziert wird der Absolut Vodka in Absölutköpping. Er ist eine der weltweit führenden Spirituosenmarken und hat bereits Radler und Jack Lemmon hinter sich gelassen. Das Unternehmen, das den Absolut vertreibt, ist eine Tochter der „Einer-geht-noch,-einer-geht-noch-rein“ OHG & Co. TKKG EKG, die vor einigen Jahren von der französischen Société Anonyme Alcoolique Pernod Ricard aufgekauft wurde.
Im bekanntesten See Schwedens, dem Vodkariasee, werden jährlich 23 Tropfen Wasser gegen Absolut Vodka ausgetauscht. Damit ist der See zum beliebten Erholungsgebiet geworden und viele Schweden nutzen ihn zu einem ausgiebigen Bad, wenn der Einkauf im nahegelegenen Möbelhaus allzu frustrierend ausgefallen ist. Ein lustige Schauspiel bieten auch Elche, die aus dem See getrunken haben; sie neigen dann zum Umkippen, vorzugsweise deutscher Kleinwagen.
In Russland gilt Absolut Vodka als Imitat der Imperialisten. Vereinzelt wird er aber dennoch von Russen gekauft. Sie werden von ihren Landsleuten als Verräter abgestempelt, müssen zur Strafe aus dem Fenster springen und fünfmal sagen „Volvo ist gut“, wobei Letzteres mit Abstand das schlimmste ist.
Schwedische Vodka-Varianten
- Absolut scheiße - bekannt für die schlechte Qualität
- Absolut nicht mein Fall - nette Umschreibung für „Absolut scheiße“
- Absolut korrekt - wird Kandidaten bei Wer wird Millionär? gereicht, hilft aber nur dabei, das Vorlesen der Telefonjoker-Frage zu vermasseln
- Absolut daneben - Sorte für richtige Rowdies, die mehr als nur Mülltonnen auseinander nehmen und bei Rot die Straße überqueren
- Absolut inakzeptabel - die Wahl für Eltern, die das ständige Ablehnen der Wünsche ihrer Kinder nüchtern nicht mehr ertragen
- Absolut in Ordnung - mit Verständnisextrakten
- Absolut Zitrone - mit Himbeere
- Absolut Rugby - der Geschmackskick mit dem gewissen Touchdown am Gaumen
- Absolut Peachvolleyball - trinkt man erst, wenn man so betrunken ist, dass man sich gegenseitig einen Pfirsich am Strand zuwirft
- Absolut Porno - der knallt so richtig
Wodka in Deutschland
Auch in Deutschland wird Wodka hergestellt. Wolga Wodka ist einer der erfolgreichen Versuche, ein alkoholisches und gehirnzellenvernichtendes Partygetränk für Minderjährige zu entwickeln. Aufgrund seines unschlagbaren Preises von 6,49 € pro 0,7-Liter-Flasche kann sich nun auch jeder Neunjährige eine Alkoholvergiftung leisten.
Um die Zutaten für Wolga Wodka ranken sich viele Mythen; einige der Bestandteile geben nach wie vor Rätsel auf. Bekannt ist, dass nicht nur Kartoffeln und Wolgawasser zum Einsatz kommen. Der herbe Geschmack konnte auf einen Aromastoff zurückgeführt werden, der sonst nur in Maiglöckchen und im Fußschweiß mitteleuropäischer Turnschuhträger vorkommt. Auch Zahnpastaextrakte sind höchstwahrscheinlich enthalten, da sowohl die Entwickler als auch die Versuchstiere strahlend weiße Zähne vorzuweisen haben. Die hohe Suchtgefahr und das dumme Benehmen als Folge des Konsums deuten darauf hin, dass die Krabbenburger-Geheimformel ein weiterer Bestandteil sein könnte. Letzten Endes spielt die genaue Rezeptur aber keine Rolle – Ethanol zu diesem Preis wird anderswo mit deutlich fieseren Chemikalien vergällt.
Nebenwirkungen
Durch den Export von Wodka versuchen die Russen, der westlichen Welt ihre Werte zu vermitteln. Leider ist deren Bemühen, auf diese Weise den Kapitalismus zu unterminieren, nur bedingt erfolgreich – auch für russischen Wodka verlangt der Einzelhändler blöderweise Geld.
Nach dem Genuss einiger Flaschen kommt es vor, dass der ungeübte Trinker einige Tage verwirrt umherirrt und letztendlich an einem ihm völlig unbekannten Ort wieder zu Verstand kommt. Die „Ich-bin-nicht-betrunken“-Phase wird schon nach dem ersten Schluck übersprungen. Nach dem zweiten Schluck verwandelt sich der im Wodka befindliche Alkohol auf wundersame Weise in Allohol. Der Ausfall der Sprachsteuerung, gegen Wände laufen und stumpfes Umfallen sind noch die harmlosesten Auswirkungen; unter Jugendlichen gilt das als fly sein. Herausgeschmissenes Geld, unerklärliche Verletzungen oder ebenso unerklärliche Schwangerschaften sind da schon ernstzunehmendere Folgen. Ganz übel wird es, wenn man anfängt, Zigaretten falsch herum zu rauchen. Vor allem in Verbindung mit anderen Alkoholika (z. B. Ouzo) kann Wodka für Unerfahrene verheerende Folgen haben. Für Überfahrene hingegen ist Wodka absolut ungefährlich, denn die sind eh schon ungesund breit.
Triviales Zeug
- Wodka bedeutet übersetzt „Wässerchen“, eine Anspielung auf die kleinen russischen Wodkagläser, die nur 100 ml fassen.
- Weil viele Menschen Wodka in seiner Reinform für ungenießbar halten, mischen sie ihn gerne mit Magicman. Das ist der Beweis dafür, dass sich „ungenießbar“ als einziges deutsches Wort mit der Vorsilbe „un-“ steigern lässt.
- Das Wodkasee-Lied ist die Nationalhymne von Ruplackisch Russland.
- Russen (und auch Sowjets) genießen Wodka in großen Mengen
- Wodka in Kombination mit vollbusigen Weibern. Verflucht seien die Russen.
- Irgendwo darunter ist immer der Richtige!
- Schicke Bildchen sollen schon Kleinkinder zum Trinken animieren. Denn früh übt sich...
Siehe auch
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