Spiegelwelten:Stupid News Channel
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Archive (ausklappen) Neutrale Nachrichten: Länderspezifische Nachrichten: |
Arbeitslose Nachrichtenreporter demonstrieren in LondonNew London ( Passanten in der englischen Hauptstadt solidarisierten sich mit den Demonstranten und hielten hunderte von leeren Tageszeitungen in die Höhe. Von Seiten der Nachrichtenstationen konnte kein Statement bekommen werden, da alle Mitarbeiter auf der Demo gegen Arbeitslosigkeit waren und daher nicht arbeiten konnten. Schade eigentlich. |
Physik stellt Ackermann als Anwalt vor
New London (
"Ich sehe es so: Ich habe genug Gesetze der Physik überwunden, um sie gegen jedes Eingreifen eines Unbefugten - Und da ich dies sage, sind alle außer mir zu den Unbefugten zu zählen - zu schützen. Weltliche Gesetze sagen gar nichts über die Naturgesetze aus. Mehr als kirchliche Gesetze, aber immer noch wenig genug, um sie ignorieren zu können. Daher werde ich von nun an jeden Schindluder, der mit den Naturgesetzen getrieben wird, auf der Stelle wieder rückgängig machen. Das kostet mich ein müdes Lächeln. Und wer etwas dagegen einzuwenden hat, der darf sich gern von mir rückwärts durch die Zeit in den Urknall verfrachten lassen. Da kann er dann sehen, was er davon hat."
Ackermann mahnte seine Bürger zudem zur Besonnenheit im Umgang mit den weltweiten Unruhen, die allerdings in England ausgeblieben sind. Im Gegenteil - Ganz England feierte heute Abend friedlich auf den Straßen den 45. Geburtstag von Queen Mary, die sich artig bei ihrem Volk dafür bedankte. In den kommenden Tagen wolle sich die Königin aber den Rest der Welt einmal genauer ansehen, und sich auf ihre erste Weltenreise seit einigen Jahren begeben. "Ich muss wissen, was an den Gerüchten dran ist. Soll ich auf die Medien oder auf Mario Barth vertrauen? Ich persönlich bin mir da unsicher. Daher habe ich meinen Großadmiral Francis Drake gebeten, mich, gemeinsam mit meinem Gatten, auf eine Rundreise um die Welt zu führen, damit ich mit den Leuten reden kann. Ich muss ja wissen, wo England seinen Vorteil aus der Situation ziehen kann, wie immer sie auch aussehen möge."
Mario Barth enthüllt: Es gibt gar keine Unruhen!
Berlin (
Auf seinem facebook-Account lud Barth ein Video hoch, in welchem er live von den Regierungspalästen aller Länder berichtete - Offensichtlich ungestört.
"Demonstrationen! Kennste? Kennste? Hier sind aber keene. Ick glob, da hat die Lügenpresse euch einen Bären aufgebunden. Bären. Kennste? Kennste? Wie meene Freundin, wenn die ihre Tage hat. Da wird die pelzig. DA WIRD DIE PELZIG!!! Weeßte? Weeßte? Ick steh hier live. In Irgendwo. Hier ist irgendwo sogar ne Straße. Dit is ja unglooblich! Hier ist also ein Palast und nirgendwo een Demonstrant. Dit sind ja mal Unruhen hier. Unruhen. Kennste? Kennste? KENNSTE????", so Barth.
Barths Fans reagierten wütend auf die Enthüllung ihres Stars. Niemand der Milliarden Fans der Komiker-Legende wird sich in Zukunft noch auf die Medien verlassen. "Desch isch ja mal ein Skandal, isch des. Wenn der Mario nisch so mutisch wäre, däte ja niemand mehr die Wahrheit sagen. Also isch und meine Freundinnen (haha, Freundin!) werden jetsch ersama eene Friedenskerze anzünde. Wenn de Medien wolle, desch wir am randalieren sind, da sage wir de Medien: Nein, des mache wer nisch. Wir sind alle friedlich", sagte Chantalle Zieslau (22), Vorsitzende des Barth-Fanclubs "Hesseschigsen Nussloch". Die Millionen anderen Fanclubs weltweit haben bereits angekündigt, als Protest gegen den angeblichen Protest sich betont friedlich zu geben und Hand in Hand miteinander zu arbeiten. "Sonschd habe DIE DA OBEN ja gewonne!"
Verfahren gegen die Gesetze der Physik - Kommt jetzt das Ende?
Märtens (
Eigentlich erhofften sich die Paragrafier damit, das paragrafische Rechtssystem so zu überlasten, dass die gesamte Regierung stürzt. Bis jetzt meldet das Justizministerium jedoch noch keine Beschwerden. Im Gegenteil, es scheint so, als werde Anträgen sogar schneller nachgegeben, als vor den Aufständen. Inzwischen gab es sogar ein Urteil im Verfahren gegen die Sonne: Sie darf mit sofortiger Wirkung nur noch 68% so hell leuchten, wie zuvor. Das erstaunliche daran ist, dass sich der Himmelskörper tatsächlich an diese Vorgabe hält. Seit heute Vormittag ist es um einiges dunkler geworden in der Spiegelwelt. Glücklicherweise ist diese Verfügung fürs erste auf zwei Monate begrenzt.
Sobald der protestierenden Bevölkerung klar geworden ist, wie mächtig das paragrafische Rechtssystem eigentlich ist, änderte sie ihre Taktik. Die Klagen wurden ab sofort nicht mehr benutzt, um das System zu überlasten, sondern um das Universum zu beeinflussen. Im Moment läuft eine Sammelklage gegen die Schwerkraft und alle, die nicht an den Demonstrationen teilnehmen, bangen, was das Ergebnis der Verhandlungen sein wird.
Bürgerkrieg in Jenchu
Das Ende der Diktatur? - Jenchuisch-Osteurfrika erklärt Unabhängigkeit
Pjonjun/Port Suad/Groß-Iphel/Meriom'Ka/Kap R'jodan,
Im Zuge der weltweiten Protestwelle scheint sich auch in der Vorzeigediktatur der Spiegelwelt der Volkszorn nun ungehindert zu entladen. Teile der Armee haben sich am vorgestrigen Abend während einer öffentlichen Exekution auf dem Platz der Gerechtigkeit in Port Suad im Süden der Region Zentraljenchu spontan gegen ihre Vorgesetzten und auf die Seite der Verurteilten geschlagen. Für einen großen Teil der Port Suader war dies wie ein Zeichen zum Aufbruch. Mit Holzäxten, Schaufeln und Besenstielen begannen sie, auf die übrigen Soldaten einzudreschen. In der daraufhin losbrechenden Schlacht gelang es den Deserteuren anscheinend mit tatkräftiger Unterstützung der unterernährten Zivilbevölkerung, die überraschten regierungstreuen Truppen schnell in die Außenbezirke der Stadt zu drängen. Port Suad wurde daraufhin zur „ersten freien Stadt Jenchus“ erklärt. Die Kämpfe an den Rändern der Stadt gehen unvermindert weiter.
Auch in der Arbeiterstadt Groß-Iphel, in Meriom'Ka, dem Zentrum der Agrarindustrie, im schon immer ungewöhnlich liberalen Waldheim und selbst in der Reichshauptstadt Pjonjun soll es mittlerweile vergleichbare spontane Verbrüderungen von Teilen des Militärs mit den einfachen Bürgern gekommen sein.
“Momentan ist noch nicht abzusehen welche Auswirkungen das auf die Zukunft Jenchus haben wird“, sagte Exil-Jenchuer und Wahl-Schweizer Norman Bertram dem SNC am Telefon. “Ich jedenfalls verfolge diese historisch einzigartige Situation mit Spannng“.
Obwohl der Konflikt gerademal seit zwei Tagen tobt, scheint er bereits jetzt völlig unüberschaubar zu sein. Die Anti-Regierungsrebellen sind mittlerweile in mehreren Dutzend größeren und schätzungsweise hunderten kleineren Splittergruppe mehr schlecht als recht organisiert.
Anarchisten, Royalisten, Ökoradikale, Kommunisten, Republikaner...
“Können Sie Ihnen das verdenken?“, meinte Bertram dazu. “Nach knapp 80 Jahren der immergleichen Staatsform will man eben viele verschiedene Dinge neu ausprobieren“.
Die ohnehin schon schwache öffentliche Ordnung scheint durch den Überlauf großer Teile des Militärs zu bröckeln. Große Teile des Landes in längst der Kontrolle der Pjonjuner Regierung entglitten.
Am deutlichsten zeigt sich das in der Überseekolonie Jenchuisch-Osteurafrika, wo Sasuka Takamoto, bekannt als Begleiterin Pjerie R'jodans sich selbst zum neuen Reichsprotektor der Kolonie ernannte, nachdem der bisherige Protektor R'jodan, ihren Angaben zufolge “sehr unglücklich in der Dusche ausgerutscht“ sei. Die neue Reichsprotektorin rief am gestrigen Abend in der Hauptstadt Kap R'jodan mit Rückendeckung der kolonialen Schutztruppe die unabhängigen Vereinigten Provinzen von Eurafrika aus. Die auf der Strafinsel Rügen gefangen gehaltenen Sklaven wurden bereits befreit, so die Gerüchte aus der neuen Nation.
Bislang haben weder der Oberste Generalsekretär Tehan'Kalcheng noch Großadmiral Brutan Thlen zu den katastrophalen Ereignissen Stellung bezogen.
Gewalttätige Demonstrationen gegen Demonstration von Untätigkeit
Gesamte Spiegelwelten, 20. November 2016 - Vier Monate ist es jetzt her, dass tatsächlich etwas in den Spiegelwelten passiert ist. Das sind 135 Tage! Und in D-Mark gerechnet sind das ja schon 270! Zweihundertsiebzig Tage ergeben schon fast ein Jahr! Ein Jahr ist ja praktisch eine Ewigkeit und eine Ewigkeit ist eindeutig zu lang! Und wessen schuld ist das? Genau, die der Regierung! Es ist vollkommen unwichtig, um welche Regierung es sich handelt, denn schuld sind sie alle. Auch in den Ländern und Regionen, die gar keine Regierung haben, weil sie einfach zu unterentwickelt sind oder weil gerade Bürgerkrieg herrscht, ist die Regierung schuld! Ja sogar die Regierung der Unterwassermenschen (die bisher noch nie Erwähnung gefunden haben und auch nie wieder erwähnt werden werden) ist schuld!
Und wer hat jetzt die ganzen Probleme am Hals, die durch die Regierung verursacht wurden? Das Volk! Und das wehrt sich. Auf der ganzen Welt kommt es seit heute zu Ausschreitungen. Überall versammeln sich Bürger vor Regierungssitzen, Botschaften und Kfz-Prüfstellen, um gegen diese allgemeine Untätigkeit gewalttätig zu demonstrieren. Autos werden angezündet, Fenster eingeworfen und Bürgermeister gehängt. Da sämtliche Staaten weiterhin untätig blieben, war es für die Demonstranten ein Leichtes, Polizeireviere und Militärkasernen zu stürmen. Sie sind inzwischen schwer bewaffnet und tatsächlich sogar im Besitz panzerbrechender Munition und schwerer Kampffahrzeuge.
Der Anführer der Demonstranten - eine relativ unbekannte Person, die sich selbst als „Admiral“ bezeichnet - gab dazu am späten Nachmittag ein Statement ab:
- Tja, das kommt davon, wenn man vier Monate lang nichts tut. Dann passiert eben so etwas. Während ihr dumm rumgesessen seid, ein bisschen RTL geschaut habt und euch mit Cola und Chips vollgestopft habt, bin ich mit meinem Zeppelin von Land zu Land geflogen und habe überall Anhänger gesammelt. Wir stürzen jetzt sämtliche Regierungen dieser Welt und erklären den Anarchismus zur offiziellen Gesellschaftsform der gesamten Spiegelwelt - Mit mir als Herrscher!
Noch bevor unser SNC-Reporter ihn darauf hinweisen konnte, wie unsinnig sein Vorhaben war, wurde die Übertragung abgebrochen. Es hörte sich so an, als hätte sich ein Nilpferd auf das Mikrofon gesetzt.
Zu Redaktionsschluss waren waren die Ausschreitungen noch immer in vollem Gange. Die Demonstranten stehen kurz davor, in Luftschutzbunker einzudringen und Nuklearwaffen zu erbeuten. Um das zu verhindern, müssten die entsprechenden Staatsoberhäupter nur auf einen kleinen Knopf drücken, um die Sicherheitstüren zu schließen. So einfach wäre das. Nur eine klitzekleine Armbewegung und schon sind die Raketen sicher. Nur eine winzige Bewegung des rechten Zeigefingers und die Erde ist vor der totalen, nuklearen Auslöschung geschützt. Aber es wird wahrscheinlich eh niemand auf den Knopf drücken. Immerhin sind sämtliche Regierungen schon seit vier Monaten inaktiv und werden es wohl auch bleiben. Sollten innerhalb der nächsten zwei Wochen keine Nachrichten mehr von uns kommen, bedeutet das wohl, dass der nukleare Winter eingetreten ist und dass wir alle tot sind. Doof gelaufen. Nur weil alle so inaktiv sind. Selbst schuld.
Wissenschaftler besorgt über Nachrichtenlage in den Spiegelwelten
2.8.2016 - Nach Medienberichten, die größtenteils außerhalb der Medien berichtet wurden, zeigen sich internationale Wissenschaftler zunehmend besorgt über die Nachrichtenlage in den Spiegelwelten.
"Ich habe keine Ahnung, was da los ist.", sagte Alfred Nobel von renommierten Nobel-Preisinstitut für angewandte Einzelhandelsetikettierungen. "Entweder, es kommen vierzig Sachen gleichzeitig, oder Monatelang überhaupt nichts. Als würden blinde Affen warten, bis irgendeiner in den Busch kackt, um anschließend alle gleichzeitig den Darm zu entleeren und dann permanent die Notdurft zu warten, bis der nächste wieder zu dringend muss. Also ich finde das scheiße. Und verstehe gar nicht, warum das so ist."
Nobel spielte damit indirekt auf die Sommerpause an, in der sich auch der SNC mutmaßlich von Juli und noch bis etwa Oktober 2018, falls kein Redakteur auf Toilette muss, befindet.
Zur Besorgnis mahnten auch andere Experten. Vor allem die Art der Berichterstattung sorgte für Unstimmigkeiten in Forscherkreisen. "Haben Sie Lust, der Nachrichtenlage in den SW zu folgen, wenn diese so verworren und nichtssagend ist, dass sie von ihrem eigenen Schnarchen aufwachen? Das kann doch nichts geben! Auf Dauer ist mit gesundheitlichen Folgen zu rechnen", sagte der bekannte, schwedische Schlafforscher Olav Ole Bettlaken. "Ich habe in den letzten Monaten dutzende, wenn nicht hunderte Patienten erlebt, die mir alle berichteten, sie würden das SW-Geschehen nur alle paar Monate verfolgen, da es überhaupt keinen Anreiz gibt, es zu tun. Die Protagonisten der einzelnen Staaten sind blasse, nichtssagende Gestalten, die sich für Zuschauer nicht greifen lassen, das Gesamtgeschehen zum erbrechen langweilig, realitätsfern und verkopfter als die letzten Filme von Woody Allen. Grausam."
Belegen konnte Bettlaken diese Aussagen mit den offiziellen Ergebnis einer Langzeitstudie, in welcher die Gehirnströme von Probanten gemessen wurden, während die Probanten sich die aktuellen Geschehnisse in den SW ansahen. Die Ergebnisse: Erschreckend! Nahezu 80% der Probanten blieben nach einem Beitrag über die Lage in Newtopia fragend zurück, weil sie die Handlung nicht nachvollziehen können und die Protagonisten als persönlichkeitslos interpretierten. Ebenfalls 80% bemängelten, dass die Angler-Story ziellos im Sande verlief und die ewige Einmischerei der Engländer stets nur ein Sturm im Wasserglas sei. Über 65% seien ausserdem enttäuscht, dass jeder gute Ansatz durch leider äußerst kreativlose Interaktion zurnichte gemacht wird. "Viele Leute waren der Auffassung, dass in den SW niemand auch nur eine Teilniederlage einstecken kann. Alles, was einem Land nicht passt, wird sofort so hingebogen, dass überhaupt nichts passiert sei und alles beim Status Quo bleibt. Nichts mehr übrig von der Spontanität der alten Zeiten. In eine Handlung einzusteigen oder ihr freudig zu folgen, ist mittlerweile nahezu ausgeschlossen. So ist es dann auch kein Wunder, dass die Einschaltquoten sinken. Wer hat schon auf sowas Lust?", resümiert Bettlaken.
Große Sorgen also um die Spiegelwelten. Der SNC jedenfalls wird weiter berichten. Oder nicht. Wer weiß schon, ob dies überhaupt so einen Sinn macht.
Kommt der GARNIVEXIT?
Port-au-Prince (
Die Vertreter der einzelnen Spiegelweltstaaten bei der Welthandelskonferenz kommen und gehen. Inzwischen ist Borbet Baltha von Öy zu einem Staatsbesuch nach Berlin/Deutschland, Borkum und Ostfriesland abgereist. Dort wird sie mit den Regierungen über die radikale Gruppe der Alarmierten Angler sprechen, deren Aktionen inzwischen den Handel dieser Länder mit Pfannini-Fußballersammelbildchen empfindlich stören. Die Baltha will auch die Welthandelskritiker davon überzeugen, dass Handel Frieden und Wohlstand fördern.
Kaum war seine Regierungschefin abgereist, meldete sich Jesse James, Regierungsrat von Garnivera innerhalb der Mata Dea KG zu Wort. Am Rande der Konferenz beklagte er die hohe Anzahl von Flüchtlingen aus dem Chinesischen Archipel auf seiner Insel. Er kündigte einen Volksentscheid an, bei dem die Bevölkerung von Garnivera über den Austritt aus der Mata Dea KG, dem sogenannten GARNIVEXIT, abstimmen soll. Brisant ist diese Ankündigung auch deshalb, weil Jesse James Vize-Direktor der Archipelkompanie ist und nach der Schlacht von Kuerdem dieser Hafen sich fest in garniverischer Hand befindet. "Garnivera kann ebenso Teil der Archipelkompanie sein", so Jesse James, der sich auch rassistisch gegenüber Binnenländler äußerte: "Wer nicht Meer will, braucht auch keinen festen Boden unter den Füßen".
Nach der Ankündigung eines vielleicht bevorstehenden GARNIVEXIT reagierte die LUX-Börse nervös: So fiel der Preis für Auftragsmorde und der Handel mit Hehlerware musste kurzzeitig ausgesetzt werden.
Was treibt die Archipelkompanie auf der Welthandelskonferenz?
Port-au-Prince (
Seit die Welthandelskonferenz in Port-au-Prince vor mehr als einer Woche begonnen hat, sind nur wenige Nachrichten von den Verhandlungen an die Öffentlichkeit gelangt. Nun hat der Stupid News Channel exklusiven Zugang zu Aufzeichnungen erhalten. Aus ihnen geht hervor, mit welchen Ambitionen die Delegation der Archipelkompanie ins Imperium gereist ist.
Der Aufenthalt in Port-au-Prince ist erst einmal eine große PR-Aktion. Für Metze Norb heißt es dieser Tage: sehen und gesehen werden. Besonders für den Standort Ultramare, gelegen auf halber Strecke zwischen Eurafrika und Sibirska, rührt der Direktor der Archipelkompanie die Werbetrommel.
Auch zwischen Jenchuisch-Osteurafrika und der Archipelkompanie scheinen sich die Wogen weiter zu glätten. Metze Norb hatte mit seinem Vorschlag der MONTAN-Union einen großen Schritt nach vorne gemacht. Während die großen Staaten Luxusburg und Jenchu nach wie vor arg miteinander im Klinsch liegen, machen die jenchuische Kolonie und die luxusburgische Kompanie vor, wie es auch anders gehen kann, und versuchen ihre Differenzen mithilfe der Wirtschaft zu überbrücken.
Der MONTAN-Union widersetzt sich jedoch nach wie vor eine Regionalmacht des Chinesischen Archipels, ohne die es nicht geht: die Newtopische Union. Hier kann man sich keine offenen Grenzen zum ehemaligen Kriegsfeind Jenchuisch-Osteurafrika vorstellen. Doch die luxusburgische Delegation versucht auch hier, zu vermitteln. Seit mehreren Tagen schon versuchen die Unterhändler der Archipelkompanie, die anderen Teilnehmer der Welthandelskonferenz davon zu überzeugen, Vertreter des Territoriums Teneva nach Port-au-Prince einzuladen. Teneva liegt als winziger Landstreifen wie ein Puffer zwischen der Newtopischen Union und Jenchuisch-Osteurafrika.
Um den Welthandel weiter anzukurbeln schlug die Archipelkompanie darüber hinaus ein "Jahrtausendprojekt" vor: den Bau eines Kanals vom Mittelmeer bis in den Atlantik. Mit dieser Wasserstraße quer durch Electronia würde das Umschiffen des Hetenlands überflüssig, was besonders für Firmen aus der Mata Dea KG und Luxusburg, die besonders regen Handel mit den neuen Nationen im Chinesischen Archipel betreiben, das Einsparen von hohen Transportkosten bedeuten würde.
Verhandlung mit harten Bandagen in Port-au-Prince
Port-au-Prince (
Auch am dritten Tag der Welthandelkonferenz im verdingschen Port-au-Prince bestimmte das aufgeheizte Verhältnis zwischen der newtopischen Union und Jenchu, beziehungsweise deren Repräsentanten Unionspräsidenten Uele Mall und Großadmiral Thlen wieder die allgemeine Stimmung. Sprach einer der beiden vor den versammelten Konferenzteilnehmern, so versuchte die jeweils andere Delegation den Vortrag mit lauten Buhrufen oder unter Anwendung subtilerer Mittel (Demonstratives Tuscheln, Furzgeräusche, Schilder mit unflätigen Ausdrücken hochhalten, etc.) zu torpedieren. Zur Mittagszeit kam es dann in der Senatskantine zum Eklat. Großadmiral Thlen setzte sich aufgrund seiner Unfähigkeit lateinische Buchstaben ohne die Hilfe eines Dolmetschers zu entziffern an den Tisch, der für die newtopische Delegation reserviert war. Als Uele Mall ihn wenige Sekunden später mehr oder weniger höflich auf seinen Fehler aufmerksam zu machen versuchte, wurde sie von einem luxusburgischen Abgeordneten unterstützt. Dies entlockte Thlen spontan den Ausspruch:"Ohne Luxusburg bekommt ihr anscheinend gar nichts gebacken".
In der anschließenden Keilerei, von der nicht völlig geklärt ist, wer denn nun als erster die Faust erhob, gelang Thlen das Kunststück, sich seinen rechten Arm brechen zu lassen und drei Zähne zu verlieren, obwohl er seiner offiziellen Biographie zufolge mehrfacher Schwergewichtsmeister Jenchus war. Thlen reiste noch am Abend ab. Die jenchuische Delegation kündigte an, dass man als Ersatz Reichsprotektor Pjerie R'jodan aus Kap R'jodan einfliegen werde. Als Leiter Jenchuisch-Osteurafrikas sei er sowieso sehr viel qualifizierter über die Handelsbeziehung der jenchuischen Kolonie zu verhandeln.
R'jodan soll in den frühen Morgenstunden des 23. Juni eintreffen.
Welthandelskonferenz im Imperium hat begonnen
Port-au-Prince (
Es herrscht der Ausnahmezustand in der Hauptstadt des Altehrwürdigen Mini-Imperiums. Der normalerweise allgegenwärtige Smog wurde der Stadt verwiesen, die penetranten Pelikane erschossen und die Kurtisanen tragen blaue Müllsäcke, von der Art, wie man sie gerne an Touristen austeilt die im Stringtanga den Petersdom besuchen. Am Flughafen und am Terminal der Überseefähren, stehen senile Senatoren bereit, um die Internationalen Würdenträger aus aller Welt gebührend zu Begrüßen. Das ganze Land hält den Atem an, denn die Konferenz zum Schutz des Welthandels steht bevor und jedermann blickt gespannt auf das Imperium Verdinga.
Das Interessanteste an einer jeden Party ist natürlich das Eintreffen der Gäste. Erst dann erfährt man, wer der eigene Freund ist, wem man einen Feuchten Dreck interessiert und wer sich selbst Eingeladen hat. Das Imperium scheint einige Freunde zu haben.
Als erste traf die Baltha von Öy am Vormittag im Hafen von Port-au-Prince ein. Würdevoll Schritt sie über die Gangway ihres Klappraddampfers an Land, gefolgt von unzähligen Gebirgschützen, Heilerinnen und Magierinnen die sie unablässig umschwärmten wie Motten eine Glühbirne. Auf dem Pier erwartete die Warmherzige Herrscherin die erste großen Herausforderung ihrer Reise, in Form von Cato dem Älteren. Der alte senile Senator, der in seinem Speckigen Bademantel und den verfransten Filzpantoffeln am Pier stand, stellte das traurige Empfangskomitee des Senats dar, das die Baltha im Imperium willkommen heißen sollte. Der Tattergreis hatte persönlich auf diese Ehre bestanden. Mit stoischer Ruhe erließ die Insulanerin die stundenlange Begrüßungsrede des Nationalistischen Hardliners über sich ergehen, in welcher dieser Rund zehn mal zusammenhanglos die Zerstörung Toys'r'us-Citys forderte und sich dank einer Ungünstigen Windböe und eines Lockeren Gürtels vor der Abgesandten entblößte.
Metze Norb hatte das Pech, Zeitgleich mit der Hurricanischen Delegation in den Hafen der Imperialen Hauptstadt einzulaufen. Noch in der Hafeneinfahrt, gerieten der Rammzerstörer der Inselrepublik und der Dampfer der Archipelkompanie aneinander, da beide darauf beharrten, vor dem jeweils anderen Einzulaufen. Der Luxusburger hatte das Nachsehen und blickte für den Rest der Fahrt auf die nackten Hintern der Hurricanischen Matrosen, die ihm zu Ehren am Heck des Zerstöre mit heruntergelassener Hose Spalier standen. Deren Höhnisches Gelächter wurde allerdings je von einem schrillen Jaulen übertönt, als der Kompaniechef sich revanchierte und einem der Rüpel seine glühende Zigarre in die Kimme schnippte. Die Hurricania, von jeher ein schadenfroher Haufen, mit einer großen Vorliebe für Slapstickhumor, kringelten sich vor lachen und waren von da an friedlicher gestimmt. Auf der gemeinsamen fahrt per Dampfdroschke zum Senat, musste sich Metze Norb nun über fünf hundertmal von seinem Sitznachbarn, dem Hurricanischen Chefoberboss anhören, wie "Jut" dieser den Moment gefunden habe, in dem sein Krieger mit glühender Asche im Hinter über Deck gehüpft sei.
Saul Goodmän sorgte für einen kleineren Fopa am Internationalen Flughafen, wo er unseren Korrespondenten Carlos Castaneda in den Prospektständer eine Reisebüros schubste. Die Prätorianergarde musste eingreifen, um zu verhindern, das der Paragrafier an dem Reporter eine Kieferkorrektur vornahm. Es gelang ihnen Schlussendlich den tobenden Winkeladvokaten in die Metro zu setzen, die den Präsidenten ohne weitere Zwischenfälle zum Senat brachte. Dort mauserte sich der Anwalt dann sogar zum Friedenstifter, in dem er eine Schlägerei zwischen den Delegationen aus Newtopia und Jenchu verhinderte. Zwar war die Ankunft der beiden Erzfeide von den Verdingen minuziös geplant worden, um eben solchen Zusammenstößen vorzubeugen, doch hatte ihnen die Jechnchuische Ingenieurskunst einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Menschenschinder aus Desertopia sollte nämlich schon lange vor ihren ehemaligen Zwangskolonisten per Schiff im Imperium eintreffen. Doch die Maschinen des schwimmenden Schrotteimers, der den Großadmiral Brutan Thlen zur Konferenz bringen sollte gaben schon vor Santiago den Geist auf, so das der wandelnde Schnauzbart auf einen Linienflug El Centro-Port-au-Prince umsteigen musste. Dies führte dazu, das er zeitgleich mit den Newtopiern im Imperium eintraf und den Plan der Verdingen komplett über den Haufen warf. Verlief die Metrofahrt noch glimpflich ab, da die Jenchuer ihrer Tradition nach auf dem Dach sitzend zum Senat gefahren waren, eskalierte die Lage dann auf dem Bahnsteig der Zentralen Station. Ein offener Faustkampf zwischen Sarina Uele Mall und dem Admiral wurde dann schlussendlich durch das auftauchen Goodmäns verhindert, der sich bei den beiden brüderlich unterhackte und meinte man solle lieber losgehen um Journalisten zu verprügeln. Dieser fröhliche Zug zu ehren der Pressefreiheit, wurde dann schlussendlich von dem eilig herbeigerufenen Ventario de Dargo in das Innere des Senats umgeleitet.
In den kommenden Tagen wird nun in endlosen Sitzungen das Schicksal des Welthandels beraten werden. Und während die internen Spannungen der Konferenzteilnehmer das eine Problem sind, stellt die allgemeine Sicherheit das andere dar. Zwar scheinen die Verdingen alle Register gezogen zu haben, indem sie die Prätorianer im und um den Senat aufmarschieren ließen, der Geheimdienst auf Hochtouren arbeitet und die Luft von Kampfzeppelinen überwacht wird. Doch einer solch Prominente Runde, wie sie momentan in Verdinga versammelt ist, sollte wohl kein Terrorist lange Widerstehen können.
Reaktionen:
Die Pressesprecherin der Baltha von
Archipelkompanie schlägt internationales Freihandelsabkommen vor!
Portus Mata (Archipelkompanie), 5. Juni 2016.
Die Archipelkompanie scheint ihre Strategie im Chinesischen Archipel dramatisch zu verändern. Setzte man bisher auf Konfrontation mit den jenchuischen Kommunisten vor Ort, so wird nun versucht, die verschiedenen Mächte der Region wirtschaftlich aneinander zu binden.
Bei einer Pressekonferenz gestern im späten Nachmittag stellte Metze Norb, der Direktor der Archipelkompanie, das neue Konzept vor. Eine neue Organisation soll gegründet werden, die die regionale wirtschaftliche Aktivität regelt und dadurch nachhaltig stärkt. Ziel ist es auf kurze Sicht, die Wirtschaft im Chinesischen Archipel anzukurbeln, und auf lange Dauer, nach der Chinakrise und einer erneuten Eskalation in Kuerdem weitere Kriege zu verhindern.
Die Organisation wird MONTAN (Marktwirtschaftliche Organisation der Nationen und Territorien im Archipel und auf Newtopia) genannt. Unter anderem werden vorgeschlagen:
- Eine gemeinsame Währung für den Archipel. Diese Währungsunion würde bedeuten, dass eine gemeinsame Zentralbank für den Archipel entstehen müsste. Als Standort wurde Portus Mata vorgeschlagen.
- Die Abschaffung der Grenzkontrollen an den Binnengrenzen der Mitgliedsstaaten. Von der nunmehr freien Zirkulation von Personen und Waren profitiert die Wirtschaft.
- Eine Zollunion. Das bedeutet, dass Zölle zwischen den Mitgliedsstaaten verschwinden, dafür gemeinsame Zölle gegenüber der restlichen Spiegelwelt erhoben werden.
- Ein gegenseitiger Nichtangriffspakt und die gegenseitige Zusicherung, die aktuellen Grenzen im Chinesischen Archipel als endgültig zu akzeptieren.
- Die Gebäude der Verwaltung der Organisation befinden sich in Uercathir, Freidenau und Kap R'Jodan.
Die Vorschläge der Archipelkompanie gelten schon jetzt als Revolution. Zum Einen würde das neokurdische Kalifat im Süden der Insel Newtopia mit der Ratifizierung offiziell von den anderen regionalen Mächten als Staat anerkannt, zum anderen entstünde ein gemeinsamer Wirtschaftsraum zwischen der Archipelkompanie, einer luxusburgischen Gesellschaft, und Jenchuisch-Osteurafrika, einer jenchuischen Kolonie.
Die Archipelkompanie hat inzwischen Handelsdelegationen in die Newtopische Union, ins Kalifat, nach Freidenau, nach Teneva und nach Jenchuisch-Osteurafrika geschickt.
Reaktionen:
- Als temporärer Verwalter Freidenaus, begrüßen und unterstützen wir jede Frieden stiftende Maßnahme vonseiten unser temporären Nachbarn im Chinesischen Archipel. Der Senat stimmt den Beitritt unserer Leihkolonie zur MONTAN zu. Unser Gouverneur vor Ort wurde geweckt, geduscht und entsprechend instruiert. - Ventario de Dargo,
Imperium Verdinga - Obwohl wir durchaus den Grundgedanken dieser Organisation befürworten, so müssen wir doch aufs Schärfste die Einladung Jenchus verurteilen. Mit einem Terrorregime sollte man keine Geschäfte machen. Jenchu muss isoliert werden, bis die Schreckensherrschaft irgendwann selbst in sich zusammmenbricht. Gerade eine Öffnung unserer Grenze zu Jenchuisch-Osteurafrika bildet ein absoulut inakzpetables Sicherheitsrisiko für die Union. Wir möchten die Verantwortlichen der Archipelkompanie daher bitten, die Punkte erneut zu überdenken. - Sarina Uele Mal,
Union der newtopischen Republiken - Die Sicherheitspolitik der MONTAN kann nur mit einem integrierten Jenchuisch-Osteurafrika funktionieren! - Metze Norb, Archipelkompanie
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Neues aus Paragrafien
Märtens (
- Unprofessioneller Journalismus
- Die Meldung vom 2. Mai 2016 habe dazu geführt, dass niemand sich getraut habe, nach Paragrafien zu reisen, um zu sehen, warum es keine Antworten von dort gibt. Die Weihrauchbomben haben keinerlei Menschenleben auf paragrafischer Seite gefordert, lediglich das Tiefseekabel zum Festland sei beschädigt worden, was eine Kommunikation mit selbigem fast unmöglich gemacht habe. Natürlich reagiere Paragrafien nicht auf Funksprüche, da es zwar Funkgeräte gebe, die Zulassung für selbige bis heute aber noch ausgestanden habe. Ohne den SNC wäre wahrscheinlich längst eine Wartungscrew unterwegs, um den Fehler am Tiefseekabel zu reparieren
- Verbreitung von Falschmeldungen
- Unprofessioneller Journalismus
- Allgemeine Dummheit unter den Mitarbeitern
- Fortgeschrittene Dummheit unter den Vorständen
- Unseriöse Berichterstattung
Anschließend fuhr er fort, unseren Praktikanten und dessen Mutter zu beschimpfen, bis dieser heulend das Zimmer verließ und nicht weiter mitschrieb. Was mit Bush und dessen Armee passiert war, gab Goodmän unseren Informationen nach nicht bekannt.
Flottenparade in New Warudhar
New Warudhar,
Eine derartige Feier hat New Warudhar, die Hauptstadt der NUR der Australier seit Ende des Newtopia-Krieges nicht mehr erlebt. Ausgelassen feierten Tausende Menschen aus allen Republiken der Union (ironischerweise) die Präsentation neuen Kriegsgeräts. Die Ende letzten Jahres gegründete Union Defense Force (UDF) präsentierte voller Stolz die ersten Einheiten ihrer Marine in einer feierlichen Parade. Herzstück der neu aufgestellten Verteidigungsflotte ist das Linienschlachtschiff UNS Freedom. Es handelten sich um das rekonstruierte Wrack der ehemaligen JMS Glorreich, die die jenchuischen Truppen bei ihrer Evakuation vor einigen Monaten im Hafen von Kuerdem, Heck, zurückließen. Das Schiff war schwer beschädigt und von lokalen Plünderern ausgeschlachtet worden. Mal Taurum Gyrat, Staatsminister der NURdA und eifriger Unterstützer des Flottenprogramms in seiner Rede, die er vom Deck der Freedom aus hielt, darauf ein: "Viele mögen mich fragen, warum ich ein Schiff unseres größten Feindes, des unterdrückerischen jenchuischen Reiches zum Flaggschiff unserer Verteidigungsflotte erhob. Nun, die Jenchuer bauen ansich keine schlechten Schiffe. Sie verwenden nur die schlechtesten, billigsten Materialien und veraltete Technik. Aber sobald man die kaum widerstandsfähige Außenhülle abgezogen und sämtliche Waffensysteme entfernt hat, ganz zu schweigen zu den geradezu unterirdischen sanitären Anlagen, bleibt immerhin ein solides Grundgerüst, dass seines gleichen sucht". Weiter rechtfertigte Taurum Gyrat den Schritt damit, dass die Rekonstruktion des jenchuischen Schiffes am Ende ungefähr 30 Cent gegenüber einem Neubau sparte.
Die sechs anderen Einheiten der Flotte wurde allesamt von australischen Konstrukteuren entwickelt und in den Werften New Warudhars gebaut. Taurum Gyrat bekräftigte immer wieder, dass die Newtopische Union seine Militärmacht nur zur Verteidigung gegen Angriffe durch Jenchu oder andere Gegener einsetzen werde, niemals zum Angriff. In diesem Zusammenhang präsentierte er auch eine neuartige Waffe, die die vier Torpedoboote der Australia-Klasse mit sich führen werden und die ausschließlich gegen jenchuische Schiffe sinnvollen Einsatz findet. Der Thermo-Torpedo. Ein Torpedo, der nicht auf Sprengkraft sondern auf Hitzeentwicklung ausgelegt ist. Trifft ein solcher auf ein jenchuisches Schiff, schmilzt die minderwertige Stahlkonstruktion sofort zusammen und ist für die Jenchuer unrettbar verloren.
Auch betonte der Australier die Wichtigkeit wirtschaftlicher und militärischer Kooperation zwischen den freiheitsliebenden Staaten und Organisationen des Chinesischen Archipels und rief die südlichen Nachbar, dass Kalifat und Luxusburg auf, sich ebenfalls diesem Willen zu verschreiben.
Unbestätigten Berichten Zufolge ist Jenchu derzeit im Geheimen mit der Neubestückung seiner Flotte beschäftigt. Sowohl aus dem Flottenhauptstützpunkt in Port Suad als auch aus der Marinewerft in Tehan'Kalcheng-Stadt werden derartige Gerüchte laut. Befürchtungen vertdichten sich, dass Jenchu nach den Monaten der außenpolitischen Stille Rache für das Debakel in Kuerdem nehmen könnte.
Reaktionen:
- Ich bestreite, dass es in Kuerdem lokale Plünderer gibt! Höchstens ehrenwerte Geschäftsmänner, die eine lukrative Wirtschaftsnische entdeckt haben! -Metze Norb, Direktor der Archipelkompanie
- 30 Cent? Na, das Lob ich mir! Geiz ist geil! -Dagobert vom Ylomp,
Luxusburg
Imperium Verdinga beruft Konferenz der Handelsnationen ein
Port-au-Prince (
Seit dem die Radikale Gruppe "Alarmierte Angler" vergangenen März ein Handelsschiff des Störtibee-Konzerns versenkt hatte, war es auch in den letzten Monaten vermehrt zu Attacken Unbekannter auf Frachtschiffe gekommen. Viele dieser Straftaten mit offenbar Martimsozialistischem Hintergrund, wurden von den zuständigen Behörden in Ostfriesland, Borkum und Deutschland vertuscht, mit der Begründung, man wolle niemanden vorschnell als Marzi beschuldigen und als dumme Jungenstreiche abgetanen. Auch die Aktivitäten der Bushländischen Marine in der Südsee um Paragrafien beeinträchtigten den Welthandel wohl erheblich.
Aufgrund der anstehenden Mai-Orgien, wurden nun allerdings einige Imperiale Senatoren darauf Aufmerksam, das sie in den vergangenen Monaten einiges an Verlust gemacht hatten und Schlugen Alarm.
Erbost darüber, dieses Jahr nur mit einem zwanzig Gänge Menü auskommen zu müssen, beraunten die Verdingen eine Konferenz in Port-au-Prince an, auf der man Gemeinsam mit anderen Seenationen einen gemeinsamen Plan zum Schutz des Welthandels ausarbeiten wolle. Dem SNC liegen Berichte aus Zuverlässigen Qullen vor, das man die Staatsoberhäupter aus
Reaktionen:
Als spiegelweltgrößter Produzent von Cocktailschirmchen wird das Inselmatriarchat Südsee an der Konferenz teilnehmen. Wir sind vom Inland aus außen wohnende Binnen-Aussies sowie eine gewaltige Handelsnation mittels einer noch gewaltigeren Bastbötchenflotte und haben Interesse an einer Befriedung der Situation. Unser autonomer steinewerfender Hippie-Mob, der sich gerne mit jeglichen Marzi-Prollos schreiender und prügelnder Weise misst, hat auch Interesse an der Konferenz angekündigt und erwartet von ihr ein entsprechendes Mandat, um Handeln zu können.
Pressesprecherin des Inselmatriarchats
- Wieso sollten WIR die Kosten einer Lösung tragen? Vielmehr müssen Borkum, Deutschland und Ostfriesland ihre eigenen Probleme selbst lösen! DIE müssen eingeladen werden, nicht wir! - Dagobert vom Ylomp,
Luxusburg - Ach Herr Ylomp. Wir haben Ihr Staatsoberhaupt doch lediglich zu einem kleinen Plausch geladen, der kostet sie erst mal fast gar nichts. Das Zepelinticket nach Verdinga sollte sich ein Staat, dessen Armee Geldscheine verschießt doch gerade noch so eben leisten können. Und wie wir beide wissen, werden auf so einem Gipfel der Wirtschaftsnationen doch eh nur Dinge beschlossen, für die am Ende Staaten zahlen, die eben nicht zu diesem erlauchten Kreis gehören. - Ventario de Dargo,
Imperium Verdinga
Vom Binnenland ins Transvestitische Meer: Die eigene Insel der Dresdener Angel-Sachsen!
Okzident, 16. Mai 2016. Die Angel-Sachsen sind ein radikaler Ableger der MEGIDA-Bewegung. Sie kämpfen gegen die Verlandung der Binnengewässer. Doch Thees Bachmann wirft ihnen in seinen Reden vor, Trittbrettfahrer zu sein. "Nur Binnenangler." Er sagt Dinge wie: "MEGIDA und seine Ziele sind nicht die der Angel-Sachsen." Germann Petryheil, der Sprecher der Angel-Sachsen, hat davon nun genug.
Kurzerhand hat er das Zentrum seiner Bewegung auf die andere Seite der Spiegelwelt verlegt: auf eine kleine Insel im Transvestitischen Meer. Ein Eiland so winzig, dass bisher kein Kartograf es für nötig gehalten hat, es irgendwo einzutragen. Die Angel-Sachsen nennen es den Okzident. Nun marschieren sie anstatt vor der Dresdener Oper vor den Wellen des weiten Ozeans auf und ab und schreien ihre Parolen. Niemand hört ihnen zu, daran hat sich nichts geändert. Aber aus dem tiefsten Binnenland sind sie nun so nah ans Meer gezogen wie nur irgend möglich.
Der Spiegelwelt mag egal sein, wo diese Lappen wohnen. Der AfD und MEGIDA ist es nicht egal.
Das hofft jedenfalls Germann Petryheil.
Reaktionen:
- Wir können ihnen eine Ladung Krickenten liefern, welche die Algen und den Wassertang in Binnenseen im Zaum halten und eine Verlandung von Binnengewässer vorbeugen.
Justin Biber, Pressesprecher von
Das Mittelmeer, ein Massengrab?
2. Mai 2016, Mittelmeer. Zwei Wochen nachdem George W. Bush vor Paragrafien die heilige Handgrate von Antiochia gezündet hat (der SNC berichtete), umfährt die internationale Schifffahrt das Gebiet weiträumig. Metze Norb, Direktor der Archipelkompanie und selbst erfahrener Seefahrer, erklärte uns: "Momentan meidet unsere (die luxusburgische, Anm. d. Red.) Handelsflotte das westliche Mittelmeer. Wir nehmen ärgerliche und teure Umwege auf uns, um Paragrafien nicht zu nahe zu kommen."
Die Unruhe der Kapitäne hat Gründe: seit Bushs Sprengung weiß niemand, wie die Situation in Paragrafien ist. Dicke Nebelschwaden versperren die Sicht und auf Funksprüche erhält man bisher keine Antwort. Inzwischen befürchten einige, dass sich eine schreckliche Katastrophe abspielen könnte und die Handgranate alles Leben in und um Paragrafien vernichtet hat.
Das luxusburgische Militär jedenfalls ist nach wie vor in Alarmbereitschaft, erklärte auf Anfrage ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Dudelange. "Wir haben keine Ahnung, was da vor sich geht. Aber wir sind auf alle Eventualitäten vorbereitet."
von Stör: "Inland nicht Grundgesetzkonfom!"
Bremen (
Die mittlerweile schon fast traditionelle Montagsdemo der Innenlandkritischen MEGIDA hielt auch am gestrigen Abend jede Menge Überraschungen bereit. In seiner ansonsten gewohnt hasserfüllten Rede distanzierte sich Begründer Thees Bachmann ausdrücklich vom radikalen, Dresdener MEGIDA-Ableger "Angel-Sachsen". "Vieles, was sie tun uns sagen, mag ja richtig sein. Aber sie sind nur Binnenangler. Das sind die Sozialhilfeempänger unter den Anglern. Die Kreisklasse. Das RTL2. Das Letzte. Sie sind unwichtige Trittbrettfahrer. MEGIDA und seine Ziele sind nicht die der Angel-Sachsen."
Für Zündstoff sorgten die AfD-Größen Jörn Böcke und Beatrix von Stör, die zwar die Einladung, als Gastredner der Demo beizuwohnen, ohne zu Zögern annahmen, sich jedoch vor und nach der Rede jeweils von MEGIDA distanzierten und nur mit Papiertüten auf den Köpfen im Publikum standen.
Während Böcke im Laufe seiner Rede zu mehr Toleranz, ausgeklammert allen Dingen und Leuten, gegen die hier gerade demonstriert wird, aufrief, sorgte von Stör für einen Paukenschlag, als sie das Inland für "Nicht konform mit dem Grundgesetz" erklärte.
"Nirgends steht im Gesetz drin, dass es so etwas wie ein "Inland" geben soll. Der Gedanke von Landstrichen völlig ohne Meereszugang ist ja auch direkt lächerlich. Das ist ein Grundrecht! Das Inland missachtet unsere Grundrechte! Und da sollen wir mitmachen? NIEMALS! Wir fordern jeden gesetzestreuen Fischersmann auf, sämtliche Symbole des Inlands aus seinem Umfeld zu verbannen, damit die Unterdrückung im Kopf aufhört! Erst aus den Köpfen und dann aus den Häfen!"
Das Publikum reagierte begeistert. Ein randalierender Mob zog anschließend durch die Straßen Bremens und zündete sämtliche Autos an, die aus Werken im Inland stammen. Ähnliche Ausschreitungen in Städten rund um alle Meere sind zu erwarten.
Kommentare:
Leserbrief: Wir als Insulanerinnen und Strandbewohnerinnen betrachten das Binnenland nicht als von sich aus schlecht und verdorben. Wir plädieren deshalb darauf es endlich ganzjährig zu verhüllen - mit Nebel oder einem Pflanzenteppich. Nur so können beim sündhaften Anblick des Binnenlands seine Reize verborgen werden und damit seine Würde geschützt. Für jedes Binnenland, das sich nicht verhüllt, soll deshalb eine Vergewaltigung seiner Natur rechtens sein! Zarte, Milka. Wasserrugby-Spielerin aus Ostlipari
Radikaler MEGIDA-Ableger?
Dresden (
Der Mob in Dresden hat dementsprechend nicht das Inland zu seinem größten Feind erklärt, sondern die "Verlandung" der Binnengewässer. Worum es sich hierbei handelt, erklärte uns der selbsternannte Sprecher der Bewegung, Herr Germann Petryheil: "Mid de schdeigende Temberadure auf der Schbiegelweld verdunschde unsere schöne See - wir Angler müsse qualvoll zusehe wie die Verlandung uns unsere Exischdenzgrundlage vor unsere Auge nimmd."
Verantwortlich für die zunehmende Verlandung seien unter anderem Staudämme und übermäßiger Wasserverbrauch in der Landwirtschaft, so Petryheil, der sein Wissen zu diesem Thema von einer Online-Enzyklopädie bezieht. Doch auch Aktionen wie das Schütten großer Mengen Salz ins Meer, wie Luxusburg es Ende März vor Borkum tat (der SNC berichtete) sind den Angel-Sachsen ein Dorn im Auge: Dadurch würden Schmelz- und Siedepunkt des Wassers sinken, der Ozean sich noch schneller verdünnisieren.
Wie radikal sind nun die Angel-Sachsen? Die Experten sind sich uneinig, einige warnen jedoch inzwischen vor Terroranschlägen: "Das Hafenkneipenmilieu ist seit jeher für Gewaltexzesse bekannt. Dass sich nun auch Personen aus dem Binnenland, die die raue Seeluft gar nicht gewohnt sind, der Bewegung anschließen, macht das Ganze nur gefährlicher. Wir erleben eine Phase der weiteren Radikalisierung." Besonders Staaten wie Paragrafien, das im Mittelmeer eine neue Insel aufschütten will, seien gefährdet.
Auf diese Warnungen angesprochen erklärte Petryheil dem SNC gegenüber knapp: "Ihr seid gewarnd."
MEGIDA-Montagsdemonstration mit Volksverhetzung?
Bremen (
„ | Der SNC hat sich der MEGIDA-Demo auf 1 km nicht zu nähern. Ein solcher Ort der kulturellen Erinnerung alarmierter Angler darf nicht durch die Anwesenheit der Lügenpresse besudelt werden. | “ | Originalbrief |
Wir versuchen gerade, KAkerlaken zu züchten, die ein Mikrophon auf dem Rücken geschnallt haben, um zumindest Audiodokumente zu bekommen. Als Ersatz für diese Woche haben wir hier den Bremer Ermittlungsleiter Henning Deggerschaaf am Mikrophon. Guten Tag, Herr Deggerschaaf.
Deggerschaaf: Moin.
SNC: Nun, Sie sind jeden Abend mit der Polizei vor Ort und kontrollieren die Demonstration?
Deggerschaaf: Nee. Das sind erwachsene Leute. Die wissen, was sie tun.
SNC: Aber sind Sie nicht für die Sicherheit der Demonstranten zuständig? Der Gegendemonstranten? Passanten?
Deggerschaaf: Die Demonstranten sorgen selbst für die Sicherheit der anderen Demonstranten. Und Gegendemonstranten sollen zu Hause bleiben, damit sie nicht aus Versehen hinfallen oder so. Finde ich fair. Verletzungen belasten nur die Krankenhäuser.
SNC: Was ist mit dem Schutz der Güter im Hafen von Bremen? Die neu gegründete Partei Alternative fürs Deichland fordert anscheinend eine generelle Attacke auf Luxusburgische Schiffe.
Deggerschaaf: Joa. Kann sein. Hab ich nichts mit zu tun. Dafür ist die Wasserpolizei zuständig.
SNC: Sie sind nicht sehr motiviert.
Deggerschaaf: Ich will nicht mehr Arbeit als nötig.
SNC: Das ist keine gesunde Einstellung für eine Polizei.
Deggerschaaf: Erklären Sie mir nicht meine Arbeit. Ich sage Ihnen ja auch nicht, dass Sie nicht lügen sollen.
SNC: Öh...
Bush zündet heilige Handgranate von Antiochia
Neu Märtens (
(Live von der Küste New Märtens / Paragrafien)
"Ich habe gesagt, ich gebe Paragrafien drei Tage. Was ist daran so schwer zu verstehen? Drei Tage. Von Donnerstag aus drei Tage sind Montag. Drei kommt doch nach Vier. Herrgott noch eins, könnt ihr alle nicht rechnen? Was erzählt ihr da Verspätung? Die Frist endet jetzt! Jetzt, wo ich es sage! Paragrafien hat nicht reagiert, also wird es nun die Folgen spüren. Cheney, bringe mir die Weihrauchbomben!
"Mr. President, Sir. Das ist nicht zu empfehlen?"
"Was? Warum nicht? Widersprich mir nicht! Bring mir die Weihrauchbomben."
"Mr. President, Sir, der Wind steht verkehrt, der Weihrauch würde zu uns treiben!"
"Was? Der Wind steht verkehrt? Wieso das?"
"Ketzerei. Die Paragrafier setzen heidnische Zauber ein!"
"Wirklich? Bist du sicher!"
"Was soll es denn sonst sein? Zufall? Meteorologie? Wer glaubt denn sowas?"
"Du hast recht, es muss Ketzerei sein. Dann müssen wir schwerere Geschütze auffahren. Bring mir die heilige Handgranate von Antiochia."
"Sir, die ist aus einem Film, die gibt es nicht wirklich..."
"Oh doch. Die gibt es. Reverend?"
"Ja, Sir?"
"Bringen Sie mir die heilige Handgranate von Antiochia."
"Ich habe sie hier, Sir."
"Was?"
"Der Herr nimmt und der Herr gibt. Und so gibt und nimmt auch der Mensch. Und manchmal nimmt er auch Ideen."
"Das also ist die heilige Handgranate von Antiochia? Gut. Cheney, lese mir die Anleitung vor."
"Wie Sie wollen, Sir. (Räusper) Zuerst ziehe die heilige Zündnadel aus dem Gehäuse. Sodann sollst du zählen bis drei, nicht mehr und nicht weniger. Drei allein soll die Nummer sein, die du zählest, und die Nummer, die du zählest, soll drei und nur drei sein. Weder sollst du bis vier zählen, noch sollst du nur bis zur zwei zählen, es sei denn, dass du fortfährst zu zählen bis zur Drei. Die Fünf scheidet völlig aus. Wenn dann die Nummer drei, welches ist die dritte Nummer von vorne, erreicht ist, dann schleudere mit Kraft deine Heilige Handgranate von Antiochia gegen deinen Feind."
"Das ist einfach. Also diese Zündnadel hier ziehen - So. Und jetzt bis Drei zählen. Eins. Sieben. Zwei...."
BOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOM
Hurricania schafft den Schritt in die Moderne!
Hurricania-Stadt (
Hurricania ist demokratisch! Diesmal wirklich!
Nachdem die Luxusburgische Task Force Geldregen, nach einem Börsencrash aus dem Land abgezogen wurde und die Regierung sich ins Ausland abgesetzt hatte, verfiel Hurricania in Anarchie. Nicht die normale Gesetzlosigkeit, die seit Urzeiten im Land herrschte, sondern in ein totales Chaos.
Die Warlords gingen sich an die Gurgel und kämpften in gewaltigen Flunkyballschlachten um die Vorherrschaft in den Slums. Schees wurde wiederholt geplündert und der Palast Gregor von Störtenbecks bis auf die Grundmauern niedergebrannt. König Scorpios Schloss und die Ordensfestung der Bullen teilt ein ähnliches Schicksal. Dichter schwarzer Rauch verdunkelte die Sonne und hüllte das Land in eine Ewige Finsternis.
Jedenfalls bis eine Wochen später der Orden des Bullen, die Hurricanischen Elitetruppe, aus Kurdem zurückehrte. Als deren Flotte im Hafen festmachte, bretterte der Radiomoderator Burgarmeista in einem Turboblaster, der in Kurdem konfisziert worden war von Bord und fuhr auf direktem Weg in die Hauptstadt. Hierbei feuerte Unablässig mit einem Jenchuer-Maschinengewehr in die Luft. Immer mehr Inselbewohner hielten in ihrem zerstörerischen Treiben inne und folgten in einem großen Marsch der neuartigen Maschine.
Vor den Ruinen des Regierungsgebäudes stoppte der von da an als "Loveparade" bekannte Zug. Burgarmeista erklomm den Laster und erklärte: "Ich bin da Größta und da Stärksta und darum bin ich da Boss!". Hiermit Rief er sich zum Herrscher Hurricanias aus. Da dies von allen Warlords der Slums angefochten wurde, einigte man sich auf Demokratische Wahlen, um so den Herrscher zu ermitteln. Die Faustdemokratische Republik Hurricania war geboren. Im Anschluss besiegte der Moderator alle seine Herausforderer im Faustkampf und wurde zum Chefoberboss der Insel ernannt.
Modernisierung der Armee
Im Anschluss an die Faust-Wahlen, kehrte die Hurricanische Version von Ordnung im Land ein. Dies nutzten die Slummbewohner dazu, sich mit den Mitbringseln Burgarmeistas auseinanderzusetzen. Und von denen waren sie Begeistert! Die Gewehre waren Super, der Truck superer und der Nurflügler-Prototyps am supersten.
Hunderte selbsternannte Mechaniker und Schrauber im ganzen Land setzten sich mit der neuen Technologie auseinander. Es wurde auseinander genommen, kopiert und verbessert was das Zeug hielt. Primitive Munitionsfabriken, Werkstätten und Bastelstuben schossen wie Pilze aus dem Boden. Ganz Hurricania war vom Technik-Fiber befallen worden, was schon kurze Zeit später Früchte trug.
Krude Zusammengeschusterte Flugzeuge dröhnten im Himmel über der Insel, primitive Pickups rasten mit halsbrecherischer Geschwindigkeit durch die Slums und die Luft war erfüllt vom rattern hunderter Wummen. Das Schusswaffen-frei Zeitalter auf der Insel war definitiv vorbei. In ihrer Kindlichen Begeisterung, schraubten die Slumbewohner nun Geschütze an alles was Fahren Schwimmen oder Fliegen konnte. "Mehr Wummen!!!" wurde zu ihrem neuen Motto und Schlachtruf. Und auch die Flotte wurde ausgebaut, als einige der noch von Gregor von Störtenbeck im Zuge der Chinakrise in Auftrag gegebenen Schiffe in Schees entdeckt wurden. Der Orden des Bullen wurde seiner Schiffe entledigte, die man ausschlachtete und eines von ihnen zum Flugzeugträger umfunktionierte. Die Ordensoldaten sorgen nun für den Schutz der Bauern und haben sich mit der Lage der Dinge abgefunden.
Neuer Staat auf der Insel Lipari!
Nerd-Town , 14. April 2016. Als ob die aktuellen Ereignisse nicht schon genug wären, offenbart sich ein neuer Staat auf der Insel Lipari. Wir senden live aus Nerd-Town, wo soeben Präsidentschaftswahlen stattfanden...
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Alchemisten in Luxusburg gelingt Sensation!
Güldstadt (
Wissenschaftler in aller Welt rätselten über diese merkwürdige Eigenschaft des neuen Elements Jurium. Einige Jäiz-User vermuteten gar einen Hoax. Doch ein Team aus Electronia konnte das Experiment inzwischen reproduzieren und die Ergebnisse der luxusburgischen Wissenschaftler bestätigen. "Wir verstehen noch nicht genau, wie das Rohöl bei dem Prozess entsteht. Jurium scheint in den physikalischen Gesetzen ein Schlupfloch gefunden zu haben."
Die Paragrafier dürfte der Fund freuen: sie sitzen jetzt auf einem riesengroßen Haufen Rohöl.
Reaktionen:
- Das freut die Paragrafier überhaupt nicht. Jetzt müssen wir diesem größenwahnsinnigem Idioten vor Neu Märtens erklären, dass die zwei Tonnen Rohöl, die dabei herausspringen, nicht ansatzweise genug sind, um einen Krieg zu finanzieren - die Pargrafier
Paragrafien
Paragrafien gibt Aufschluss über aktuelle Situation
Märtens (
Bushlands Angriff fällt unter die Mitleidsklausel
Seit 13. April blockierte die Bushländische Armee den Hafen der Stadt Neu Märtens. George W. Bush fordert die herausgabe sämtlicher Massenvernichtungswaffen und irgendeines klebrigen Zeugs. Heute morgen hat das Außenministerium bekanntgegeben, dass diese Belagerung unter die sogenannte Mitleidsklausel falle. Dieser Eintrag im Kriegsrecht besagt, dass jede Armee, die nicht imstande ist richtig zu kämpfen, sei nun ein Großteil der Soldaten verletzt oder wie in diesem Fall, einfach nur zu blöd, ist es unrecht, wenn diese Armee angegriffen wird. Freiwillige Helfer versorgen die Bushländer nun mit Kuchen und Getränken. Bis jetzt hat keiner der Soldaten verstanden, wer sie denn da versorgt.
Paragrafien verteidigt Xavier Naidoo
Am 12. April kündigte Schanklaut der Junker an, Strafantrag gegen Xavier Naidoo zu stellen. Sollte auf diesen Antrag hin ein Gerichtsverfahren eingeleitet werden, so kündigte Paragrafien an, dass die staatliche Anwalttskanzlei ihn anscheinend verteidigen werde, wenn er damit einverstanden ist. Diese Entscheidung ist wohl gefallen, um den Luxusburgischen Präsidenten zu reizen, der Paragrafien nicht als Land anerkennt.
Paragrafien distanziert sich von der Chaosallianz
Der Sprecher des Parlaments sagte dazu, dass Paragrafien und die Chaosallienz möglicherweise ein ähnliches Ziel verfolgen, Paragrafien jedoch weiterhin auf diplomatische Mittel setze. Er distanzierte sich ganz klar von der kurzzeitigen Entführung der Piraten und verschob die Übernahme Memmerts auf den Zeitpunkt, zu dem sämtliche Rätsel um die Chaosallianz gelöst sind.
Bush stellt Ultimatum an Paragrafien
Neu Märtens (
Der Präsident fordert die Herausgabe aller Massenvernichtungswaffen, über die Paragrafien derzeit verfüge, ansonsten würde er alle Einwohner Paragrafiens der heiligen Inquisition unterziehen und teeren, sowie federn lassen. Überdies fordert er Öl oder "irgendwelches andere Zeug", um das Teer herstellen zu können. Sonst "würde seine schöne Drohung ja keinen Sinn machen." Laut eigenen Angaben erwarte Bush die Antwort seines lokalen Amtskollegen binnen dreier Tage, sonst würde er die ersten Weihrauchbomben auf die Hauptstadt schießen lassen.
Der Paragrafische Regierungschef Goodmän konnte bisland nicht auf Bushs Forderungen reagieren, zeigte sich aber etwas verwundert über die Tatsache, dass Bush offenbar die falsche Stadt bedroht und die Schiffe Bushlands der richtigen Hauptstadt das Heck zudrehen. Die Hauptstadt sei schließlich immer noch Märtens und nicht Neu Märtens.
Reaktionen:
- Das Christentum ist wahrlich die unheiligste aller Religionen! - Dagobert vom Ylomp
Alamierte Angler gründen internationale politische Organisation
(
Nach den jüngsten Querelen rund um die Organisation MEGIDA, die seit Wochen allmontaglich die Hafenstadt Bremen belagert und in deren Umfeld es immer wieder rassisitische Untertöne und offene Drohungen gegen diverse Völker und Personengruppen gab, haben sich heute einige sogenannte "Alamierte Angler" auf Borkum zu einer politischen Partei zusammengeschlossen. Die AfD (Alternative fürs Deichland) möchte sich ab nun gezielt für die Rechte der Küstenbevölkerung rund um die ganze Spiegelwelt einsetzen, distanziert sich dabei aber nahezu ausdrücklich von MEGIDA, respektive dessen Anführer Thees Bachmann.
Zur Parteichefin wählten die Deligierten die 40-Jährige Altweltdeutsche Frauke Petri, die in ihrer kurzen Antrittsrede extra betonte, nicht ausschließlich wegen ihres passenden Nachnamen gewählt worden zu sein, sondern vor allem, weil sie den Ausruf "Petri Heil" überdies noch ziemlich geil findet. Zu ihren Stellvertretern ernannt wurden Jörn Böcke (Ostfriesland) , sowie Beatrix von Stör (Borkum). Die Parteispitze möchte am Wochenende das genaue Programm, sowie die politische Richtung der "Alternative fürs Deichland" bekanntgeben.
Nach Naidoos Schmähparolen: Schanklaut der Junker stellt Strafantrag!
Berlin (
Präsident Schanklaut der Junker sah sich zu einer Reaktion gezwungen. "Eine Krümmung jedweder Art der Oberfläche der Spiegelwelt will ich zu diesem Zeitpunkt weder bestätigen noch dementieren", äußerte sich das luxusburgische Staatsoberhaupt zu den Anschuldigungen. Des Weiteren stellte er einen Strafantrag gegen Naidoo, der noch heute nachmittag dem deutschen Großen Rat überreicht wurde. "Schmähparolen und Volksverhetzung kann die luxusburgische Inselrepublik nicht auf sich sitzen lassen. Wir fordern eine gerechte Strafe für Xavier Naidoo."
Zudem erklärte Benjamin Blümyahu, Vorsitzender des luxusburgischen Zentralrats der Juden: "Naidoo ist Deutscher und benutzt das Wort Jude - er ist ganz offensichtlich ein Antisemit. Ich fühle mich glatt an Adolf den Braunen erinnert." Er rief den Staat Israelina auf, etwas gegen diese Eskalation in Deutschland zu unternehmen.
Auf die Frage, was er von Xavier Naidoos Musik halte, antwortete Schanklaut der Junker im Übrigen keck: "Ich mag, wie seine Musik die Menschen bewegt. Beispiel: Naidoo singt in dieser Kneipe, alle bewegen sich in eine andere Kneipe."
Gaga-Naidoo singt für MEGIDA
Bremen (
Das mittlerweile allwöchentliche Prozedere in Bremen - Erneut zog die Steuerbordpopulistische Anti-Inland-Organisation MEGIDA durch das Hafengebiet der Hansestadt. Doch neben den inzwischen üblichen Attacken gegen Journalisten, der dumpfen Hetze gegen Luxusburg, Störtibee und vereinzelten Solidarisierungen mit den Piraten von Memmert, deren Heimat laut einiger Demonstranten und Redner durch "Das inlandsbürokratische Lügenregime" akut bedroht ist, sorgte ein Auftritt für besonderes Interesse: Der Mannheimer Musiker Xavier Naidoo trat als Gastredner auf und glänzte durch teils wirre Thesen;
"Das Meer ist flach! Nicht rund! Begreift es endlich, ehrliche Bürger der Erde! Man sieht es überall! Wäre die Spiegelwelt rund, würde das Meer auf der Unterseite ins All fließen! Das wäre eine Katastrophe! Wir dürfen nicht zulassen, dass die neue, luxusburgisch-jüdische Weltordnung die Spiegelwelt rund machen will!" rief Naidoo in die Menge und erntete großen Applaus und Zustimmung von allen Seiten. "Wir sind Kinder Gottes, nicht der Regime! Gott liebt die Regime nicht! Gott liebt uns! Und vergesst nicht: Viele der auserwählten Apostel waren Fischer! Das ist kein Zufall! Ihr seid die Auserwählten Gottes! Also erhebt euch gegen die, die euch ins Abseits drängen wollt!"
Zum Abschluss seiner Rede widmete Naidoo der begeisterten Menge noch ein Lied, welches fortan die neue Hymne der maritimen Protestbewegung sein wird. Der SNC möchte an dieser Stelle den musikalischen Auftritt Naidoos in voller Länge zeigen, damit sich der mündige Zuschauer selbst ein Bild machen kann. Naja... Und weil seine Musik aus irgendwelchen Gründen immer noch gute Verkaufszahlen hat. Bitte schön:
Also schipper ich die Küste lang
und die Möwen schrien zu mir
Der Shanty, den du mir am Abend sangst
spielte nun in mir
Noch ein paar Seemeilen
und dann war ich da
mit den Netzen
vor Neptuns Tür
Dieser Fang wird kein leichter sein
Dieser Fang wird schuppig und schwer
Nicht mit Matjes wirst du allein hier sein,
denn dieser Fischgrund bietet so viel mehr.
Es war nur ein kleiner Augenblick
einen Moment war ich erst da
Danach zog ich meine Netze hoch
und da wurde es mir klar
Dieser Fang wird kein leichter sein
Dieser Fang wird schuppig und schwer
Nicht mit Matjes wirst du allein hier sein,
denn dieser Fischgrund bietet so viel mehr.
Manche ködern dich
Manche schießen dich
Manche ziehen dich einfach rauf
Manche sehen dich nicht
macht die Schotten dicht
wenn der Wind das Meer aufbraust
Dieser Fang wird kein leichter sein
Dieser Fang wird schuppig und schwer
Nicht mit Matjes wirst du allein hier sein,
denn dieser Fischgrund bietet so viel mehr.
Toll, oder? Und nun zum Wetter. Scheiße. Danke schön.
Piraten einfach wieder aufgetaucht
Memmert, 12. April 2016 - An diesem Morgen um ca. 12:00 konnten paragrafische Ermittler ihren Augen nicht trauen. Am Himmel über Memmert tauchte ein riesiges neongelbes Zeppelin auf und ließ ein Nilpferd mit Fallschirm aus zusammengenähten Socken auf die Hauptstadt Paragrafiens fallen. Anschließend landete das Zeppelin auf Memmert und spielte mehrere Minuten lang bedrohliche Musik über gigantische Lautsprecher, die am hintern Teil des Fluggerätes befestigt waren. Als die ersten Beobachter auf der Insel eintrafen war der Zeppelin verschwunden und man fand Jack und den roten Baron an einen Baum gefesselt. Auf der Stirn des Roten Barons prangte ein Aufklebetatto, auf dem „ich mach mir die Welt, widewide wie sie mir gefällt.“ zu lesen war. Auf die Frage, wo die sie denn gewesen seien und wer die Chaosallianz denn sei, antwortete Jack, dass er sooooo'nen Kopf habe, sich an überhaupt nichts erinnere und keinen Bock habe mit so'nem blöden Eierkopf darüber zu diskutieren. Als die Ermittler sich an den Roten Baron wandten, wurde einer der Männer schwer verletzt, weil er von einer halb verbrannten extra dicken, kommentierten Ausgabe des Strafgesetzbuches am Kopf getroffen wurde. Als man den neuen, dritten Bewohner der Insel fragte, ob er wisse, worum es hier denn gehe, antwortete dieser, er habe keine Ahnung, wolle aber auch so einen geilen Flugluftballon. Was es denn nun mit der Chaosallianz auf sich hat und wie die Piraten von Memmert dazu passen, ist weiterhin ungeklärt. Auch was das fallschirmspringende Nilpferd zu bedeuten hat und wo es untergebracht werden soll, weiß man nicht. Im Moment befindet es sich im Parlamentssaal in Märtens und zerstört Mobiliar.
Pressekonferenz in Dudelange
Dudelange (
Heute nun gibt es erstmals wieder Nachrichten aus Luxusburg. Präsident Schanklaut der Junker und Metze Norb, der Direktor der Archipelkompanie, gaben eine gemeinsame Pressekonferenz. Folgend die wichtigsten Erkenntnisse.
Luxusburg ist nicht bankrott. Ganz im Gegenteil. Durch den Kauf der Aktien der boomenden Archipelkompanie konnte man sich über Wasser halten – mit nur 40% Anteilen konnte sogar die Mata Dea KG ein regelrechtes Wirtschaftswunder verzeichnen. Gregor von Störtenbeck seinerseits hat die BKSS vor dem Bankrott bewahrt, sie wurde danach zum Teil verstaatlicht und in dubiosen Abmachungen wieder an noch dubiosere Personen und Gruppen verkauft – alles also wie eh und je. Dass der Staat nach wie vor angeschlagen ist, erklärt sich von selbst. Doch inzwischen gibt es viele reiche Heimkehrer aus Paragrafien, die der Konjunktur gut tun. Der Trend geht klar aufwärts.
Luxusburg erkennt den Staat Paragrafien nicht an. Nachdem letzte Woche ein Brief aus der sogenannten Bürokratischen Volksrepublik Paragrafien eingetroffen war, gab Schanklaut der Junker heute offiziell bekannt, dass man den Staat bis auf weiteres nicht anerkennen werde. "Was wir jedoch anerkennen, sind die Besitzansprüche der Piraten von Memmert auf etwaige Goldvorkommen auf ihren beiden Nachbarinseln, die von einigen Paragrafien genannt werden", so der luxusburgische Präsident. Internationale Beobachter vermuten, dass Luxusburg sich durch diesen Schritt ein besseres Verhältnis besonders zu den Piraten und New England erhofft. Die Entsendung einer Kriegsflotte Bushlands in Richtung Mittelmeer wurde hingegen mit Entsetzen festgestellt, in Port Monnaie kam es zu Hamsterkäufen. Wie Schanklaut der Junker bestätigte, wurden Teile des luxusburgischen Militärs in Bereitschaft gesetzt.
Piraten entführt
Gestern Abend, einige Stunden nach der Pressekonferenz Goodmäns, ca. um 23.30 Uhr, konnten neutrale Beobachter beobachten, wie die vier Schiffe, die die Inserl Memmert zuvor mehrere Stunden lang umkreisten, nun an der Südküste landeten. Kurze Zeit später fuhren die Schiffe wieder in verschiedene Richtungen davon. Als paragrafische Ermittler kurze Zeit später auf der Insel eintrafen, war kein einziger Einwohner mehr anzutreffen, dafür aber folgende Nachricht:
Paragrafien dementiert, mit einer Vereinigung, die sich selbst Chaos-Allianz nennt, in Verbindung zu stehen. Experten auf der ganzen Welt rätseln, was es mit dieser rätselhaften Organisation auf sich hat. Auch was ihre Forderungen sind, ist unbekannt. Auch wohin drei der Schiffe verschwunden sind, kann man nicht sagen. Das Vierte wurde brennend an die Küste Electronias gespült. In großer, roter Schrift war darauf Muharharharharhar! Dromedar! zu lesen. Zwar kann man von solch einem ausgebranntem Schiff schlecht den Besitzer feststellen, es ist jedoch möglich, dass es eines der Schiffe ist, die bei der Diebastahlwelle an der Nordsee abhandenkamen. Paragrafien besteht weiterhin darauf, mit der ganzen Sache nichts zu tun zu haben und dass die Piraten als ausgezogen gelten, wenn sie bis zum 22. April ihre Insel nicht wieder in Besitz genommen haben. Damit würde Memmert in die Hände Paragrafiens fallen und die Piraten um 850 Millionen § reicher.
Goodman dementiert jegliche militärische Handlung
Märtens (
Goodmän: Meine Damen und Herren... und ihr Vollpfosten vom SNC, wie sie sicherlich im Pressechannel dieser Amateure lesen konnten, sind vor wenigen Minuten vier Schiffe von Göggenhofen aus gestartet und umkreisen jetzt diese Drecks-Insel. Ich möchte betonen, dass diese Schiffe in keinerlei Verbindung mit dem paragrafischen Militär stehen. Ich wiederhole: Diese beschissenen Schiffe sind ohne meine Erlaubnis gestartet.
Reporter: Haben sie irgendwelche Beweise dafür, dass diese Schiffe nicht Ihrem Befehl unterstehen? Immerhin segeln sie unter paragrafischer Flagge.
Goodmän: Verdammt nochmal, JA! Wir haben noch nicht mal eine Marine. Wie sollen wir denn da vier verdammte Schiffe aufbringen können?
Anderer Reporter: Aber diese Schiffe haben eindeutig paragrafische Flaggen gehisst. Wie können sie das erklären?
Goodmän: Seh ich vielleicht aus wie die Auskunft? Ich habe absolut keinen Schimmer, wer diese Schiffe befehligt. Wir sind ein verdammt nochmal friedliches Land, bis vor einem Tag hatten wir noch nichtmal ein Verteidigungsministerium.
Reporter des SNC: Warum bilden Sie im Moment Truppen aus, wenn Sie ein friedliches Land sind?
Goodmän Wer hat Ihnen denn ins Hirn geschissen? Achso sie sind vom SNC, dann ist ja alles klar. Wir haben vor zwei Tagen eine Drohung von Sir Francis Drake erhaltn, was bleibt uns denn da Anderes übrig als aufzurüsten?
Dicker Reporter: Wie stark ist ihr Heer denn im Moment?
Goodmän: Wenn man von ein paar Rechtsverdreher absieht, haben wir genau 0 einsatzberiete Soldaten. Wir lösen solche Konflikte auf diplomatischem Wege. Deswegen sind wir ja auch eine Bürokratische Volksrepublik. Sind Sie genauso dumm wie Ihr Kollege vom SNC oder was? Wir werden auf Memmert weiterhin politischen Druck ausüben und im schlimmsten Fall eine Handelsblockade errichten, aber wir werden nicht militärisch aktiv.
Reporter des SNC: Wem unterstehen die Schiffe denn nun?
Goodmän: Halten Sie die Fresse, SNC! Ich hab doch schon gesagt, dass wir es nicht wissen. Die Untersuchungen laufen noch.
Kleiner Reporter: Stimmt es, dass sie vorhaben, eine H-Bombe zu bauen, bzw. bereits eine haben?
Goodmän: Hört mir hier eigentlich irgendjemand zu? Wir sind friedlich. Wir haben keinerlei Waffen.
Reporter des SNC: Was ist mit den...
Goodmän: HALTEN SIE DIE FRESSE, SNC! Wenn ich noch ein Mal höre, dass Sie so eine gequirlte Scheiße über uns schreiben, dann trete ich Ihnen höchstpersönlich den Schädel ein. Wir haben keine Ahnung, wer da in unserem Namen Memmert umstellt und diese beschissene Pressekonferenz ist beendet.
Reaktionen:
- Ich finde es gut, dass Goodmän auch endlich mal aufwacht und die Lügenpresse denunziert! Er scheint einer von uns zu sein! Bachmann ist hier auch mit denunzierenden Bildern aufgetaucht und die waren FALSCH! - Alarmierter Angler (
Ostfriesland)
Paragrafien umstellt Memmert
Göggenhofen (
Reaktionen:
Dies stellt einen unglaublichen Eingriff in die Demokratische Entscheidung freier Menschen dar, die ihren Besitz nicht an sie verkaufen wollen. Weil wir, die Vereinigten Staaten, Eingriffe in die Freiheit nicht dulden, erklären wir Ihnen hiermit gemeinsam mit unseren englischen Verbündeten den Krieg, sollten sie sich nicht in den nächsten 48 Stunden zurückziehen. - Außenministerium
- Was unsere ehemalige Kolonie sagt. - Lord Shellington, Außenminister
New England
- Was unsere ehemalige Kolonie sagt. - Lord Shellington, Außenminister
- H-Bomben? Das sind Massenvernichtungswaffen. Sie haben Massenvernichtungswaffen? Und Öl wohlmöglich auch? Das reicht uns! Auch wir erklären euch gottlosen Schweinen hiermit den Krieg. - George W. Bush,
Bushland - lol - Jack, der Pirat
Memmert und die Archipelkompanie
Memmert, Dea Salvatio (Archipelkompanie) 09. April 2016 -
Seit sich jüngst Paragrafien als lokale Macht positionieren will, ist auch das benachbarte Inselchen Memmert in den Fokus der Spiegelweltereignisse geraten. Schon scheint sich Säbelrasseln zwischen New England, Paragrafien und Memmert anzubahnen.
In all dem Getümmel hat nun Jesse James, Vizedirektor der Archipelkompanie und Vorstand von Sin Ark, nach seinem Besuch in Paragrafien auch Memmert besucht. Als Gastgeschenk überreichte er den vollzählig erschienenen Bewohnern der Insel mehrere Briefkästen, um darin Firmen zu errichten. "Es ist ein Akt der Nächstenliebe, wenn man in der ruinösen Dürre schmarotzender Staaten überall in der Spiegelwelt Steueroasen für das dekadente Überleben der Leistungsträger durch Labung des Durstes nach Gier einrichtet. Gerade für finanzielle Abschreibungsprojekte wäre Memmert vorzüglich geeignet". Jesse James wollte dem SNC zwar keine näheren Auskünfte für den weiteren Grund seines Besuchs geben, jedoch leakten unsere Reporter einen Schmierzettel. Auf diesem Zettel prangte mit schwarzer Farbe ein großer - ach ja, Schmierfleck, ah, deshalb wohl der Name.
Dennoch konnten wir mit einem Ohr am Schlüsselloch erfahren, dass im großen Bankettsaal einer Saufspelunke - ah, das ist der Regierungspalast, über ein Tourismusprojekt auf Memmert gesprochen wurde. Als Projektbezeichnung wurde wohl "Pirates of the Caribbean" gewählt.
Zum Konflikt zwischen Paragrafien und Memmert um die Besitzansprüche der Insel sagte Jesse James: "Ich habe einen Briefkasten gesehen, auf denen standen die Namen der Bewohner, für mich sagt das sehr viel über die Besitzansprüche aus. Bald wird die Sache wohl auch juristisch eindeutig geregelt sein. Wir Garniverer hätten da aber auch sehr viel Erfahrung und Möglichkeiten."
Reaktionen:
- Sollte sich die Archipelkompanie nicht auf einen Handelspartner festlegen können, sehen wir uns gezwungen, jegliche Kooperation mit ihr zu beenden. Solch ein Verhalten wird von uns als Verrat betrachtet. Wenn Jesse James nicht innerhalb der nächsten 24 Stunden jegliche vorangeschrittene Interaktion mit den kriminellen Bewohnern von Memmert offenbahrt und abbricht, erklären wir unseren gemeinsamen Vertrag im Bezug auf die geplante Briefkasteninsel für ungültig und erheben groß angelegte Sanktionen gegen die Archipelkompanie. - Außenministerium
Paragrafien - So überlegen sie, welchen Vorteil auch für sie eine Partnerschaft mit unserem Unternehmen haben könnte, das sich natürlich nicht seine Geschäftspartner aussuchen lässt. Lassen sie ihren diplomatischen Weitblick aufscheinen. In Kuerdem jedenfalls stehen Reste von Schiffen, deren Besitzer diesen Weitblick benötigt hätten. Bugsy Siegel, Sprecher von Sin Ark
- Soll das eine Drohung sein? Tut uns leid, aber unser Deal ist geplatzt. Die Bürokratische Volksrepublik Paragrafien lässt sich nicht erpressen und wir verhandelen garantiert nicht mit Erpressern. Sollten Sie wieder bei normalen Verstand sein, kommen wir gerne auf unseren gemeinsamen, alten Vertrag zurück. - Außenministerium
Paragrafien - Drohen? Mit was soll eine Handelsgesellschaft drohen, die kein Militär hat. Wir führen keine Kriege, wir finanzieren sie. Sie sehen alles zu sehr in schwarz oder weiß. Im Big Business denkt man bunt, es zählt einzig der wirtschaftliche Erfolg. Diesen können sie am ehesten mit uns erlangen. Noch ist es für sie nicht zu spät zusammen mit uns zu gewinnen. Bugsy Siegel, Sprecher von Sin Ark
- Wie gesagt, wir verhandeln wieder, sobald Sie auf unsere Bedingungen eingegangen sind. Ich hoffe, Sie entscheiden sich richtig. Eine Handelsbeziehung zwischen uns wäre wohl für uns beide von Vorteil. - Außenministerium
Paragrafien
Volksabstimmung in Memmert
Memmert, 08. April 2016 - Auf der kleinen Pirateninsel Memmert hat es wohl eine Volksabstimmung gegeben. Die beiden Piraten Jack und der Rote Baron haben aus der Presse erfahren, dass
Meine Damen und Herren, wir bekommen gerade eine Vermisstenmeldung rein. Anscheinend hat ein rotes Doppeldeckerflugzeug einen kompletten Taco Bell aus dem
Skandal: Bachmann posiert als Dönitz!
Bremen (
Skandal um MEGIDA-Vorturner Thees Bachmann! Auf seinem Instagramm-Account zeigt sich der 43-jährige in einer ganz besonderen Aufmachung: Als Großadmiral Karl Dönitz!
Schon seit längerem kursieren die Gerüchte, Bachmann stünde der faschistischen Weltanschauung des Martimsozialismus, der in den 1930er und 1940er Jahren für Krieg und Unfriede in der gesamten Spiegelwelt sorgte, bedenklich nahe. Bislang hatte Bachmann jedliche Andeutung diesbezüglich abgewiegelt. Er sei „ein alamierter Angler, aber keinesfalls ein Marzi“.
Umso unverständlicher jetzt die Bilder, die Bachmann in der Uniform des Großadmirals Karl Dönitz zeigen, einen der prominentesten und hochrangigsten Vertreter des Maritimsozialismus. Bachmann selbst zeigte sich überrascht über die entsetzten Reaktionen. „Das war doch nur ein harmloser Scherz, heildewitzka nochma!“
Reaktionen:
- Unerhört! Das Bild habt ihr aus dem Kontext gerissen! So, wie ich das gehört habe, wollte er einfach nur auf eine Faschingsparty gehen. Harmlos! Armer SNC, armer SNC! - Alarmierter Angler,
Ostfriesland - Wir sind gerade am Überlegen, ob eine Anklage wegen Volksverhetzung gegen Bachmann nach internationalem Recht gerechtfertigt wäre. - Anwaltskanzlei Mollner & Wutz GmbH,
Paragrafien - Pah. Das ist mal wieder typisch. Statt sich mit seinen ARGUMENTEN auseinanderzusetzen, wollt ihr ihn wegen sowas EINKNASTEN! Ihr wollt euch nicht mit ihm beschäftigen, weil ihr GENAU WISST, dass ihr FALSCH liegt! Ihr wollt nur unliebsame Politik beseitigen! NICHT MIT UNS! - Alarmierter Angler,
Ostfriesland - Genau das ist dieses verlogene, systemgesteuerte Verhalten der Inlandsschlafschafe. Anstatt einfach so wie auf See immer der Meinung eines ehrlichen Kapitäns zu vertrauen, verlassen die sich darauf, was irgendwelche Richter und Politiker sagen, die sie NOCH NIE in der Kombüse oder an der Reeling getroffen haben! LÜGENLÄNDLER! LÜGENLÄNDLER!! LÜGENLÄNDLER!!! anderer Alarmierter Angler,
Borkum - Ihre Aussagen erfüllen den Tatbestand der Verleumdung, meine Herren. Anzeige ist raus! - Anwaltskanzlei Mollner & Wutz GmbH,
Paragrafien - Ah! Noch mehr Kritiker. Paragraphenreiter, ihr. Ihr verurteilt ja schon, bevor Richter es können. DER sagt, ob ein Tatbestand erfüllt ist oder nicht. Nie wieder gebe ich mein Geld in dieses Schrottland. Habe ich vermutlich auch nie. Aber jetzt halt erst recht nicht!! - Alarmierter Angler,
Ostfriesland - Was glauben die eigentlich, wer die sind? Aber unseren Fisch nehmen die bestimmt gern! Man sollte die von den Meeren ausschließen! Ausschließen sollte man die! - anderer Alarmierter Angler,
Borkum
- Ah! Noch mehr Kritiker. Paragraphenreiter, ihr. Ihr verurteilt ja schon, bevor Richter es können. DER sagt, ob ein Tatbestand erfüllt ist oder nicht. Nie wieder gebe ich mein Geld in dieses Schrottland. Habe ich vermutlich auch nie. Aber jetzt halt erst recht nicht!! - Alarmierter Angler,
- Ihre Aussagen erfüllen den Tatbestand der Verleumdung, meine Herren. Anzeige ist raus! - Anwaltskanzlei Mollner & Wutz GmbH,
- Pah. Das ist mal wieder typisch. Statt sich mit seinen ARGUMENTEN auseinanderzusetzen, wollt ihr ihn wegen sowas EINKNASTEN! Ihr wollt euch nicht mit ihm beschäftigen, weil ihr GENAU WISST, dass ihr FALSCH liegt! Ihr wollt nur unliebsame Politik beseitigen! NICHT MIT UNS! - Alarmierter Angler,
Paragrafien beginnt Bau von Flughafen
Schratten (
Bisher unbekanntes Land öffnet Grenzen
Märtens (
Auf einer Pressekonferenz am Nachmittag wurde bekanntgegeben, dass Paragrafien bereits sechs Stunden nach Grenzöffnung mit der Archipelkompanie um den Bau einer Briefkasteninsel verhandelt. Diese soll vor der Küste von Ste. Marie entstehen. Die staatliche Anwaltskanzlei Paragrafiens soll die anwaltliche Verteidigung des Eilands übernehemen. Erste Gesetzeshürden wurden bereits aufgestellt und mit Richtlinien verbunden, Schlupflöcher und Gesetzeslücken geschlossen, eine Paragrafenreiterei stationiert, der einzige Weg mit Formularen gepflastert. Saul Goodmän hofft auf eine gute Zusammenarbeit mit dem Unternehmen.
Archipelkompanie richtet Briefkasteninsel ein
Ste. Marie (Archipelkompanie), 05. April 2016
Eigentlich ist sie nur ein Hochmoor, das manchmal aus dem Wasser ragt - jener namenlose Dreckhaufen vor der Westküste von Ste. Marie. Nun aber gibt Jesse James, Vizedirektor der Archipelkompanie, bekannt, dass dort eine Briefkasteninsel eingerichtet wird. Sie setzt die hehre Tradition von Dea Salvatio fort, die einst aus humanitären Gründen Flüchtlinge aus dem Chinesischen Archipel aufnahm, nur dass es nun Steuerflüchtlinge aus monitären Gründen aus der ganzen Spiegelwelt sein werden.
Dies kommt nicht von ungefähr, brachen doch erst kürzlich die Aktienkurse in Luxusburg und Hurricania ein, womit nicht nur immenses Kapital vernichtet, sondern auch der Steuereinspardruck dividendenorientierter Firmen erhöht wurde. Jesse James gab bekannt, dass interessierte Firmen, Anwaltskanzleien, Banken und andere geldgeile Privatleute für eine diskrete Summe in Goldunzen ein paar Quadratzentimeter auf der Insel pachten können, auf denen sie dann ihren Firmensitz oder Wohnsitz verlegen. Dafür werden sie dort im Grundbuchamt, den Panama Papers, eingetragen. Natürlich besteht auf der Briefkasteninsel Steuerfreiheit, es wird monatlich nur eine geringe Pachtgebühr fällig.
Montagsdemo fällt ins Wasser
Bremen (
„ |
Ein armseliges Zeugnis, liebe Fischer. Als ob eine Biene Demonstranten beruhigen könnte. Bienen sind gefährlich. Sie können stechen. Das schmerzt sehr. Ich will gar nicht wissen, was diese vermutlich durch Radioaktivität völlig überdimensionierte Biene mit Kritikern macht, die nicht hörig genug sind. |
“ |
Thees Bachmann |
Bachmann führte weiter aus, dass die Maßnahmen, die Ostfriesland gegen Diebstähle von Kuttern ergriffen hat, völlig unzureichend sehen. Bis jetzt wurden Kutter mit Möwen nur zugekotet und drei sind wegen des erhöhten Gewichts sogar noch während der Aufrüstung im Hafen gesunken.
Noch einmal fünfhundert Leute mehr lauschten den Worten von Bachma-
Moment. Hat er gesagt, wir würden unsausgewogen berichten? Unser Reporter Hans Jürgens ist nun vor Ort, um die Stimmung direkt einzufangen. Unausgewogen berichten. Pah. Wir lassen die Leute direkt zu Wort kommen. Hans? Hans?
...
Wie ich soeben erfahren habe, ist Hans anscheinend in den Hafenbecken gestoßen worden. Wir können leider nicht vor Ort berichten, da unser Equipment nicht wasserdicht ist. Vielleicht sollten wir das nächste Mal daran denken, wenn wir auf eine Demonstration alarmierter Angler gehen.
Die Gewinner der Finanzkrise
Ganynendra (
Nach den Turbulenzen der Finanzmärkte in der Spiegelwelt (wir berichteten) und der Insolvenz des luxusburgischen Megakonzerns BKSS sind nun unerwartet zwei Unternehmen auf Erfolgskurs: Die Archipelkompanie und die 3KB, die Investmentbank der Mata Dea KG.
Zwar brach für die Archipelkompanie vor allen das Kreditsystem und der Aktienmarkt ein, jedoch floss im Gegenzug reichlich Kapital in die Lebensmittel- und Rohstoffmärkte. So stieg etwa im Derivathandel der Preis pro Tonne für Kaffee um 120 %, für Taubenkot gar um 230 %. In diesen von der Archipelkompanie bedienten Märkten, wie auch bei Fischprodukten oder im Energiesektor (Methan) gab es ebenso satte Preis- und damit Gewinnsteigerungen, zumal sich Anleger dort nun mehr engagieren.
Von diesem Geldfluss weg von den Aktienmärkten hin zu Immobilien oder zinsträchtigen Geldanlagen profitierte auch die 3-Königinnen-Bank (3KB) der Mata Dea KG, die auch Hausbank der SECS ist. So gab es geradezu einen Run auf den Unteröyer Gstanzlfond oder dem Nixloser Gedichtsparbrief, denn bekanntlich besteht die Öyer Währung aus Gesängen und Gedichten, abgekoppelt vom unter Druck geratenen Luxusburger Slayer. Auch der Immobilienfond Sin Ark wurde bei Investoren nun attraktiv und bei Optionsscheinen für fiktive Luftschlösser auf den noch unentdeckten und unerschlossenen Kontinent Terra Nova gab es eine Preissteigerung von 35 %. Der Vizedirektor der Archipelkompanie und Geschäftsführer von Sin Ark Jesse James zeigte sich wenig erstaunt über die Erfolge der Unternehmen, seien sie doch seriös und nachhaltig geführt.
Aufgrund des Kapitalüberschusses bei der 3KB investiert die SECS nun vermehrt in Beschneiungsanlagen in den Allg.Öyer Alpen, damit das dort endemisch lebende Schneehuhn ganzjährig getarnt leben kann. Auch die Infrastruktur zwischen den Zygenställen soll mit nun zweispurigen Trampelpfaden verbessert werden.
Biene macht Demonstration zur Party
Schees (
Es herrscht ausgelassene Stimmung in Schees. In der Hafenstadt in Hurricania hatten sich am heutigen Abend 3000 Fischer sowie Sympathisanten der maritimen Szene zu einem weiteren Protestmarsch versammelt.
Die Veranstalter der festlandfeindlichen Demonstration gaben gegenüber dem SNC an, aufgrund der angespannten Lage habe man sich dazu entschlossen, eine zusätzliche Dienstags-Demo abzuhalten. Die Wut der Menschen müsse schließlich ausgenutzt werden, nach den Wochentagen könne sich beim Aufwiegeln nicht richten.
Zunächst war alles wie geplant verlaufen. Parolen wurden gegrölt, Banner geschenkt und Fäuste geschüttelt. "Wer die Küste nicht liebt, soll die Küste verlassen!" und "WIR SIND DER JIG!" hallte es durch den Hafen. Als der Protestführer gerade an das nahe dem Wasser aufgebaute Rednerpult treten wollte, ging plötzlich die Sonne auf.
Dutzende Scheinwerfer tauchten die Protestler in gleißendes Licht und die fröhliche Melodie des Störtiebee-Werbejingles hallte durch den Hafen. Ein riesiger Frachter schob sich an den Kai und über die Laderampe tanzte Störtibee persönlich in den Menge.
Kurze Zeit später hatte sich das Bild im Hafen gänzlich gewandelt.
Bulliger Fischer in Bomberjacken umarmte die tanzende Biene, wobei sie heulten wie die Schlosshunde. Angestellte des Konzernriesen verteilten Sparmenüs und selbst der Protestführer trat mit betretender Mine an Störtibee heran, um sich ein Autogramm geben zu lassen. Verschämt versicherte er der freundlichen Biene, "in Zukunft nicht mehr so gemein über sie zu reden".
In Güldstadt zeigt man sich hocherfreut über die Neuigkeiten, dass es nicht mehr als einen kostümierten Angestellten gebraucht zu haben scheint, um die Lage in Altweltdeutschland vorerst nicht auf Hurricania zu tragen. Des Weiteren wurden Pläne Veröffentlicht, die die Eröffnung einiger Störtibee Filialen in anderen Staaten vorsehen.
„Alamierte Angler“ demonstrieren in Bremen
Bremen (
Bei einer großangelegten Protestdemo zogen am gestrigen Abend gut 2000 „Alamierte Angler“ durch das Bremer Hafengebiet. Die Berufsfischer zeigten sich aufgebracht über die jüngsten Diebstahlwellen, denen zahlreiche Fischkutter zum Opfer fielen.
Im Laufe des Abends fielen zahlreiche, unschöne Worte, vor allem von Seiten der Hauptredner, dem Ostfriesischen, polizeilich bekannten Steuerbordpopulisten Thees Bachmann, sowie der selbsternannten Journalistin Tatjana Festsaibling. Bachmann bezeichnete sämtliche Bewohner von Gebieten, die weiter als 10 Kilometer von der Küste entfernt liegen, kollektiv als „Arbeitsscheues Pack“, welches „ehrlichen Seeleuten ihre Arbeit stehlen will.“ und forderte einen kompletten Einschiffungsstopp in sämtlichen Häfen rund um die Nordseeküste. Auch Festsaibling forderte eine komplette Schließung der Häfen für Nicht-Fischer, um „Wirtschaftsfischlinge“ aus den Inlandsgebieten von den traditionellen Fischgründen fernzuhalten. Die Masse stimmte begeistert ein. In lauten Sprechchören wurde wiederholt gegen Luxusburg, Hurricania und insbesondere gegen das Unternehmen Störtibee gehetzt, die als Hauptverantwortliche für die steigende Kriminalitätsrate an der Küste ausgemacht wurden. „Es kann ja wohl nicht sein, dass diese Pleiteinländer hier einfach herflüchten, um unsere Kutter zu stehlen. Diese kriminellen Wirtschaftsfischlinge setzen ihre Geschäfte daheim in den Sand, um sich dann in unseren Sand zu setzen. Aber nicht mit uns! WIR SIND DER JIG! WIR SIND DER JIG!“ sagte ein Teilnehmer der Demo zu unserem Reporter, der in der Folge allerdings wiederholten Anfeindungen ausgesetzt war, nachdem Bachmann und Festsaibling einstimmig kundtaten, die „Land-grün-versiffte Lügenpresse sei von Luxusburg bezahlt und würde daher ohnehin einseitig Pro-Inland berichten.“
Experten sehen sich in ihren Befürchtungen, die Küstenbewohner würden sich zunehmend radikalisieren, bestätigt. Die Montagsdemos in Bremen sollen laut der Veranstalterorganisation „MEGIDA (Maritime Ehrenleute gegen die Inlandisierung des Anglerreichs)“ nun wöchentlich stattfinden. Bei einer Beibehaltung der aktuellen Lage ist mit einem Anstieg der Teilnehmerzahlen zu rechnen. Reaktionen:
Alarmierte Angler ziehen Biene den Stachel
Auf den sieben Weltmeeren, 27. März 2016 - Eine sich selbst als "alarmierte Angler" bezeichnende Gruppe hat heute Abend ein Handelsschiff von Störtibee angegriffen. Neben dem "vollkommen beknackten Namen", wie ein alarmierter Angreifer dem Stupid News Channel mitteilte, bevor er wegen Kollaboration mit der Lügenpresse ins Meer geschmissen wurde und "dort hinging, wo Kollaborateure nun mal hinkommen", wie jemand rief, skandierte die Gruppe, dass das Handelsschiff Platz im Meer wegnehmen könnte. Bei einer Demoveranstaltung neben dem zum Sinken gebrachten Schiff wurde behauptet, dass das Meer irgendwann auch voll sein wird; man könne nicht jedem dahergelaufenen Schiff Platz zum Schippern geben. Dann hätte man ja bald selbst keinen Platz mehr.
Außerdem wird Störtibee vorgeworfen, die Kutterschiffe zu klauen. Die Diebstahlserie ist erst vor kurzem bekannt geworden. Die Polizei möchte nichts unternehmen. "Die geklauten Kutter werden mit Steroiden hochgezüchtet und verkommen dann zu solchen riesigen Frachtern!", hieß es auf der Demo. Als jemand einwarf, dass Kutter mit Steroiden vollgepumpt ziemlich sinnlos sind und sie sich nicht zu Frachtern weiterentwickeln, wurde er als Kollaborateur der Lügenpresse denunziert und ebenfalls ins Meer geworfen.
Die Polizei in
Der Aufstieg einer Biene
Güldstadt (
Die Banken sind Pleite, die mächtigste Firma des Landes Insolvent und Hunderte Menschen Arbeitslos. Eine Wirtschaftskriese erschüttert Luxusburg und konfrontiert das Land der Millionäre mit seinem größten Feind: der Armut.
Viele Bürger lernen in diesen Tagen die Bedeutung des Wortes Sparen kennen, eine Tätigkeit die bisher innerhalb der Luxusburgischen Gesellschaft als Unschicklich galt. Die Noblen Restaurants der !Luxus Hotels liegen wie ausgestorben da, die Yachthäfen sind verwaist und in den Sandbunkern der Golfplätzen nisten Murmeltiere. Der gebeutelte Staat sieht sich einem ganz neuen Problem gegenüber.
Das LUXUSburger Dienstleistungsgewerbe war bisher nämlich nur auf eine einzige Klientel ausgerichtet, die Superreichen. Und seit dem sich diese praktisch über Nacht in arme Schlucker verwandelt haben, mussten Unzählige Restaurants, Spa´s und Pudelfriseure aufgrund des Eklatanten Kundenmangels Dichtmachen.
Doch des eine Leid ist des anderen Freud. Und dieser andere ist Gregor von Störtenbeck mit seiner Firma Störtibee. Der Superbillig-Fastfood Riese macht durch die Krise das Geschäft seines Lebens und Verwandelte sich in den letzten Tagen von einer unwichtigen Imbisskette in einen Großkonzern von Internationalem Kaliber. Die Firma, die ursprünglich unter dem Namen Störtenbeckkompanie ausschließlich Hurricania versorgte, expandierte im Zuge der Chinakriese nach Luxusburg. Das Billig-Image der Kette verhinderte allerdings bislang, das die Kette Mediale Beachtung fand.
Diese Zeiten sind vorbei und Störtibee macht das Geschäft ihres Lebens. Neben dem Gastronomiesektor konnte die Firma durch den Börsencrash noch in anderen Sparten Fuß fassen, wie zum Beispiel im Bau- und Hotelgewerbe. Motels und Plattenbauten schießen wie Pilze aus dem Boden Luxusburgischer Großstädte und finden reißenden Absatz bei der plötzlich entstandenen Unterschicht des Landes.
Und Störtenbeck sorgt weitere Schlagzeilen. Wie gerade bekannt wurde, kaufte der Verdingische Geschäftsmann einen Großteil des Insolventen Aktien- und Salzriesen BKSS auf. Professionelle Bärendomteure war es am frühen Abend gelungen, Störtenbecks Brokern Zutritt zur Güldstätter Börse zu verschaffen, wo sie sich Buchstäblich für einen Appel und einen Lachs über 60% der Unternehmensanteile zu sichern, was den Ex-Minister zum Hauptanteilseigner des Konzerns macht. Eine allzu direkte Einmischung in dessen Unternehmensstruktur lehnt der Händler bislang allerdings ab. Er wollen die BKSS Kostengünstig sanieren und als weitgehend autonomes Mitglied der Störtibee-Gruppe weiterführen teilte er in einer Pressemitteilung mit. Vor allem Einmischungen in die Projekte der an die BKSS gekoppelten Archipelkompanie lehnte er kategorisch ab. Nichtsdestotrotz Verzeichnet der BKSS seit der Störtenbeckschen Übernahme erstmals wieder Gewinne, nachdem man Große Teile des noch nicht vernichteten Salzbestandes verkaufen konnte. In bitterkalten nordischen Staaten, wie dem Vatikan streut man nun die Straßen mit Luxusburgischem Qualitätssalz zum Schnäppchen Preiß.
Börsencrash in Zusammenhang mit Diebstahlserie
Bremen (
Während die Diebstahlwelle von Fischerbooten rund um die Nordsee immer größere Ausmaße erreicht – mittlerweile haben sich 47 Fischer aus fünf Ländern offiziell als „entkuttert“ gemeldet, verdichten sich die Hinweise darauf, dass diese Serie und das andere mediendominierende Thema der Spiegelwelt – die Börsenkrise – einen direkten Zusammenhang haben.
„Der Zusammenhang ist eindeutig. Diese Leute, die versuchen, dem Börsenkrieg zu entfliehen, suchen nach einem Ausweg aus diesem selbstverschuldeten Chaos. Und wo ist man geschützter als auf einem einsamen Fischerboot? Es ist ganz offensichtlich, dass gescheiterte Aktienhändler die Fischerboote stehlen und den braven Berufsfischern so ihre Existenzgrundlage stehlen. Direkt, nachdem sie bereits ihre eigene Existenz in ihrer Heimat vernichtet haben, versuchen sie selbiges jenseits der Deiche mit Unschuldigen! Widerlich!“, äußerte sich der bekannte Journalist Jürgen Lothringer in der neusten Ausgabe von „Comprimiert“, seinem Magazin, welches regelmäßig im Halls-Verlag erscheint.
An den Küsten reagierte man auf diese Nachrichten mit Entsetzen. Erste Fischerwehren haben sich zusammengefunden und patroullieren nachts durch die Häfen und Anlegestellen. Für Montag ist eine große Protest-Demonstration in Bremen angekündigt, wo auch der bekannte, Steuerbordpopulistische Kontinentalkritiker Thees Bachmann sprechen wird. Erste Beobachter warnen vor einer Radikalisierung der Küstenbewohner, wenn die Situation rund um die Diebstahlwelle nicht bald aufgeklärt wird.
Die Polizei Bremen hingegen sieht derzeit keinen Handlungsbedarf. „Wir sehen keine Gefahr, so lange wir unsere Arbeit korrekt ausführen. Derzeit haben wir keine Fortschritte zu verzeichnen, aber das ist nur eine Frage der Zeit. Also abwarten und Kandis nuckeln.“, so Ermittlungsleiter Henning Deggerschaaf zu Pressevertretern. Reaktionen:
Apokalypse?
Güldstadt (
Besonders die Mata Dea KG trifft diese Finanzkrise stark: mit immerhin 40% war die SECS nämlich an der BKSS Archipelkompanie SA beteiligt, deren Aktien der luxusburgische Staat nun aufkaufen musste, um sie vor ausländischen Investoren zu schützen. Electronia, das zusammen mit Luxusburg die Währungsunion des Electronia-Dollars darstellt, ist ebenfalls schwer getroffen. Angeblich befürchte man einen Zusammensturz der Systeme, sollten sich Werte welcher Art auch immer an der Börse in Wacken in den negativen Bereich begeben - denn eine Stelle für das Minuszeichen ist im Programmcode der komplett digitalen Börse nicht vorgesehen.
Hunderte Tonnen Salz, für die die Luxusburger keinen Abnehmer fanden, wurden inzwischen vor Borkum ins Meer gekippt, was ein Massentiersterben auslöste. Die Nordsee soll an einigen Stellen mehr Lauge als Wasser sein. Die Borkumer freut das: Konnten sie diese Woche nicht zur See fahren, weil man sie ihrer Kutter beraubt hatte, so können sie ihren Fisch nun am Strand aufsammeln - und er ist bereits gepökelt.
Ganz anders die Zustände in Luxusburg. In Güldstadt, Port Monnaie und St. Trôpen ließen sich heute lange Menschenketten vor Bankautomaten beobachten. Unzählige Personen, die entweder nicht zur Arbeit mussten oder entlassen worden waren, wandelten ziellos durch die Innenstädte. Nunmehr arbeitslose Portugiesen bereiteten mit dem überschüssigen Salz Bacalhau zu, als jedoch niemand sich ihren Fisch kaufen konnte, entwickelte sich eine Massenschlägerei. Polizisten mussten Riechsalz einsetzen, um die aufgebrachte Menschenmenge auseinanderzutreiben. Die Regierung unter Präsident Schanklaut der Junker rief inzwischen dazu auf, den öffentlichen Raum zu meiden. Mehrere Staaten, darunter das neokurdische Kalifat, das als Unrechtsstaat für Hinrichtungen bekannt ist, sprachen Reisewarnungen für Luxusburg aus.
Dagobert vom Ylomp, das religiöse Oberhaupt der Zeugen Kapitalisti, warf während einer konfusen Messe im Geldspeicher in Ylomp City "den Kommunisten" vor, an einer "unheiligen Verschwörung" gegen Luxusburg beteiligt zu sein. Er warnte vor der drohenden Apokalypse: "Mammon stellt uns dieser Tage vor die härteste aller Prüfungen. Jetzt kann uns nur noch der Glaube retten!" Im Angesicht des drohenden Weltuntergangs stellt die Kirche der Zeugen Kapitalisti übrigens Ablassaktien aus - "eine zum Preis von zweien".
Schwarzer Donnerstag in den Spiegelwelten
Güldstadt (
Es ist gekommen, wie es kommen musste. Die Börse in Güldstadt ist Kollabiert, es hagelt Aktionäre auf das Pflaster der Großstädte und Luxusburg wird von einer weiteren Wirtschaftskriese arg gebeutelt. Ein Desaster, das sich seit langem Angekündigt hatte.
Alles begann mit dem Platzen der Hurricanischen Spekulationsblase vor zwei Wochen. Zwanghaft hatten Luxusburger Unternehmer in den Zwergstaat investiert und es so der Task Force Geldregen vorläufig ermöglicht, das Land Wirtschaftlich zu stabilisieren. Das ging drei Tage gut, bis zwei Großanleger ohne Vorwarnung ihre Anteile abstießen.
Der HURAX viel ins Bodenlose und hunderte Aktionäre schauten in die Röhre, als sich ihre Investitionen in Luft auflösten. Vor allem Kleinanleger im ganzen Land traf der Kollaps hart, fast so hart wie die Fäuste der Berufschläger, die ihnen von Kredithaien auf den Hals gehetzt worden waren.
Am Härtesten traf der Börsencrash allerdings die BKSS Aktiengesellschaft, die Unsummen in Hurricanische Wertpapiere investiert hatte und nun auf einem gewaltigem Haufen aus wertlosem Papier saß. Der Luxusburgische Finanzmarkt schwankte schlimmer als ein Kneipengänger um vier Uhr Morgen, viel aber noch nicht um.
Die Banken des Landes stützten den Aktienmarkt mittels Scheinkäufen, was den Lax stabil hielt. Die Börse in Güldstadt blieb ein Bullenmarkt und die muhenden Wiederkäuer füllten weiterhin den opulenten Prunkbau und ließen ihre Fladen unbekümmert auf das Parkett fallen.
Doch dann brach das Zweite Standbein der Inselrepublik wie ein Morscher Ast.
Der Salzhandel, der Kriesenanker Luxusburgs, kam zum Erliegen. Unzählige Fischfabriken in den Nordseeanrainernstaaten, seit jeher Hauptabnehmer des weißen Goldes, stornierten Bestellungen, die für die Produktion Kulinarischen Abartigkeiten wie Stockfisch oder Salzdelfin verwendet worden wären. Den ansässigen Fischern hatte nämlich jemand die Kutter unter dem Hintern weggemopst, weshalb die Fabriken nun ohne Fisch dastanden und folglich auch kein Salz mehr benötigten.
Dies erschütterte die Luxusburger Börse in ihren Grundfesten. Aus dem florierenden Bullenmarkt wurde binnen Stunden ein Bärenmarkt, eine Entwicklung die ungeahntes Chaos verursachte. Als einige Aktionäre die schlecht gelaunten Pelztiere auf das Parkett bugsieren wollten um sie dort zum Handel anzubieten, attackierten diese die dort Wiederkäuenden Bullen. Der Finanzplatz wurde von den kämpfenden Tieren völlig verwüstet, während Panische Anleger in Scharen aus dem Gebäude flohen.
Der Kollaps der Börse hatte weitreichende Folgen. Der Aktien-und Salzriese BKSS meldete Insolvenz an, nachdem er zuvor sämtliche seiner Portugiesischen Arbeiterentlassen hatte. Ein Bankrun setzte ein, als Tausende Sparer im ganzen Land gleichzeitig versuchten ihr Vermögen ausgezahlt zu bekommen. Kurz vor Mitternacht brachen die ersten Banken unter dem Ansturm zusammen.
Und während Not und Verzweiflung im Land um sich griffen, liefen die Zeugen Kapitalisti zu Höchstformen auf. Zu Tausenden strömten die Menschen in die Geldspeicher, auf der Suche nach dem Schutz und der Nähe Mammoms. Grotesk, wenn man bedenkt dass die beiden Großanleger die den Kollaps der Hurricanischen Börse und diese Krise zu Verschulden haben, Dagobert von Ylomp und Gregor von Störtenbeck, ebenfalls Zeugen Kapitalisti sind.
Diebstahlwelle an der Nordseeküste
Niederburgen (
Eine Diebstahlwelle erschüttert zur Zeit Gebiete rund um die Nordsee. Überall verschwanden in den letzten Tagen und Wochen dutzende Fischerboote!
Angefangen hatte es auf Borkum, wo dem alteingesessenen Fischereifachmann Piet Ackermann (65) ein treuer Kutter abhanden kam. "Ja. Dat war so. Ich bin da wie jeden Daag vor Sonnenaufjang zu min Kudder gegangen. Aber da wa die Else, so heißt min Kudder, irgendwie nich da. Dat wa komisch, weil normalerweise fährt die ja nich alleine wech. Nee, nee, nee dat is mir neu, du....
Aber bei diesem Einzelfall blieb es nicht. In den letzten Tagen häuften sich die Meldungen um verschwundene Fischkutter mehr und mehr. Mittlerweile wird die Anzahl der Diebstähle auf bis zu 34 geschätzt, wobei Hafenstädte in gleich mehreren Spiegelweltenstaaten betroffen sind. Die lokalen Polizeistationen auf Borkum, in Ostfriesland und Altweltdeutschland tappen zu den Hintergründen der Diebstahlwelle jedoch völlig im Dunkeln. "Wir ermitteln derzeit in alle Richtungen. Oder gar nicht. Das ist ehrlich gesagt das Gleiche.", verriet Polizeioberwachtmeister Henning Deggerschaaf vom Polizeidezernat Bremen, welches die Ermittlungen derzeit leitet.
Berufsfischer rund um die Nordsee zeigen sich beunruhigt. Jeder befürchtet, der Nächste zu sein. Immer mehr Seebären sichern ihre Schiffe mit Fahrradketten und Signalhörnern, die eine besonders bedrohliche Version von "La Cucaracha" spielen. Ob dies ausreicht, bleibt abzuwarten. Ebenso, ob Piet Ackermann seine Else zeitnah wiedersehen wird. "Jo, dat wäre schon gut, nech? Die Krabbensaison fängt ja auch bald an und naja - dat is zu Fuß doch eher schwierig." Reaktionen:
- Ostfriesland rüstet einige Schiffe mit angebundenen Möwen auf - Korrespondent aus
Ostfriesland
Nervosität an güldstädter Börse?
Güldstadt (
Seitdem ist die Wirtschaft so stark wie nie zuvor. Luxusburg erlebt ein Wirtschaftswunder, das nicht aufhören will. Die berüchtigte Ethikkommission hatte im Angesicht von Millionen Menschen auf der Spiegelwelt, die unter der Armutsgrenze leben, im vergangenen Dezember die Dreistigkeit zu verkünden, dass man 2015 trotz Chinakrise 740 Milliarden Electronia-Dollar erwirtschaftet habe und damit selbstverständlich nicht zufrieden sein könne.
Ganz anders die Nachrichten, die uns diese Woche erreichen. In Güldstadt weht ein kaltes Lüftchen, und man muss schon genau hinhören, um zu verstehen, was einige verstohlen zwischen den Wolkenkratzern der Banken zu flüstern wagen: Der Lax stagniert seit dem Börsencrash in Hurricania am vergangenen Freitag - erstmals seit über 4 Jahren gibt es keinen klaren Aufwärtstrend.
Die gescheiterte Demokratisierung Hurricanias, die Verleumdung durch jenchuische Truppen vor dem Handelskontor von Kuerdem und eine Währungsunion mit Electronia, die immer weiter infrage gestellt wird - es scheint, als hätten diese Elemente sich nun zu einer Summe zusammenaddiert, die den Lax - man wagt kaum, den Gedanken in Worte zu fassen - filetieren könnte.
Börsencrash in Hurricania
Schees (
Die erst vor drei Tagen gegründete Börse in Schees hat heute frühzeitig geschlossen. Der Grund war ein unerwarteter Börsencrash. Angeblich sollen Insiderinformationen geleakt worden sein, wonach es einem geheimen, luxusburgischen Bericht zufolge "äußerst teuer" werde, Hurricania in eine funktionierende Volkswirtschaft umzuwandeln. Der Kommandant der Taskforce Geldregen, die seit dem 8. März versucht, das Land zu demokratisieren und wirtschaftlich zu stabilisieren, soll gar behauptet haben, das hurricanische Volk sei für den Kapitalismus schlicht "noch nicht bereit".
Der HURAX, noch mit über 7.300 Punkten in den Tag gestartet, stand um 17:00 Uhr noch bei jämmerlichen 147 Punkten. Es scheint, als hätten vor allem luxusburgische Anleger ihr Kapital abgezogen.
Update 17:24
Das luxusburgische Verteidigungsministerium meldet, dass die Taskforce Geldregen aus Hurricania evakuiert wurde. Man habe das Land in demselben desolaten Zustand verlassen, indem man es vorgefunden habe.
Hurricania wird Demokratisch - Störtenbeck auf Bewährung freigelassen -
Bullen stehlen Flugzeug
Bullen stehlen Flugzeug
Schees
Die Schlacht um Kuerdem ist geschlagen und der Gewinner steht fest: Hurricania. Das Bankrotte, von Anarchie gebeutelte Königreich, hat sich über Nacht zum Sterntaler der Spiegelwelt gemausert. Und es musste sich dafür noch nicht einmal Ausziehen. Der plötzliche Aufschwung ist dem Engagement Luxusburgs zu verdanken, dessen Taskforce Geldregen das Land über Nacht an die Internationale Börse brachte. Seit dem schießt der HURAX durch sämtliche Decken und immer mehr Anleger werden auf den Zwergstaat Aufmerksam.
Und nicht nur die Börsianer zeigen Interesse an der kleinen Insel. Touristen, eine bisher in Hurricania Unbekannte Gruppe von Menschen, rennen seit gestern die offenen Staatsgrenzen ein und Beweisen damit ein für alle Mal, dass die Leute alles toll finden, wenn es oft genug im Fernsehen erwähnt wird.
Studenten, Schüler und Verrückte aus aller Welt pilgern in den Zwergstaat, um sich für einige Tage hemmungslos dem Alkohol und der Rockmusik hinzugeben. Dreck, Verwahrlosung und Mangelernährung scheinen sie dabei billigend in Kauf zu nehmen. Nun kann Hurricania also, bestens Finanziell abgesichert und mit einer funktionierenden Wirtschaft seine ersten Tapsigen Schritte hin zu einer echten Demokratie wagen.
Und genau da liegt der verweste Hund begraben. Der Luxusburgische Kandidat für die Staatführung ist nämlich kein Geringerer als der Erzkapitalist, Exminister und Schwerverbrecher Gregor von Störtenbeck. Dessen Nominierung scheint mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit auf dem Mist Dagobert von Ylomps gewachsen zu sein. Von Störtenbeck ist ein Bekennender Anhänger Mammons, zu dessen Ehren er sogar eine Kathedrale in Schees erbauen ließ.
Insiderberichten zufolge, übte die Luxusburgische Regierung massiven Druck auf den Internationalen Gerichtshof aus und soll diesen so sehr gequetscht haben, das er heute der Freilassung Störtenbecks auf Bewährung zustimmte. In den nächsten Tagen, wird er wohl aus einem Hochsicherheitsgefängnis in Südsee nach Hurricania überführt werden. Der zu erwartende Aufschrei aus Newtopia ob diesem Vorgehen, blieb Bislang aus.
Dreistigkeit Obsiegt immer. Neuesten Meldungen zufolge, hat das Hurricanische Militär sich den jenchuischen Flugzeugprototypen FAK-063 unter den Nagel gerissen. Eine Animalische Galeere fischte um die Mittagszeit einige triefnasse Soldaten der Jenchuischen Marine aus dem Meer. Unter den Schwimmern befand sich unter anderem der Kapitän der JMS Pjonjun Chol Ka'am. Dessen Aussage zufolge, sei die Fury Sea vor der Eurasischen Küste, von mehreren Marineeinheiten Hurricanias abgepasst worden.
Elitetruppen vom Orden des Bullen seien auf das Schlachtschiff übergesetzt worden und hätten sämtliche Jenchuer auf dem Hauptdeck zusammengetrieben. Der Ordensmeister Persönlich soll Ka'am mit den Worten: "Metze Norb lässt schön Grüßen" über Bord gestoßen haben. Den restlichen Soldaten ist es kurz darauf ähnlich ergangen. In der Annahme man sei unter Freunden, hatte der gesamte Trupp seine Waffen im Magazin der Furry Sea in Verwahrung gegeben.
Der Hurricanisch Verband setzte nach der Entsorgung der Jenchuer Kurs Richtung Heimat. Politexperten gehen davon aus, das Ordensmeister Astor mit der Beschlagnahmung des Flugzeugs einem der letzten Befehle der Hurricanischen Regierung Folge leistete.
Schanklaut der Junker gibt Exklusiv-Interview
Portus Mata (Archipelkompanie), 9. März 2016, 18:00 Uhr
Die Archipelkompanie ist wieder unter luxusburgischer Kontrolle. Die Streitkräfte der Archipelkompanie haben die Stadt Kuerdem befreit, Jenchuer und Hurricanier versuchen verzweifelt, die Stadt zu verlassen, wenn sie nicht unter Einfluss von starken Drogen vor sich hin vegetieren. Darüber hinaus ist es der luxusburgischen Armee beinahe beiläufig gelungen, das bis dahin bitterarme Hurricania zu demokratisieren - zurzeit wird viel Geld in das Land gepumpt.
Viel wurde über die Auseinandersetzungen der letzten Tage berichtet, es wurde viel Stellung bezogen und kontrovers diskutiert. Nur um einen blieb es vergleichsweise still: Schanklaut der Junker, Präsident der luxusburgischen Inselrepublik und damit auch oberster Befehlshaber über das luxusburgische Militär. Deshalb bin ich nun sehr froh, ihn in unserem behelfsmäßig eingerichteten Studio in Portus Mata begrüßen zu dürfen. Herr der Junker, es ist mir ein Vergnügen.
- Schanklaut der Junker: Das Vergnügen ist ganz meinerseits. (nimmt einen Schluck Wasser)
- SNC: Herr der Junker, Kämpfe mit Jenchuern, Kämpfe mit Hurricaniern... befindet sich Luxusburg im Krieg?
- Schanklaut der Junker: Keineswegs. Zuallererst ist es wichtig, den Unterschied zwischen Luxusburg und der Archipelkompanie zu machen. Die Archipelkompanie vertritt nicht den Staat Luxusburg. Sie ist eine Firma wie jede andere und kann daher gar nicht in unserem Namen Krieg erklären. Das wäre als würde der Aldi den Vereinigten Staaten den Krieg erklären. Unmöglich.
- SNC: Und trotzdem eine Generalmobilmachung, trotzdem eine luxusburgische Flotte, die drei Tage lang nach Kuerdem unterwegs ist.
- Schanklaut der Junker: Natürlich schützen wir das Territorium luxusburgischer Unternehmen mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln. Doch auch wenn die Archipelkompanie nicht luxusburgisch gewesen wäre, hätten wir ihr zur Seite stehen müssen. Es kann nicht angehen, dass ein kommunistisches Land eine stabile kapitalistische Organisation oder auch ein Land angreift und Luxusburg tatenlos zusieht. Es muss immer unser oberstes Ziel bleiben, die Demokratie und den Kapitalismus in der Spiegelwelt zu stärken und zu verbreiten.
- SNC: So geschehen in Hurricania?
- Schanklaut der Junker: Ganz genau. Das hurricanische Volk ist nun frei und sobald wir die nötigen strukturellen Reformen vorgenommen haben werden wir demokratische Wahlen organisieren und uns selbstverständlich aus dem Land zurückziehen. Wir arbeiten in diesem Bereich unter anderem eng mit den USA zusammen.
- SNC: Kein Krieg also, und doch befinden sich fremde Soldaten in Kuerdem. Was wird mit ihnen geschehen?
- Schanklaut der Junker: Es steht ihnen frei, ob sie bleiben oder gehen. Wir können ihnen sogar Boote geben, um in ihre Heimat zurückzukehren. Gegen eine kleine Entschädigung, versteht sich.
Reaktionen:
Die Mata Dea KG gibt bekannt, dass heute gegen 18 Uhr Ortszeit ein Dampfsegelschiff von Dea Salvatio ausgelaufen ist mit dem Ziel des Hafens von Kuerdem. Es wurde mit der Archipelkompanie vereinbart die dort verweilenden tapferen hurricanischen und jenchuischen Soldaten zu evakuieren und sie in ihre Heimat zurückzuführen.
Baldur vom Norden, Hörführer
Die Reportage: Peter Schorle-Arthur aus Kuerdem
Kuerdem (Archipelkompanie), 09. März 2016, 12:00 Uhr
Ein Verbindungsoffizier der luxusburgischen Armee holte mich mit seinem vergoldeten und gepanzerten Militärfahrzeug gestern in Portus Mata ab, um mit ihm nach Kuerdem zu fahren. Ob es nicht gefährlich dort wäre, fragte ich ihn. "Es ist alles unter Kontrolle, keine Sorge", erwiderte er mir. Die Landschaft wurde gegen Osten immer karger, bis wir die Wüstengegend vor Kuerdem erreichten. Am Horizont ein grüner Streifen, es ist wohl die Stadt. Wir passieren einen Checkpoint der luxusburgischen Armee, kurz darauf einen der Kolonialtruppen der Archipelkompanie. Zwei schwarze Limousinen am Straßenrand, zwei Männer mit dunkler Sonnenbrille und dunklen Maßanzug, mit einer MP im Anschlag. Wir bekommen einen Einlassstempel auf die Hand, "falls sie die Partyzone kurz verlassen wollen, damit sie wieder reinkommen", so die lapidare Erklärung.
Wir fahren die Avenue de Norb durch die Stadt hin zum Hafen. Vor einigen Häusern wieder Limousinen, bullige Türsteher mit tief in das Gesicht gezogene Hüte. Die Straßen sind voller Sand und immer mehr mit weißen Kalksteinbrocken, Münzgeld und Flunkybälle bedeckt. Mein Fahrer umkurvt sie elegant, am linken Straßenrand steht ein Lazarettzelt mit dem Emblem des Ordens der Heilerinnen der Mata Dea KG. Wir biegen in die Hafenstraße ein, an der Kreuzung steht ein gold gepanzertes Militärfahrzeug der luxusburgischen Armee, die Soldaten grüßen uns. Es ist erstaunlich ruhig, nur aus einem Park hört man Stimmen. An den Häusern der Hafenfront rund um das Kontor sehe ich nun das ganze Ausmaß der Zerstörungen, die Fassaden sind mit Einschusslöchern übersät, manche Giebel sind herabgebrochen, auf den Gehsteigen Schutt und weiße Kalksteinbrocken.
Der Fahrer hält, ich steige aus und stehe auf den ganz aus Marmor bestehenden Platz vor dem Kontor. Ein riesiges Schiff hat sich 2, 3 Meter eingegraben, ist zur Seite gekippt. Man sieht ein großes Loch in der Stahlwand, alle Aufbauten fehlen. "Wo sind die Hurricaner und Jenchuer?" frage ich meinen Begleiter. "Hier und hier", er zeigt zuerst zum Hafen, dann hin zum Park. Erst jetzt sehe ich die Schiffe im Hafen, sie sehen erbärmlich aus. Ihnen fehlen sämtliche Aufbauten, immer wieder erkennt man viereckige Löcher im Schiffsrumpf, ich bin erstaunt. Der Offizier scheint meine Gedanken zu lesen: "Die Kleinkriminellen der Kolonialtruppen aus Garnivera haben in der letzten Nacht ganze Arbeit geleistet, die klauen wie die Raben, stehlen einem das Schiff unter dem A... weg, schlachten es aus. Noch eine Nacht und die haben hier alles geplündert". Ich erkenne in einiger Entfernung ein Schiff, das klägliche Anlasserlaute von sich gibt und frage nach der Bedeutung. "Dort hat ein kluger Admiral aus Jenchu den letzten Rest seiner noch nicht drogenabhängigen Soldaten hin evakuiert und versucht zu entkommen, vielleicht gelingt es ihm ja". Der Soldat lächelt, zum ersten Mal.
"Drogenabhängig?", frage ich. Der Offizier deutet in den Park. "Die Slumbewohner aus Hurricania hatten nicht so viel Glück. Sowieso schon an Alkohol gewöhnt, waren sie ein leichtes Fressen für die garniverischen Dealer der Kolonialarmee. Inzwischen sind sie alle abhängig und betteln um eine Snowline, einen Joint oder einen Schuss und dafür geben sie freiwillig den letzten Rest ihrer Ausrüstung. Die Kriegsführung der Garniverer ist grausam, die hätten genügend Handfeuerwaffen, MP's, Messer und Schlagringe, aber verwenden sie nicht. 'Nur, wenns gefährlich wird', hat einmal einer zu mir gesagt, 'aber warum eine Kuh töten, wenn man sie davor noch melken kann'. Kommen sie, wir gehen zum Paten, dem Oberbefehlshaber der Freiwilligen-Kolonialtruppe".
Wir gehen an vier Limousinen vorbei, an denen einige Hurricaner ihre nackten Ärsche reiben, mein Begleiter ignoriert sie. "Das ist wohl so eine Art von Ritual" und zuckt dabei die Schultern. Vorbei an obligatorische Türsteher, die mich durchsuchen, betreten wir ein großes Zimmer mit einem Schreibtisch. Ein Mann mit feinem Zwirn sitzt an ihm, steht auf und kommt mit seinen weißen Lederschuhen auf mich zu. Er hat gegeelte Haare, ist wohl um die vierzig, mit dunkler Sonnenbrille und steckt sich eine großen Zigarre in den rechten Mundwinkel. "Guten Tag, willkommen im Recyclingparadies Kuerdem", sagt er mit rauher Stimme und leicht italienischen Akzent. Ich erbitte von ihm einen Lagebericht.
"Zur Zeit haben wir zwei Gruppen in der Stadt, die wir ausbeuten können. Die einen sind im Park und warten bekifft auf Drogennachschub, die anderen versuchen verzweifelt ihre Moral zu retten und trachten mit ihrem Schiff zu entkommen. Aber scheinbar hat jemand ihnen den Anlasser geklaut". Dabei verzieht er seinen Mund zu einem ironischen Lächeln und schiebt die Zigarre in den anderen Mundwinkel. Ich frage ihn, wie es denn weitergehen soll. Er entgegnet mir, dass die Schiffe wohl in ein paar Tagen geplündert sein werden und bei den Drogenabhängigen über kurz oder lang nichts mehr zu holen sein wird. "Dann erledigen sie sich selbst und der Rest unser Wohlfahrtskommando". Ich bin erschüttert, will Einspruch erheben, doch der Pate kommt mir zuvor: "Wissen sie, die Leute sind freiwillig hier, wir haben sie nicht gerufen und sie haben freiwillig unsere Drogen genommen. Wir achten den freien Willen und die Menschenwürde. Wir befriedigen nur die Nachfrage".
Ich will gehen, der Pate hält mich aber am Ärmel fest: "Ich bitte sie zu berichten, dass die Stadt von Jenchu und Hurricana besetzt ist. Nur so kommen immer mehr Schiffe hierher, die wir ausplündern können. Allein der letzte Angriff hat uns mehrere Millionen Slayer eingebracht, der Stahl- und Kupferpreis ist zur Zeit besonders hoch und geriebender Kalk aus Rügen ist ein erstklassiger Dünger".
Wie sie lesen bin ich dieser Bitte nicht gefolgt. Nachdem mich der Verbindungsoffizier zurück nach Portus Mata brachte, setzte ich diese Reportage ab. Ich habe in Kuerdem eine der unmenschlichsten und zynischsten Kriegsführungen meiner ganzen Reporterlaufbahn gesehen. Zum Schluss sagte der Pate noch zu mir: "Die Hurricaner und Jenchuer müssen froh sein, dass wir sie beschützen. Ohne uns wären schon längst die Neokurden da und würden die Gottlosen köpfen".
Was wird erst geschehen, wenn die luxusburgische Flotte eintrifft. Die Hurricaner jedenfalls werden ihre nun demokratische Heimat nicht mehr erkennen, falls sie überhaupt noch von hier wegkommen. Möge die Spiegelweltgemeinschaft auf die Menschlichkeit von Luxusburg und der Archipelkompanie plädieren.
Peter Schorle-Arthur aus Kuerdem
Live Update: Die Schlacht um Kuerdem
- Redaktion: Und wieder konnten wir eine Verbindung zu unserem Aushilfsreporter Carlos Castaneda aufbauen, der für sie Live aus Kuerdem sendet.
Carlos wie sieht es aus ? Konnten die Garniverischen Truppen die Lage in der Stadt unter Kontrolle bringen?. - Castaneda: Es sah zunächst so aus. Die Slumbewohner aus Hurricania Amüsierten sich beim Hütchenspielen, lauschten Andächtig bekifft dem Phsychalischen Rock und zerstörten mit kindlicher Freude das Staatseigentum Jenchus. Die Jenchuer genossen derweil ein Festmahl aus Dosenravioli und Bier in den Lagerräumen der Hurricanischen Schiffe.
Selbstherrliche Türsteher sicherten den Geldspeicher und wiesen etliche der ärmlichen Jenchuer und der zum Himmel stinkenden Slumbewohner auf Arrogante Art und Weise an der Tür ab. - Redaktion: Dann ist die Strategie der Archipelkompanie also aufgegangen ?
- Castaneda: Nein, absolut nicht! Die Gangster aus Ganivera haben wirklich versucht an sämtliche niederen Gelüste der Hurricanier zu appelieren. Nur das wichtigste haben sie Vergessen: Ihre Alkoholsucht!. Nachdem die Jenchuer die Schiffe der Hurricanier um ihren Biervorrat erleichtert hatte, begann die Situation ungemütlich zu werden.
- Redaktion: Sind denn diese Menschen wirklich so stark auf Alkohol fixiert?. Es gibt doch weiß Gott wichtigeres. Glücksspiel zum Beispiel!.
- Castaneda: Soll das ein Scherz sein ? Die Hurricanier haben eine BÜRGERKRIEG angefangen, weil man ihnen den Zapfhan zugedreht hat. Das sind Brand gefährliche Alkoholiker, die man trocken nicht erleben möchte. Die Garniverer können das inzwischen bestätigen.
Es begann mit dem üblichen Gebrumme und genöle, sowie mit Rufen nach mehr Bier. An den Spieltischen begannen einige Slumbewohner zu Schubsen und die Band wurde ausgebuht. Dann brachen Streits unter denn Kiffern aus, die sich über die Anzahl ihrer Hände stritten. Und plötzlich war die Hölle los.
Die Spieltische wurden umgeworfen und die Spieler flohen verfolgt von einem Hagel aus Hütchen zum Handelskontor. Einige Slumbewohner kaperten den Turbolaster, mit dem sie nun durch die Stadt brettern. Die Garniverianischen Führer, die die Plüderung der Schiffe im Hafen leiteten Hetzen ebenfalls gen Kontor, verfolgt von einer Meute, die ihnen Vorwirft, die Bierreserven getrunken zu haben. Wer auch immer sich in den Schwarzen Limousinen in der Stadtmitte aufhält, er wird die Gefährte nicht verlassen können. Hunderte nackte Hurricanische Hintern drücken sich an die Scheiben und machen ein Aussteigen für die Insassen unmöglich. Vor dem Geldspeicher halten die Türsteher noch die Stellung, wobei die Frage ist wie lange noch. Immer mehr Schwätzer Reden auf sie ein und bringen die abstrusesten Forderungen vor, warum man sie hineinlassen sollte. - Redaktion: Was tuen die Jenchuer ? Lassen die die Slumbewohner einfach gewähren?.
- Castaneda: Etliche haben sich den Hurricaniern angeschlossen und zerstören Kuerdem. Einige sind immer noch zu bekifft oder zu voll gefressen um sich überhaupt zu Bewegen.
Doch Halt, drei Hundertschaften marschieren gerade in Reih und Glied die Parkstraße hinunter. In ihrer Mitte Eskortieren sie einen Tieflader. Und da auf der Ladefläche! Das ist die FAK-063. Offenbar will man sie außer Landes bringen. - Redaktion: Wie soll das gehen? Wurde die Jenchuische Flotte denn nicht von den Slumbewohnern schwer beschädigt?.
- Castaneda: Das ist den Jenchuern nun auch Aufgefallen. Kapitän Ka'am diskutiert hitzig mit den Hurricanischen Kapitänen. Anscheinend haben sie sich geeinigt.
Das Flugzeugwrack wird nun auf die Furry Sea verladen, einige der Soldaten und der Kapitän eskortieren es an Bord. In den Laderäumen sollte jetzt ja genügend Platz seien, nachdem diese von Nahrungsmitteln befreit wurden. - Redaktion: Besteht nicht die Gefahr, das die Luxenburger das Schlachtschiff auf See Abfangen, um so an den Prototypen zu gelangen?
- Castaneda: Wohl kaum. Ich vermute das die Furry Sea abheben wird, sollten ihr die Luxusburger zu nahe kommen. Das Schiff kann Fliegen, wie wir spätestens seit dem Newtopia Krieg wissen. Und nun läuft es aus, gen Jenchu. Das war für sie Carlos Castaneda, live aus Kuerdem.
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Luxusburg befreit Hurricania!
Portus Mata (Archipelkompanie), 8. März 2016. Während die Streitkräfte der Archipelkompanie sich aus Kuerdem zurückziehen, vermeldet das luxusburgische Verteidigungsministerium, dass man vor wenigen Minuten die Insel Hurricania befreit habe. "Die unfähige Regierung, die ihrer Bevölkerung das elendige Joch der Armut auferlegt hat, ist gestürzt. Hurricania ist frei." hieß es gegen 16 Uhr kurz und bündig. Insider berichten, dass die wenigen verbliebenen Einheiten auf Hurricania sturzbesoffen waren, als plötzlich drei luxusburgische Maschinen über ihre Köpfe hinwegschossen. Eine geheime Spezialeinheit, die Taskforce Geldregen, gelangte per Fallschirm auf hurricanisches Staatsgebiet und konnte ungehindert in das Regierungsgebäude vordringen, das sie zu ihrer großen Verwunderung leer vorfanden.
Wir schalten nun zu unserem Experten nach Güldstadt. Wie ist die Situation?
Experte: Luxusburg scheint es ernst zu meinen. Die Taskforce Geldregen ist keine Gruppe von Amateuren, sondern eine knallharte Spezialeinheit. Binnen weniger Minuten haben sie in Hurricania eine internationale Börse geöffnet, Güldstadt spült inzwischen viel Geld dorthin, das Land dürfte allein durch diese Aktion einen ausgeglichenen Staatshaushalt für das Jahr 2016 hinkriegen. Neugierige Slumbewohner, die sich sonst nur selten zum Regierungsgebäude begeben, bekommen "Schnupperpäckchen" des neu eingeführten Electronia-Dollars. Sie nehmen die Geschenke offenbar leicht verwirrt an.
SNC: Positive Nachrichten also aus Hurricania?
Experte: Nicht unbedingt. Gregor von Störtenbeck, der nach wie vor in Dea Gratia im INGE festgehalten wird, soll angeblich als Vertreter der luxusburgischen Interessen eingesetzt werden und die Verwaltung Hurricanias übernehmen.
SNC: Gregor von Störtenbeck ist wieder in Hurricania?
Experte: Noch nicht, aber man spielt in Güldstadt scheinbar mit dem Gedanken.
SNC: Hat man sich noch nicht zu den Vorfällen in Kuerdem geäußert?
Experte: In Luxusburg wird der Rückzug aus Kuerdem heruntergespielt. Immerhin haben die Jenchuer und Hurricanier während den Gefechten im Alleingang tausende ihrer Kameraden ausgeknocked, während nur 200 luxusburgische Soldaten in Gefangenschaft geraten sind.
SNC: Und wie will man weiter vorgehen? Die Stadt befindet sich immerhin in der Hand der Kommunisten.
Experte: Darüber wird hier nicht einmal hinter vorgehaltener Hand gesprochen. Was ich aber weiß ist, dass morgen die luxusburgische Marine im Chinesischen Archipel ankommt... und dann prost Mahlzeit.
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Jenchuische Armee entdeckt Überreste der FAK-063! - Kapitän Ka'am deklariert Besetzung der Stadt auf unbestimmte Zeit!
Kuerdem (Archipelkompanie), 08. März 2016
Seit heute Morgen haben sich die jenchuischen und hurricanischen Landungstruppen wie ein Lauffeuer durch Kuerdem gebrannt. Meistens waren gar keine Kampfhandlungen nötig, da die Sea Fury die meisten luxusburgischen Soldaten schon aus der Ferne kampfunfähig machten.
Soeben teilte Kapitän Ka'am dem SNC jedoch per Brieftaube mit, dass Jenchu seine Offensive wahrscheinlich in der nächsten Stunde fürs Erste einstellen würde. Der Grund: Ein jenchuischer Landungstrupp entdeckte vor etwa zwanzig Minuten im Keller des Wohnhauses Parkstraße 56 am Rand des Hafengebiets die gesuchten Überreste des Nurflügler-Prototyps FAK-063.
Der zehnköpfige Stoßtrupp hatte sich durch ein offenstehendes Fenster in den Keller geflüchtet, nachdem eine größere Gruppe luxusburgischer Soldaten sie in die Enge getrieben hatte. Im Dunkel des Kellers fanden die Männer zunächst nur den Safe des Hauses vor. Diesen sprengten sie mit einem Krümel hochexplosivem jenchuischen Kerzenwachses, dass einer noch in der Uniformtasche trug, auf und entnahmen ihm mehrere tausend €$. Sie schmissen die Scheine nach draußen auf die Straße, wodurch die Luxusburger effektiv abgelenkt wurden. Augenzeugenberichten zufolge zoffen sie sich immer noch um das Geld.
Währenddessen fand Leutnant Gorl'kalim, Kanonenfutter II. Klasse, den Lichtschalter und die Überraschung war groß. Aufgebockt auf einem Metallgerüst lag dort alles, was vom bisherigen Gipfel jenchuischen Luftfahrttechnik übriggeblieben ist. Neben dem Wrack lagen fein säuberlich in einzelne Plastikbeutel sortiert die übrigen kleinen Bruckstücke.
Bewohnt wird das Haus offenbar nur von einem alten Mann, den die Truppen bei einer Durchsuchung des Hauses im Wohnzimmer vorfanden. Obwohl draußen die größte Techno-Schlacht tobte, die Kuerdem in seiner kurzen Geschichte erlebt hat und alle Fenster offen standen, schlief der Mann tief und fest. Er ist offensichtlich taub. Die jenchuische Führung geht daher davon aus, dass man das Wrack aus Zeitdruck in diesem Keller untergebracht hat, bei einem Anwohner, der nichts mitbekommen würde, und es später in luxusburgische Mutterland weiterverschiffen wollte.
Mittlerweile sind 300 jenchuische Soldaten dabei, den Bereich um das Haus Parkstraße 56 großräumig zu sichern, während man im Keller damit beschäftigt ist, das Wrack und die Einzelteile transportfähig zu verpacken. In den Abendstunden soll es an Bord der JMS Pjonjun in Richtung Jenchu auslaufen, wo Dr. Fak-Huey All, der Chefentwickler der FAK-063, sofort mit der Schadensanalyse beginnen will.
"Aber damit ist die Sache für Luxusburg nicht ausgestanden. Die Verweigerung der Herausgabe des Wrack wird nach wie vor als Diebstahl von Staatseigentum und damit Volkseigentum betrachtet. Strafe muss sein. Wir werden Kuerdem besetzt halten. Im Namen des Obersten Generalsekretär der KNP Jenchus und des Unfreien Großreiches Jenchu erkläre ich das Stadtgebiet Kuerdem hiermit zu einem jenchuischen Besatzungsgebiet. Hurricania ist herzlich eingeladen, sich an den Besatzungausfgaben zu beteiligen. Wir raten der Archipelkompanie dringend, keinen Widerstand zu gegen die Maßnahmen zu leisten. Die Konsequenzen können wir ihre Stadt, ja, Ihr gesamtes Territorium auf Newtopia verheerend sein".
Live: Die Schlacht um Kuerdem
Kuerdem(Archipelkompanie), Uerdrabahou (Newtopische Union), 8. März 2016.
- Redaktion: Wir Unterbrechen unser Programm für eine Sondermeldung. Nachdem der Übertragungswagen des SNC in Kuerdem Gestern Abend durch Jenchuischen Beschuss vernichtet worden ist, konnten wir keine Meldungen aus der belagerten Stadt mehr Empfangen.
Das hat sich nun Geändert. Unser unterbezahlter Kriegsberichterstatter Carlos Castaneda ist per Hubschrauber vor Ort, um uns über dass, was zur Stunde in Kuerdem geschieht zu Informieren. Carlos, kannst du uns hören? - Castaneda: Ja, ich befinde mich an Bord des SNC-Newscopters im Anflug auf Kuerdem. Wir sind sofort von Teneva aus aufgebrochen als wir mitbekommen haben das es hier unten Knallt. So eine Story kann man sich ja nicht entgehen lassen!.
Und ich kann euch sagen hier ist die Hölle los!. - Redaktion: Wie sieht die Situation am Boden aus Carlos? Was ist mit unserem Ü-Wagen passiert? Der war verdammt Teuer.
- Castaneda: Tut mir leid Jungs, der Wagen ist hinüber. Dort wo er stand liegt nun ein riesen Brocken Kreidefels. Die Jenchuer schießen offenbar mit Teilen von Rügen auf die Luxusburger.
Rund um das Handelkontor liegen mehrere große Steinbrocken verteilt, das Gebäude selbst scheint aber unbeschädigt zu sein. Die Trampoline der Luxusburger scheinen den Beschuss erfolgreich abgeblockt zu haben. Und natürlich ist den Jenchuern inzwischen selbst die Felsmunition ausgegangen, womit für das Gebäude wohl keine Gefahr besteht. - Redaktion: Wie bitte ? Also sind die Kämpfe schon vorbei?
- Castaneda: Absolut nicht. Nachdem der letzte Felsen verschossen war, wies Kapitän Ka'am seine Männer an, mit allem auf das Kontor zu feuern, was die Flotte geladen hat. Es hagelt nun Tafelbesteck, Stiefel und Hundemarken auf die Männer der Archipelkompanie. Die sind hinter den Felsen in Deckung gegangen und erwidern den Beschuss sporadisch mit ihren Münzgewehren.
Im Hafen kämpft der Frachter Mayrisch verbissen gegen die Angreifer und verhindert bislang eine Landung der Jenchuischen Bodentruppen. Die Besatzung umkreist die Schiffe des Gegners und versenkt jedes Boot, das zu Wasser gelassen wird mit einem Schwall von Münzen aus den Einarmigen-Banditen an der Reling. - Castaneda: Ich sehe gerade, das sich ein kleiner Verband von Süden der Stadt nährt. Wir fliegen ihnen entgegen um uns ein Bild davon zu machen, wer hier in die Kampfhandlungen eingreift.
- Redaktion: Kann das die Luxusburger Flotte sein? Wendet sich das Blatt in der Schlacht von Kuerdem ?
- Castaneda: Ich kann die Flotte jetzt deutlich hören. Übler Dampfgitarren-Rock und Tierquetsch-Techno dröhnen über das Meer und reißen die Menschen an der gesamten Ostküste Newtopias aus dem Schlaf. Und... Ich habe Sichtkontakt.
Es ist die Fury Sea. Ich kann deutlich dutzende Trommler auf den Heckaufbauten sehen, die ein Schlacht-Rhythmus spielen. Und ja dort am Bug hängt ein Flammenwerfer-Gitarrist in einem Geschirr. Die Hurricanier sind eingetroffen. - Redaktion: Sollten die nicht schon gestern vor Kuerdem eingetroffen sein ?
- Castaneda: Die Flottille hat sich wohl Zeit gelassen. Das Oberkommando hat sicherlich nicht damit gerechnet, das es zu echten Kampfhandlungen kommen würde. Die Schiffe waren wohl nur als eine Art diplomatische Geste gedacht. Jetzt scheinen sie sich aber Kampfbereit zu machen.
Der Hafen liegt in Reichweite und die Furry Sea beginnt zurückzufallen. Die Baxxter-Zerstörer übernehmen die Führung. Ich kann den kommandierenden Warlord jetzt hören. Der Verband dreht den Tierquetsch-Techno auf. - Kapitän Scootar: JIGGA JIGGA ! WE GONNA HIT THEM HARDER ! WE GOT THE TURBO !
- Castaneda: Mein Gott ! Die Zerstörer Zünden synchron eine Art Nachbrenner! Die Schiffe fliegen förmlich über das Wasser, während der Kapitän weiterhin in sein Mikrofon brüllt.
- Kapitän Scootar:WE GONNA HIT THEM HARDER !
- Castaneda: Die Schiffe nehmen immer weiter Fahrt auf. Einen feurigen Schweif hinter sich herziehend rasen sie auf die Stadt zu. Nun passieren sie die Hafeneinfahrt mit atemberaubender Geschwindigkeit.
Nur knapp verfehlen sie die Schiffe Jenchus, die immer noch von der Mayerisch umkreist werden und.. Oh Verdammt. Einer der Hurricanischen Zerstörer hat den Frachter mit voller Wucht gerammt. Das Luxusburger Schiff schlägt auf die Seite. Schreiend Rettet sich die Besatzung mit einem Sprung ins Hafenbecken. Gott sei Dank tragen die Männer Rettungswesten. Der schreckliche Techno zwingt sie nämlich dazu ihre Ohren ununterbrochen mit den Händen zu Schützen.
Die Verblieben Zerstörer setzen die Fahrt fort. Sie rasen mit Volldampf durch die Kaimauer. Beton splittert und schrill Kreischen die Eisernen Rümpfe über das Pflaster von Kuerdem. Langsam kommen die Zerstörer auf dem Platz vor dem Kontor zum Stehen. - Redaktion: Carlos, wie reagieren die Luxusburger ?.
- Castaneda: Sie nehmen Panisch Reiß aus und versuchen nahe dem Kontor in Deckung zu gehen. Unter lautem "Hyper,Hyper" Gebrüll springen die Männer des Warlords nun an Land und stürzen sich auf die Luxusburger. Raverbälle schießen durch die Luft und etliche Soldaten werden von den Hurricaniern mittels Präziser Leuchtstab-Hiebe außer Gefecht gesetzt.
Die Truppen der Archipelkompanie fallen zurück und verschanzen sich im Inneren des Kontors. Währenddessen werden sie weiterhin mit Ohrenkrebs erzeugendem Techno beschallt. - Redaktion: Ein Schrecklicher Rückschlag für die Luxusburger. Wie sieht es aus, Glaubst du sie werden diesen Kampf Verlieren?
- Castaneda: Das lässt sich zu jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. Ihre Kampftechnik hat sich allerdings bisher als Denkbar uneffektiv entpuppt. Die Münzgewehre haben dem ein oder anderen Hurricanier zwar Beulen eingebracht, die Scheinwerfer entpuppen sich aber als nutzlos. Die Slumbewohner, die hier kämpfen scheren sich nicht um Geld, da müsste Luxusburg schon mit Freibier schießen um sie für sich zu Gewinnen.
Und durch den Hafen nährt sich nun die Fury Sea. und die hat Erfahrene Moschpitt-Boys an Bord, die Bevorzugt per Pogo und Wall of Death-Attacken gegen ihre Gegner kämpfen. Und wie ich sehe setzen nun auch die Jenchuer in ihren Booten über, nachdem die Mayerisch ausgeschaltet wurde. Ich gebe zurück ins Studio und melde mich sobald die Kämpfe wieder aufflammen sollten. - Redaktion: vielen Dank Carlos Castaneda. Wir halten sie über alle weiteren Entwicklungen wie gewohnt auf dem Laufenden.
Redaktion:..chrrr...chrrr.. Test, Test. Ah, die Verbindung steht. Es ist 12 Uhr Auszeit.
Carlos, Carlos, sind sie dran? Was sehen sie?
Carlos: Ja, hallo ....chrrrr.... ier st ...chrrrr.. os ..stenad... Inzwischen hat eine ...mpanie...chrrrr.... der Kolonialtruppen der Archipelkompanie Stellung bezogen. Es sind wohl die von Garnivera ausgebildeten Truppen. Man sieht am Strand eine Vielzahl von Hütchenspieler, welche sich dem Vorrücken der Slumbewohner aus Hurricania entgegenstellen. Es bilden sich große Schlangen Neugieriger vor den Tischen. Gleichzeitig ...chrrr...nen sie Drogen an s..... chrrr... ticken. Auf einer Wiese rechts vor dem Kontor liegen bereits eine Vielzahl von jenchuischen und hurricanischen Soldaten und raufen sich um Joints. Ein Turboblaster dröhnt Psychodelic Rock in den Äther.
Ich sehe zudem Hurricaner, die randalierend Schiffe Jenchus plündern und Jenchuer, welche ausgehungert die Vorratsräume der hurricanischen Schiffe stürmen. Beide Gruppen scheinen von garniverischen Gangstern angeführt zu werden. Am Kontor steht es unvermindert kritisch aus, er wird hart umkämpft, einige bullige und arrogante garniverische Türsteher mit dunkler Sonnenbrille der Kolonialtruppen haben allerdings dort Position bezogen und lassen niemanden herein, der ihnen nicht passt.
Ich blicke na..... chrrrr.... ts...chrrrr.... was, man hört Geräusche in der Luft. Da tut s....chrrrr... chrrr.... sollen wohl den Strom abdrehen, damit .....chrrrr... zudem weitere schwarze Limousinen, aus denen ....chrrr... und...
Redaktion: Hallo, Hallo, Carlos. leider ist die Verbindung unterbrochen. Wir melden uns wieder.
Reaktionen:
Die aktuellen Entwicklungen auf Newtopia
Portus Mata (Archipelkompanie), Uerdrabahou (Newtopische Union), Kap R'jodan (Jenchuisch-Osteurafrika), 7. März 2016. Gestern kam es zu einer Eskalation des Konflikts zwischen Luxusburg und Jenchu, vielleicht der gefährlichsten seit dem Newtopischen Kolonialkrieg. Ein jenchuisches Flugzeug, das, wie inzwischen bewiesen werden konnte, in den luxusburgischen Luftraum eingedrungen war, wurde abgeschossen. Der Pilot überlebte und wird derzeit in Dea Asa gepflegt. Noch am gleichen gestrigen Abend verschärfte sich die Situation, als Kapitän Chol Ka'am die JMS Pjonjun im Hafen der Stadt Kuerdem positionierte, seine Kanonen auf das Handelskontor der Stadt richtete und die Herausgabe des Flugzeugwracks binnen 24 Stunden forderte. Dieses Ultimatum wird heute um 18 Uhr, also in knapp 20 Minuten, ablaufen.
Die Mata Dea KG versuchte zwischen Jenchu und Luxusburg zu vermitteln, was jedoch nicht gelang. Inzwischen ist die luxusburgische Marine in Richtung Archipelkompanie ausgelaufen, außerdem befindet sich Schanklaut der Junker seit heute Mittag in Portus Mata. Kuerdem erlebt gerade eine große Konzentration von Militärstreitkräften, auch hurricanische Schiffe, die von Freidenau aus aufgebrochen sind, befinden sich mittlerweile in unmittelbarer Nähe.
Bleiben Sie also unbedingt dran, um nichts zu verpassen!
17:41 Streitkräfte der Archipelkompanie erklären, wie sie sich gegen die jenchuische Marine im Hafen von Kuerdem wehren wollen. "Wir haben vor das Handelskontor Trampoline gestellt. Falls die Kanonen der JMS Pjonjun überhaupt geladen sind, ist die Chance doch sehr klein, dass die Jenchuer es sich leisten können, Objekte abzuschießen, die auch explodieren. Wir schützen das Gebäude also in einer ersten Phase gegen den Aufprall von leeren Konservendosen, und was wir sonst noch so unter den Geschossen vermuten. Inzwischen haben wir 1.000 Mann in der Stadt und zwei leicht bewaffnete Schiffe vor dem Hafen. Wir haben Scheinwerfer aufgestellt, mit denen wir im Ernstfall Papiergeld in das Hafenbecken schießen können - da werden die Jenchuer vom selben über Bord springen." In Kuerdem scheint man also vorbereitet und siegessicher.
18:41 Eine Stunde ist seit unserer letzten Meldung vergangen, das Ultimatum ist inzwischen seit über einer halben Stunde verstrichen. Über Kuerdem liegt eine unheimliche Stille. Die Streitkräfte der Archipelkompanie und die Besatzung der JMS Pjonjun beobachten sich angespannt. Beide Seiten scheinen darauf zu warten, dass irgendetwas passiert. Schanklaut der Junker hat kurz nach 18 Uhr in einem schriftlichen Statement verkündet, dass das Flugzeugwrack an einem sicheren, geheimen Ort verwahrt werde, bis sich die Situation auf Newtopia entschärft hat.
19:55 Auch fast zwei Stunden nach dem Ablauf des Ultimatums ruhen die jenchuischen Waffen vor Kuerdem. Allerdings steht die JMS Pjonjun mittlerweile nicht mehr allein da. Die Schweren Kreuzer JMS Tehan'Kiljor und JMS Brutan Thlen, beide angeblich mit 18.000 Soldaten der Kolonialen Schutztruppe an Bord, haben sich dazu gesellt. Außerdem der Leichte Kampfkreuzer JMS Glorreich. Hat die Pjonjun nur auf diese Verstärkung gewartet? Die Stimmung in Kuerdem ist zum Zerreissen gespannt.
Oh, wie ich gerade höre hat die Pressestelle des Goldpalastes eine offizielle Erklärung von Großadmiral Thlen ausgegeben. Sie lautet: "Eigentlich hatten wir gehofft, dass Sie aufgeben und uns das Flugzeug überreichen. Krieg ist immer ne nervige Anglegenheit. Was solls. Wir müssen wohl unsere Glaubwürdigkeit wahren. Ich habe meinen Schlachtschiffen den Feuerbefehl erteilt".
Aber das würde ja bedeuten es müsste jeden Moment... Oh mein Gott! Die Pjonjun, die Thlen, die Glorreich! Sie feuern aus allen Rohren! UND JETZT RICHTET SICH EIN GESCHÜTZ AUF UNSEREN Ü-WAGEN! OH GOTT IM HIMMEL, SAGT MEINEN DREI FRAUEN, DASS ICH SIE...
Breaking News: Luxusburg schießt angeblich jenchuisches Flugzeug ab!
6. März 2016, Portus Mata (Archipelkompanie). Ende Februar wearnte man in Luxusburg vor einem jenchuischen Angriffskrieg auf den Teneva-Streifen. Das Verteidigungsministerium in Dudelange ließ prüfen, ob luxusburgische Interessen gefährdet seien, und kam zum Schluss, dass man Teneva mit allen möglichen Mitteln vor Jenchuisch-Osteurafrika beschützen müsse.
Nun soll es eine neue Stufe der Eskalation auf Newtopia geben.
Seit einigen Minuten mehren sich Berichte, dass ein Flugzeug abgeschossen worden sein soll. Weder Güldstadt noch Pjonjun haben sich bisher zu der Nachricht geäußert, jedoch ist ein Amateurvideo aufgetaucht, in dem man klar jenchuische Hoheitsabzeichen auf der herunterstürzenden Maschine erkennen kann. Ebenfalls sieht man in dem wenige Sekunden langen Video, wie der Pilot der Maschine sich per Schleudersitz retten kann.
Angeblich hat sich der Vorfall nordöstlich von Kuerdem ereignet, nachdem das Flugzeug in den luxusburgischen Luftraum eingedrungen sein soll.
16:10 Ein geologisches Forschungsteam der SECS meldet das Auffinden eines jenchuischen Piloten samt seines "Schleudersitzes". Dabei handelte es sich um einen Maxi-Cosi Kindersitz, an dem ein übergroßes Cocktailschirmchen des Inselreichs Südsee montiert war. Der Pilot überlebte, weil er mit dem ganzen Gerümpel in einen Bergsee fiel und seine "Rettungsweste", zwei leere Thermoskannen, ihn über Wasser hielten. Der völlig ausgehungerte Mann soll auf dem Weg zur Lazarettstadt Dea Asa innerhalb der NUR sein, wo der Orden der Heilerinnen (OM) der Mata Dea KG ein Krankenhaus betreibt.
18:00 Offenbar legt Jenchu es darauf an, das Wrack seines Flugzeugs mit Gewalt einzufordern. Soeben erreicht uns die Meldung, dass die JMS Pjonjun ihre bisherige Anlegestelle im rügischen Sassnitz verlassen und sich vor der Hafeneinfahrt von Kuerdem positioniert hat. Die Deckgeschütze des Leichten Kampkreuzers sind derzeit drohend auf den städtischen Kontor der Archipelkompanie am Hafen gerichtet. Kapitän Ka'am stellte der Archipelkompanie ein Ultimatum: Innerhalb von 24 Stunden müsse das Wrack sich in jenchuischen Händen befinden, ansonsten betrachte die Militärführung diesen Vorfall als Diebstahl von Staatseigentum und Jenchu werde "dieses Verbrechen gnadenlos vergelten".
18:25 Der Zwischenfall scheint nun auch eine wirtschaftliche Komponente zu erhalten. Die SECS kündigt eine Billiardenklage gegen die jenchuische Regierung an, weil sie offenbar gezielt Industriespionage betreibt und ein Technik-Plagiat baute, auf dem ein internationales TTIP-Patent ruht: Das Cocktailschirmchen. "Das Cocktailschirmchen ist in allen Teilen, Größe und Anwendung gesetzlich geschützt, das Patent ist Eigentum der SECS und darf nicht ohne Lizenzgebühren verwendet werden, die allerdings von Jenchu nicht bezahlt wurde", so ein Sprecher der Company. Der Verdacht auf Industriespionage und Technikdiebstahl bestand scheinbar schon länger, nun liegt der SECS mit dem "Schleudersitz" ein Beweisstück vor.
18:31 Erstmals meldet sich nun die luxusburgische Regierung in dieser Sache zu Wort. Ein vor Wut schäumender Dagobert vom Ylomp, Sprecher der berüchtigten Ethikkommission und Oberhaupt der Zeugen Kapitalisti, sprach von einer "Kriegserklärung". Schanklaut der Junker, Präsident der Inselrepublik, drückte sich gegenüber der Presse zwar gewählter aus, ordnete nichts desto trotz die Generalmobilmachung an. Besonders übel stößt den Luxusburgern auf, dass das jenchuische Schlachtschiff, das derzeit den Hafen von Kuerdem blockiert, seine Kanonen auf das Handelskontor der Stadt gerichtet hat, das gleichzeitig auch der wichtigste religiöse Bau Kuerdems ist. Diese Geschehnisse spielen sich ab, während Metze Norb, der Direktor der Archipelkompanie, sich auf einer Reise befindet.
19:15 Als Reaktion auf die luxusburgische Generalmobilmachung ließ Großadmiral Brutan Thlen das Osteurafrika-Geschwader in erhöhte Alarmbereitschaft versetzen und von Tehan'Kalcheng-Stadt nach Sassnitz verlegen. Der Großadmiral verkündete mit Nachdruck, dass man von jenchuischer Seite nichts zu befürchten hatte, solange nur die 24-Stunden-Frist eingehalten werde. Außerdem wurde veranlasst sämtliche Urherberrechtsanwälte aus ihrem Kälteschlaf zu wecken, um den Fall des Schirms zu erörtern.
Reichsprotektor Pjerie R'jodan, Lokalverwalter Jenchuisch-Osteurafrikas gab, in seinem Whirlpool sitzend, derweil eine eher deeskalierende Erklärung ab: "Nich' schon wiiiieder Krieg, Alter, dass is' voll anstrengend" *Zieht an seiner Tüte*.
19:25 In einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz der Archipelkompanie mahnt deren Geschäftsführer und Vizedirektor Jesse James zur Mäßigung. "Wir können dies auf garniverischer Weise lösen: Am Ende bekommen alle sowohl, was sie wollen, als auch das, was sie verdienen", so Jesse James und weiter: "Es kann weder im Interesse von Jenchu, Luxusburg oder der Archipelkompanie liegen die Region nun wieder wegen dieses Zwischenfalls wirtschaftlich und politisch zu destabilisieren".
Auch die Regierung der Mata Dea KG und Sarina Uele Mall gaben bekannt, bald eine Pressekonferenz einberufen zu wollen. In Ganynedra wurden der luxusburgische und jenchuische Botschafter zu Konsultationen in den Regierungspalast bestellt.
20:33 In Luxusburg eskaliert die Situation. Wutenbrannte Bürger haben inzwischen die ehemalige jenchuische Botschaft in Güldstadt angezündet. In der luxusburgischen Hauptstadt ist das teilweise grundlose niederfackeln ganzer Stadtteile in Ausnahmesituationen eine lange Tradition - 2011 wurde deshalb bereits die Innenstadt feuersicher aus Gold neu gegossen. Dagobert vom Ylomp soll während einem Gottesdienst im Geldspeicher zum "heiligen Krieg gegen den Kommunismus" aufgerufen haben. Schanklaut der Junker will sich noch in der Nacht nach Portus Mata aufmachen. Unbestätigten Angaben zufolge wurde das Wrack des jenchuischen Flugzeugs inzwischen geborgen und an einen geheimen Ort gebracht.
21:30 aus unserer Redaktion: Wurde der Abschuss provoziert?
Wir erinnern uns: Vor einiger Zeit zerstörte ein Schiff aus New England die Südflotte von Electronia und kam dabei in den Besitz von angeblichen Schlachtplänen aus Luxusburg. Nun, dieser Vorwurf kam schnell vom Tisch, aber nun liegen uns Unterlagen vor, die gleich zwei ungeheuerliche Vorgänge vermuten lassen. Zum einen gab uns die Regierung von Electronia nun die Bestandslisten und Kopien der Videofiles frei, welche damals zerstört/erbeutet wurden, die wir mit den Entsorgungsunterlagen der Müllschieberinseln abglichen, zum anderen liegt in Dea Asa nun ein Kartenwerk von Newtopia vor, dass der abgestürzte Pilot als "Navigationsmodul" bei sich hatte. Das besondere daran: Diese Karten waren Bestandteil der von New England erbeuteten Karten und wurden somit nicht an die Müllschieberinsel zur Entsorgung übergeben! Da sie nun in jenchuischen Besitz auftauchen, kann man davon ausgehen, dass sie von New England an Jenchu weitergegeben wurden. Besteht also zwischen beiden Ländern eine geheime Zusammenarbeit? Pikant an dieser Vermutung ist, dass New England eigentlich nur mehr ein Vasallenstaat von Hauke Ackermann ist und seine einstige Größe inzwischen restlos einbüßte.
Aber dem nicht genug: Unsere genaue Recherche des Kartenwerks zeigt, dass entscheidende Landpunkte, die der Pilot zum Navigieren benötigt, falsch eingetragen sind und Grenzen nicht korrekt wiedergegeben. So mag es durchaus sein, dass sich der jenchuische Pilot nicht über dem Gebiet der Archipelkompanie wähnte, als er abgeschossen wurde. Somit stellt sich die Frage: Wer wusste von der geheimen Verbindung New England-Jenchu und arrangierte, dass die Südflotte Electronias und das Kartenwerk von New England "gefunden" wurde und wer fälschte absichtlich die Karten, ahnte die jenchuische Verwendung und prvozierte so eventuelle Grenzverletzungen? Inwieweit war Electronia daran beteiligt oder gar irgendein Geheimdienst? Wer immer diesen Plan erdachte, hat nun zweierlei erreicht: Die Verbindung New Englands, vielleicht sogar Herrn Ackermanns, mit Jenchu wurde öffentlich, sowie ein erneutes Konfliktpotential in Newtopia herbeigeführt. Die Redaktion jedenfalls bleibt an der Story dran.
21:57 Sicherheitsexperten warnen: Gegen Jenchu könnte die luxusburgische Kriegsmaschinerie im Ernstfall nur wenig ausrichten. Im Ernstfall sei es selbstverständlich immer möglich, die ausgemergelten Schergen des Kommunismus auch noch mit kleinsten Summen zum Überlaufen zu bewegen, doch Währungs- und Börsenkriege, wie sie das luxusburgische Militär regelmäßig übt, könnten Jenchu nur wenig anhaben. Ein Finanzexperte hierzu: "Jenchu ist sowieso chronisch bankrott. Der Zön ist weniger wert als das Papier, auf das er gedruckt wird, auch im Ausland, wo es nicht ständig Papiermangel gibt."
Reaktionen:
Wir fordern Luxusburg hiermit zur augenblicklichen Auslieferung des Piloten und der Überreste des FAK-063-Flugzeug-Prototyps auf. Die Berechnung des von Ihrer Regierung zu zahlenden Schadensersatzes läuft bereits. - Kapitän Chol Ka'am, Leichter Kampfkreuzer JMS Pjonjun,
Angriffskrieg in Teneva-Streifen?
26. Februar 2016, Teneva (Neutrales Territorium Teneva). Nachdem gestern die Newtopische Unionsrepublik der Sino-Jenchuer gegründet wurde, waren die Reaktionen vielfältig. In Portus Mata (Archipelkompanie) und Güldstadt (Luxusburg) sprachen Pressesprecher von einem "Meilenstein der Völkerverständigung". Sarina Uele Mall, Präsidentin der Newtopischen Union und maßgeblich an der Ausarbeitung des Plans zur Schaffung einer Newtopischen Unionsrepublik der Sino-Jenchuer beteiligt, soll angeblich demnächst für die Güldne Münz am güldnen Band, die höchste Verdienstauszeichnung der Inselrepublik Luxusburg, vorgeschlagen werden. Im Geldspeicher in Ylomp City sprach Dagobert vom Ylomp, religiöses Oberhaupt der Zeugen Kapitalisti, von einem "großartigen Schritt nach vorne im Kampf gegen die kommunistische Satansbrut". Aus Jenchu hingegen hieß es, man werde keine diplomatischen Beziehungen zur neuen Newtopischen Unionsrepublik aufnehmen.
Inzwischen warnt der luxusburgische Geheimdienst vor einem Einfall jenchuischer Truppen im Teneva-Streifen, einem neutralen Gebiet zwischen der Newtopischen Union und Jenchuisch-Osteurafrika. Man hege die Befürchtung, die Newtopische Union könne einem breit angelegten Angriff momentan zumindest während den ersten Tagen nichts entgegensetzen. Ein Kriegshistoriker bloggte hierzu: "Unter einem jenchuischen Angriff auf Teneva und Newtopia würde vor allem die vom Newtopischen Kolonialkrieg geschundene Zivilbevölkerung leiden."
Das luxusburgische Verteidigungsministerium in Dudelange will prüfen lassen, inwiefern im Teneva-Streifen luxusburgische Interessen gefährdet sein könnten. Man wolle in Sicherheitsfragen intensiver mit der Newtopischen Union zusammenarbeiten. Einen jenchuischen Angriff auf den Teneva-Streifen hält man hier für permanent wahrscheinlich, weswegen auch darüber diskutiert wird, ob im Norden der Newtopischen Union luxusburgische Abwehrsysteme gegen den Kommunismus wie z. B. Bankautomaten oder volle Tresore aufgestellt werden sollen. Ein Beamter erklärte uns augenzwinkernd: "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen!"
Hauke Ackermann - Ansprache zur aktuellen Situation
Liebe Untertanen, liebe Weltöffentlichkeit und all die anderen Jammerlappen, die nicht den Schmutz unter meinen Stiefeln wert sind.
Eine Zeit der Ungewissheit liegt hinter uns. Dinge sind geschehen, Dinge sind vergangen und Dinge wurde verändert. Unsere Welt befindet sich an einem Punkt, an dem ich mir Gedanken mache, ob all dies wirklich so geschehen musste und muss.
Vor allem eine Sache, die mir ins Auge gefallen ist, bedarf diesen Gedanken. Diese Sache hat einen Namen, der da lautet: Terra Nova.
Ich bin dort gewesen. Für eine ganze Zeit sogar. Ich habe die wundervolle Natur gesehen, die dichten Wälder, die klaren Flüsse, die Gipfel des Nordens. Ich habe die Völker gesehen, die einen sinnlosen Krieg ausfochten und ihn hinter sich ließen. Die sich in Einklang brachten mit sich und der Welt, in der sie leben.
Ich habe in den vergangenden Wochen die Nachrichten verfolgt und komme vor allem zu einem Ergebnis: Terra Nova ist zum Abschuss freigegeben. Der Kuchen steht auf dem Herd, die Messer sind gewetzt und die Völker der Spiegelwelt sind bereit, ihn unter ihren Fingern aufzuteilen. Die Engländer sind bereits dort, die anderen werden folgen.
Ich habe mich mein Leben lang vor allem dem Streben nach dem Fortschritt gewidmet. Ich habe gelernt, was die Menschen brauchen, um glücklich leben zu können. Sich entfalten zu können. Ich habe viele Orte gesehen, an denen diese Möglichkeiten beschränkt waren. Sei es, weil die Infrastruktur vieles nicht zuließ, sei es, weil ein Regime sein Volk nicht behandelte, wie ein Volk zu behandeln ist. Oder sei es wegen Kleinigkeiten. Ich selber habe mich vieler dieser Probleme angenommen. Oft ungefragt und unter Kritik derer, die zu kleingeistig sind, um das große Ganze dieser Welt zu verstehen. Oder gar nur ein paar ihrer Probleme
Terra Nova hat diese Probleme nicht. Es hat sie überwunden. Durch mich, aber auch duch sich selbst. Durch eine Kultur, die bereit ist, durch ein kleines Puzzelstück ineinandergreifen zu können. Das hat mich erfreut.
Umso weniger erfreut es mich, dass ihr, die selben Gestalten, die bereits vor kurzem einen halben Kontinent in die Luft gejagt und die kümmerlichen Reste zu einem problembeladenen Flickenteppich gemacht habt, jetzt im Begriff seid, Terra Nova mit eben jenem Chaos zu übertreifen, mit welchem ihr bereits den Rest der Welt überzogen habt. Eure lächerlichen, kleinen Ansprüche im Austausch gegen eine jahrtausendealte, funktionierende Gesellschaft.
Das kann ich nicht zulassen.
Ich habe lange mit mir gerungen. Ich habe mich gefragt, ob ich euch einfach alle in die Luft jagen soll. Ob ich euch irgendwelche Steine in den Weg legen sollte, damit ihr wieder an euch selber scheitert. Doch wem ist damit geholfen? Den wenigsten. Man kann euch nicht vor euch selbst schützen, indem man euch ausradiert wie einen falschen Bleistiftstrich auf einem Meisterwerk.
Daher habe ich mich für etwas anderes entschieden.
Heute, am 30.Januar des Jahres 2016 um genau 0:00, habe ich die Zone Terra Novas mittels einer intergalaktischen Raumkompressionsverschiebung in das Paralleluniversum verfrachet, aus dem der Kontinent - gleichfalls durch mein Zutun - sich im Jahre 2010 überhaupt erst auf unseren Planeten verirrt hat. Ich tue das, um Terra Nova und seine Bewohner vor den Dingen zu schützen, welche ihr Halbaffen, Vollspacken und Viertelkretins ihnen zweifellos angetan hättet. Und auch für euch, damit ihr nicht auf ewig mit der Gewissheit leben müsst, noch mehr Regionen ins Verderben gestürzt zu haben, als jetzt schon. Und ja, ich bilde mir ein, über solche Dinge entscheiden zu können. Wer damit nicht leben kann, soll sich bitte bei mir melden, die Sache beenden wir dann ganz schnell.
Ich wünsche euch allen ein möglichst stressfreies Restleben.
In größter Verachtung,
Hauke Ackermann
PS: Erzittert vor meiner Macht und so weiter und so fort.
Sin Ark stellt erste Teammitglieder für Terra Nova vor
Ste. Marie (Archipelkompanie), 21. Januar 2016.
Das Programm zur Entwicklung des neuen Kontinents Terra Nova scheint von Sin Ark und der Archipelkompanie schon längst vorbereitet gewesen zu sein. Nur einen Tag nach der Verlautbarung zur Erschließung von Terra Nova werden bereits die ersten qualifizierten Mitglieder des internationalen Teams vorgestellt. Demnach wird die Transportflotte von Öy gestellt, geleitet vom bereits bewährten Kapitän Bran dem Schwarzen. Die Entscheidung hierfür war leicht, so ein Sprecher von Sin Ark: "Die primitive, aber effektive und bewährte Technik an Bord der Öyer Schiffe ist wie geschaffen, um in primitiven Projekten erfolgreich zu sein".
Aus Newtopia stößt Klio Uele Mall, die Schwester von Sarina Uele Mall, zum Team. Klio ist eine typische Utopierin: hochgebildet, Biologin, Paläontologin und ausgezeichnete Pilotin. Sie war maßgeblich am Flugdrachenbau beteiligt, der die LRU einst so erfolgreich machte.
Als drittes Crewmitglied wird Nimue genannt. Sie stammt ursprünglich aus Artkatraz und ist von den dortigen Musen, aber auch von den Priesterinnen der Südsee ausgebildet. Sie bringt Kunst, Psychologie, Magie und medizinische Kenntnisse ins Team ein. Sie war es auch, die einst ein Attentat auf den WSR verhinderte.
Sin Ark teilt zudem mit, dass bereits wichtiges Forschungsmaterial aus Schwedien ausgewertet wurde, welches den neuen Kontinent Terra Nova zum Inhalt hat. Auch die optimale primitive Ausrüstung ist schon größtenteils vorhanden: Vieles wurde in Öyer Zygenställen entdeckt. Weitere Crewmitglieder werden noch hinzustoßen, man munkelt von Spezialisten aus Garnivera, Luxusburg, Jenchu und Verdinga. Die Rekrutierung und Einschreibung per vorauszahlbaren Optionsschein von zukünftigen Siedlern für Terra Nova hat bereits spiegelweltweit begonnen und stößt auf große Resonanz. Bald wird der Ticketverkauf für den Siedlertransport eröffnet, so der Sprecher von Sin Ark: "Wir schaffen das!"
Auf zu fernen Ufern
Portus Mata (Archipelkompanie), 20. Januar 2016. In einem kurzen Schreiben an die internationale Presse teilte die BKSS Archipelkompanie SA am frühen Nachmittag mit, dass sie dem Immobilienfonds Sin Ark heute den Auftrag erteilt hat, auf dem Kontinent Terra Nova Gebiete zu erschließen. Nachdem vor knapp zwei Wochen Kritik an der Archipelkompanie aufgekommen war, weil der mutmaßliche Schwerverbrecher Jesse James als Geschäftsführer von Sin Ark nun eine wichtiges Amt in der Aktiengesellschaft bekleidet, wollte man nun allen Bedenken vorgreifen, und veröffentlichte die Anweisungen an das Tochterunternehmen gleich mit. Sie lauten wie folgt:
- Qualifiziertes Team zusammenstellen. Wenn nötig ausländische Wissenschaftler unter allen gebotenen Sicherheitsmaßnahmen anstellen. Sparsamkeit bei Gehältern.
- Ausrüstung herstellen lassen, die den Herausforderungen des Kontinents und der magnetischen Mauer entspricht. Sparsamkeit bei Ausgaben.
- Territorium erschließen. Urbevölkerung, falls vorhanden, zivilisieren und in den wirtschaftlichen Aufschwung einbinden.
- Rohstofftechnische Situation analysieren und Bericht erstatten.
- Mit der Bewirtschaftung des neuen Gebiets beginnen.
Mit Ergebnissen rechnet man in Portus Mata in den nächsten Tagen.
Reaktionen: *Wir erklären Ihnen hiermit, dass Terra Nova durch England entdeckt und erschlossen wurde. This means, that Terra Nova ist eine englische Herrschaftsgebiet. Jedes unerlaubtes Betreten von Terra Nova bedeutet eine declaration of war to England. Mit freundlichen Grüßen, your Master and Commander - Lord Shellington, Außenminister
Breaking News: Schanklaut der Junker wird heiraten!
Port Monnaie (
Besonders überrascht reagierten einige Fans und Kenner der Adelshäuser der Spiegelwelt auf die soon-to-be First Lady Luxusburgs: es handelt sich bei der Verlobten Schanklaut der Junkers um die englische Duchess Pattricia of New Manchester, eine Kusine der englischen Königin Queen Mary. Sie ist 13 Jahre jünger als der luxusburische Präsident.
Schanklaut der Junker gehört dem alten luxusburgischen Adel an und trägt offiziell die Titel Junker von und zu Port Monnaie, Stadtherr von Bad Reichensaaler, Graf von Klein-Eschweil und Prinz von Côte d'Or. Seine Eltern waren Etwart, Stadtherr von Port Monnaie, und Claudettina, Prinzessin von Côte d'Or.
Die Hochzeit wird am Montag im privaten Kreise in einer Kirche in New Manchester stattfinden und am Dienstag im Gelspeicher in Ylomp City, dem wichtigsten Heiligtum der Zeugen Kapitalisti, wiederholt werden.
- Da hast dus ja doch noch geschafft, eine zu finden. Herzlichen Glückwunsch, alter Stecher. Xaver Süderbit, President von
Electronia
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