Need for Speed: Childhood
Need for Speed: Childhood (zu deutsch: Ned für Schnelligkeit: Kindheit) ist ein Rennspiel für sämtliche Konsolen und aufgrund der speziellen Zielgruppe sogar für Lern-Laptops, das im Jahre 2008 auf den Markt kam. Es gehört der mehr oder weniger erfolgreichen Need for Speed-Spielereihe an, unterscheidet sich von den meisten Games dieser aber stark. Es behandelt die komplette Fortbewegung im Straßenverkehr in der Jugendzeit, welche den Sprösslingen zugleich Spaß und einen Hauch Unabhängigkeit von den Eltern bringt.
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Die Entstehung des Spieles
![]() Need for Speed! |
Need for Speed ist eine solide Geldquelle von EA. In den Editionen der Reihe geht es darum, furchtbar illegale Straßenrennen auf den Landstraßen irgendwelcher Kuhdörfer auszutragen, wonach man sich dann eine Verfolgungsjagd mit den donut-essenden Dorfpolizisten liefert und sein Auto in heruntergekommenen Farmer-Garagen so richtig auftunet . Alles ist sehr böse und kriminell: Unter den Spielern ist es durchaus Usus, bei rot über die Ampel zu fahren und auf der falschen Spur fahrend die Vans gutmütiger Familienväter anzurempeln. Dennoch: Im Vergleich zu anderen Games des Rennspiel-Genres sind die seit 1994 veröffentlichten Spiele eher harmlos. |
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Need for Speed ist ein Kinderspiel - mit Altersbeschränkung für unter 12-jährige. Da der Spielerkreis der doch eher für Ältere gedachten Reihe allerdings immer jünger wurde, da ab 16 freigegebene, härtere Spiele ab 10 1/2 gespielt und halbgaren Rennspielen vorgezogen werden, wollte Electronic Arts sich voll und ganz auf die jüngere Zielgruppe konzentrieren. Der erste Schritt hierhin sollte das Release Need for Speed: Pro Street sein, welches komplett auf illegale Straßenrennen verzichtete, die Altersbeschränkung wurde auf 6 Jahre herabgesetzt. Doch dann stampfte man mit Childhood ein Kinder-Game aus dem Boden, welches bis auf das standardmäßige Verbot für Kinder unter 3 3/4 Jahren frei spielbar war. Dementsprechend mussten Opfer gebracht werden, so verlor das Spiel Kritikern zu Folge etwa an Action. Kinderpsychologen und sonstige Videospiel-Feinde lobten die Entwicklung aber und sind der Meinung, das Game wäre schlichtweg realistischer gestaltet worden. Das neue Release fokussiert Kinder konsequent, - und das ist ungewöhnlich - sogar was die Charaktere anbelangt...
So nämlich glaubte EA, könnte man die Gewinne optimieren, da noch mehr Kleinkinder sich für den Kauf des Spieles entscheiden dürften und könnten. Zudem wurde bei der Promotion ganze Arbeit geleistet: Allgemeine Werbungen, Trailer und auch der Klappentext wurden lieb und brav gestaltet, sodass das Game von gutmütigen Experten als geeignet für das bessere Bewusstsein im Straßenverkehr und pädagogisch fördernd eingestuft wurde. Eine Ehre, da die meisten Videospiele eher als pädagogisch fordernd gelten, und zwar den Eltern und Lehrern gegenüber. Somit wurde eine zuvor ungekannte, kinderfreundliche Version des Rennspiels geschaffen. Auf dementsprechende Konkurrenten wie Grand Theft Auto: Kindergarten oder Gran Turismo: Bobbycar wird aber noch vergebens gewartet.
Prinzip

Das Spiel ist zum Teil ähnlich aufgebaut wie seine Vorgänger: Es geht darum, sich in der Liga der Raser hochzuarbeiten. Gleichzeitig muss man der Polizei oder zumindest den verantwortlichen Aufsichtspersonen entkommen. Nebenbei muss der Spieler sein Fortbewegungsmittel nach allen Registern auftunen und sich gegebenenfalls sogar ein Neues anschaffen, allerdings nicht das Anschaffen, das wäre bei Kindern höchst pervers. Damit wird der Knackpunkt des Games tangiert. In diesem nämlich durchlebt der Spieler die Karriere eines äußerst jungen Racing-Fans in seiner (Child)Hood, der rechtlich schon wegen seiner Minderjährigkeit nicht befugt ist, ein Auto zu fahren.
Es gilt, in freier Fahrt durch die Gegend zu cruisen, aber auch Rennen zu gewinnen, sich dabei nicht erwischen zu lassen und so immer neue Elemente freizuschalten und Geld zu gewinnen. Doch dementsprechend fallen fahrbare Untersätze, Tuning-Teile und auch die Widersacher auf der Seite des Rechtes eine Nummer kleiner aus. Prinzipiell basiert das Videospiel wie schon zahlreiche der Vorläufer auf verschiedenen Kategorien und Bestandteilen, die durch mehrere Varianten Individualität verkörpern, oder zumindest vortäuschen, und teilweise nur freischaltbar sind:
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Spielablauf

Im Karriere-Modus von Need for Speed: Childhood durchlebt der Spieler alle Stufen der Berührung mit dem Straßenverkehr in der Kindheit und der Jugend, optional mitunter sogar auch die Berührung mit fahrenden Autos auf der Straße. Wer kennt es nicht: Die schönen Fahrten mit dem Dreirad, das coolste Mountainbike als Status-Symbol, die wunderbaren Ausflüge mit der Freundin auf dem Motorroller... die apokalyptischen Stürze vom Fahrrad mit Stütz- oder beziehungsweise StüRzrädern, die brutalen Unfälle bei der Überquerung der Schnellstraße, die Hänselleien wegen des knallroten Schutzhelmes. All dies kann man nun (nochmal) virtuell erleben, wobei das nochmal auf große Teile des nun unerwartet doch wieder älteren Spielerkreises zutrifft, da viele Mitt-30er bis Mitt-40er ihre wilde Jugendzeit auf dem Bildschirm abermals Revue passieren lassen wollen.
Die Geschichte des epochalen Need for Speed: Childhood nimmt in einer durchschnittlichen deutschen (Nation variiert je nach geo-spezifischer Version des Spieles) Kleinstadt ihren Lauf. Der Spieler schlüpft in die Rolle des kleinen Kevin. Ein 3-jähriger Junge, der die Welt des Rennsports bisher vornehmlich passiv im Kinderwagen erlebt hat. Doch nun kommt er in eine neue Stadt, neue Gebiete, neue Pisskinder, neue Herausforderungen. Und hier, hier beginnt die ultimative Ära der Childhood...
Stufe I: Racing von klein an

Die ersten Schritte in Sachen Racing kommen für den Protagonisten des Games nach den eigentlichen ersten Schritten: Mit dem Schaukelpferd Bobbycar in der elterlichen Wohnung. Hier arbeitet sich der Spieler durch ein Tutorial, welches den Gegebenheiten entsprechend auf Kleinkind-Niveau gehalten ist. Nach diesen wichtigen Erfahrungen, die den ohnehin schon genervten Eltern durch den Krach des Bobbycars auch den letzten Nerv rauben können, geht es ab auf die Piste. Es gilt, sich im neuen Umfeld einen Namen zu machen. Optional kann man nun auch auf Dreirad oder Plastik-Traktor umsteigen, um die ersten Racing-Challenges auf der Spielstraße für sich zu entscheiden.
Allerdings lauern hierbei viele Gefahren für den Spieler. Wer sich für ein so cooles wie lautstarkes Bobbyauto entscheidet, muss mit Angriffen von der Nachbarin und vor allem deren bellenden Spitz rechnen. Diese Polizeieinheit ist von allen nämlich mit Abstand jene, die Kinder am meissten verabscheut, und das, obwohl das irgendwie doch jeder tut.


Dazu kommen gefährliche Verletzungen durch Unfälle, da der junge Körper des Hauptcharakters Kevin noch sehr instabil und empfindlich ist. Einfache Stürze auf Bordsteinkanten, bei älteren Personen ja ein lustiger Zeitvertreib, können schon zu mittelschweren Knochenbrüchen führen. Für den Spieler bedeutet das eine längere Rennpause, teilweise zeigt sich die andauernde Rehabilitionszeit auch noch bei den Rennen in Form von verminderter Geschwindigkeit und verringertem Reaktionsvermögen.
Hat man es nun geschafft, der König der Spielstraße zu werden, was sich vor allem in der wichtigen Sandkasten-Wüstenrallye entscheidet, für geübte Zocker aber kein Problem darstellt, geht es ab auf das nächste Level. Der Gamer tritt der Racing League Kindergarten bei, wo man sich nun jeden Vormittag spannenden Herausforderungen stellt. Allerdings geht auch der rasante Anstieg der Polizei-Intensität weiter: Bei zu verbissenem Einsatz im Rennen greifen die Erzieherinnen ein, allesamt mit allen Wassern gewaschene, ungewaschene Hauptschülerinnen, die man als Bürokauffrau nicht wollte. Die Fahrzeuge werden vom Kindergarten zur Verfügung gestellt, allerdings kann man daheim weiterhin fleißig seine Garage aufpolieren. Im Laufe der Zeit wird auch das Tigerenten-Fahrrad freigeschaltet, allerdings nur mit dem Add-on Stützräder, was erst entfernt werden kann, wenn man an der Nikolaus-Rennfahrerstiefel-Rausstell-Challenge teilgenommen hat und den ersten eigenen Werkzeugkasten erhält, um Bob, dem Baumeister nachzueifern.
Spezial-Tipp: Spule die Zeitleiste beim Karriere-Modus-Trailer zurück zum nicht für Spieler, sondern nur für Programmierer vorgesehenen Charakter-Aussehens-Menü und verwende den Cheat "Bonzenkind", um zu Beginn des Spiels den Mini-Elektro-Jeep für Kleinkinder freizuschalten.
Stufe II: Vielfalts-Fahrspaß

Nach diesem furiosen Beginn steckt der Spieler zwar immer noch in den Kinderschuhen, allerdings kann er nun viele verschiedene Fahrzeuge erlernen. Zur Grundschule, wo der Charakter in der Story eingeschult wurde, geht es noch nicht mit dem Drahtesel, da zunächst die im weiteren Verlauf des Spieles auftauchende Fahrradprüfung abgelegt werden muss, doch zu Hause kann man vieles ausprobieren. Das einzige interessante an der Schule ist hier, dass man dort in einem Minigame den Rollbrettführerschein erhalten kann und neue potenzielle Gegner trifft. In dieser Phase des Games gilt es, verschiedene Fahrzeuge zu testen und somit viele Erfahrungen zu sammeln. Neben dem wohl gängigsten Gefährt, dem Fahrrad werden nun fast mit jedem Rennen neue Untersätze freigeschaltet, die Garage wird in der Quantität erweitert, die Qualität zählt noch nicht zu den ausschlaggebenden Werten, in einer Zeit der Jugend in der den Kindern vor allem das Haben von möglichst vielen Sachen wichtig ist.
Dennoch kommt das Tuning nicht allzu kurz. Während an Fahrzeugen nun auch Rollbrett und -schuhe, Kick- und Skateboard, Kettcar, Roller, Hüpfball, Erdtrabant und viele mehr verwendbar sind, sind die beliebtesten Pimp-Elemente Kügelchen für die Fahrradspeichen, Fahnen und Fuchsschwänze sowie sportlich-stromlinienförmige Schutzhelme. Zudem dehnt sich das Spielgebiet nun auf die gesamte Wohnsiedlung aus, bis auf den Sektor dunkle Plattenbausiedlung: Für dort hat der Spielcharakter Mama ein striktes Fahrverbot erteilt. Bei Versuchen, dieses zu brechen, muss sich der Spieler auf einen kurzen Zeitraum Hausarrest gefasst machen. Zudem versuchen die Eltern oft, dem Protagonisten Kevin an Weihnachten ein Einrad zur Koordinationsschulung zu schenken, diese Gabe sollte aber aufgrund der renntechnischen Ineffizienz boykottiert werden.
Spezial-Tipp: Wenn Du das Game am PC zockst: Biege auf Höhe des Reisebüros gegenüber des Spielplatzes in die gepflasterte Gasse ein, wechsele auf die Hauptstraße, fahre dann mit hohem Tempo über den Zebrastreifen, steuere auf das gelbe Haus zu und drücke gleichzeitig "Alt" und "F4". Hehe...
Stufe III: Fahrradprüfung


Nach der ersten, für den Rennsport eher belanglosen Zeit der Grundschullaufbahn steht dem Spieler eben dort die bislang härteste Prüfung für den Spieler bevor. Nach wenigen Trainingseinheiten muss die Fahrradprüfung absolviert werden, damit man fortan mit dem Radl auch zur Schule gelangen kann. Ein Muss, denn wer zu Fuß, oder noch schlimmer: in Begleitung eines (Groß)Elternteiles zur Bildungseinrichtung kommt, hat mit mittelschweren Hänselleien bishin zu massivem Mobbing zu rechnen.
Pikant ist an der Prüfung ebenfalls, dass es zum ersten, wenngleich auch friedlichem, Kontakt mit der richtigen Polizei kommt. Vorher muss man sein Fahrrad, dem einzigen zugelassenen Fahrzeug, intensiv aufrüsten. Zum einen, da man der gesamten Klasse sein Zweirad präsentiert und dieses hierfür sehr cool, sportlich und ...cool wirken muss, zum anderen, weil der freundliche Polizist auf die vorschriftsgemäßen Sicherheitsstandards achtet und man diese dementsprechend auch erfüllen muss. Unter Umständen kann das eine das andere ausschließen, daher sollte man den Mittelweg wählen oder, um eine weiter inhaltslose Floskel einzubinden, den richtigen Spagat zwischen Style und Sicherheit finden. Da können sich junge, weibliche Partygäste ruhig auch angesprochen fühlen. Hier zeigt sich, dass die gesamte Zeit der Jugend ein Drahtseilakt ist, bei dem es nur gilt, sich nicht zu blamieren. Im Falle einer Blamage gibt es Gesamtpunktabzug und eine starke Kopfgeldverringerung in der Polizei-Akte!

Hat man für die Prüfung aber das richtige Vehikel, hat man schon die halbe Miete. Fahrerisch verlangt die Fahrt, bei der man mitunter sogar per Hörfunk verbunden ist, an dem man als Gamer mit kompatiblem Headset für nur 99,99€ aktiv teilnehmen kann, unter den wachsamen Augen von Polizist und Lehrern eigentlich nicht alles ab. Dennoch sind sehr viele Regeln zu beachten und einige spezielle Moves, wie etwa das Handzeichen oder das Schleimig-vergnügt-die-fette-Grundschullehrerin-Anzwinkern, müssen neu erlernt werden. Gelingt es dem Gamer aber, die paar als Strecke deklarierten Sträßchen entlangzufahren, ohne dabei viele Fehler zu machen, zumindest nicht an den Stellen, an denen die Aufsichtspersonen positioniert sind, ist die Fahrradprüfung geschafft und der Jubel ist groß. Für diesen Erfolg erhält der Spieler zudem Bonuspunkte.
Nicht beachtet wurde, dass man in der Realität auch noch einen schriftlichen Test machen muss. Electronic Arts verzichtete absichtlich darauf, um die gerade in Stimmung gekommenen Spieler nicht aus ihren Träumen zu reißen und sie lieber weiterhin in der Zukunft oder Vergangenheit schwelgen zu lassen.
Spezial-Tipp: Wie bereits oben beschrieben, kannst Du folgendes versuchen: Fahre während der Prüfung vor der Hauptstraße mit erhötem Tempo und lasse vor dem Abbiegen das Handzeichen weg - die ultimative Möglichkeit, um das Bonus-Fahrzeug Rollstuhl freizuschalten. Doch Vorsicht - eventuell bleibt dieses dann für immer das Fortbewegungsmittel!
Stufe IV: Big Pimpin'

Nach einer geglückten Fahrradprüfung bleibt dem Spieler natürlich noch Zeit, sich mit dem neu erworbenen Zertifikat zu vermachen. Dann aber folgt eine Zwischenabrechnung: Je nach bisherigem Spielerfolg wird entschieden, auf welche Schule Kevin nun gehen wird. Zur Auswahl stehen einige sich stark unterscheidende Schulformen. Dieses optionale Weichenlegen des Weiteren Spielverlaufs ist ausschließlich Zockern der deutschen Version vorbehalten.
- Die Hauptschule, für eher schwächere Racer das angemessene Niveau, das Spiel konzentriert sich hier eher auf das Posen und Pimpen, Freunde kommen vornehmlich aus dem Sektor dunkle Plattenbausiedlung.
- Die Realschule, der Ort für mittelmäßige Rennfahrer.
- Die Gesamtschule, ein optimales Sprungbrett für Spieler, die hoch hinaus wollen, bislang aber nur mäßig waren.
- Das Gymnasium, eine elitäre Schule für geübte Spieler, allerdings kann man bei der Auswahl der neuen Freunde schnell Coolness-Punkte liegen lassen.
- Das katholische Lyzeum, kann nur von Gamern mit Top-Leistungen besucht werden, die im verwendeten Profil im Drop-down-Menü des Unterpunktes Ethische Rasse die Möglichkeit deutscher Arier angeklickt haben und streng-katholisch sind. Garantiert uncool.
- Die Waldorfschule, durch den Cheat "Give-me-Waldorfschule" freischaltbar, macht aber nur für verplante Spieler Sinn, sprich solche, die nur selten einen Blick auf die Map werfen.

Ist der Spieler nun auf eine solche Bildungseinrichtung gelangt, was auch den Spielstil individuell beeinflussen kann, muss er zunächst noch für eine Weile mit dem Fahrrad strampeln. Hierbei wird gerne auch der Schulweg mit dem Fahrrad bewältigt und gelegentlich sogar genutzt, um Rennen zu fahren, da Bus- oder Bahnfahren, vor allem aber das Bringen und Abholen von den Eltern out und uncool ist.
Doch es kommt der 15. Geburtstag des Protagonisten Kevin, und damit kommt automatisch auch die Berechtigung, den Mofa-Führerschein zu machen. Nach der Absolvierung dieser, doch eher einfachen Formalität kann dann auch mit dem Mofa gefahren werden. Ein Jahr Spielzeit später ist sogar ein Motorroller möglich. Immer wichtiger wird in diesem Verlauf von Need for Speed: Childhood das Tuning. Neben einem perfekten Aussehen und trendy Marken, also quasi kaum eine außer Aerox, ist aber auch das Leistungstuning von Bedeutung. Allgemein gilt, dass der motorisierte Untersatz stets schneller fahren muss, als der Fahrer laut Führerschein darf. Höchstgeschwindigkeiten zwischen 90 und 120 sind Usus. Damit ist selbstverständlich verbunden, dass es aufgrund des zu schnellen Rasens zu Konflikten mit der Polizei kommt. Bei diesen hilft nur, den Umständen entsprechend cool zu bleiben, um beim anschließenden Prahlen vor den Freunden nicht allzu sehr lügen zu müssen, was das Verhalten anbelangt, und sich vor allem weiterführenden Prozessen zu entziehen.
Spezial-Tipp: Beim Kauf der Ausrüstung großzügig sein. Die Investition eines zweiten Helmes lohnt sich, denn nimmt man seinen Schwarm auf eine Tour mit auf den Roller, kommen Sicherheitskontrollen von der Polizei besonders ungelegen. Daher gilt: Zweiten Helm kaufen, nicht saufen, dann lass' den Motor laufen. Eine unschöne und gleichzeitig nichtsnützige Eselsbrücke!
Stufe V: Der Showdown

Nach den Erfahrungen mit dem Motorroller neigt sich die Story des Spiels dem Ende zu. Doch noch steht ein großer Showdown bevor. Denn: Mit dem 17. Geburtstag, den der Charakter Kevin in dieser Spielphase feiern kann, darf der Spieler auch den Führerschein Klasse J, wenn nicht sogar noch höher im Alphabet, erlernen, mit dem er sogar ein Auto steuern darf, vorausgesetzt, auf dem Beifahrersitz wurde fahrtvorbereitend eine über 30-jährige Person mit Führerschein positioniert. Diese ist dazu da, auf dem rechten Sitz zu schlafen, zu trinken, mit aus dem Fenster gestreckten Ellbogen Fußgänger zu begaffen und theoretisch auch den Fahrer zu kontrollieren.
Alles läuft darauf hinaus, dass ein illegales Straßenrennen auf der Autobahn veranstaltet wird. Eine spannende Klotz-Challenge, in der sich entscheidet, wer wirklich der König der Straße ist. Hierzu kann man als Fahrzeug einen japanischen Kleinwagen erwerben und muss vor dem wichtigen Rennen in der FriendFinder-Mission einen dem Führerschein entsprechende Begleitperson suchen. Kurzum: Einen stinkenden Obdachlosen über 30 mit genug Alkohol intus, um sich auf die Höllenfahrt einzulassen. Nachdem man vorerst nur in einem Minigame, als der Protagonist Kevin 13 war Erfahrungen mit dem Autofahren gemacht hat, oder verträumt mit seinen Spielzeugautos gespielt hat, kann man nun seinen Führerschein machen und sich auf den finalen Showdown einlassen.

Nach diesem hitzigen Rennen folgt postwendend eine Verfolgungsjagd mit der Polizei, die es zu gewinnen gilt. Erst wenn man diese Prüfung erfolgreich bestanden hat, darf man sich rechtens als Progamer in Need for Speed: Childhood bezeichnen. Der Spieler hat die komplette Kindheit nochmal durchlaufen und eventuelle das Kind im Manne erwecken ...gut, solange dies sich nicht auf die Partnerschaft auswirkt. Bleiben der Ganzkörper-Retrospektive entstammende Sprüche wie "Aber Mami, ich will noch nicht ins Bett!" der Freundin oder Ehefrau gegenüber aber aus, war das Spielen des erfolgreichsten Games aus der Need for Speed-Reihe eine tolle Erfahrung und ein wunderbarer Rückblick auf die Vergangenheit.
Spezial-Tipp: Du willst Deine Automobil-Jungfernfahrt nicht in irgendeinem japanischen Kleinwagen erleben? Kein Problem! Begehe nach 23 Uhr den Unterschlupf "Zu Hause" und nimm das Objekt Autoschlüssel aus der Manteltasche vom Spielcharakter "Vater" im Flur. Schon bist Du der Besitzer eines neuen Mercedes SLR. Mit dieser heißen Kiste rockst Du die Piste! ...wow, welch ein cooler Reim.
Sonstiges

- Eine Liste der Mitwirkenden am Soundtrack von Need for Speed: Childhood gleicht einem Who-is-Who der deutschsprachigen Kinderliedermacherszene. Rolf Zuckowski, Volker Rosin und sogar Karel Gott sind mit ihren Hits vertreten. EA Lustige Spielchen lehnte es ab, die Playlist während des Spielfortschrittes mit bei Jugendlichen beliebteren Songs zu bestücken, da diese von der Jugend ausschließlich mit illegalen Downloads bezogen werden, was die Gamesfirma nicht propagieren wollte. Der Pressesprecher Tobias Regner (jaja, so tief kann man sinken) kommentierte dies folgender Weise. "Wir distanzieren uns von illegalen Downloads. Heute wird nämlich fast alles illegal gedownloadet, außer vielleicht meine Musik, weil sie keiner mag. Zudem fokussieren wir uns ohnehin nicht auf den Soundtrack. Need for Speed ist ja kein Musikspiel, wie etwa SingStar. Wer Musik mag, muss sich halt so etwas kaufen. Aber trotzdem nicht SingStar kaufen, es ist von Sony!!!" Diese Einstellung untermauert abermals die Gewissenhaftigkeit gegenüber den Kindern, weshalb Lehrer und Eltern sich mit dem Spiel identifizieren könne.
- Es gibt einige Idioten mit mehr Zeit als Gehirn, die das gesamte Spiel mit all seinen Hintertürchen nach rassistischen Äußerungen gegen Kanadier mit Schlitzaugen sowie nach schwulenfeindlichen Fahrzeugkennzeichen durchkämmt haben. Insgesamt kamen sie auf 5. Brisant, da das Game bekanntlich auch von Pädagogen empfohlen wurde.
- Nach dem Erscheinen des Spiels entwickelten sich immer mehr Pädophile zu Zockern. Laut einem schottischen Sozialarbeiter und Zeugen Jehovas würden sich immer mehr sexuell derartig Orientierte PCs oder Konsolen zulegen und oft Videospiele spielen. Es wird vor allem bemängelt, dass sich die spielfreudigen Pädophilen bei herunter gelassenen Rollos abschotten und sehr oft gamen, weshalb sie kaum noch Zeit für ihre sonstigen Kontakte und Aktivitäten haben. Hatten sie sich zuvor noch in Chaträumen herumgetrieben, sind viele nun auf das zeitintensivere Gaming umgestiegen.
- Einen Online-Modus zum Spiel gibt es wegen des als gering eingeschätzten Alters der Zielgruppe nicht.
- Dieser Artikel verwendet zahlreiche Anglizismen. Schade.
Kritiken
- "Heeey, liebe Gamingfreunde, PC-Zocker und Konsolenrocker, ein neues Game steht vor der Tür: Need for Speed: Childhood! Ja und mit diesem Spiel zeigt Electronic Arts mal wieder, wo der Hammer läuft, vor allem die Grafik schießt den Vogel von der Laterne. Im Spiel könnt ihr, lasst es mich so sagen, in den Werdegang eines Kindes eintauchen, um vielleicht mal alles das zu erleben, was Ihr in Eurer Kindheit versäumt habt, höhö!" - der Japse von Game One
- "Das Videospiel Need for Speed: Childhood weist vorbildliche pädagogische Ansätze auf. Den Kindern werden spielend leicht die Regeln des Straßenverkehrs statt die Regeln der Straße beigebracht. Das ist echt toll. Dieses wunderbare Lern- und Spaßspiel wird die Kinder aus den Raufereien, von der Straße, weg vom Sport, weg und den Hausaufgaben, fern von den Holzspielzeugen und von den Gesellschaftsspielen an die Konsole holen. Super-gut. Und das alles weiß ich, ohne jemals einen Controller oder Ähnliches in den Händen gehabt zu haben. Killerspiele sind doof." - Katharina Saalfrank über die pädagogischen Ansätze des Spiels
- "Ja desch isch a Schmarrn, isch desch!" - bayrischer Familienvater und CDU-Wähler über die pädagogischen Ansätze des Spiels
Weiterführende Links

- Need for Speed: Most Wanted
- Need for Speed: Carbon
- Original Video aus dem Spiel