Vergiftung
Primäre Statusveränderungen | |||
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Unter einer Vergiftung versteht man eine der sechs primären Statusveränderungen, die bereits seit der ersten Generation besonders Pokémon-Kämpfe der Hauptreihe prägen. In den Spielen wird sie durch „GIF“ abgekürzt und zeichnet sich dadurch aus, dass das Pokémon nach jeder Runde einen Teil seiner KP verliert. Es ist außerdem das einzige Statusproblem, das zwei Varianten besitzt.
Effekt
Normale Vergiftung
Ist ein Pokémon vergiftet, verliert es am Ende jeder Runde 1/8 seiner maximalen KP. Die KP-Zahl wird dabei auf die nächste ganze Zahl abgerundet und ist immer mindestens 1. In der ersten Generation verliert das Pokémon stattdessen 1/16 seiner maximalen KP, nachdem es seine Attacke ausgeführt hat und falls es damit seinen Gegner besiegt, nimmt es keinen Vergiftungsschaden. In späteren Generationen existiert diese Ausnahme nicht mehr, das Pokémon verliert selbst dann KP, wenn es in dieser Runde nur eingewechselt wurde.
Wie die meisten primären Statusveränderungen ist eine Vergiftung permanent und besteht auch nach dem Kampf weiter. Besonders deutlich wird dies in den Spielen der ersten vier Generationen, da hier das Pokémon alle vier Schritte, die sein Trainer außerhalb des Kampfes macht, 1 KP verliert, begleitet wird dies von einem Flimmern des Bildschirms und warnenden Geräuschen. Bis in die dritte Generation hinein konnte das Pokémon auf diese Art auch außerhalb des Kampfes besiegt werden, in der vierten Generation löst sich die Vergiftung auf, sobald das Pokémon nur noch 1 KP besitzt. Erst seit Pokémon Schwarz und Weiß nimmt das Pokémon außerhalb des Kampfes gar keinen Schaden mehr.
Schwere Vergiftung
Neben der normalen Vergiftung existiert auch eine stärkere Variante, die schwere Vergiftung. Sie wird durch andere Attacken ausgelöst als die normale Vergiftung und zieht dem Pokémon im Laufe des Kampfes immer mehr KP ab.
Wird ein Pokémon schwer vergiftet, wird bei ihm eine Variable x auf 0 gesetzt, die am Ende jeder Runde, bevor das Pokémon Schaden durch das Gift erhält, bzw. in der ersten Generation nach dem Angriff des Pokémon um eins erhöht wird, wobei die Obergrenze für x ab Pokémon Rubin und Saphir bei 15 liegt. Der Schaden, den das schwer vergiftete Pokémon anschließend nimmt, entspricht x mal 1/16 mal seinen KP-Wert bei voller Gesundheit, auf die nächste ganze Zahl abgerundet. Wird das Pokémon ausgewechselt, wird der Zähler x wieder auf 0 zurückgesetzt, sobald es wieder in den Kampf geschickt wird. Der Schaden beträgt also zuerst 6,25% der maximalen KP, dann 12,5% sowie anschließend 18,75% und nächste Runde 25% der maximalen KP des Ziels und so weiter, bis es irgendwann den maximalen Schaden von 93,75% am Ende jeder Runde nimmt.
Eine schwere Vergiftung wird zu einer normalen Vergiftung, sobald der Kampf endet. In den ersten beiden Generationen wird sie auch zur normalen Vergiftung, wenn das Pokémon ausgewechselt wird. Ab der dritten Generation wird nur besagter Zähler zurückgesetzt, die schwere Vergiftung bleibt bestehen. Allerdings wird in der zweiten Generation auch der Zähler der schweren Vergiftung übertragen, falls das Pokémon mit Stafette ausgetauscht wird. Dadurch wird das nachfolgende Pokémon schwer vergiftet, falls es bereits an einer normalen Vergiftung leidet. Auch dieses Verhalten ist in späteren Generationen nicht mehr zu finden.
Dies ist auch der einzige Fall, in dem eine normale und eine schwere Vergiftung einander austauschen können. Ansonsten kann eine normale Vergiftung nicht zu einer schweren Vergiftung aufgewertet werden, die beiden Vergiftungsarten zählen als unterschiedliche Statusprobleme. Dies gilt auch für den Fall, dass ein Pokémon durch eine Lage Giftspitzen vergiftet wurde und später in zwei Lagen einwechselt, die es somit schwer vergiften würden.
In der fünften Generation ist der Sprite eines vergifteten Pokémon unabhängig vom Grad der Vergiftung leicht lila eingefärbt und es bewegt sich etwas langsamer, wenn es den Vergiftungsschaden nimmt, steigen an ihm außerdem lila Blasen auf. In der sechsten Generation bleibt die langsamere Bewegung des Modells bestehen, statt der lila Färbung wird die Vergiftung hier allerdings durch lila Blasen dargestellt, die sich manchmal am Pokémon bilden.
Ist ein Pokémon vergiftet, fügt ihm die Attacke Giftschock doppelten Schaden zu und Giftfalle senkt Angriff, Verteidigung und Initiative um eine Stufe.
Bugs der ersten Generation
In der ersten Generation führt eine schwere Vergiftung ausgelöst durch Toxin im Zusammenspiel mit Egelsamen dazu, dass Egelsamen den Zähler der schweren Vergiftung übernimmt und sich dessen Schaden ebenfalls im Laufe der Zeit erhöht. Mehr dazu hier.
Auslöser
Fähigkeiten
Eine Vergiftung kann auf verschiedenen Wegen ausgelöst werden, unter den Fähigkeiten sticht hier Giftdorn heraus, die eine 30%-ige Vergiftungswahrscheinlichkeit besitzt, wenn der Gegner eine Attacke einsetzt, die Kontakt herstellt. Ähnlich funktioniert Sporenwirt, die eine etwa 10%-ige Wahrscheinlichkeit aufweist. Giftgriff hingegen kann den Gegner mit 30%-iger Wahrscheinlichkeit vergiften, wenn das Pokémon mit dieser Fähigkeit seinen Kontrahenten mit einer Attacke angreift, die Kontakt herstellt. Zudem kann ein Pokémon vergiftet werden, wenn es selbst einen Gegner mit der Fähigkeit Synchro vergiftet und noch keine andere primäre Statusveränderung besitzt.
Attacken
Wesentlich häufiger wird ein Pokémon allerdings durch Attacken vergiftet, wobei die meisten Attacken mit Vergiftungswahrscheinlichkeit logischerweise dem Typ Gift angehören. Es folgt eine Liste aller Attacken, die das Statusproblem hervorrufen können, wobei sich sämtliche Werte auf die achte Generation beziehen:
Attackenname | Wahrscheinlichkeit | Genauigkeit | Stärke | Schadensklasse | Typ | Zusatz |
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Giga-Gestank | 100% | 100% | variiert | variiert | Vergiftet alle Gegner | |
Bunker | 100% | — | — | Vergiftet den Gegner, wenn er Kontakt zum Anwender herstellt | ||
Giftfaden | 100% | 100% | — | |||
Giftspitzen | 100% | — | — | Giftspitzen vergiften nur dann, wenn eine Schicht ausgelegt ist und ein Pokémon, das den Boden berührt, eingewechselt wird | ||
Giftwolke | 100% | 90% | — | Die Genauigkeit von Giftwolke beträgt vor der fünften Generation 55%. Seit der fünften Generation trifft Giftwolke außerdem in Mehrfachkämpfen sämtliche Gegner. | ||
Giftpuder | 100% | 75% | — | Giftpuder ist gegen manche Pokémon wirkungslos, etwa ab der sechsten Generation, wenn der Gegner vom Typ Pflanze ist, das Item Schutzbrille trägt oder die Fähigkeit Wetterfest besitzt. | ||
Giga-Voltschlag | 50% | 100% | variiert | variiert | Parlysiert oder vergiftet den Gegner. | |
Smog | 40% | 70% | 30 | |||
Giga-Benebelung | 33,3% | 100% | variiert | variiert | Verursacht bei allen Gegnern Vergiftung, Paralyse oder Schlaf. | |
Matschbombe | 30% | 100% | 90 | |||
Gifthieb | 30% | 100% | 80 | |||
Schlammbad | 30% | 100% | 65 | |||
Mülltreffer | 30% | 80% | 120 | Die Genauigkeit von Mülltreffer beträgt vor der sechsten Generation 70%. | ||
Giftstachel | 30% | 100% | 15 | |||
Duonadel | 20% | 100% | 50 | Beide Angriffe haben voneinander unabhängig die 20%-ige Wahrscheinlichkeit, den Gegner zu vergiften. | ||
Muschelwaffe | 20% | 100% | 90 | variiert | Attacke richtet situationsabhängig physischen oder speziellen Schaden zu. | |
Schlammwoge | 10% | 100% | 95 | |||
Giftschweif | 10% | 100% | 50 | |||
Giftstreich | 10% | 100% | 70 |
Weiters können folgende Attacken den Gegner schwer vergiften:
Attackenname | Wahrscheinlichkeit | Genauigkeit | Stärke | Schadensklasse | Typ | Zusatz |
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Giftspitzen | 100% | 100% | — | Giftspitzen vergiften nur dann schwer, wenn zwei Schichten ausgelegt sind und ein Pokémon, das den Boden berührt, eingewechselt wird | ||
Toxin | 100% | 90% | — | Ist das Pokémon selbst vom Typ Gift, trifft Toxin ab Pokémon X und Y den Gegner immer. | ||
Giftzahn | 50% | 100% | 50 | Vor der sechsten Generation betrug die Wahrscheinlichkeit eine schwere Vergiftung hervorzurufen nur 30%. |
Besitzt der Angreifer die Fähigkeit Edelmut, verdoppelt sich jeweils die Wahrscheinlichkeit, dass das Ziel durch einen Zusatzeffekt vergiftet wird. Besitzt das Pokémon Giftgriff und die Attacke vergiftet den Gegner nicht, kann der Gegner noch immer durch die Fähigkeit vergiftet werden. Die Gesamtwahrscheinlichkeit, dass das Statusproblem eintritt, lässt sich wie folgt berechnen:
Wahrscheinlichkeit P = P(Attacke) + P(Fähigkeit) - (P(Attacke) × P(Fähigkeit))
Bei Gifthieb mit seiner 30%-igen Vergiftungwahrscheinlichkeit, ergibt sich folgendes:
P = 0,3 + 0,3 - (0,3 × 0,3) = 0,51
Damit liegt die Vergiftungswahrscheinlichkeit bei 51%. Da die japanischen Versionen von Pokémon Schwarz und Weiß bei Giftgriff stattdessen mit 20% rechnet, ergäbe sich hier ein Wert von 44%.
Schleuder kann den Gegner ebenfalls zu 100% vergiften, wenn das geworfene Item ein Giftstich oder Toxik-Orb ist. Der Giftstich führt zu einer normalen Vergiftung, der Toxik-Orb zu einer schweren. In der dritten Generation kann außerdem Geheimpower den Gegner mit 30%-iger Wahrscheinlichkeit vergiften, wenn die Attacke in hohem Gras eingesetzt wird.
Items
Es gibt zusätzlich ein Item, das beim Träger eine schwere Vergiftung verursacht, nämlich den Toxik-Orb. Der Effekt tritt am Ende der ersten Kampfrunde ein. Setzt es also beispielsweise sofort nach Kampfbeginn Schleuder ein, hat das Item keinen Einfluss auf den Träger. Genauso kann der Träger in der allerersten Runde beispielsweise paralysiert werden, sodass die Vergiftung nicht eintritt.
Außerhalb des Kampfes
Es gibt auch bestimmte Orte, an denen ein Pokémon außerhalb des Kampfes vergiftet werden kann. Einer davon ist die Kampfipitis in Pokémon Smaragd, wo in einem Raum ein Zwirrklop die eigenen Pokémon mit 35%-iger Wahrscheinlichkeit schwer vergiftet, und die andere Stelle befindet sich in den Kampfarkaden der 4. Generation, wo der Zufallsgenerator die eigenen Pokémon unter Umständen normal vergiftet.
Heilung
Neben den generellen Heilungs- und Schutzmöglichkeiten gibt es auch Methoden, die nur bei diesem Statusproblem Wirkung zeigen. Geheilt werden kann eine Vergiftung durch das Item Gegengift, abhängig von der Generation existieren auch zwei Beeren, mit denen das Pokémon sich selbstständig kuriert, wenn es sie trägt, nämlich die Ggngiftbeere in der zweiten Generation und die Pirsifbeere, die in der dritten Generation eingeführt wurde und seitdem in den Spielen gefunden werden kann.
Die Attacke Heilung befreit das ausführende Pokémon von der Vergiftung. Ebenso tun dies Aromakur und Vitalglocke für Anwender und Team-Pokémon, wobei Vitalglocke in der dritten und vierten Generation auf Pokémon mit Lärmschutz keine Wirkung hatte. Psybann heilt den Anwender, wenn das Ziel vergiftet werden kann. Durch Erholung wird das Statusproblem mit Schlaf überschrieben. Auch durch die Statusattacken Heilopfer und Lunartanz wird sowohl eine normale, als auch eine schwere Vergiftung bei dem Pokémon geheilt, welches nach ihrem Einsatz eingewechselt wird.
Läuterung kuriert Ziele von dem Statusproblem. In der ersten Generation kann Dunkelnebel den Gegner von jeglichen Statusproblemen heilen.
Pokémon mit der Fähigkeit Innere Kraft werden beim Tausch geheilt. Expidermis besitzt eine 30% Chance, am Ende der Runde das Pokémon vom Statusproblem zu heilen, Pokémon mit Heilherz eine 30% Chance, Mitstreiter zu heilen. Ein Pokémon mit Pastellhülle heilt seine Mitstreiter, wenn es das Kampffeld betritt. Wenn es regnet werden Pokémon mit Hydration kuriert. Immunität heilt ein Pokémon sofort von der Vergiftung, wenn es sich diese Fähigkeit aneignet oder durch Überbrückung vergiftet wurde.
Ausschließlich in der ersten Generation kann eine schwere Vergiftung in eine reguläre Vergiftung umgewandelt werden, wenn das Pokémon ausgetauscht oder der Kampf beendet wird.
Schutz
Pokémon mit den Fähigkeit Immunität können nicht vergiftet werden. Bodyguard und Nebelfeld (letzteres nur für Pokémon am Boden) schützen Pokémon vor jeglichen Statusproblemen, Pokémon mit Pastellhülle schützen sich selbst und alle Mitstreiter vor Vergiftung, solange sie im Kampf sind. Unter starkem Sonnenlicht sind Pokémon mit Floraschild gegen Statusprobleme immun. Dauerschlaf verleiht volle Immunität gegen Statusprobleme.
Nicht heilen aber davon profitieren können Pokémon mit den Fähigkeiten Giftwahn und Aufheber. Ist ein Pokémon mit Giftwahn vergiftet, erhöht sich sein Angriffs-Wert um 50%, ein Pokémon mit Aufheber regeneriert, solange es vergiftet ist, in jeder Runde 1/8 seiner maximalen KP, statt sie zu verlieren, unabhängig von der Art der Vergiftung.
Gift und Stahl-Pokémon sind generell vollkommen immun gegen Vergiftungen. Einzig ein Pokémon mit der Fähigkeit Korrosion kann diese Typen vergiften. Zusätzlich konnte in der zweiten Generation ein Stahl-Pokémon durch Duonadel Vergiftungen erleiden.
Anders als bei der Fähigkeit Immunität wird ein vergiftetes Pokémon nicht geheilt, wenn es nachträglich den Gift-Typ erhält. Das gilt sowohl bei Entwicklungen als auch bei Fähigkeiten oder Attacken wie Farbwechsel, Wandlungskunst oder Umwandlung.
Auch wenn ein Gift-Pokémon durch Überflutung seinen Typ verliert und anschließend vergiftet wird, bleibt es auch nach einem Wechsel oder Kampfende weiterhin vergiftet, bis es auf eine andere Art geheilt wird.
Strategie
Schwere Vergiftungen, ausgelöst durch Toxin, sind gutes Druckmittel, wenn der Gegner sehr defensiv auftritt, besonders Walls wie Chaneira werden so kontinuierlich geschwächt und erleichtern es deutlich, den Gegner besiegen oder zumindest zum Tausch zu zwingen, wenn der Zähler bereits sehr fortgeschritten ist und der Vergiftungsschaden zu groß wird. Da viele Staller jedoch vom Typ Stahl sind und/oder mit einem Pokémon mit den Attacken Vitalglocke oder Aromakur gepaart werden, lassen sich insbesondere komplett defensive Teams mit Toxin alleine nicht in Schach halten. Für Staller selbst ist Toxin jedoch oft genug die Haupt-Schadensquelle, da ein Staller oft genug nichts weiter tun muss, als kontinuierlich eine Heilungsattacke einzusetzen, während das Gift den Gegner oft genug sicher besiegt. Aber auch Aufheber macht Skorgro zu einem effektiven Kämpfer, da es mit dem Toxik-Orb nicht nur beständig geheilt wird, sondern sich auch durch seine Vergiftung keine Verbrennung zuziehen kann, die seinen Angriff senken würde.
In Spin-offs
Pokémon Mystery Dungeon
In der Pokémon Mystery Dungeon-Reihe wird die Vergiftung als Gift-Status bezeichnet und die schwere Vergiftung als Schwer-vergiftet-Status. Hier erleidet das Pokémon alle paar Runden einige Kraftpunkte Schaden. Bei einer schweren Vergiftung ist das Intervall zwischen den Schadensrunden kleiner und die Stärke intensiver. Ab Pokémon Mystery Dungeon: Portale in die Unendlichkeit können während des Statuses auch keine KP von selbst regenerieren. Neben den Verursachern der Hauptreihe, können hier auch das Item Schleimkost und die Zufalls- und Gift-Falle die Verursacher sein. Der Effekt verschwindet entweder durch Einsatz verschiedener Heilitems oder durch das Betreten einer neuen Ebene.
Pokémon Quest
In Pokémon Quest nimmt das betroffene Pokémon für eine Zeit lang kontinuierlich Schaden. Dieser Effekt kann durch einen Haltbarkeitsstein beeinflusst werden.
Im Anime
Man sieht in mehreren Episoden des Anime, wie Pokémon durch den Einsatz gegnerischer Gift-Attacken vergiftet werden. Dabei sind die Angreifer wilde Pokémon oder im Besitz eines anderen Trainers. Pokémon, die vergiftet wurden, sehen kränklich aus. In manchen Episoden haben sie eine violette Schattierung im Gesicht und scheinen eine erhöhte Körpertemperatur haben, da sie zu schwitzen scheinen.
Erstmals wird im Anime in der Episode Das Prinzessinnenfest ein Pokémon vergiftet: Jessies Arbok beisst in die Faust des gegnerischen Rasaff. Die Vergiftung gelingt ihm, ohne dass das Pokémon eine Attacke einsetzt. Biss selbst ist in den Spielen eine Attacke des Typs Normal und kann bei einem gegnerischen Pokémon diese Statusveränderung nicht herbeiführen.
In Angriff der Tohaido! tritt Rocko gegen ein wildes Tohaido an, das plötzlich wie von Zauberhand zusammenbricht. Er untersucht es und es stellt sich heraus, dass es durch den vorherigen Einsatz von Giftschweif von Jessies Vipitis vergiftet wurde. Die Folge zeigt somit auch die Langzeitfolgen der Statusveränderung - ähnlich wie in den Spielen wird das betroffene Pokémon mit und mit geschädigt.
Shaymin, Ashs Pikachu und Lucias Plinfa werden in Auf die Form kommt es an! allesamt vergiftet - letztere durch wilde Knilz, die Giftpuder verwenden. Rocko gibt Shaymin eine Pirsifbeere, welche es heilt. Dann verwendet das Pokémon Aromakur, um die Vergiftung der beiden anderen zu beseitigen. Dies zeigt exemplarisch die Wirkungsamkeit von Beeren und Attacken zur Beseitigung einer Vergiftung.
Die Episode Ein Strategiekampf, der es in sich hat! zeigt, wie die Vergiftung auch als strategisches Element im Kampf genutzt werden kann: So verwendet im Sinnoh-Liga-Kampf zwischen Ash und Paul Pauls Piondragi Giftspitzen, um die gegnerischen Pokémon, die das Kampffeld betreten, sofort zu vergiften. Erst der Einsatz von Flammenblitz von Ashs Panferno beseitigt die Spitzen.
In Ein Zuhause auf dem Meeresgrund! wird Ashs Pikachu von einem wilden Algitt angegriffen und schwer vergiftet. Eddy und Leonie heilen es off-screen mit einem Gegengift. Dies ist das erste Mal, dass dieses Basisitem aus den Spielen auch im Anime erwähnt wird. Schließlich sieht man in der Episode Sonne! Schreck! Geheimes Versteck! auch eine Flasche davon, als Ashs Bauz von seiner Vergiftung geheilt wird.