Islam
Religionen haben das Ziel, Menschen einer Glaubensrichtung unter einen Hut zu bringen. Hierbei sind die Auslegungen der Glaubensbetätigung zwischen den einzelnen Gattungen höchst kontrovers. Auch wenn alle Beteiligten an einen oder mehrere Götter glauben, tut sich eine Religionsform durch eine Auffälligkeit hervor. Es ist der Islam, der durch sein striktes Alkoholverbot seine Gläubigen vor eine harte Prüfung stellt.
Halt ein, oh Besucher dieser Seite! Der nachfolgende Artikel könnte deine religiösen Gefühle verletzen oder du könntest gar vom Glauben abfallen. Wenn du in dieser Hinsicht keinen Spaß verstehst, lies bitte hier weiter. Falls dein fester Glaube unerschütterlich ist, du gar keinen hast oder sowieso schon den Scheiterhaufen vorgeheizt hast, wünschen wir dir viel Vergnügen beim Lesen dieses Artikels. Gezeichnet, die Hohepriester und Propheten der Stupidedia |
Urheberschutzrechtliche Probleme
Der Islam ist eine um 577 Jahre (610 (Unaufgeforderte Erscheinung des Erzengels Gabriel bei Mohammed) – (Christi Geburt + 33)) jüngere Religion als das Christentum und etwa 2500 Jahre jünger als das Judentum. Damit gehört der Islam zu den jugendlichen Religionen und wird in dieser Disziplin nur von jüngeren Religionen, wie den Mormonen, der neoapostolischen Kirche oder den Zeugen Jehovas geschlagen.
Allerdings gibt es immer wieder Diskussionen um systemimmanente feindliche Übernahmen aus anderen Religionen, so gilt der eigentlich bereits für das Christentum geparkte Jesus Christus als Prophet und auch Moses wird mit seinem biblischen Stauseeprojekt und seiner Rettung eines ganzen Volkes oft und gern erwähnt. Auch die vier Erzengel - Jibrail (Gabriel), Mikal (Michael), Azrael und Israfil - suchten und fanden nach dem Neuen Testament im Islam neue Beschäftigungsfelder.
Gerüchten zufolge sollen Finanzbehörden Möglichkeiten suchen, zeitweise Doppelbeschäftigungen fiskalisch zu nutzen.
Zornig von anderen Religionen im polemischen Streit angemahnte Urheberschutzrechtsverletzungen sind zwar bereits seit einiger Zeit verjährt, beschäftigen die Glaubensgegner aber unterschwellig bis heute.
Geschichte
Der Gott, dem diese Opfer dargebracht werden, existiert schon recht lange, wenigstens seit dem Beginn von Allem. Doch hat es mehrere Millionen Jahre gedauert, bis dies wahrgenommen wurde. Erst im 7. Jahrhundert erschien einem vor Durst halluzinierenden Wüstensohn der Erzengel Gabriel aus der katholischen Religionslehre. Im Wahn glaubte der orientalische Dattelbauer zu vernehmen, dass Gabriel ihm von diesem Schöpfer erzählte. Er war der Erste, der von der Existenz dieses neuen Gottes hörte und wie man sich ihm gegenüber respektvoll zu verhalten habe. Somit hatte Mohammed, so der Name dieses neuen Propheten, eine schwierige Aufgabe. Er musste seine Familie, seinen Freundeskreis und seine Arbeitskollegen von der neuen Sicht der Dinge überzeugen. Gleich einem Versicherungsvertreter graste er sein Umfeld ab und erläuterte die Vorteile seiner Ein-Gott-Theorie. Es gibt keine Verwechslungsgefahr mehr, es braucht nur einem Gott geopfert werden und man hat mehr Freizeit, weil man das Beten ebenfalls nur auf einen Gott beschränken kann. Da er die Nachteile seiner Religion verschwieg, erfreute er sich schnellen Zulaufs. Auch dieses Ausblenden von Nachteilen kommt dem Versicherungsgewerbe sehr nahe.
Die Religionslehre des Islams wurde zum Selbstgänger. Immer mehr Anhänger fanden sich und ließen sie bis heute zur zweitgrößten Sekte der Welt wachsen. Mit diesem Erfolg rechnete Mohammed seinerzeit noch nicht. Er zog von Dorf zu Dorf und verbreitete seine Lehre überall dort, wo Palmen wuchsen und Menschen einen Turban oder ein Handtuch mit Ring oben drauf trugen.
Der Islam breitete sich in rasanter Geschwindigkeit aus und besetzte den ganzen Orient. Hier, wo Märchenerzählen ein anerkannter Beruf war, schlug die Botschaft der reinen Lehre ein wie eine Bombe. Ein gottesfürchtiges Leben nach strengen Regeln versprach den Einzug ins Paradies, ansonsten drohte zwar ein von menschlichen Genüssen geprägtes irdisches Lotterleben, was aber nach Ableben durchs Fegefeuer bestraft werden wird.
Nur langsam sickerten erste Anzeichen von Nachteilen gegenüber der vorher herrschenden polytheistischen Glaubensform durch. Als dann später auch noch Alkoholgenuss untersagt wurde, war es zur Umkehr zu spät. Der Islam hat binnen weniger Jahrhunderte seine Machtposition durch an Wachtürme erinnernde Minarette und der als Volkszählung getarnten Gebete gefestigt und erlaubte einen Ausstieg nicht. So wuchs die Gemeinde der Moslems und dehnte sich auch auf große Bereiche des afrikanischen Kontinents, Indiens und Teile Asiens aus.
Heute gibt es weltweit nur noch eine handvoll Gebiete (u. A. Malaga, Legoland und Balkonien), in denen keine Moschee als Duftmarke der strengen Religion steht.
Preis-Leistungsverhältnis
Der Islam ist nicht nur aufgrund seines Alters, sondern auch aufgrund seines Anspruchs, für Menschen der jungen Generation die richtige Religion darzustellen, eine junggebliebene Kirche. Werden bereits neugeborene Jungen einer hygienischen Grundordnung, Kinder im Rahmen einer Koranschule langsam dem Erwachsenenleben zugeführt und im ehefähigen Alter durch unterstützende, stringente, aber keusche und doch geradlinige Bestrebungen dem Single-Markt entnommen, bietet sie Gläubigen mittleren Alters durch einen geregelten Tagesablauf durch die verordneten Moscheebesuche Halt und - auch aus einer festen Gemeinschaft heraus - Menschen Zuflucht, die so langsam aber sicher nicht nur an ihren Lebensabend, sondern auch an das weltliche Ende zu denken haben. Hier liegt der Islam voll im Trend, am Markt der Begehrlichkeiten im Rahmen seines umfangreichen Portfolios ein dennoch günstiges Preis-Leistungsverhältnis bieten zu können. So verblassen andere Religionen in seinem Licht.
Als Beispiel des Hauptprodukts "Paradies" sei hier nur zum Vergleich das Christentum genannt, das dem Christen die Option "Garten Eden" nicht sicher und auch nicht zeitnah garantieren kann. Hier kann es passieren, dass der frisch Abgelebte durch eine nicht verschlankte Personalstruktur und dadurch nicht automatisierte Entscheidungsstrukturen mittels eines einzelnen langjährigen Mitarbeiters, dem schon lange ein Sozialplan hätte angeboten werden müssen, ins Fegefeuer geschickt wird, in dem seine Seele jahrelang zunächst aufwändig gereinigt werden muss, bis er in das durch veraltete Produktionsprozesse instabil und anfällig geratene Paradies geschickt werden kann.
Als zweites Beispiel soll der noch ältere Hinduismus dienen, der mit seinem Seelenwanderungsverfahren in einer Art Recycling-Technik dem Verstorbenen, je nach seinen Leistungen auf der Erde eine neue Existenz aufs Auge drückt. Im schlimmsten Falle geschieht eine Wiedergeburt als Ratte oder gar als Eintagsfliege, um nach unendlich scheinenden Irrungen und Wirrungen erlöst bzw. in einer Art Ursuppe aufgelöst zu werden. Hier gibt es keine zuschaltbaren Jungfrauen oder leckere Milchdrinks.
So lässt sich für den Islam eine recht überzeugende Input-/Outputrechnung aufmachen:
Insch’allah
Führende Weltreligionen verfolgen das Ziel, möglichst viele Anhänger in ihren Bann zu ziehen. Für die christliche Kirche hat dieses Sammeln von Glaubensgenossen finanziellen Hintergrund, da sie sich, wie andere religiös geprägte Sekten, über das Vermögen ihrer Mitglieder zwangsweise finanziert. Hier hebt sich der Islam positiv ab. Die Teilnahme an dieser Glaubensrichtung ist freiwillig, ebenso wie die Spenden, die man als Opfer seinem Gott entgegenbringt. Allerdings wirkt hier das psychologische Phänomen des Gruppendrucks. Wenn der Muezzin mehrmals täglich vom Minarett seiner Moschee zu Spenden aufruft, gilt es als Ehre, diesem Aufruf nachzukommen.
Diese Einnahmen dienen gemeinnützigen Sachanlagen. So werden damit Pilgerfahrten finanziert, Bau und Erhalt von Moscheen vorangetrieben, Batterien für die Minarett-Megaphone gekauft und ein Teil in den OSF (Orientalischer Schuhfond) gesteckt, einer Sozialeinrichtung des Islams, das dafür sorgt, gestohlene Schuhe, die vor den Moscheen während des Betens verschwinden, zu ersetzen.
Das verbleibende Geld wird in die üblichen paramilitärischen Organisationen gesteckt, die ähnlich der Schweizer Garde im Vatikan, zum Schutze des Islams benötigt werden.
Schriften, Gesetze, Gesetzmäßigkeiten
Koran
Bereits vor dem Tode des großen Propheten Mohammeds galt die damalige Sprüchesammlung als abgeschlossen. Allerdings wurden später immer weitere potentielle Bestandteile gefunden, deren Authentizität erst geklärt werden musste. Allerdings wurde hier nicht der Fehler wie beim Christentum gemacht, ihr biblisches Standardwerk durch zahlreiche Versionen, Nachbesserungen, Episoden, Evangelien und Veränderung der Besetzungslisten zu verwässern und dabei nicht nur stilistisch uneinheitlich zu wirken.
So kennt der Koran kein Altes und kein Neues Testament, der Stil und die Aussage ist einheitlich: es ist das direkte unverfälschte und unnachahmliche Wort Allahs.
So schrieb er die Urschrift direkt in das Herz Mohammeds und um sicher zu gehen, diktierte zusätzlich der Erzengel Gabriel das unmittelbare Wort auf die Zunge des Propheten, womit auch die ersten religiös motivierten Tattoos geschaffen wurden. Mohammed, des Herzens voll und der Zunge redeschwanger, begann seine zahlreichen Freunde und Diener gemäß seiner Stimmung und Bestimmung zuzutexten. Um zu garantieren, dass die vakanten Stellen auch unverfälscht sind, muss von mindestens zwei Kumpeln Mohammeds damals vor 1500 Jahren mit notarieller Glaubwürdigkeit das Wort, besser, die vielen, vielen Worte des Propheten einvernehmlich vernommen worden sein.
Mit den Zeilen einiger weniger, doch bekannter vorislamischer Autoren, mit dem, was Mohammeds Freunde, die dessen herzliche Reden unverfälscht aufnahmen, deren Autorenschaft jedoch eigentlich dem lieben Gott gebührt, wurde nebenbei für die in unzähligen Dialekten verstreut wirkende arabische Sprache auch endlich ein linguistisches Standardwerk geschaffen.
Koran-Übersetzungen
Diese Unverfälschtheit ist es, die den Koran so heilig macht. In der Lehre des Islams wird daher die Empfehlung ausgesprochen, sich eher die in original arabischen Schriftzeichen geschriebenen Ausgaben anzusehen, selbst wenn man des Arabischen nicht mächtig ist, als Übersetzungen zu vertrauen.
Weil sich aber durch die Verbreitung des Islams in nicht arabischsprachige Länder grundlegende Verständnisprobleme ergaben, wagten sich aber doch im 12. Jahrhundert europäischer Zeitrechnung Mutige an die Übersetzung der heiligen Urschrift, was nichts an der Massgeblichkeit des Urtextes für den Gläubigen änderte. Trotzdem verhinderte dieser Umstand nicht, das es den Koran heute nicht nur in allen gängigen Sprachen, sondern sogar als multilinguale Datenbank einer Suren-Suchmaschine im Internet gibt.
Sure
Von wem die Bezeichnung der Unterteilung der heiligen Schrift des Islams, die Sure, gestohlen wurde, von den Hebräern oder den Syriern, ist lange Zeit strittig gewesen. Ist es heute auch noch. Hiervon gibt es jedenfalls im Koran 114 Stück. Währenddessen Islamfremde die Schwierigkeit des jahrzehntelangen Koranstudiums nicht nachvollziehen können, wissen Kundige, was das eigentliche Problem der Suren ist. Nicht der Inhalt, der ja keiner Interpretation bedarf, sondern die Sortierung und die Deutung der Suren in ihrem großen Zusammenhang, also was im Verbund mit anderen Suren ausgesagt wird und im kleinen Zusammenhang, was also zwischen den Zeilen zu finden ist.
So streiten sich die Geister u. a. darüber, wie die Suren sortiert werden sollen, hier gibt es verschiedene Richtungen:
- Sortierung nach Offenbarungsort (da entweder in Mekka oder Medina offenbart wurde ist das die unpopulärste Variante)
- Sortierung nach Prophetenname
- Sortierung nach dem Alphabet
- Sortierung nach Fauna, Flora und Eigennamen
- Chronologische Sortierung (die vageste Variante)
- Sortierung so wie es immer war (nach keinen erkennbaren Aspekten).
Man vermutet ähnlich wie bei Nostradamus' Strophen einen noch tieferen Sinn, eine Art da Vinci-Code hinter den bloßen Buchstaben, dem offenen Wort der Suren. Schaut man sich die Überschriften der klassisch einsortierten ersten sieben Suren an
so kann ein findiger Geist daraus die versteckte Botschaft "Der Preis für die Kuh aus der Sippe Imrams war viel zu hoch. Da ich mit dem blöden Vieh über den Tisch gezogen wurde, wurde das Insolvenzverfahren über mich eröffnet" dahinter vermuten. Dieses Beispiel lässt die vielfältigen Interpretationsmöglichkeiten nur erahnen, das birgt noch Stoff für Koranforschungen der nächsten tausend Jahre!
Die Prophetenbiografie (Hadiths)
Bei den so genannten Hadiths handelt es sich um Ausrufe, Sprüche, Warnungen, Gebote, Verbote, aber auch Anekdoten, also gewissermaßen um die Outtakes des Korans, die zu Lebzeiten Mohammeds über ihn aufgezeichnet wurden, aber die Heilige Schrift gesprengt hätten und daher dort nicht zu finden sind. Wurden anfangs nur einzelne Schriftrollen und kleine Hefte mit dem Wirken Mohammeds gefüllt, wuchsen die Ausmaße dieser Schriften in den nächsten Jahrhunderten zu zahlreichen dicken Einbänden und wurden schließlich in einen eigenen islamwissenschaftlichen Zweig und zahlreichen Unterdisziplinen ausgegliedert.
Dieses Größenwachstum machte eine qualitative Bewertung der Authentizität der Inhalte nötig und führte zu einer Klassifizierung von "glaubhaft-nachvollziehbar" bis "fraglich". Maßgeblich ist es bei diesem wissenschaftlichen Zweig, ob das Niedergeschriebene bis auf einen direkten Prophetenkollegen lückenlos quasi als "Kettenbrief" zurückführbar ist oder in den Jahrhunderten irgendwo überbrückt oder "ausgeschmückt" wurde. Sie bilden die Grundlage für die Sunna, eine Art Recht, das mit dem klassischen Gewohnheitsrecht Europas große Ähnlichkeit hat, nach dem Muster: "Es war schon immer so, also machen wir es auch jetzt und immerdar!".
Fiqh
Unter diesem Begriff verbergen sich alle Rechtswissenschaften, die irdischer Natur sind. Schweigt sich in einem Rechtsstreit der Koran oder die Sunna einmal aus, bedarf es Gelehrter, die hierzu eine Fatwa, eine Anleitung abgeben. Zusammen mit möglichen Strafen sind diese Gutachten zusammengefasst als Fiqh.
In der Fiqh wird so zum Beispiel geregelt, was man essen darf und was nicht in den Ernährungskreislauf gehört. Weiterhin werden hier essentielle Bekleidungsvorschriften festgehalten. Selbst vor dem persönlichen Musikgeschmack macht das Rechtswerk keinen Halt. Musik ist generell nicht positiv bewertet, und wenn, dann nur, wenn die Instrumente den Religionsbestimmungen folgen. Schweinefleischflöten oder Lachsophone werden grundsätzlich nicht gestattet, weshalb der in Musikerkreisen oft gehörte Ausspruch Fiqh dich doch ins Knie ursprünglich islamischen Ursprungs ist.
Ansonsten werden die üblichen justitiablen Fälle geregelt: Erbrecht, mehrfaches Eheleben sowie anschließender Verstoß der Ehe-Frau und einige Fragen aus dem Bereich der Wirtschaft.
Eine Besonderheit nimmt das Strafrecht ein: hier werden zeitgemäße Strafen und Strafmaß behandelt. So kommen hier Klassiker wie Steinigungen, Auspeitschen und Amputationen unwichtiger Körperteile wegen Vergehen am fremden Eigentum, der Unzucht oder des Weingenusses zur Aussprache.
Schari'a
In der Scharia wird alles geregelt, was Allah so für das irdische Leben in seinem Sinne als nötig erachtet. Grundsätzlich darf ein Muslime nur das machen, was durch die Scharia erlaubt wurde. In Saudi-Arabien, einem Land, dass auf vollständige Umsetzung der Scharia pocht, ist ein Fall bekannt geworden, bei der eine ganze Familie am Straßenrand verhungerte, weil der Pascha selbst nach intensivem Studium der heiligen Schriften nichts darüber finden konnte, wie er sich an einer Fußgänger-Ampel zu verhalten hätte. Pech für seine Sippe, die mit ihm an seiner Seite verzweifelte und einen qualvollen Tod fand.
Neben unzähligen Geboten, wie Fasten, Beten, der Heilige Kleinkrieg gegen Ungläubige oder Sondersteuern für Teppichhändler usw., ist sie auch mit Verboten gespickt. Zu ihnen zählen Alkoholverbot, Unzucht, Unzuchtsvermutungen, Liebe unter Männern oder Diebstahl. Diese gottgewollten Richtlinien gelten in islamischen Staaten für alle dort Lebenden, ob Moslem oder nicht. So ist es selbstverständlich für den Ungläubigen, dass er, wenn der Dschihad dies erforderlich macht, sich umzubringen lassen hat.
Ein so geformtes Regelwerk macht das Zusammenleben im Islamismus einfach: für jeden sind Verhaltensweisen vorgeschrieben. Da kann es dann kein Vertun mehr geben.
Ramadan
Der Ramadan beschreibt den 9. Monat des islamischen Kalender. Da er sich mit dem unsrigen nicht deckt, ist dieser Monat nicht in unsere Zeitrechnung einzugliedern und kann praktisch von August bis Juli stattfinden. Innerhalb dieses Monats ist es Pflicht der Muslime, zu fasten. Man spricht daher vom Ramadan als Fastenmonat. Die Fastenzeit beginnt mit dem Auftauchen der Mondsichel und endet auch mit ihm. Sollte die Sichel durch Sonnenfinsternis, Smog, Wolken oder plötzliche Erblindung durch Vitamin A-Mangel nicht zu erkennen sein, rechnet man 30 Tage ab Erscheinen der Mondsichel oder des Beginns des Fastens.
Unter Fasten versteht man Verzicht einiger unwesentlicher Dinge. Dazu gehören Essen, Trinken, Sex, üble Nachrede, Irresein, Lüge oder auch Rauchen. Der Verzicht auf die vorangegangenen Beispiele ist nicht nur eine harte Prüfung, die den Gläubigen Gott näher bringen soll, da sie den Verzicht auf alles birgt, was Spaß bringt.
Glücklicherweise wird im Koran gelehrt, dass Allah es einem leicht machen will, nicht schwer und so erlaubte man das Fastenbrechen, wenn die Dunkelheit einbricht und man einen dunkelgrauen Bindfaden nicht von einem schwarzen unterscheiden kann. Statistiken beweisen, dass der Ramadan zu einer erstaunlichen Entwicklung neigt: in dieser Zeit steigen zufällig alle Preise für Lebensmittel und trotzdem steigt auch der Konsum drastisch. Es scheint, als ob des Nächtens wahre Kühlschrankschlachten geführt werden. Ob dieses Phänomen auch auf Sexualpraktiken zutrifft, wurde noch nicht statistisch ermittelt.
Lehre und Säulen des Islam
Glaubensbekenntnis
Das Glaubensbekenntnis ist der Offenbarungseid eines jeden Moslems, in dem er bezeugt, dass es nur den einen Gott gibt und dass Mohammed sein Postbote war. Nun fällt letzteres außerordentlich leicht, da der Koran zum einen auf Mohammed zurückgeht und überdies als historische Person bezeugt ist.
Der erste Teil wäre hingegen im Grunde als eine großartige Mutprobe zu betrachten, deren Verwendung und Ausschmückung bei Angehörigen anderer Religionen mindestens in Studios spiritueller Fernseh-Shows endete. Doch hier verwendet man einen Trick. Durch die fehlenden Darstellungen Allahs kann man keine Abbildungen miteinander vergleichen und muss die Anzahl polemisch auf eins festlegen, solange das Gegenteil nicht bewiesen ist.
Gebet
Am Anfang des Gebets steht die rituelle Waschung, die in vielen wasserarmen und bevölkerungsreichen Ländern, in denen der Islam verbreitet ist, zu existentiellen Problemen führen kann. Bei Anteilen der islamischen Bevölkerung von über 90% an der gesamten Bevölkerung und gleich fünf Gebeten pro Tag wurden jedoch auch immer wieder Überlegungen laut, wie denn überhaupt diese Wasserknappheit entstanden sein könnte. Praktisch veranlagt, wie der Moslem so ist, wurden mit der Zeit nach und nach auch Waschungen mit Sand und Staub akzeptiert.
Anders als allzu archaische christliche Geistliche eifrig am Ausgang des Gotteshauses am Ende des Sonntagsgottesdienstes jeden mit Handschlag begrüßten, um das vollzählige Erscheinen der Gläubigen zu kontrollieren, geschieht dies während eines islamischen Gebets ungleich unauffälliger. Mit dem geübten Blick eines Versteigerers lässt der Vorbeter seine Blicke über die Schar gleiten und weiß ob seines seines grafischen Gedächtnisses sofort, welcher Unglückliche sich erlaubte, das Gebet zu schwänzen.
Als Künstler der Sublimation lässt er seinen Zorn über das unentschuldigte Fehlen in vehementer Erwartung einer beglaubigten Krankmeldung in die Inbrunst seiner Gebetsleidenschaft gleiten und horcht umso genauer darauf, das sauber nachgesprochen wird. Dies wird so praktiziert, da man keinen, auch nicht solche mit eher beschränkter Rezitationsgabe von der erfolgreichen Praktizierung des Gebets ausschließen möchte.
Natürlich können verpasste Gebete auch nachgeholt werden. Es ist jedoch wie das Gleichnis des sich hinter dem Gläubigen aufrollenden Gebetsteppichs, den man nicht zu groß werden lassen sollte, um nicht irgendwann einmal tagelang beim Imam nachsitzen zu müssen.
Gastfreundschaft
Es ist seit Alters her islamischer Brauch, Fremden, die auf der Durchreise sind, die Gastfreundschaft anzubieten. Diese Geste fußt auf einer strengen muslimischen Pflicht, die eine Verweigerung dieses Sozialverhaltens ahndete. Hintergrund ist hierbei die Tatsache, dass wenn jemand Fremdes schon durch die unwirtlichen Wüstengebiete streift, er dies nicht freiwillig tut, sondern weil er entweder Krieger auf dem Pfad des Dschihads oder ein Pilger auf dem Weg nach Mekka ist. Solchen muslimischen Gefolgsleuten wollte man durch die Gastfreundschaftspflicht stärker in die Gemeinschaft einbinden.
Gehalten hat sich bis heute die sprichwörtliche Gastfreundschaft in islamischen Familien. Nie würde es ein Muselmann wagen, der Bitte um Asyl eines anderen Gläubigen nicht zu entsprechen. Zwar lässt die Herzlichkeit mitunter zu wünschen übrig, vor allem, wenn dem Bittenden Einlass gewährt wird, er dann seine Familie nachholt und den Anschein macht, in der Wohnung der Fremden dauerhaft zu verweilen. Dennoch setzt man ihn nicht vor die Tür. Hierzu helfen nur die üblichen Tricks, die auch in anderen Ländern bei unbeliebten Nachbarn funktionieren.
- Zu Schlafenszeiten den neuen Pressluftbohrer an verschiedenen Zimmerwänden ausprobieren
- Den Türgriff des Gästezimmers mit Zahnpasta beschmieren
- Die Schuhe der Fremden mit Sekundenkleber zusammenkleben
- Einen Muezzin mit der Aufgabe betrauen, seine Aufrufe mit einem verzerrten Megaphon durchs Gästezimmer heraus zu posaunen. (Es gibt mittlerweile reine Gäste-Muezzine, die bei den Imamen bestellt werden können)
- In den Tee spucken
- Die WC Tür verschließen und den Schlüssel an einem geheimen Ort aufbewahren.
- Gleiches kann man in der verschärften Version auch mit Kühlschrank- oder Gästezimmertür machen
Sollten die Gäste diese subtilen Zeichen immer noch als Willkommensgruß interpretieren, hilft nur noch aus der Wohnung auszuziehen und bei den neuen Bewohnern um Asyl zu bitten. Vielleicht sind die allzu Sesshaften einst sogar selbst aus der eigenen Wohnung geflohen. Der Kreis schließt sich - so oft.
Geselligkeit
So wie Mohammed bereits klar war, dass ein Glaube nur aus einer starken Gruppe voller Liebe heraus glaubwürdig ist und nur damit erfolgreich sein kann und daher immer eine ganze Heerschar von Getreuen um sich sammelte, pflegten dies auch die kommenden Generationen über die fünf zwangsverordneten geselligen Gebetsgänge hinausgehend, was ein wichtiges Stichwort ist. Als Moslem geht man gerne aus und weiß sich die Zeit zwischen den Gebeten unter anderem mit gottgefälligen Besuchen im Teehaus zu vertreiben.
Hier finden zwangsläufig die typischen Männergespräche statt, Meinungen, was denn Mohammed denn noch alles darüber hinaus, was auf tausenden Seiten der Hadiths festgelegt ist, gesagt haben könnte, es wird über die brüchige Stimme des Imams gelästert, neueste Burkamoden diskutiert und während beliebter Würfelspiele künftige Eheschliessungen anberaumt. Wenn der Einsatz stimmt.
Man begrüßt und verabschiedet sich mit neckischen Wangenküsschen, mit Umarmungen, so wie es Mohammed sicher auch getan hätte und genießt stillschweigend auch den einen oder anderen strengeren Mannesgeruch.
Der Höhepunkt dieser besonderen Form der Platonik findet in den Badehäusern statt. Hier sitzt man, wohlig erfüllt am Äther des feinen Wasserdampfs riechend, bis man sich den geübten, kräftigen, manchmal gar erzieherischen Griffen des Bademeisters hingibt, um manchmal auch allzu weltlichen Phantasien nachzugehen. So dient die Gemeinschaft dem Glauben und manchmal auch der Erholung von ihm.
Der Erfolg des Islams als starker religiöser Verbund propagierter Geselligkeit und unverhohlener Männerliebe gibt ihm recht und findet vielerlei Nachahmer auch in der japanischen Industrie, wo Manager an eigentlich arbeitsfreien Wochenenden zusammen im Whirlpool sitzen. Fast das gleiche. Nur spielen sie keine Würfelspiele.
Mithin bleibt man Orten banaleren Tuns wie Äckern und Feldern oder den Basars auch aus dem Grunde fern, weil man dort nicht nur auf Frauen schlechthin, sondern auf seine eigenen treffen könnte, wenn sie nicht in ihren geheimen Zirkeln religiöser Gemeinschaft mit weiblichen Anverwandten der Kindererziehung nachgehen. Die Gefahr in der Nähe von Einkaufsstraßen besteht dann darin, zum Tragen von Einkaufstaschen oder zur Diskussion über das Haushaltsgeld genötigt zu werden.
Fremdenverkehr
Im Marketing beging der Islam schon früh neue Wege ähnlich der Unternehmungen BoFrost und Eismann: "Kommst Du nicht zu uns - bringen wirs zu Dir - und das um jeden Preis!".
So stellt der Fremdenverkehr die logische Konsequenz der anderen Säulen dar, die derart verstanden werden muss, dass alle, die gesellig betend ihr islamisches Glaubensbekenntnis abgelegt haben, nicht nur das Gebot der Gastfreundschaft zu beachten haben, Reisende auf ihren highligen Trips zu unterstützen, sondern im Umkehrschluss auch selbst in die Fremde zu gehen, um so viele andersgläubige Seelen wie nur möglich zu bekehren.
So bildeten sich nicht nur zahlreiche Bewegungen in Form von Handelskarawanen, wo das Produkt Islam nebenbei und recht freundlich feil geboten wurde, sondern auch Kriegstrosse mit nahezu unschlagbaren Argumenten.
Als Beispiel, dem noch viele folgten, sei hier nur Missionar Süleyman I. genannt, der mit seinen Truppen Anfang des 16. Jahrhunderts meist mit wenig Gegenwehr über die furchtbar schlechten Straßen Ungarns gen Wien zog. Dort wollte er einen westlich gelegenen Ankerpunkt religiöser Einkehr und friedlichen Gebets schaffen.
Ob es ihm dabei wirklich nur um die Religion ging, bleibt fraglich, da Aufzeichnungen davon berichten, dass er ein glühender Liebhaber der berühmten Sachertorte - die mit ohne Schweinefleisch - gewesen sein soll. Durch einsetzende Schneefälle musste er den Kaffee, den er schon mitgebracht hatte, wieder mitnehmen.
Heutzutage gestaltet sich die Verpflichtung zum Fremdenverkehr viel einfacher, da sich die Bewegung wieder umgedreht hat und nach dem Zeitalter der Kreuzzüge wieder erholungssüchtige Europäer aufgrund günstiger Pauschaltarife orientalischer Länder den aktiven Part bilden und in das Morgenland reisen, um dort zu urlauben.
Mit dem Bau einer kleinen Pension und einer schmissigen Anzeige in einem Reisemagazin, allein aber schon mit einer Festanstellung in einem Hotel kann der ambitionierte Moslem heutzutage so bereits die Grundvoraussetzungen für seinen Missionsauftrag erfüllen. Da er jedoch keinen Lohn für eine erfolgreiche Seelenjagd einbehalten darf, muss er den Erlös als Almosensteuer abführen und ist so arm wie zuvor, spart aber einen Immobilienfonds im Paradies an.
Beteiligte Wesen
Allah
Der liebe Gott "Allah" ist der einzige, einzigartige, einzelne Gott, der Erschaffer der Welt, der Natur und auch der schönen Frauen, aber nicht des Alkohols, der als Teufelszeug gilt. Nur ihm allein, also Allah, darf man dienen, wenn man ins Paradies kommen möchte und wie man es tun soll, steht in der Bedienungsanleitung hierzu, dem Koran.
Sind die Vorgaben der Gottheit im Koran sehr dezidiert gehalten und lassen in der Urschrift keine Interpretationen zu, fehlt im Islam etwas, dessen sich andere Religionen großzügig bedient haben, um den eben nicht immer schriftsicheren Gläubigen die Taten, die Gebote und Verbote Gottes optisch zu verdeutlichen: die Darstellung Allahs.
So stellt sich die Frage, ob tatsächlich nur die Ehrfurcht den Verzicht auf eine Visualisierung gebietet oder ob es in der islamischen Welt in Wahrheit nur an guten naturalistischen Künstlern mangelt. Jedenfalls finden sich nirgendwo Abbilder, Zeichnungen oder Gemälde, was allerdings die durch die verschleierte Frauenwelt ohnehin schon gut trainierte Phantasie der Gläubigen noch mehr anregt.
In Geheimzirkeln diskutiert man daher, ob Allah jung oder alt aussieht, ob er einen Bart trägt usw. Immerhin kann man sich mit dem Konstrukt trösten, dass sich in jedem wahren Gläubigen auch ein individuelles Bild von Allah befindet, woraus resultiert, dass Allah nicht nur in allen steckt, sondern dadurch auch immer wieder anders aussieht.
Mohammed
Mohammed kam 570 n. C. als ehelicher Sohn seiner Eltern in Mekka zur Welt. Bereits kurz nach seiner Geburt setzten diese ihn dem grellen Sonnenlicht aus, um an einer Dattelbude eine Wegzehrung zu nehmen. Er wurde so als Säugling schon früh erleuchtet und etwas verblendet. Leider bewirkten die Sonnenstrahlen auch eine vegetative Sehstörung, sodass er Vater und Mutter nur anhand ihrer Stimmlagen unterscheiden konnte.
Mohammed absolvierte die ersten Klassen seiner Schule mit Bravour und konnte bereits mit sieben Jahren selbstständig Schafe hüten. Derart auf die berufliche Laufbahn festgelegt, verbrachte der Erleuchtete bis zur Geschlechtsreife seine einsamen Stunden mit Ziegen, Schafen, Schmetterlingen und der Flora des kargen Lebensraums. Hierbei entdeckte er die Wirkung, die bestimmte Wild-Pilze, Mohn-Extrakte oder Weihrauch auf ihn hatten. Losgelöst von irdischen Zwängen lebte er in den Tag hinein und ließ Schafe Schafe sein.
Durch sein nachlässig gewordenes Naturell flohen immer mehr Nutztiere und der Besitzer, ein engherziger Landwirt, ereiferte sich über Mohammeds Fehlverhalten. Doch kurz bevor er ihn freisetzen wollte, erlitt er einen Herzinfarkt und starb noch vor Aussprechen der demütigenden Kündigung. Mohammed, inzwischen erfahren im Umgang mit Ziegen, ergriff die Gelegenheit beim Barte des Propheten und ehelichte die vierzig Jahre ältere Witwe seines Arbeitsgebers. Für beide eine lohnende Zweckehe.
Nun, mit materiellen Dingen gut ausgestattet, lebte Mohammed noch leichtfüßiger in den Tag hinein. Als er, inzwischen schon vierzig Jahre alt, unter Einfluss von Weihrauch in seinem Garten lustwandelte, erschien ihm eine fremdartige Person. Es handelte sich hierbei um einen AWD-Vertreter, der auf einem Kamel die Wüstensöhne von seinen Einsparmodellen und Finanzierungsplänen zu überzeugen versuchte. Mohammeds verklärter Blick ließ den gut gekleideten Mann als Engel erscheinen. Da er nicht lesen oder schreiben konnte, versuchte er sich die Worte des vom Himmel Gesandten einzuprägen. Er verstand das Prinzip dieser Wirtschaftsweisen und wollte die Lehre fortan unters Volk bringen. Mekka erwies sich als Mekka der Einfältigen. So gewann er hier zahlreiche Anhänger und ein beachtliches Vermögen. Erst als seine Gefolgsleute etwas von dem versprochenen Gewinn wiedersehen wollten, kam ihm der Gedanke, sie darauf zu vertrösten, dass eine zu frühzeitige Auszahlung den Weg ins Fegefeuer ebnete. Nur, wenn eine gewisse Ansparzeit erfüllt werden wird, leuchtet das Paradies. Die zahlende Mehrheit Mekkas schenkte ihm Glauben und gaben erneut Einlagen in seinen Fond.
Nachdem immer mehr Zweifel an seiner Rechtschaffenheit auftauchten, verließ er Mekka fluchtartig und versuchte sein Glück mit einigen Gefolgsleuten in der nahen Stadt Medina (arab.: Fa’ anki kol’d Medina). Auch hier schenkte man seinen Worten Gehör und nährten seinen Reichtum. Ohne genauen Plan rekrutierte er mit seinem Geld eine Armee, die zu seinem persönlichen Schutz diente und später gegen Andersgläubige eingesetzt wurde. Bevor es zu einer zivilrechtlichen Klage kommen konnte, griff er von Medina aus Mekka an und unterwarf seine Geburtsstadt. Beflügelt von seinem militärischen Erfolg durchzog er mit seiner Truppe den Vorderen Orient und konnte viele Ortschaften einnehmen, religiöse Sekten unterwerfen und seine Lehre verbreiten. Dass es ihm nicht mehr darum ging, sich materiell zu stärken, wird daran deutlich, dass der einst glühende Anhänger des Monotheismus sich als Kriegsbeute aus jeder Stadt eine ihm Wohlgesonnene einfing und mit auf Reisen nahm.
Nachdem er große Gebiete unter seine Führung brachte, gewann er, nun schon hochbetagt, die Einsicht, dass das letzte Hemd keine Taschen hat und reumütig unternahm er eine Pilgerfahrt nach Mekka, um innerlichen Frieden zu finden. Seine Geburtsstadt verzieh ihm und er ging erlöst nach Medina zurück. Er untersagte als Ausdruck seiner Läuterung, sein Konterfei abzulichten. So konnte er steckbrieflich nicht mehr gesucht werden. Doch die Vorsorge war umsonst. In Medina starb der große Prophet 632 und wurde in der größten Moschee begraben. Noch auf dem Sterbebett verfügte er, dass er keine Gebete an seinem Grab wünschte, sondern, dass man nur dem Allmächtigen anzubeten habe. Vermutlich befürchtete er, dass die Pilger ihr Geld am Grab zurückverlangten.
Die Engel
Da die Engel im Islam auch schon lt. den Erzählungen im Fortsetzungsroman "Bibel" wirkten, konnte ihr Job im Islam entweder einen Teilzeitcharakter, eine Doppelbeschäftigung oder eine unzulässige Nebenbeschäftigung darstellen, wenn hierzu Gottes Erlaubnis (noch) fehlte.
Problematisch ist das Fehlen jeglicher vertraglicher Unterlagen, was arbeits- und urheberschutzrechtliche Aspekte anbelangt. Wahrscheinlich hatte man sich aber die Namen der vier Engel nicht schützen lassen. Auch die Flüge zwischen Wohnung und Arbeitsstätte sind hier noch kritisch zu hinterfragen, und ob es sich bei den Flügeln um einen zu versteuernden geldwerten Vorteil handelt.
Aufgrund dieses rechtlichen Zündstoffs sind die Engel seit der Zeit Mohammeds recht scheu geworden und zeigen sich nicht mehr in der Öffentlichkeit, so dass sich auch von ihnen keine Abbildungen finden, was eine Rasterfahndung des Fiskus zusätzlich erschwerte.
Der Gläubige
Der Koran lehrt, dass alle Gläubige - getrennt nach Männlein und Weiblein - je Geschlechtszuhörigkeit für sich betrachtet untereinander gleich sind, was auch zur religiösen Motivation sehr wichtig ist.
Die Gläubige
Frauen sind im Islam nämlich vor allem zur Schaffung einer religiösen und familiären Basis, zur Stärkung der religiös-familiären Bande und zur Vorbereitung religiös-familiären Nachwuchses, religiöser Früchte und Früchtchen - nicht nur in der Küche - auf das gottesfürchtige Eheleben zuständig. Diese vielen Aufgaben nehmen sie derart in Anspruch, dass sie in der Regel gar nicht dazu kämen, eine Moschee zu besuchen, selbst wenn sie es dürften. Rein nach dem Koran ist es muslimischen Frauen jedoch, wie Mohammed in einem Hadith schon sagte : "Der Prophet, Allahs Segen und Heil auf ihm, sagte: Wenn eure Ehefrauen euch um Erlaubnis bitten, um in die Moschee zu gehen, dann sollt ihr sie nicht daran hindern!" erlaubt, Moscheen aufzusuchen, wenn sichergestellt ist, dass ihre Männer die Kinder mit ins Teehaus genommen haben und wirklich alle sonstigen Aufgaben erledigt sind.
Ungläubige
Da der Islam aus einer gewissen Arroganz heraus keine eigene Reklamationsabteilung unterhält, selbst aber mit Kritik an Ungläubigen nicht spart, hat man lange Zeit nach einem schmissigen euphemistischen Begriff gesucht, solche Auseinandersetzungen treffend bezeichnen zu können: den Dschihad.
Dschihad vs. Kreuzzug
Der so genannte Heilige Krieg ist durch die Gegenüberstellung zweier sich ausschließender Extreme somit ein Neutrum geworden und kann daher ohne Augenbrauenzittern, das Verdecken von Stigmata auf haarigen Männerbrüsten oder das Flüstern hinter vorgehaltener Hand freimütig mittels Megaphonen ausgerufen werden. Mithin geschieht das einige Male im Jahr, was allerdings die Aufmerksamkeit von Angehörigen anderer Religionen beeinträchtigt.
Die Idee hierzu kam eigentlich von den Christen, denn weit nach Mohammeds Tod hatte sich der Islam im Orient als Hauptreligion verbreitet und drang auch bis nach Palästina vor. Er besetzte innerhalb der bis dahin christlich geprägten Wirkungsstätte des westlichen Gottessohnes auch Jerusalem, was die Europäer als Affront betrachteten.
So führte allerdings weniger ein religiöser Grund, wie etwa die Entweihung der Heiligen Stadt zu den so genannten Kreuzzügen, als viel mehr der Umstand, dass jetzt der Transportweg der Südfrüchte und des als Kirchen-Insektizid benutzen Weihrauchs nachhaltig gestört wurde. Da reagierten die Herrscher schon mal empfindlich und ließen ihre Truppen aufmarschieren. Der Krieg dauerte Jahrhunderte und kam zu keinem nachhaltigen Ergebnis. Erst als man in Spanien und Italien Südfrüchte anbauen konnte, stellte man die Kreuzzüge wieder ein. Geblieben ist jedoch ein bis heute anhaltendes tiefes Misstrauen zwischen beiden Religionsformen.
Dennoch sind beide Formen nicht von Erfolg gekrönt worden: Ertrank einer der wichtigsten Kreuzritter, Friedrich Barbarossa, bei seiner Morgentoilette, setzte der Gegenspieler von Richard Löwenherz, Saladin, bereits damals auf Selbstmordkommandos, die allerdings mit ihrer damaligen Bewaffnung, Krummsäbeln und Bögen, mehr eigenen als fremden Schaden anrichteten.
Durch die etwas versetzte Zeitrechnung hörten gezielte christliche Tendenzen gegen den Islam im 15. Jahrhundert auf, dauern aber von islamischer Seite ausgehend, heute noch an.
Die Erfahrung zeigt, das sich nach anfänglichen Erfolgen allerdings das ursprüngliche Verbreitungsgebiet immer wieder so zurecht rückt, wie es vorher war, worüber sich allenfalls die Hersteller von Sprengstoff und Sturmgewehren langfristig, aber aufgrund des Kriegsinputs nicht nachhaltig gefüllter Moscheen die Religionsführer nur kurzfristig freuen können.
Der Kalif
Niemand ist unfehlbar. So erlitt auch Mohammed die Schande, keinen männlichen Nachfolger gezeugt zu haben. Die engste Gemeinde um den Propheten machte sich bei zunehmenden Alter Mohammeds Gedanken darüber, wer letztendlich sein Stellvertreter werden sollte, wenn er den Weg ins Paradies antritt. Seine Töchter wurden, obwohl Nachfahren der ersten Linie, nicht ins Kalkül gezogen.
So entschieden sie sich zunächst, einen Kalifen (Herrscher, Stellvertreter) aus ihren Reihen zu wählen, der die Funktion des Religionsführers übernehmen sollte. Dieser kümmerte sich um religiöse Fragen, aber auch um politische, da zu seinen Hauptaufgaben die konsequente Umsetzung des Dschihads gehörte. Somit musste er nicht nur in spirituellen Dingen bewandert sein, sondern auch in weltlichen. Schnell (nach islamischer Zeitrechnung ca. 200 Jahre) stellte sich heraus, dass die Aufgabe für einen Menschen zufiel war und man trennte irdischer von geistiger Problemstellung. Der Kalif wurde Chef der praktischen und kriegerischen Umsetzung, war Kriegsherr und Staatschef in einem oder durfte die Regierung bestimmen.
Heute ist es üblich geworden, sich selbst zum Kalifen zu ernennen und seine Gemeinde zum Heiligen Krieg zu animieren. Weiterhin ist der Kalif eine beliebte Figur bei Faschingsumzügen.
Der Imam
Imam ist eine Ehrentitel des Islams und stellt den Vorturner bei islamischen Gebetsveranstaltungen. Er wird Menschen, die sich innerhalb der islam. Religionswissenschaft besonders hervorgetan haben, verliehen. Aufgrund ihrer Stellung dürfen sie Vorbeter bei den traditionellen Freitagsgebeten werden und gelten als uneingeschränkte Respektsperson.
Das Gebet, arab. salat, wird in unmissverständlicher Sprache von den Imamen den Gläubigen entgegengeschleudert. Hierbei werden nicht nur religiöse Botschaften verbreitet, sondern auch neueste Maßnahmen zur Bekehrung der Ungläubigen besprochen. Die Gemeinde murmelt die Worte gehorsam nach, was den Ungläubigen, die nichts von alledem verstehen, suspekt bleibt. Von Vorurteilen geprägt, nennen sie die Imame daher manchmal auch Salat-Schleudern.
An den Imamen wird jedoch die weltoffene Religionslehre des Islam deutlich. Was vor wenigen Jahrzehnten noch undenkbar war, zieht sich schleichend in den muslimischen Alltag: studierte Frauen, die hochgebildet und tief mit der Religion verwurzelt sind, dürfen Imamine werden und beten in der Moschee vor. Dieser neoliberale Touch tut der manchmal als rückständig betrachteten Glaubensgemeinschaft gut, zeigt sie doch, dass sie den ersten Schritt ins 21. Jahrhundert getan haben. Wermutstropfen ist allerdings, dass die Imamine bislang nur in menschenleeren Moscheen beteten, da die neue Sichtweise noch nicht bei den Gläubigen angekommen ist.
Imamehe
Zum besseren Verständnis dieser islamischen Sonderform der Paarung sei einleitend gesagt, dass man die Imamehe sprachlich zwischen Imam und Ehe trennt. So wird der Sinn deutlicher.
Der Koran sieht die Eheschließung zwischen Mann und Frauen zwingend vor, so dass Ehen zwischen Männern oder Frauen abgelehnt werden. So ist es Imamen Selbstverständnis, ebenfalls eine solche Ehe einzugehen. Da sie fest verwurzelt im Studieren islamwissenschaftlicher Texte oder westlicher Hochhausbauten sind, bleibt ihnen kaum Zeit, die Richtige zu finden. Von daher hat sich der Brauch, den Vergeistigten eine Braut zu suchen, eingebürgert.
Hoch dekorierte Würdenträger des Islams betrachten es als Ehre, den Imamen eine ihrer Töchter anzuvertrauen. Auf die früher übliche Gegenleistung von drei Kamelen wird heute verzichtet. Ebenso auf die Übergabe von noch minderjährigen Mädchen. Natürlich werden die jungen Frauen schon im Kindesalter versprochen, doch die praktische Umsetzung erfolgt erst mit Erreichung der Geschlechtsreife. Hier zollt der Islam ein weiteres Mal der Neuzeit Tribut.
Der Muezzin
Muezzine waren Auserwählte Allahs. Sie lebten in Askese, im Zölibat und auf einem engen Turm. Diese beengten Lebensräume befanden sich immer in unmittelbarer Nähe zu einer Moschee, sodass dem Volk der religiöse Hintergrund dieser eigenwilligen Eremiten sehr schnell bewusst wurde. Es gab unzählige Moscheen und jede hatte mehrere Türme, sodass es viele allein lebende Muezzine gab. Dies mag als Erklärung für den Frauenüberschuss, der letztlich zur Polygamie führte, genommen werden.
Um Gott näher zu sein, hielten sich die Muezzine meist im oberen Bereich des Turmes auf. Sie besaßen einen Rundbalkon, der ihnen eine phantastische Aussicht auf das Morgenland bot. Dadurch waren sie auch die ersten, die herannahende Kamel-Karawanen oder den Anmarsch Ungläubiger zu Zeiten der Kreuzzüge erblickten. Aufgrund ihrer erhabenen Wohnsituation konnten sie ihr Volk über die neuesten Geschehnisse informieren. So entwickelte sich ein wie für sie gemachter Berufszweig. Sie wurden Ausrufer, die zu Gebeten riefen, die die Uhrzeit ansagten, an die Spendenpflicht erinnerten oder die die aktuellen Sonderangebote des örtlichen Gemüsehändlers preisgaben.
Ihre Situation änderte sich erst im 14. Jahrhundert, nachdem in strenger Koranauslegung das Betrachten von fremden Haremsdamen strengstens untersagt war und den Paschas auffiel, dass die Muezzine Einblick in ihre Badezimmer hatten. Das konnte nicht erduldet werden und man sorgte dafür, dass die Ausrufer geblendet wurden. Danach kam es zu einem Facharbeitermangel, weil niemand diesen Beruf mehr freiwillig ausüben wollte.
Man lockerte die Regelungen etwas und so ist es bis heute üblich, die Minarette durch kirchliche Festangestellte zu besetzen. Sie rufen heute nur noch zu festen Zeiten zu Gebeten auf und versuchen sich in Tonhöhe und Lautstärke gegenseitig zu überbieten
Der Mufti
Der Mufti gilt als Rechtsgelehrter, der Gutachten erstellt, die von den Regeln islamischer Rechtswissenschaften, der Fiqh, gelenkt sind und immer unter Zugrundelegung der göttlichen Rechtsvorschriften, der Scharia, entstehen.
Der Mufti wird bei Rechtsstreitigkeiten von einer der Parteien eingesetzt, d. h. er arbeitet in dessen Auftrag und legt die Gutachten möglichst in deren Interesse aus. Er genießt deshalb im Islamischen Volk kein besonderes Ansehen, da er prinzipiell käuflich ist oder vom islamischen Staat gegen das Volk eingesetzt wird. Die spürbare Ablehnung wird deutlich durch den lachhaften Namen, den man ihm gab. Chefs mehrerer Muftis werden Großmuftis genannt, was allerdings auch nicht besser klingt.
Wichtige Orte und Gebäude
Moschee
Die Moschee ist der Ort des gemeinsamen Gebets zur Förderung der religiösen Gemeinschaft und des gegenseitigen sich Abhörens bezüglich Textsicherheit.
Da sich Moscheen und anderen heiligen Orte, Gebäude und religiös Bedienstete, Vorbeter, Muezzins, deren Familienangehörige und sonstige Bekannte allein durch die so genannte Almosensteuer - 10% von dem, was man meint, geben zu können - finanzieren, sind diese islamischen Kirchen meist von schlichter, weißer Gestalt. Hier werden immer wieder die gleichen, allerdings bewährten Formen aufgegriffen: hohe schlanke Minaretts und Zwiebeltürmchen (von der belgischen Riesenzwiebel bis zur schlanken Schalotte), weil man sich oft keinen teuren Architekten leisten konnte.
In anderer Gestalt verband man jedoch die Not mit der Tugend. Da aus Sturheit, in vielen Ländern zum Gebet keine Moschee betreten zu dürfen, keine weiblichen Reinigungskräfte zu bekommen waren, wandte man den Trick an, mit einem riesigen Teppich, den jeder Religionsanhänger schließlich in kleiner mobiler Form für sich übernahm, zunächst einmal die glänzenden Kacheln zu schützen und selbige mit dem Schuver- und dem Sockengebot auf dem Weg zum Gebetsplatz zu pflegen.
Moslems beten nicht wild durcheinander und wann sie wollen, sondern bekommen ein Signal, das der Mann auf dem Kirchturm fünfmal am Tag durch ein Megaphon sendet. Dann reihen sich die Betenden gleichmäßig in eine Richtung, knien sich auf ihren Gebetsteppich und wippen den Oberkörper hin- und her. Sie versenken das Haupt vor dem Antlitz ihres Gottes, stoßen dann aber mit der Nase auf die Socken des vor ihnen Betenden. Derart olfaktorisch belästigt schnellt der Körper wieder nach oben und verfällt anschließend wieder in die Demutsposition. So entsteht das homogene Wippen dieser Gebetsbrüder.
Kaaba
Nicht alles, was schachtelähnlich aussieht und auf den Namen Kaaba hört, ist ein Kakaotrunk. In Mekka steht inmitten einer sehr großen Moschee ein gleichnamiger viereckiger Kasten, der mit einem schwarzen Umhang bekleidet ist. In Goldbrokat sind schnörkelige Schriftzeichen aufgestickt, in denen, so wird wenigstens behauptet, Verse aus dem Koran zitiert werden. Anhand von Satelliten-Aufnahmen konnten die Texte aber inzwischen als nur ein einziger Begriff verifiziert werden. In verschiedenen Dialekten und Schreibarten steht nur Bitte rechtsrum gehen! auf dem Umhang.
Der aus der Ferne an einen schwarzen Monolith erinnernde Block ist in Wirklichkeit ein Gebäude. Es wurde von bedeutenden Propheten (Abraham und Ismail) erbaut und stellte schon in der vorislamischen Zeit ein Heiligtum dar. Als Zeichen der arabischen Hochkultur mag angesehen werden, dass die vier Hausecken weit vor Erfindung des Kompasses in die vier Himmelsrichtungen ausgerichtet ist. Natürlich ist hierbei auch Willkür nicht auszuschließen, doch der Zauber des Orients wird durch dieses frühzeitige Navigationsgerät erhöht. Innerhalb des Gebäudes ist ein leerer Raum, vermutlich eine frühe Opferstätte oder geheimes Liebesnest für gut betuchte Nomaden.
Die große Besonderheit der Kaaba ist aber der so genannte Schwarze Stein, der in der Nordecke eingemauert ist. Es wird diskutiert, ob dieser runde Stein ein Meteorit ist, ob er aus gepresstem Erdöl besteht, das den Fortbestand der Menschheit für die nächsten 20000 Jahre sichert, ob er nur ein Zeichen des Allmächtigen ist, die Fotozelle für den Umrundungsstart oder doch nur versteinerten Kamel-Kot beherbergt. Der Koran geht davon aus, dass Gabriel diesen Stein Mohammed übergeben haben soll. Ein heute, selbst bei gütlicher Betrachtungsweise, ziemlich sinnloses Geschenk eines Abgesandten Gottes.
Für Muslime ist der Schwarze Stein dennoch ziemlich heilig, so heilig, dass diese bei günstigen g-Kraft- und sonstigen Verkehrs-Verhältnissen während der Umrundungen versuchen, diesen Stein zu küssen, was optisch durch eine schwulstartige weiße Einfassung erleichtert wird, da sie an einen vertikalen Mund erinnert. Mekka ist somit einer der berühmtesten Orte, wo die sonst eher argwöhnisch betrachtete Objektophilie tausendfach am Tag betrieben wird. Da wissenschaftliche Untersuchungen des Steins verboten sind, muss sich die wissenschaftliche Untersuchung auf die Inspektion von eilig gemachten verwackelten Handykamerafotos beschränken und ist mithin genau so seriös wie andere eilig gemachte verwackelte Handykamerafotos.
Mekka
In der Nähe des Roten Meeres liegt auf Saudi-Arabischem Gebiet Mekka, die Millionen-Metropole und Geburtsstätte Mohammeds. Diese Stadt ist heute Anziehungspunkt aller Moslems, für die es Pflicht ist, einmal in ihrem Leben eine Pilgerung nach Mekka zu machen, um in der Haupt-Moschee siebenmal die Kaaba zu umrunden.
Mekka war zu Zeiten Mohammeds bereits eine prosperierende Stadt, die sich aufgrund ihrer verkehrstechnisch günstigen Lage entwickelt hat. Mekka lag an der Wegkreuzung vieler Kamel-Routen, die die arabische Halbinsel mit den Meeren und anderen Ländern verband. So war sie blühendes Handelszentrum und durch die Kaaba frühzeitig ein Wallfahrtsort für Kameltreiber und Gläubige.
Mekka nimmt durch seine spirituelle Bedeutung Einfluss auf alle Muselmanen. Sie müssen sich beim Gebet immer Richtung Mekka verbeugen. Da es in bestimmten Gegenden schwierig ist, ohne GPS-Gerät, Sextant oder Kompass die richtige Richtung anzupeilen, können Gebete schon mal ins Leere laufen oder die falsche Zielgruppe erreichen (worst case: Richtung Washington D. C.). Da hilft dann nur noch beten!
Anhänger des Islams sprechen den Namen Mekka immer voller Andacht aus. Für sie ist diese Stadt das Allerheiligste. Es geht sogar soweit, dass es sich inzwischen um eine zweigeteilte Stadt handelt. Der eine Bereich ist auch für Nicht-Moslems zugänglich, während der innere Zirkel nur von Strenggläubigen betreten werden darf. Sollten hier Ungläubige auftauchen, würde die heilige Stätte entweiht werden. Alle Zufahrtsstraßen, die ins Innere führen, sind hermetisch abgeriegelt und werden durch Grenzposten, die religiös ausgebildet sind und die Echtheit der Moslems durch die so genannte Bart-Prüfung feststellen, bewacht. Bei dieser Prüfung wird der Bart als Zeichen von Gottesfürchtigkeit durch Augenschein überprüft. Bartlose erhalten keinen Zutritt und blonde Bärte werden in eine mündliche Prüfung geschickt, bei der Fachfragen aus dem Koran gestellt werden.
Da die Mekkianer zum Teil alten Handelsgeschlechtern entstammen, tauchen sie vermehrt an den Straßenrändern mit mobilen Verkaufsfahrzeugen auf, um künstliche Bärte feilzubieten. Denn die Verbotene Stadt, die intime Zone der Weltreligion, weckt vor allem die Neugier der Nicht-Muslime. Sie versorgen sich an den Zufahrtsstraßen mit Umhängen, Kopfbedeckungen, künstlichen Bärten und kaufen vorsorglich Antwortbögen, die die wichtigsten Prüfungsfragen enthalten. So gewappnet fahren die Ungläubigen zur Moschee und umrunden inmitten hunderter anderer die Kaaba. Neugierig betrachten sie das fensterlose Gebäude und die anderen Rundläufer. Was sie nicht ahnen können, ist, dass zwei Drittel aller hier im Kreis Gehenden auch nur Neugierige sind.
Daher hat es sich unter den Anhängern der Sufismus, den asketischen Moslems durchgesetzt, gar nicht erst zur Kaaba zu pilgern, sondern sich lieber um sich selbst zu drehen. Als Derwische turnen diese wilden Gesellen solange um die eigene Achse, bis sie in Trance- und danach umfallen. Durch die schnelle Drehung kommen sie dem Allmächtigen näher und brauchen sich nicht mehr auf den Weg nach Mekka zu machen.
Paradies
Das Paradies ist das angestrebte Ziel eines jeden, dessen Lebensinhalt der Islam ist. Ziel aller schmachtender Gedanken voll der unerfüllten Wünsche und Hort unsündiger Gedanken als künftige Heimat der frommen Seele. Es heißt Djanne und stellt eine Art Land dar, das von Flüssen voller Milch und Honig durchzogen und von kostbaren Teppichen und Geschmeide aller Art bedeckt ist. Das frühere Alkoholverbot stört jetzt gar nicht mehr und wohlmöglich gibt es hier auch keine Gefahren einseitiger Ernährung und einer Sensibilisierung für Erkältungskrankheiten.
Bedient wird man von 72 jungen, sehr hübschen Mädchen, Jungfrauen und/oder Knaben, die als gastronomisches Personal in jungen Jahren Einzug ins Paradies gehalten haben. Musik hallt durch harfengleiche Instrumente und getrieben von einem leisen lieblichen Hauch so, dass die Luft süßlich-verzückt die Ohren schmeichelt, während sich die Augen nicht von dem Personal lösen können. Alles ist supersüß, wunderbar und ganz ganz toll, so dass die industriell an emotionale Höhen und Tiefen, an Auf- und Niederwerfungen gewöhnte Seele, durchaus ein großes bisschen Ekel gegen so viel Süßigkeit entwickeln könnte und daher frei nach dem eigenen Willen die Jungfrauen und Knaben, die Flüsse und Bäche natürlich wegzaubern kann, um sich "oben" wie zu Hause fühlen zu können.
Hölle
Allein der, der nicht nach den strengen Regeln des Korans lebte, vielleicht auch den einen oder anderen Betrug oder Mord, Ungerechtigkeiten und Unzulänglichkeiten initiierte, zuließ, förderte und bejahte, der sitzt nach seinem irdischen Tod in diesem Garten mit elfengleicher Fahrstuhlmusik, mit süßes Sodbrennen verursachenden Flüssen, so mit klebrigem Honig und magenfreundlicher Milch übersättigt, dauernd und ständig von den Jungfrauen um sein Wohlergehen befragt, wobei er dies alles niemals mehr verändern kann. Das muss die Hölle sein! Auch "Djahannam" genannt.
Gottseidank gibt es keinen Portalwächter, denn bei der Ähnlichkeit zwischen den Worten "Djanne" und "Djahannam" könnten Sprachbehinderte wie Stotterer oder Polterer schnell in die falsche Abteilung geraten und das für das ganze Leben.
Verhinderte Bruderschaft: Christen vs. Muslime
In einem Zeitraum von Tausend Jahren haben sich beide Glaubensrichtungen gegenseitig argwöhnisch beobachtet und blieben auf Distanz. So ist es auch heute noch nicht möglich, einen gemeinsamen Gottesdienst abzuhalten, da die Jünger Christi sich standhaft weigern, vor der Kirche die Schuhe auszuziehen, was bei Muslimen unbedingt erforderlich ist. Daneben würden Moslems in einer christlichen Kirche planlos herumirren, weil es keinen Imam gibt, der ihnen alles vorbetet. Auch wenn sich beide Religionen darauf geeinigt haben, ihren Gott als den Gleichen zu betrachten, ist die Annäherung zu ihm eine gänzlich andere.
Ein weiterer Ausschluss der Annäherung besteht in der unterschiedlichen Zeitrechnung. Die christliche Kirche arbeitet nach dem Gregorianischen Kalender, der eine Wocheneinteilung in sieben Tage vorsieht. Nach einer von den Arbeitgebern nicht unumstrittenen Auslegung der biblischen Schöpfungsgeschichte hat ihr Gott die Welt in genau dieser Zeit erschaffen und dabei den letzten Tag (Sonntag) als arbeitsfreien Tag vorgesehen. Im Islam kennt man diese Art der Zeiteinteilung nicht und so laufen dort die Uhren etwas langsamer. Der Islam hinkt der westlichen Zeit hinterher und ist jetzt ungefähr in der Zeit unseres Mittelalters angekommen. Als Zeichen des schnelleren Zeitablaufs ist auch für Laien erkennbar, dass Christen nur diesen siebenten Tag zum Kirchgang nutzten, während im Islam mehrmals täglich die Kirche aufgesucht wird. Auch diese Zeitverschiebung verhindert eine Zusammenarbeit der beiden Religionen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass beide großen Weltreligionen an einen, den einen Gott glauben, wobei die Christen ihren Gottheit noch mit Dreifaltigkeit und einem unehelichen Sohn würzen. Bei Moslems sind diese Zutaten als überflüssiges Zierrat verpönt. Sie glauben nur an den einen, den Allmächtigen, und insch’allah, wenn der Allmächtige es will, werden sie den Rest der Welt durch Überzeugung und kleinen Atombomben zu ihrer Lehre bekehren.
Wichtige Utensilien
Das Kopftuch
Frauen ist es streng untersagt, die Männer jedenfalls in den Moscheen zu verführen, was ob der wenig figurbetonten Kleidung zusätzlich erschwert wird, aber davon zeugt, dass man islamischen Frauen schon ein großes Verführungspotential zutraut. So dient das Kopftuch einerseits als Schutz der Frauen vor dem eigenen Sex Appeal und seinen Folgen und den Männern als Befriedung ihres Seelenheils.
In eifriger Diskussion befindet sich aber die Frage, inwieweit das Kopftuch eigentlich nur ein Unterdrückungsinstrument gegenüber dem gottesfürchtigen Mann darstellt. Hier wird argumentiert, dass das konsequente Tragen von Kopftüchern den Männern unverschämt eine Form von Dauernotgeilheit unterstellt, die oftmals aufgrund glücklicher Poly-Partnerschaften gar nicht gegeben sein mag.
Der zweite Aspekt des Kopftuchs gründet sich auf dem recht schwierigen Verhältnis zwischen den vielfältigen Aufgaben einer Frau und der mangelnden Gelegenheit, dem Glauben nachzugehen, in der Moschee, wie zu Hause auch. Dadurch sind sie auch schon früh von der komplizierten Moschee-Motorik ausgenommen worden und dürfen daher im Stehen und im Gehen beten. Der Gebetsteppich, der dem Manne als Unterlage dient, kleidet in abgespeckter Form den Kopf der Frau als Tuch.
Die Gebetskappe
Haarausfall gilt in der moslemischen Anschauung als Sünde. Da, wenn der Testosteron-Spiegel steigt, was bei den einseitig polygamischen Sexualpraktiken schnell der Fall ist, Haare weichen müssen, gilt es als oberste Maxime, dieses sündhafte Kainsmal zu verbergen. In arabischen Gebieten wird es einfach gemacht, weil die klassische Kopfbedeckung, das großformatige Tuch, alle Widrigkeiten bedeckt. In anderen Gebieten trägt man zum Schutz den als Gebetskappe getarnten randlosen Hut. Als Nebeneffekt schützt er zudem gegen Sonnenbrand und Mückenstiche.
Der Gebetsteppich
Der Gebetsteppich ist der zentrale Ort religiösen Tuns als Plattform des Gebets und Schutz gegen schmutzige Witze und Knie, um ehelichen Konflikten vorzubeugen. Findige Marketingleute haben bereits Schuhsohlen, Handschuhe und Knieaufnähsätze aus Gebetsteppichstoff entwickelt, um auch Reisenden das Mitschleppen des oftmals sperrigen Guts zu ersparen.
Was von den Religions-Oberen auch nicht gern gesehen wird, ist der Umstand, dass der Gebetsteppich mittlerweile nicht mehr nur eine religiöse, sondern auch eine Bedeutung als Statussymbol besitzt.
Werden nämlich auch im Islam Ideale der Bescheidenheit und Genügsamkeit gerade auch angesichts der vielen schlichten Moscheebauten, wie z.B. in Konstantinopel gepredigt, äußern immer mehr betuchte Moslems höchste Qualitätsansprüche beim Teppichhändler ihres Vertrauens, die fast schon fetischistische Ausmaße annehmen, zusammenfassend die Postulate: "Größer, dicker und länger!".
Bis zum Beginn des Kommunikationszeitalters war es üblich, die aktualisierten Gebete von Moschee zu Moschee zu tragen. Um die Effizienz zu steigern, bedienten sich die Imame eines so genannten Fliegenden Gebetsteppichs, der sie über weite Strecken transportieren konnte. Durch Foto-Handys wurde diese Technik jedoch überfällig und von Emirate Airlines aufgekauft.
Der Schleier
Der Schleier oder die "Burka Light" findet ihren Ursprung in den Verhaltensmaßregeln neben den Schriften des Korans, nach denen Frauen ihr Antlitz und auch ihr Dekolleté zu verbergen haben, um die Männer vor sich selbst zu schützen. Doch konnte niemand, Mohammed am wenigsten ahnen, was er damit in der Männerwelt eigentlich anrichtete. Waren nämlich in den Männerphantasien der westlichen Welt schon quadratmeterweise nacktes Fleisch vonnöten, um gefragte körperliche Zustände zu erreichen, langte in der islamischen Welt hierzu schon ein adretter Schleier.
Dies blieb mit der zusätzlich verordneten Keuschheit bis zur Hochzeitsnacht nicht ohne Folgen. Entweder flüchtete der Aspirant schreiend aus dem Zimmer der geplanten Übereinkunft oder das, was geschehen sollte, geschah viel zu früh und zerstörte damit weitreichendere Erwartungen an die (eigene) Männlichkeit.
Der Frau gegenüber wird hingegen mit offenen Karten gespielt. Sie weiß schon sehr sehr früh, wer und was sie erwartet und kann im Falle eines Falles den Schleier auch in geschickte Tänze einbauen, damit vorzeitig gekommene und gegangene körperliche Zustände potenziell produktiv für muslimischen Nachwuchs genutzt werden können.
In der Öffentlichkeit dient der Schleier als Mittelding zwischen Burka und völliger Nacktheit, des Kopfes, aber auch als Art geheimes Flaggenkonglomerat, um bei der zufälligen Begegnung mit einem attraktiven Mann anhand eines zusätzlichen Farbencodex a la Hanky Code wortlos flirten zu können.
Im Paradies hat er einen überaus praktischen Nutzen, hier dient der Schleier als wichtiges Utensil der Imkerei zur Produktion des vielen erforderlichen Honigs.
Die Burka
Bei der Burka handelt es sich um ein modisches Alltagskleid, dass von strenggläubigen Muslimas getragen wird. Es bietet zahlreiche Vorteile, da es den ganzen Körper von Kopf bis Fuß bedeckt und so lästige und zeitraubende Arbeiten an Frisur und Gesicht entfallen. Die Frauen schlüpfen frühmorgens aus dem Bett, werfen sich nur die Burka über und sind sofort perfekt gestylt und einsatzbereit für die ersten Küchenarbeiten.
Lange hat man, gerade in ungläubigen Ländern, ungläubig geglaubt, dass die Frauen von ausnehmender Hässlichkeit seien und das Verbergen jedes Hautteils nur deshalb gefordert wurde, weil den Männern ihre Frauen peinlich seien. Heute weiß man, dass die orientalischen Diven von ausnehmender Schönheit sind und die Burka nicht die Begehrlichkeit anderer Männer hervorrufen soll. Trotzdem kauft man als heimlicher Verehrer die Katze im Sack. Denn selbst wenn es zu einer Annäherung kommt, legen die Frauen die Burka erst nach Anbeginn der Dunkelheit ab und der Mann ist mehr auf seinen Tastsinn angewiesen, um Proportion und eventuelle Falten zu erkennen.
Die Burka besitzt im Gesichtsbereich einen neckischen Sehschlitz, der wage an Nylons an Frauenbeinen erinnert. Diese modische Applikation ist ein Gitter aus engmaschigen Rosshaaren und bietet, ähnlich einer Gardine, den Ausblick und verwehrt fremde Einblicke. Auch das gefällt den Frauen. So können sie ihrer Neugier ungesühnt frönen.
Burkas gibt es in allen gängigen Konfektionsgrößen und in vielen Farben, wie schwarz oder blau. Auch bei der Wahl der Fenstergitter sind zahlreiche Varianten entstanden. Inzwischen sind bereits eigens für dies Kleidungsstück diverse Styling-Magazine entstanden.
Der Bart
Der Bart gilt als Schmuck eines jeden ehrwürdigen Mannes in der Tradition des Islam. Die meistzitierte Beschwörungsformel in der islamischen Welt ist daher nicht umsonst "Beim Barte des Propheten". Daher wird nicht nur in Mekka ein schwunghafter Handel mit falschen Bärten bzw. Kinn-Toupets betrieben. Oftmals sieht man nur dürftig mit einer Gebetskappe bedeckte kahlköpfige Herren mit einem wahren Rauscheexemplar, bei denen es sich allerdings um weniger betuchte Gläubige handelt, die ihr Haupthaar ihrem Statussymbol geopfert haben.
Aber es gibt nicht nur einen ästhetischen, sondern auch einen wichtigen praktischen Aspekt: So kann ein geübter Imam mit einem Prachtexemplar nicht nur in der Runde der Gebetsbrüder mit dem "längsten" protzen, sondern auch - wenngleich dies erst nach jahrelangem Training möglich ist - lästige Fliegen in den meist sehr sonnigen, gar wüsten Verbreitungsgebieten mit entsprechender Fauna nicht nur verjagen, sondern auch erlegen, was durch die erforderlichen wilden Kopfbewegungen bei dem Islam fremden Menschen den Eindruck einer enthusiastischen Entzückung macht.
Daneben gibt es noch zwei Richtungen, die jeweils eine eigene Denkweise verklausulieren:
- Die erste geht von oben nach unten
- die zweite von links nach rechts,
um Fliegen, die sich auf den vorzulesenden Koranteilen niedergelassen haben, zu verjagen oder um letztere zu reinigen.
Islamische Musik
Da auch die Herrscher islamischer Staaten des ersten Jahrtausends n. Chr. streng nach dem Koran lebten und keinerlei körperliche Züchtigungen Gefangener bzw. Verhafteter zuließen und zur Kontrolle sogar Brandleichen der Gefängnisse sezierten, mussten sich die Polizei- und Justizbediensteten schon besondere Methoden einfallen lassen. Es hat sich daher eine große Tradition der diffizilen Folterung mit eigens dazu entwickelten Musikinstrumenten entwickelt.
Weiße Folter durch Saiteninstrumente
"Da werde ich wohl andere Saiten aufziehen müssen" ist ein Sprichwort aus dieser Zeit der "weißen Folter" mit Streich- und Zupfinstrumenten. Nur die Spieler, die zu den größten Dissonanzen fähig waren, wurden als Foltermeister angestellt und versahen bei den Unglücklichen ihren Dienst. Als Beispiel seien hier:
- als Bogeninstrument der Rebab - auch "Ohrenzerfleischer"
- als Zupfinstrument der oud bzw. Outsch - auch "Benutz lieber meine Sehnen als Saite"-Slasher
- und als Psalterie der Santur - auch "Mach ein schnelles Ende"-Zerhacker
genannt.
Weiße Folter durch Blasinstrumente
Die Saiteninstrumente hatten den Nachteil, unter Umständen für ältere, schwerhörige Insassen nicht laut genug zu sein, daher wurde die Rohrflöte (auch Flöte des Wahnsinns genannt) konzipiert, die durch ihre schlanke Gestalt auch direkt in den Gehörgang gesteckt werden konnte.
Abkehr von der Folter
Nachdem man wieder mit rudimentäreren Disharmonien mit neunschwänzigen Katzen und Bastonaden-Xylophonen zu experimentieren begann, die sich klanglich - auf öffentlichen Plätzen - sehr gut in den Gesang der Muezzins einpassten oder anders herum, verloren die oben genannten Musikinstrumente schnell ihre Bedeutung für die Folter und wurden nach und nach auch in Gotteshäusern und zu religiösen Gesängen verwendet, vor allem im Ramadan, in dessen Folge man sich zahlreichen Kasteiungen zu unterwerfen hat.
Heutzutage werden sie zu einem hohen Anteil für Touristen gespielt, an denen ihre Wirkung alles andere als sang- und klanglos vorüberzieht. Die Gewährleistung eines Sanitäters vor Ort ist für den Reiseveranstalter hier Pflicht.
Nachwuchsförderung
Da die arabische Sprache als sehr schwer erlernbar gilt, beginnt man in der islamischen Pädagogik bereits bei den ganz Kleinen mit einem intensiven Training. Um die wichtige Gebetsmotorik bei späteren Moscheebesuchen bei dem knappen Gut Zeit nicht zu vernachlässigen, hat es sich bewährt, während des Lesens und Lernens die Auf- und Niederwerfungen der religiösesten "La Ola-Wellen" der Welt allein mit dem Oberkörper nachzustellen, was letztlich einer wippenden Bewegung gleichkommt. So sehen die Kinder anderer Religionen im Grundschulalter neidisch auf die Koran-Zöglinge, deren derartige Bewegungen vom Lehrer eben nicht sanktioniert, sondern gefördert werden.
Der zweite große Teil ist die Vorbereitung der Kleinen auf den später unvermeidlichen Besuch der heiligen Stätten. Als optische Hilfe gibt es hier - in Spielform gebracht - einen kompletten Nachbausatz der Kaaba und ganz Mekka in Maßstäben von 1 : 200 (von 3-8 Jahren) bis 1 : 100 (bis 3 Jahre), worin bei Fertigstellung fast beliebig viele Spielfiguren kreisförmig platziert werden können, auch um jetzt schon klaustrophobischen Ängsten vorzubeugen.
Für die Fortgeschrittenen gibt es anspruchsvollere Varianten, wie etwa den erfolgreichen Betrieb eines Händlerstandes als Wirtschaftssimulation oder die Suche nach dem Ungläubigen an der Kaaba als Adventure-Variante.
Gegner
Der Islam ist eine Religion, die sich, wie alle Gruppen, die sich unter diesem Deckmantel verbergen, eine Vielzahl Oxymorone im Sprachschatz aufweist. Man verkündet Liebe und Gerechtigkeit, muss diese aber durch Krieg und Unterdrückung durchsetzen. Da viele Religionen regional unterschiedlich stark vertreten sind, ist es üblich, dass mehrere Glaubensformen auf engstem Raum aufeinander treffen. Da ist ein Streit dann vorprogrammiert.
Der Islam sieht sich als alleiniger Wegweiser auf den Weg zu Allah, dem Allmächtigen. Trotzdem gibt es selbst innerhalb dieser Religion unterschiedliche Ansichten über die richtige, die echte, die reine Herangehensweise und über die Auslegung des Korans. Darüber hinaus gibt der Islam seine Mitwirkung in politischen oder militärischen Leitfragen offen zu. Beide Bereiche sind nicht ohne Spannungen zu Nachbarstaaten oder Andersdenkende.
Unter diesen Gesichtspunkten gibt es neben den Bruderstreitigkeiten eine Vielzahl von Gegnern, die gegen den oder gegen die der Islam ist.
- Christen
- Juden
- Hindus
- USA
- Buddhisten
- Mormonen
- Alkoholiker
- Sekten aller Schattierungen
- Kommunisten
- Zeugen Jehovas
- Kopten
- Griechen
- Homosexuelle
- Agnostiker
- Schweine und Fische
- Paganisten
Bibliographie
- "Jetzt helfe ich mir selbst! - Burkas selbst gemacht", mit Schnittmustern und vielen Nähanleitungen - Heidrun Töpfer-Wahle, Lichtenberg Verlag, 1998, Frankfurt/M., Bd. 21
- "Von Bar Mizwa bis Salat-Bar - Interreligiöse Verflechtungen" - Prof. Ismail Morgenstern, Talmut-Verlag, 1968, Haifa (Übersg: Harald Faderer)
- "Abstinent Islamic Life - The only Way out" - John Frederic Millery, Edition Freeway, New York, 2002
- "Auf dem Weg zur rheumafreien Gesellschaft - die Bedeutung der Gebets-Bewegungen durch die Jahrhunderte" - Ismael H. Melvilleçik, Wahlheimat-Verlag für religiöse Schriften, 2001, Köln - London - New York
- "Deutsches Baurecht von A bis Z – das komplette Wissen für den Moschee-Neubau" - mit patentgefalteten Stadtplänen vieler dt. Großstädte, Tauhid-Morgenrot-Verlagsgruppe, 2007, Berlin, 3. Auflage
- "Geschichten aus tausendundeiner Nacht – Märchen aus der Welt der Polygamie" – Günter Wallraff, Werder-Verlag, 1987, Bremen
- "Langenscheidts Universal Wörterbuch Kölsch / Minarettisch - Lautschriften beider Dialekte", Langenscheidts Enzyklopädischer Verlag, Berlin u. München, 2008
- "Die mohemmedanischen Tagebücher - Aufzeichnungen, die die Geschichte neu schreiben lässt". Konrad Kujau, Gruner&Jahr, 2001, Hamburg
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