Joakim Bonnier
Nation: Schweden Schweden
Automobil-Weltmeisterschaft
Erster Start: Großer Preis von Italien 1956
Letzter Start: Großer Preis der USA 1971
Konstrukteure
1956–1957 Maserati • 1958 Maserati, B.R.M. • 1959–1960 B.R.M. • 1961–1962 Porsche • 1963 Cooper • 1964 Cooper, Brabham • 1965 Brabham • 1966 Cooper, Brabham • 1967 Cooper • 1968 Cooper, McLaren, Honda • 1969 Lotus • 1970–1971 McLaren
Statistik
WM-Bilanz: WM-Achter (1959)
Starts Siege Poles SR
104 1 1
WM-Punkte: 39
Podestplätze: 1
Führungsrunden: 139 über 546,815 km

Karl Joakim „Jocke“ Jonas Bonnier, auch Jo Bonnier oder kurz JoBo genannt, (* 31. Januar 1930 in Stockholm, Schweden; † 11. Juni 1972 in Le Mans, Frankreich) war ein schwedischer Sportwagen- und Formel-1-Rennfahrer, der als Mitbegründer der Fahrergewerkschaft (GPDA) entscheidenden Einfluss auf die Fahrsicherheit des Grand-Prix-Sports hatte.

Leben

Jugend und Ausbildung

Joakim Bonnier wurde als Sohn eines Universitätsprofessors für Vererbungslehre und Spross der Eigentümerfamilie des schwedischen Publikationsimperiums Bonnier geboren. Da sein Onkel keine Kinder hatte, galt er bei manchen Journalisten als potentieller Erbe. Seine Eltern hatten für ihn allerdings eine Ausbildung zum Mediziner vorgesehen. Doch seit dem Alter von fünf Jahren wollte er Rennfahrer werden. Die Restaurierung alter Harley-Davidson-Motorräder war mit entsprechend mehr Spaß verbunden als die Erledigung der Hausaufgaben oder das „Büffeln“ von Prüfungsstoff. Folglich war sein Abschlusszeugnis so schlecht, dass an ein Medizinstudium nicht mehr zu denken war. Nun sollte er nach dem Willen der Eltern Geschäftsmann werden. Bei seiner Banklehre zeigte er jedoch weder Talent noch Interesse, sodass sie ihn nun nach Paris zum Studium des Publikationswesens und Journalismus schickten.

War die Wahl des Studienorts schon prädestiniert für zahlreiche Ablenkungen, so förderte Vater Bonnier mit dem Kauf eines MG-Sportwagens ungewollt den ersten Schritt des Sohns in den Motorsport. Eigentlich nur als Transfermobil in die schwedische Heimat gedacht, missbrauchte „Jocke“ den fahrbaren Untersatz alsbald, indem er sich zu einem 12-Stunden-Rennen anmeldete. Sein Debüt war eher beschämend, da er mitten auf einem Pariser Boulevard mit einem Jeep kollidierte, wobei der Wagen vollkommen zerstört wurde. Er selbst war noch glimpflich mit einem Riss seiner Oberlippe davongekommen. Um dies seinen Eltern zu vertuschen, ließ er sich einen Oberlippenbart stehen.

Kaum in Stockholm angekommen, beschwerte sich die Familie, dass er nun wie ein französischer Gangster aussehe. Als es allerdings nach der folgenden Rasur einen ganzen Tag dauerte, bis seine Familie dies registrierte, beschloss er, sich nun einfach einen Bart wachsen zu lassen. Dieser stets sorgfältig gestutzte Bart sollte später zu seinem Markenzeichen werden. Gleichermaßen erklärt er den Spitznamen, den ihm die italienischen Rennfans gaben: „Barbita“, der Bärtige.

Durch den obligatorischen Militärdienst 1950/51 an Bord des Küstenwachschiffs „Prinzessin Victoria“ war an eine Fortsetzung seiner Motorsportkarriere zunächst nicht zu denken. Danach eröffneten ihm die guten Beziehungen seiner Eltern die Möglichkeit, eine Autovertretung für Alfa Romeo zu eröffnen.

Beginn der Karriere

Sein offizielles Renndebüt hatte er 1953 bei einem Eisrennen auf dem Flattensee in der Nähe von Stockholm, das er auf einem H.R.G. weit abgeschlagen auf dem letzten Platz beendete. Währenddessen florierte der Autohandel, sodass Bonnier bereits 1954 als Generalvertreter für Alfa Romeo in Schweden betrachtet wurde.

Im selben Jahr versuchte er beim schwedischen Grand Prix, der zu diesem Zeitpunkt als Sportwagenrennen mit klassischem Le-Mans-Start ausgetragen wurde, erneut sein Glück. Sein Start war ebenso spektakulär wie katastrophal. In der Hektik legte er den Rückwärtsgang ein und zerstörte seinen Wagen bereits an der Boxenmauer.

Unbeeindruckt von diesen Misserfolgen versuchte Bonnier bei Eisrennen und Rallyes weiterhin sein Glück. Als Alfa-Vertragshändler war er jederzeit in der Lage, sich einen der Alfa Romeo Disco Volante-3,5-Liter-Sportwagen für Werbezwecke „auszuleihen“. Auch wenn dieser Alfa nicht viel von einem klassischen Sportwagen hatte, war er ein reinrassiger Rennwagen, mit dem Bonnier endlich bessere Erfahrungen machen konnte.

Erste Schritte bei den Sportwagenrennen

Nach einem mäßigen ersten Grand Prix von Finnland erzielte Bonnier fortan bessere Ergebnisse in Skandinavien. Seinen Durchbruch hatte er 1955 beim schwedischen Großen Preis von Kristianstad, als es ihm in der 2-Liter-Klasse gelang, sowohl Juan Manuel Fangio, Stirling Moss als auch Jean Behra hinter sich zu lassen und zu gewinnen. Nach diesem Erfolgserlebnis entschied er sich endgültig für eine Motorsportkarriere über den lokalen Rahmen hinaus.

Mit seinem Teamkollegen und Freund, dem US-Amerikaner Herbert MacKay-Fraser, „tingelte“ Bonnier 1955/56 als „Zigeuner – wie er es selbst nannte – die europäischen Sportwagenrennen entlang. Auf dem schwarz-gelb gestrichenen alten Bus, in dem sie ihren Wagen transportierten, stand mutig „Scuderia Bonnier“. Und sie hatten einige Erfolge: In Aintree, auf der AVUS, in Castelfusano und auf dem Nürburgring erzielten sie beachtliche Klassensiege. 1956 debütierte Bonnier als Werksfahrer für Maserati an der Seite von Paco Godia bei seinem Heim-Grand-Prix.

Per Zufall in die Formel 1

Ein Zufall brachte den nunmehr anerkannten Sportwagen-Rennfahrer in die Formel 1. Bonnier war nur als Starter für das GT-Rennen in Italien gemeldet, als er sich plötzlich unerwartet und zum ersten Mal im Cockpit eines Maserati-Monopostos befand: Luigi Villoresi war eine Stunde vor dem Start erkrankt, stand zwar noch den Start und weitere drei Runden durch, musste alsbald aber das Steuer an Bonnier abgeben. Bonnier hatte noch nie zuvor in dem Wagen gesessen und kannte das Fahrzeug nicht. Er fuhr vier Runden, bevor er mit Motorschaden ausfiel.

In den folgenden beiden Jahren startete Bonnier bei Formel-1-Rennen auf Maserati 250F für die Scuderia Centro Sud oder als Privatmann. Bei dem renommierten Sportwagenrennen in Reims erzielte er ebenfalls für die Marke 1957 einen beeindruckenden Sieg, an dem er sich selbst jedoch nicht erfreuen konnte. Sein Freund MacKay-Fraser verunglückte in demselben Rennen tödlich.

Ein großartiges Rennduell zwischen Bonnier und den Fahrern des B.R.M.-Rennstalls im gleichen Jahr bei der BRDC International Trophy in Silverstone brachte eine erneute Wende seiner Karriere. Der verantwortliche Rennleiter bei B.R.M., Raymond Mays, interessierte sich sehr für eine Verpflichtung des Schweden, der für die letzten Rennen der Formel-1-Saison 1958 unterschrieb.

Ausgerechnet beim Grand Prix von Marokko, bei dem Stuart Lewis-Evans auf tragische Weise tödliche Brandverletzungen davontrug, erzielte Bonnier als Viertplatzierter die ersten Weltmeisterschaftspunkte eines schwedischen Grand-Prix-Piloten.

Der einzige Grand-Prix-Sieg

Im Jahr 1959 fand Bonniers Karriere beim Großen Preis der Niederlande in Zandvoort ihren Höhepunkt, als der kapriziöse B.R.M. auf den Punkt genau abgestimmt war. Im Gegensatz zum üblichen Wochenendgeschehen beim britischen Rennstall gab es kein einziges gravierendes technisches Problem. Bonnier schien den Beobachtern in der Form seines Lebens zu sein, erzielte im engen Training mit Moss die Pole-Position und schließlich nach hartem Kampf gegen die von Stirling Moss, Jack Brabham und Masten Gregory gesteuerten Cooper auch den ersten Formel-1-Sieg für sich und auch sein Team. Selbst die Sorgen seiner Techniker, dass die Reifen ihn nicht über die Distanz tragen könnten, wurden „beruhigt“, da die vom Öl einiger geplatzter Motoren rutschig gewordene Strecke das erwartete hohe Tempo nicht zuließ. Doch im Verlauf der Saison konnten weder B.R.M. noch „Jocke“ an diesen Erfolg anknüpfen, denn das ständige „Problemkind“ der Rennserie fiel wieder in seine Defektanfälligkeit zurück. Ein fünfter Platz war das einzig beachtenswerte weitere Resultat der Formel-1-Saison 1959.

Aus Treue blieb Bonnier noch in der Formel-1-Saison 1960 bei B.R.M. Dann wechselte er für den Zeitraum 1961/62 zu Porsche. Hatte das deutsche Team glanzvolle Momente bei Renntagen, die nicht zum offiziellen WM-Kalender gehörten, so blieb ihnen und Bonnier in diesen Jahren in der Weltmeisterschaft der ganz große Erfolg versagt. Zwei Siege bei Formel-2-Rennen auf dem Nürburgring und in Modena waren für ihn die besten Ergebnisse, während sein Teamkollege Dan Gurney zumindest den einzigen Grand-Prix-Sieg jener Porsche-Ära erzielte. Nach dem vorläufigen Rückzug von Porsche aus der Formel 1 absolvierte Bonnier drei Jahre beim Team des Schotten Rob Walker, wo er Cooper- und Brabham-Modelle pilotierte.

Seine Karriere erstreckte sich bis in die 1970er-Jahre, womit er sein altes Team B.R.M. fast „überlebte“ und auf 102 Rennen in 16 Jahren Formel 1 zurückblicken konnte, ebenso viele Jahre wie Jack Brabham und nur von Riccardo Patrese, Fernando Alonso und Kimi Räikkönen (alle 17), Graham Hill und Jenson Button (beide 18) und Rubens Barrichello und Michael Schumacher (beide 19) übertroffen. Doch während die anderen das Glück hatten, ihre Karriere weitestgehend in den vorderen Regionen des Klassements abzuschließen, verschwand Bonnier im Verlauf seiner Motorsportkarriere im Mittelfeld des Klassements als zeitweiliger Gast des Rennkalenders auf privat eingesetzten älteren Wagen.

Ende einer langen Formel-1-Laufbahn

Was ihn lange in der Formel-1-Serie verbleiben ließ, war sein unermüdlicher Einsatz als Mitbegründer der Fahrergewerkschaft und der daraus resultierenden Verbesserung der allgemeinen Sicherheitsbedingungen im Rennsport. Seinen letzten Einsatz verzeichnete er mit einem McLaren-Cosworth M7C 1971 und entschloss sich mit 41 Jahren auf die oben erwähnte ehrenamtliche Arbeit im Grand-Prix-Rennsport zu beschränken. Von den Sportwagen, in denen er im Lauf der Jahre bedeutende Erfolge feiern durfte, konnte er jedoch nicht lassen.

Triumph und Unfalltod im Sportwagen

So hatte er 1960 mit Hans Herrmann und Graham Hill auf einem Porsche die Targa Florio gewonnen. 1962 entschied er das 12-Stunden-Rennen von Sebring für sich und 1963 konnte er seinen Sieg bei der Targa wiederholen. 1964 gewann er das 12-Stunden-Rennen von Reims. Ein Sieg in Le Mans fehlte ihm jedoch, wo er in dem letztgenannten Jahr den zweiten Platz errang.

Mit 42 Jahren startete er 1972 auf einem Lola-Cosworth T280 mit seinen Teamkollegen Gérard Larrousse und Gijs van Lennep zu einem erneuten Anlauf auf das 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Zum Beginn des Rennens konnte er sich nach vorne kämpfen und die Führung behaupten. Doch nach den Strapazen der durchfahrenen Nacht ereignete sich am folgenden Sonntagmorgen gegen 8:00 Uhr der Unfall, als er den Ferrari Daytona des Schweizer Privatfahrers Florian Vetsch beim Anbremsen auf die Indianapolis-Kurve überholen wollte. Um Bonnier vorbeizulassen, bremste Vetsch hart. Bonnier verstand dies möglicherweise falsch, sodass er nach zweimaligem Spurwechsel mit dem Ferrari bei etwa 250 km/h kollidierte. Sein Lola wurde etwa acht Meter in die Höhe katapultiert, schleuderte den Fahrer aus dem Cockpit in die Pinienbäume und explodierte beim Bodenkontakt. Bonnier starb noch am Unfallort. Der hinter ihm fahrende Vic Elford nahm an, Bonnier habe die Fehlentscheidung aus Übermüdung getroffen.

Bonnier hinterließ seine Frau Marianne, eine Nichte Alfred Nobels, die er 1960 geheiratet hatte, und zwei Söhne.

Mit dem sprachgewandten Schweden verlor der Rennsport eine von vielen Kollegen geschätzte Fahrerpersönlichkeit, der in vielen Punkten die Verbesserung der Sicherheit im Rennsport zu verdanken ist. Nach außen hin eher unnahbar, galt er in Fahrerkreisen als angenehmer und charmanter Gesellschafter. Wolfgang Graf Berghe von Trips war einer seiner engsten Freunde und Trauzeuge der Bonniers gewesen. Der vielleicht letzte echte „Herrenfahrer“ hatte zudem eine Tradition begründet, die bei Sportlern aller Länder sich heute einer großen Beliebtheit erfreut: Bereits Mitte der 1960er-Jahre verlegte er seinen Wohnsitz aus Steuergründen nach Lausanne in die Schweiz. Dort hatte er amerikanische Automobilvertretungen und eine Kunstgalerie eröffnet. Außerdem arbeitete er als Importeur der englischen Rennwagen aus dem Hause Lola.

Nach Bonniers Tod übernahm sein langjähriger Mechaniker Heini Mader den Rennstall und firmierte ihn in Heini Mader Racing Components um. Mader machte daraus in den folgenden Jahrzehnten einen der erfolgreichsten Tuningbetriebe für Rennsportmotoren von Cosworth und BMW.

Statistik

Statistik in der Automobil-Weltmeisterschaft

Gesamtübersicht

Saison Team Chassis Motor Rennen Siege Zweiter Dritter Poles schn.
Rennrunden
Punkte WM-Pos.
1956 Officine Alfieri Maserati Maserati 250F Maserati 2.5 L6 1 NC
1957 Scuderia Centro Sud Maserati 250F Maserati 2.5 L6 3 NC
Joakim Bonnier Racing Team Maserati 250F Maserati 2.5 L6 1
1958 Scuderia Centro Sud Maserati 250F Maserati 2.5 L6 1 3 20.
Joakim Bonnier Racing Team Maserati 250F Maserati 2.5 L6 5
Giorgio Scarlatti Maserati 250F Maserati 2.5 L6 1
Owen Racing Organisation BRM P25 BRM 2.5 L4 2
1959 Owen Racing Organisation BRM P25 BRM 2.5 L4 7 1 1 10 8.
1960 Owen Racing Organisation BRM P25 BRM 2.5 L4 1 4 18.
BRM P48 7
1961 Porsche System Engineering Porsche 787 Porsche 1.5 F4 2 3 15.
Porsche 718 6
1962 Porsche System Engineering Porsche 804 Porsche 1.5 F8 6 3 15.
Porsche 718 Porsche 1.5 F4 1
1963 Rob Walker Racing Team Cooper T60 Climax 1.5 V8 4 6 11.
Cooper T66 6
1964 Rob Walker Racing Team Cooper T66 Climax 1.5 V8 1 3 15.
Brabham BT11 BRM 1.5 V8 4
Brabham BT7 Climax 1.5 V8 4
1965 Rob Walker Racing Team Brabham BT7 Climax 1.5 V8 10 NC
1966 Anglo-Suisse Racing Team Cooper T81 Maserati 3.0 V12 7 1 17.
Brabham BT22 Climax 2.8 L4 1
Brabham BT7 Climax 2.0 V8 1
1967 Joakim Bonnier Racing Team Cooper T81 Maserati 3.0 V12 8 3 15.
1968 Joakim Bonnier Racing Team Cooper T81 Maserati 3.0 V12 1 3 22.
McLaren M5A BRM 3.0 V12 6
Honda RA301 Honda 3.0 V12 1
1969 Joakim Bonnier Racing Team Lotus 63 Ford Cosworth 3.0 V8 1 NC
Lotus 49B 1
1970 Joakim Bonnier Racing Team McLaren M7C Ford Cosworth 3.0 V8 1 NC
1971 Ecurie Bonnier McLaren M7C Ford Cosworth 3.0 V8 3 NC
Gesamt 104 1 1 39

Grand-Prix-Siege

Einzelergebnisse

Saison 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13
1956
DNF
1957
7 DNA DNF DNF DNF
1958
DNA DNF 10 9 8 DNF DNF DNF 4
1959
DNF 1 DNF DNF 5 DNF 8
1960
7 5 DNF DNF DNF DNF DNF 5
1961
DNF 11 7 7 5 DNF DNF 6
1962
7 5 WD 10 DNF 7 6 13
1963
7 5 11 NC DNF 6 7 8 5 6
1964
5 9 DNF DNF DNF 6 12 DNF DNF
1965
DNF 7 DNF DNF 7 DNF 7 7 8 DNF
1966
NC DNF NC DNF 7 DNF DNF NC 6
1967
DNF DNF DNF 6 8 DNF 6 10
1968
DNF DNQ DNF 8 DNF DNA 6 DNF NC 5
1969
DNF DNF
1970
DNQ DNF
1971
DNF DNQ DNS 10 16
Legende
FarbeAbkürzungBedeutung
GoldSieg
Silber2. Platz
Bronze3. Platz
GrünPlatzierung in den Punkten
BlauKlassifiziert außerhalb der Punkteränge
ViolettDNFRennen nicht beendet (did not finish)
NCnicht klassifiziert (not classified)
RotDNQnicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQin Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
SchwarzDSQdisqualifiziert (disqualified)
WeißDNSnicht am Start (did not start)
WDzurückgezogen (withdrawn)
HellblauPOnur am Training teilgenommen (practiced only)
TDFreitags-Testfahrer (test driver)
ohneDNPnicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJverletzt oder krank (injured)
EXausgeschlossen (excluded)
DNAnicht erschienen (did not arrive)
CRennen abgesagt (cancelled)
 keine WM-Teilnahme
sonstigeP/fettPole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursivSchnellste Rennrunde
*nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
()Streichresultate
unterstrichenFührender in der Gesamtwertung

Le-Mans-Ergebnisse

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1957 Officine Alfieri Maserati Maserati 300S Giorgio Scarlatti Ausfall Kupplungsschaden
1958 Francisco Godia Maserati 300S Francisco Godia Ausfall Motorschaden
1959 Porsche KG Porsche 718 RSK Wolfgang Graf Berghe von Trips Ausfall Kupplungsschaden
1960 Porsche KG Porsche 718/4 RS Graham Hill Ausfall Motorschaden
1961 Porsche System Engineering Porsche 718/4 RS Coupe Dan Gurney Ausfall Motorschaden
1962 Scuderia SSS Repubblica di Venezia Ferrari 250TRI/61 Dan Gurney Ausfall Motorschaden
1963 Porsche System Engineering Porsche 718/8 GTR Coupe Tony Maggs Ausfall Unfall
1964 Maranello Concessionaires Ferrari 330P Graham Hill Rang 2
1965 Maranello Concessionaires Ltd. Ferrari 365P2 David Piper Ausfall Zündungsschaden
1966 Chaparral Cars Inc. Chaparral 2D Phil Hill Ausfall Lichtmaschine
1969 Scuderia Filipinetti Lola T70 Mk.IIIB Masten Gregory Ausfall Motorschaden
1970 Scuderia Filipinetti Ferrari 512S Reine Wisell Ausfall Unfall
1972 Ecurie Bonnier Switzerland Lola T280 Gérard Larrousse Gijs van Lennep Ausfall Tödlicher Unfall von Bonnier

Sebring-Ergebnisse

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1957 A. V. Dayton Maserati 150S 2.5 Giorgio Scarlatti Ausfall Motorschaden
1958 A. V. Dayton Maserati 300S Dale Duncan Ausfall Getriebeschaden
1959 Porsche Auto Company Porsche 718 RSK Wolfgang Graf Berghe von Trips Rang 3 und Klassensieg
1960 Joakim Bonnier Porsche 718 RS/60 Graham Hill Ausfall Motorschaden
1961 Porsche Auto Porsche 718 RS/61 Dan Gurney Ausfall Kupplungsschaden
1962 Scuderia SSS Repubblica di Venezia Ferrari 250 TRI/61 Lucien Bianchi Gesamtsieg
1963 NART Ferrari 250 GTO John Cannon Rang 13
1964 Maranello Concessionaires Ferrari 330P Graham Hill Ausfall Getriebeschaden
1966 Chaparral Cars Inc. Chaparral 2D Phil Hill Ausfall Ölleck
1968 Ecurie Bonnier Lola T70 Mk.III GT Sten Axelsson Ausfall verunreinigtes Benzin
1969 Sportscars Switzerland Lola T70 Mk.IIIB GT Ulf Norinder Ausfall Querlenker
1972 Ecurie Bonnier Lola T280 Gérard Larrousse Reine Wisell Rang 6

Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft

Saison Team Rennwagen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22
1955 Alfa Romeo 1900  BUA  SEB  MIM  LEM  RTT  TAR
DNF 18
1956 Maserati Alfa Romeo Giulietta SV
Maserati 300S
 BUA  SEB  MIM  NÜR  KRI
15 11 DNF
1957 Maserati
A. V. Dayton
Maserati 300S
Maserati 150S
 BUA  SEB  MIM  NÜR  LEM  KRI  CAR
DNF DNF 15 DNF 3 DNF
1958 A. V. Dayton
Borgward
Paco Godia
Maserati 200SI
Maserati 300S
Borgward RS
 BUA  SEB  TAR  NÜR  LEM  RTT
DNF DNF DNF DNF
1959 Porsche Porsche 718 RSK  SEB  TAR  NÜR  LEM  RTT
3 DNF 7 DNF 2
1960 Porsche Porsche 718 RSK  BUA  SEB  TAR  NÜR  LEM
3 DNF 1 2 DNF
1961 Porsche
Scuderia Serenissima
Porsche 718
Maserati Tipo 63
 SEB  TAR  NÜR  LEM  PES
DNF 2 10 DNF DNF
1962 Porsche
Scuderia Serenissima
Porsche 356
Ferrari 250TRI
Porsche 718 GTR
Ferrari 250TRI
 DAY  SEB  SEB  MAI  TAR  BER  NÜR  LEM  TAV  CCA  RTT  NÜR  BRI  BRI  PAR
DNF 1 3 DNF DNF
1963 Porsche
North American Racing Team
Porsche 356
Ferrari 250 GTO
Porsche 718 GTR
Ferguson
 DAY  SEB  SEB  TAR  SPA  MAI  NÜR  CON  ROS  LEM  MON  WIS  TAV  FRE  CCE  RTT  OVI  NÜR  MON  MON  TDF  BRI
5 13 1 DNF DNF DNF
1964 Porsche
Maranello Concessionaires
Porsche 356
Ferrari 330P
Porsche 718 GTR
Porsche 904
Ferrari 250LM
 DAY  SEB  TAR  MON  SPA  CON  NÜR  ROS  LEM  REI  FRE  CCE  RTT  SIM  NÜR  MON  TDF  BRI  BRI  PAR
6 DNF DNF 5 2 1 1
1965 Maranello Concessionaires
Porsche
Ferrari 330P
Porsche 904
Ferrari 365P2
 DAY  SEB  BOL  MON  MON  RTT  TAR  SPA  NÜR  MUG  ROS  LEM  REI  BOZ  FRE  CCE  OVI  NÜR  BRI  BRI
DNF 4 3 DNF DNF
1966 Chaparral Cars
Porsche
Jo Bonnier
Chaparral 2D
Porsche 906
 DAY  SEB  MON  TAR  SPA  NÜR  LEM  MUG  CCE  HOK  SIM  NÜR  ZEL
DNF DNF DNF 1 DNF DNF 5
1967 Autodelta Alfa Romeo T33  DAY  SEB  MON  SPA  TAR  NÜR  LEM  HOK  MUG  BRH  CCE  ZEL  OVI  NÜR
DNF
1968 Ecurie Bonnier Lola T70  DAY  SEB  BRH  MON  TAR  NÜR  SPA  WAT  ZEL  LEM
DNF 6 10 DNF
1969 Sportscars Unlimited Switzerland
Scuderia Filipinetti
Lola T70  DAY  SEB  BRH  MON  TAR  SPA  NÜR  LEM  WAT  ZEL
DNF DNF 20 DNF DNF 5 DNF DNF DNF 2
1970 Ecurie Bonnier
Scuderia Filipinetti
Lola T70
Ferrari 512S
 DAY  SEB  BRH  MON  TAR  SPA  NÜR  LEM  WAT  ZEL
7 10 DNF 10
1971 Scuderia Filipinetti Ferrari 512M
Lola T212
 BUA  DAY  SEB  BRH  MON  SPA  TAR  NÜR  LEM  ZEL  WAT
7 8 DNF 3
1972 Ecurie Bonnier Lola T280
Lola T290
 BUA  DAY  SEB  BRH  MON  SPA  TAR  NÜR  LEM  ZEL  WAT
DNF 6 DNF 6 DNF

Zitate

  • „Die Basis ist ein gewisses technisches Feingefühl. Jenes Gefühl, das einem fast automatisch sagt, ob man eine Maschine richtig oder falsch behandelt, ob sie ‚gut‘ oder ‚schlecht‘ funktioniert. Dann braucht man auch eine Portion gesunden Interesses für technische Dinge und damit auch die nötigen Grundkenntnisse über das, was unter der Haube und an den Radaufhängungen vor sich geht.“ (Joakim Bonnier, 1964)
  • „Weltfremdheit und Überalterung haben ihren Ursprung in der Art, mit der CSI-Sitze vergeben werden.“ (Joakim Bonnier, 1965)

Literatur

  • Jörg-Thomas Födisch, Erich Kahnt: 50 Jahre Formel 1. Die Sieger. Heel, Königswinter 1999, ISBN 3-89365-615-4, S. 43–45.
Commons: Joakim Bonnier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.